Nathan ist irgendwie seltsam

Morgane

10 Jahre Mitglied
Hallo liebe Foris!

Nachdem Nathan nun seid einigen Monaten leider Einzelhund ist, die meisten
hier wissen ja vom Tot meiner Hündin *immernochheul* ist er irgendwie
seltsam geworden. Die ersten 2-3 Wochen war er total ruhig nur am schlafen und draußen total lustlos. Dabei ist er eigentlich ein hyperaktiver Flummie der nicht müde zu kriegen ist. (ca 1 Mon. nach Emmas Tot, sind wir zur TÄ weil er so unnatürlich ruhig war.....alles ok....er trauert noch, er ist halt sensiebel sagte sie)

Das ging dann von einem Tag auf den anderen über in zerren und pöbeln an der Leine,
gar nicht mehr hören draußen. Es war als hätte er schlagartig alles was er gelernt hat
vergessen. Das steigerte sich dann so weit das er (bis auf Welpen) jeden Hund, nicht nur anpöbelte, sondern auch versuchte anzugreifen.:heul:
Jeder Gassigang wurde zum Kampf.....

Also, zurückspuhlen, alles auf Anfang und nochmal, weils so schön war:unsicher:
War ja auch sooo einfach im alles beizubringen, dem ewig unaufmerksamen, schnell ablenkbaren, Wuselhund auf extasy:wand::motz:
Übungen zum Grundgehorsam, Leinenführigkeit, abrufen, nicht pöbeln usw.
eben das volle Programm als hätte ich nen Welpen der alles noch lernen muß:heul:
Dabei wird Nathan im Mai 6 :unsicher:

Endlich ist seid ca 1 Woche Besserung in sicht. Er lässt plötzlich wieder Hunde, naja manche, an sich rann, spielt wieder gern mit seinen alten "Freunden", geht wieder etwas besser an der Leine.
Sicher werden wir noch einiges an Arbeit haben, aber es fruchtet so langsam.

Nur verstehe ich noch immer nicht wieso er so, ich sag mal abgedreht ist.
Ist das die Trauer, der Verlust von Emma mit der er seid Welpe an zusammen war?
Lag es an meinem Verhalten, hab ich was falsch gemacht? War es ne heftige Trotzphase? Kann das wieder passieren?
Was meint ihr?
Das könnte beim weiteren Training mit ihm bestimmt hilfreich sein *hoff*

Lieben Gruß
Morgane
 
  • 27. April 2024
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Hi Morgane ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallöchen!
Na da haste ja echt was durch, auch von mir noch Mitgefühl für deine Süsse...
Ich denke, das du mit deinem Training alles richtig gemacht hast. Sicherlich hat der Hund deinen Zustand bemerkt u konnte es evtl. nicht verstehen, aber er hat ja auch getrauert. Denke, das er nachher die Trauer in Wut gewandelt hat weil er ja nicht weiß, warum seine Partnerin weg ist...
Übrigens hat unser Hundetrainer mal was erzählt von Verhaltensphasen in bestimmten Jahren, wo die nochmal in so ein Verhaltensmuster zwecks RÜPELN u NICHTHÖREN fallen: 1. Mal mit ca. nem Jahr(Pubertät), 2.Mal mit ca. 3 Jahren(erwachsen) u dann nochmal ca. mit 6/7( langsames Alter). Bei unserem scheint das zu stimmen, der ist jetzt 4 u letztes Jahr war echt die Hölle...:eg::eg::eg:
Mit dem Training würd ich so weitermachen, das tut ihm u auch dir gut.
Viel Glück weiter u LG u Daumendrück:zufrieden:
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich würde das so sehen, dass Nathans Verhalten in deinem eigenen begründet lag. Du hast, natürlicherweise, getrauert um deinen anderen Hund. Ich spekulier jetzt einfach mal. Vielleicht warst du in der ersten Zeit lustlos, wenn du mit ihm draußen warst, weil deine Maus einfach dabei fehlte, du vielleicht gedacht hast, jetzt würde sie dieses oder jenes tun, hier würden sie beiden zusammen über die Wiese flitzen oder so in der Art, warst also mit deinen Gedanken und deiner Aufmerksamkeit nicht so bei Nathan, wie er das eigentlich von dir gewohnt war. Zunächst hat er darauf mit Verunsicherung und Passivität reagiert, weil ihm ein Stück weit die Führung von dir fehlte. Irgendwann dann vielleicht umgestellt: "Ok, wenn Frauchen sich nicht kümmert, nehm ich die Dinge jetzt selbst in die Hand (Pfote) um vermeintliche Gefahr vom Rudel abzuwehren!" Dafür warst ja sonst du zuständig.
Dadurch wurde sein Verhalten für dich ich sag mal nervig, du wurdest wieder wach, hast das Erziehungsprogramm mit ihm noch mal abgespult und ihm wieder die Aufmerksamkeit geschenkt, die er von dir gewohnt ist und ihm gezeigt, du führst, nicht er. Wenn er dir das jetzt wieder zutraut, dann wird sich sein Verhalten auch weiterhin wieder bessern, weil er dann von dir wieder Sicherheit bekommt, dass du bestimmst, wie er sich wann in welcher Situation zu verhalten hat. Also Kopf hoch, dass wird schon wieder wenn du jetzt dran bleibst.
LG
 
Morgane: War dein jetziger Hund bei der Einschläferung des gestorbenen Hundes dabei?! Wenn nein, kann das die Ursache sein.
 
ich hab noch eine andere Erklärung:
Wenn Emma der ruhigere, besonnenere Part in der Hunde-Beziehung war, fiel Nathan möglicherweise in ein "Loch", nachdem er die erste Phase der Trauer hinter sich hatte - ihm fehlte die Orientierung an Emma und somit fiel das erlernte Verhalten wieder in sich zusammen

Wenn die Strukturen, die mit erlerntem Verhalten verknüpft sind, wegbrechen, dann kann unter Umständen das Verhalten wieder an den Tag kommen, das ursprünglich gezeigt wurde - der Pöbler pöbelt also wieder...

von daher wäre das "Wiederholen", wie Ihr es bereits durchführt, der richtige Ansatz ....
 
  • 27. April 2024
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ich hatte das auch mal mit meinem ersten Hund, nachdem die Althündin gestorben war, ( er war zwei) fing er an das er auf einmal nicht mehr hörte und extrem aggresiv gegen fremde Hunde wurde..
bei ihm war es so das sie der selbstsichere Hund war an dem er sich orientierte, ich war 13 und hatte definitiv nicht die "führung" er war schlicht und ergreifend unsicher und uberfordert, nachdem das "leittier" wegfiel .

später viel später holte ich Lili aus dem Th sie war exrtem souverän ( rottilike eben ) und er hat seitdem noch zwei oder dreimal gepöbelt.
 
Erstmal danke euch für eure schnellen Antworten:hallo:

@The Martin, nein Nathan war nicht dabei als ich Emma gehen ließ.

@Biggy und Pixel, das ist eine Richtung in die ich gar nicht so gedacht habe, aber klingt recht plausibel muß ich zugeben.

Denn Emma war immer die Vernünftige die niemals mit irgendwem Streß hatte, die immer lustig und freundlich war. Und ja ich denke ich habe mich einfach in all den Jahren zu sehr darauf ausgeruht das Emma das schon macht. Ich blöde Kuh bin gar nicht auf die Idee gekommen das ihm nicht allein Emma sondern auch ihre Führung fehlen könnte:unsicher:
Kam Nathan auf Rückruf nicht, ging Emma ihn holen, drehte er auf, holte sie ihn, manchmal recht rabiat, wieder runter.
Oh man ich bin ja so ein Rabenfrauchen, da hab ich wohl echt mist gebaut.

Würdet ihr außer dem "wiederholungstraining" sonst noch etwas machen, oder könnt ihr mir da was empfehlen?
Will nicht wieder was verkert machen!

Lieben Gruß und Danke
Morgane
 
@ Morgane

weißte, ich hab einen "Sitting-Hund", der ist ein ähnliches Kaliber wie Nathan, daher ist mir das Thema quasi dauerpräsent (die Konstellation bei meinem verstorbenen Husky-Paar Yaska und Obelix war aber auch so, sie die souveräne, er dann in ihrem Fahrwasser gelassen hinterher :D)

gehe ich alleine mit dem Sittingdog, wildes Gekläffe wegen jedem Shit :rolleyes:, ich muss da auch sehr deutlich werden in meinen Interventionen um Ruhe reinzukriegen, also echt anstrengend... ist dagegen mein altersweises Ömchen mit bei ertönt nur vereinzelt mal ein Kläfferchen, ein einzelnes wohlgemerkt, Hundi lässt sich da nämlich mit einem Fingerwinken stoppen :D

aber zu Deiner Frage, was Du noch tun kannst außer an Deiner Führungsposition zu arbeiten: drauf hoffen, dass das Schicksal Dir und Nathan ein souveränes und zufällig grad obdachloses Hundemädel so günstig vor die Füße weht, dass sich die Frage nach dem "ob oder ob nicht" gar nicht stellt :D
 
so nachdem das Training nun recht gut vorankommt kommt die nächste
Marotte:heul:

Nathan besteigt jede Hündin, unterbinde ich das, indem ich die Schleppleine einhole, oder
ihn von dem armen Mädel "runterziehe" wird er noch dreißter.
Er kullert sich auf dem boden unter die Hündin das er bloß mit seiner Nase und Zunge
an ihr Hunterteil kommt:heul:
Ist eine Hündin wehrhaft und beißt ihn weg, beeindrukt ihn das für nichtmal 1 min und schon das gleiche von vorn.
Wie ein Hormongesteuerter Irrer verhält er sich dabei, ist überhaupt nicht zur Ruhe zu bekommen. Nur jeglichen Hundekontakt will ich ihm ja nun auch nicht verwehren, denn mit Rüden hat er es ja nicht so:unsicher:

Hülfä:heul:
 
Tja, Problem verschoben aber nicht gelöst..... :eg:

Ich stelle es mir grad so vor: Nathan, an für sich ja unsicher und der Sicherheit seiner Emma (Bollwerk gegen alles Böse und Unerwartete in dieser Welt) beraubt, macht seinem Streß durch Proleten Luft - was man abgebaut (oder rausgebellt hat), ist man zumindest mal los ...

dann kommt das Frauchen mit dem vollen Umerziehungsprogramm, Nathan gar nicht blöde, begreift schnell "Proleten nix gut, da Frauchen nix begeistert" ... also nix mehr mit Krawallen - sein Streß durch die innere Unsicherheit ist aber eigentlich der Gleiche wie vorher....

also irgendwo muss diese ganz Energie (Streß versetzt den Körper ja - zunächst - in einen Zustand höchster Leistungsbereitschaft) hin, also muss ein Ventil her ......

Ventil gefunden aber alles zurück auf Anfang "Frauchen not amused" ...
 
:heul:
Du hast es erfasst Biggy es ist echt zum weglaufen. Und in manchen Situationen wenn es besonders schlimm ist könnt ich platzen, explodieren und in die Luft gehen:wut:

Ich brauch bald echt nen Psychater:wand:
 
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