Narkose-abschiessen oder nicht?

KnutKurve

hallo,

ich war vor kurzem mit meinem Hund bei einer Tierärztin (Notfall wg. Schnittverletung) wo diese Dame dann eine Narkosespritze gesetzt hat. Sie hat das Narkosemittel in einem Zug reingejagd und der Hund kippte nach ca.5 Sekunden um.
Nun war ich bei meinem Haustierarzt zur Nachbehandlung und dieser sagte mir, diese Art von Setzen der Narkoseinjektion nenne man in Fachkreisen "abschiessen". Normal und besser für das Tier sei es, wenn man das Narkosemittel langsam injiziere.

Mich würde jetzt interessieren, welche Erfahrungen ihr gemacht habt bzw. wie ihr die Sache seht.

Beste Grüße
Knut
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<small>[ 31. August 2002, 16:45: Beitrag editiert von: KnutKurve ]</small>
 
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Hallo Knut
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OP hinter sich hat kenne ich das so, das das Narkose Mittel langsam in die Venen gespritzt wird und der Hund langsam zusammen fällt
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Hoffe konnte dir behilflich sein mit der Antwort
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Egal ob bei ner OP oder zum Einschläfern meiner Hunde, die Narkose wurde immer langsam gegeben.
Hat immer ne Zeit gedauert bis die weggekippt sind.
 
Hallo Knut,

unsere BX wurde bereits 5mal wg. OP/Rö. narkotisiert. Das Mittel wurde immer ganz langsam injeziert. Teilweise wurde auch etwas nachgespritzt, da der TA mit der Narkose wg. rassebedingter bekannter Empfindlichkeit sehr vorsichtig war.
MfG ChiaraKimberkley
 
danke für die Antworten, das bestätigt die Vermutung die ich auch hatte.

Ich kenn das nämlich auch nur so, dass der Hund wirklich ganz langsam in den Schlaf geschickt wird und nicht nach ein paar Sekunden umfällt und die Zunge schon raushängen hat.

Schöne Grüße
Knut
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Hallo Knut,

also mein TA würde bei einer Schnittverletzung nicht direkt eine Narkose über die Vene setzen sondern eine intramuskulär. Das dauert so 10 Minuten bis der Hund schläft und die kann anschließend mit einem Gegenmittel wieder aufgehoben werden. Resultat: Fünf Minuten nach dem Gegenmittel spaziert der Hund selbständig aus der Praxis.
 
Ebenfalls langsam und mein Hund schläft in meinen Armen ein
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Bei dieser Art sehe ich die Gefahr von Verletzungen des Tieres.

Bisher sind meine Tiere immer langsam "in den Schlaf" geschickt worden.

watson
 
Bei uns in der Praxis werden die Tiere auch langsam in Narkose gelegt!

Sie werden zuerst mit einer i.m.-Spritze sediert und bekommen dann erst die eigentlich Narkose, zumindest für OPs!

Bei kleineren Sachen wird bei uns, wie Beckersmom schon geschrieben hat, zuerst i.m. die Narkose gesetzt und nach der Behandlung oder röntgen (z.B. bei HD) gibts das "Hallo wach" und sie spazieren nach ein paar Minütchen auf den eigenen vier Pfoten wieder aus der Praxis!
Wurde bei Lady's Röntgentermin auch so gemacht und ich war in diesem Fall als "Patient" sehr zufrieden, da ich die 45 KG Hund nicht zu uns hochschleppen mußte
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Vom "abschießen" halte ich überhaupt nichts, da wenn der Hund zusammenklappt sich stark verletzen kann und es ist -aus Patientensicht- nicht angenehm zu sehen wie sein Tier mir nichts dir nichts zusammenklappt!
 
Bei unserer Hündin wurde auch jedesmal langsam gespritzt.
Ich war nur mal erschrocken, als mich der Tierarzt wieder reinrief bei unserer Katze. Er mußte ihr 2 Zähne ziehen und einen Tumor entfernen. Ich geh also rein, meine Katze liegt noch auf dem Tisch, ich geh so rum, und sie glotzt mich voll an. Ich war richtig erschrocken, weil ich nicht wußte, das Katzen eine andere Augenmuskulatur haben und so bei einer Narkose die Augen offen haben.
 
Original erstellt von Hanibal:
Ich war richtig erschrocken, weil ich nicht wußte, das Katzen eine andere Augenmuskulatur haben und so bei einer Narkose die Augen offen haben.
Kleine Korrektur, auch Menschen haben bei der Narkose die Augen offen!
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Wir machen den Tieren wenn sie in Narkose liegen Augensalbe in die Augen rein, damit diese während der OP nicht austrocknen.
 
Hallo Knut (Herzlich Willkommen, bei der Gelegenheit!), Caro :verlegen:)

Ääähmm... ich habe das Thema letztes Jahr auch mit unserem TA besprochen und dabei erfahren, daß man dieses "Abschießen" nur in äußersten Notfällen praktiziert. Z.B. bei Apollo's Magendrehung im vergangenen Sommer war ja quasi "Gefahr im Verzug" und unser Bursche ist auch wirklich gefallen, wie ein Baum (wir haben ihn allerdings aufgefangen). Wichtig war, keine Zeit mehr zu verlieren. Bei solcher Indikation habe ich keine Probleme damit. Ansonsten ist die stufenweise Narkotisierung sicherlich der schonendere Weg, keine Frage.

Sab.:verlegen:)
 
Ich denke auch , das wird von der Situation abhängen.Bei Menschen ist es ähnlich.In akut Situationen benutzt man ein anderes Muskelrelaxans,als bei einer geplanten OP.
 
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