Procten, kleiner Hilfsmod - kannst es ja wieder mal melden, ist doch Deine Spezialität
Also gehen wir on topic:
procten schrieb:
Ich kann natürlich verstehen, dass man den Hund, der das eigene Kind getötet hat und den man jetzt plötzlich mit anderen Augen sieht, im ersten Moment nicht mehr haben will und am liebsten weg haben will.
Kannst Du nicht, da Du keine eigenen Kinder hast und es durch Deine verklärte Elvis - Brille nach Deinen persönlichen Masstäben beurteilst.
procten schrieb:
Ich bin aber davon überzeugt, dass sogar die Halter/ Eltern, nachdem einige Zeit vergangen ist, auch erkennen, dass der Hund im Grunde nicht schuld ist, sondern, dass es ein Unglück war, bei dem vieles tragischer Weise schief gelaufen ist.
Das ist Dein Problem, Du bist von Dir überzeugt, ohne das Du eigentlich weißt, worüber man redet. Deswegen auch diese total weltfremde, ich-bezogene Einstellung. Woher willst Du aus den paar Zeilen, die sich auch teilweise widersprechen herausfinden, daß der Hund "unschuldig" gewesen ist? Lesen im Kaffeesatz und Null Erfahrung, das ist es, was mir dazu einfällt.
procten schrieb:
Ob es bei einem Hund möglich ist, der ein Kind getötet hat, diesen wieder zu einem späteren Zeitpunkt ertragen zu können, ist fraglich. Bei Vorfällen, bei denen "nur" ein Kind gebißen wurde, halte ich das aber für sehr wahrscheinlich und habe es schon selber bei betroffenen Menschen erlebt.
Damit widersprichst Du Deinem vorher Gesagten, aber egal, so kann man es sich wenigstens aussuchen. Cleverle ...
procten schrieb:
Leider wird aber der Hund meistens sofort eingeshläfert und das auf die Initiative der Halter. Das hat weniger mit einem Sicherheitsgefühl zutun, als mehr damit, dass man das corpus delicti so schnell wie möglich entfernen will und sich damit einen Teil seiner Unschuld als Halter zurückholen möchte. Man distanziert sich von dem Hund, der das Unheil scheinbar verursacht hat und zeigt damit, dass man damit nichts zutun haben will.
Ja klar, Hund beisst Kind tot und die Konsequenz hat nichts mit Sicherheitsgefühl zu tun. Völlig logisch. Auch hier wieder die völlig haltlose Unterstellung, der Halter wäre in diesem Fall Schuld und wolle sich am Hund "rächen". Ist aus den verfügbaren Infos nicht zu entnehmen, es sei denn, man heißt Procten und tappt mit einer Blauäugigkeit durch die Hundewelt, die seinesgleichen sucht.
Du kannst so ein "corpus delicti" ja aufnehmen und anstatt Deines Bullis versuchen, zu erziehen.
procten schrieb:
Natürlich waren die Hunde vorher nie auffällig, sondern immer lieb. Und dann macht der Hund aus heiterem Himmel soetwas, obwohl man als Halter alles richtig gemacht hat.
Solche Hunde haben natürlich den Status eines Hundes, der die Hand beißt, die ihn füttert und das geht ja gar nicht.
Auch das gibt es, wenn sicher auch nicht bei Deinen lustigen Adventures, die Du alltäglich zu erleben vorgibst und aus welchen Du Deinen schier unermesslichen Erfahrungsschatz beziehst.