Krampfanfälle nach Narkose

AnniSunny

Hallo,

ich brauch unbedingt eure Hilfe bzw. euren Rat. Ich bin wirklich ganz aufgelöst.

Unsere 11jährige Hündin wurde gestern um 14:30 aufgrund von Mammatumoren an der Gesäugeleiste operiert. Sie ist ein sehr kleiner und dünner Jack Russel-Dackel Mix und war bis zur OP top fit.
Narkotisiert wurde sie anscheinend mit Methadon.
Zunächst verlief alles normal und sie schlief so vor sich hin bis sie schließlich wach war.
Doch dann um 21 Uhr begann das Drama und sie bekam ihren ersten Krampfanfall (Epileptischer Anfall?). Sowas hatte sie vorher nie! Sie warf den Kopf nach hinten, speichelte, urinierte, hat mit den Beinen gerudert und war vollkommen weggetreten. Allerdings bekam sie nach jedem Anfall einen "Schub" und war danach wacher und konnte besser laufen. Das erste Mal aufgestanden nach der OP ist sie um 02:00 Uhr. Der TA sagte, man müsse das beobachten und beruhigte mich, da es ihr nach den Anfällen ja immer besser wurde. Bis 7 Uhr hatte sie allerdings 15 Anfälle und war vollkommen weggetreten und schwach. Die Abstände wurden immer kürzer und mir kam es vor, als würden die Anfälle fließend in einander übergehen.
Bin dann direkt mit ihr zum TA. Er hat sie dann da behalten und sie an einen NaCl Tropf gelegt zur Kreislaufstabilisierung. Des Weiteren hat er ihr Valium gespritzt. Laut TA-Helferin ist sie jetzt ganz ruhig..

Der TA sagt, so eine Reaktion habe er noch nie gesehen und sei gerade für Methadon-Narkosen ungewöhnlich.

Kann mir vielleicht einer helfen, was das sein könnte? Als wir sie abgegeben haben beim TA war sie nicht richtig wach, sondern weggetreten
frown.png


Ich hab solche Angst um sie und würde mich freuen, wenn mir jemand einen Ratschlag geben kann, worauf ich achten muss und worauf ich den TA vllt hinweisen sollte.. oder oder oder

Danke!

Und ja, ich weiß, dass dies nicht unbedingt das richtige Forum ist, aber ich bin beim googlen so oft auf eure Beiträge gestoßen, dass ich auch einfach mal persönlich um Hilfe bitten wollte, weil ich wirklich fertig bin mit meinen Nerven und meiner kleinen einfach nur helfen will
 
  • 27. April 2024
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Hi AnniSunny ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

wir haben fast das gleiche durchgemacht, nur wurde meine Hündin mit Sedalin sediert.
Kannst du hier nachlesen http://forum.ksgemeinde.de/gesundhe...probleme-nach-beruhigungsmittel-krampfen.html

Bei ihr war es die Leber, die wohl das Medikament nicht richtig abbauen konnte, sie hat dann sehr gut auf Catosal reagiert und wir haben sie so über den Berg gebracht - aber Langzeitschäden bezüglich des Immunsystems etc. haben wir heute noch:(


Ich würde dir raten, den Hund komplett durchchecken zu lassen und entsprechend zu behandeln und mit weiteren Medikamenten vorsichtig zu sein, zumindest meine Hündin hat eine Epilepsie zurückbehalten, die sich bei gewissen Medikamenten bemerkbar macht (z.B. Impfung)




wurde denn vorher ein Blutbild gemacht?


Ansonsten drücke ich die Daumen und du bist hier garantiert nicht im falschen Forum, ich hab auch keinen Soka wie ganz viele andere hier!
 
Danke für deine Antwort! :)

Ja, deine Geschichte habe ich heute Nacht schon intensiv gelesen.
Leider wurde vorher kein Blutbild gemacht :(

Meinst du, ich kann den Tierarzt einfach mal darauf ansprechen, ob das vllt die Leber ist?

Ich hab so Angst, dass es ihr nicht besser geht :( die Nacht war der absolute Horror..
 
Es ist ja schon mal gut, dass deine Hündin jetzt Infusionen bekommt, dadurch wird sie ja schon unterstützt.

aber ich würde definitiv auch nach der Ursache suchen weil normal ist das ja zum Glück nicht.


Am besten noch heute Blut abnehmen und mindestens einen großen Check machen lassen, dann sieht man ja, wie es um Leber, Niere, etc. steht - wo genau es bei deiner Hündin hakt kann man dann ja sehen.



Ansonsten kann ich so gut nachvollziehen, wie es dir geht.:(
Diese Anfälle sind einfach schrecklich anzusehen, wobei man ja sagt, der Hund bekäme davon gar nicht so viel mit.


Falls es dir etwas Hoffnung gibt: Lucky hat ja damals auch sehr schlimm und lange gekrampft aber seit dem nur noch ein einziges mal nach einer Pilzimpfung (eine normale hätte ich ihr niemals geben lassen aber wir bekamen den Pilz anders nicht in den Griff) und der Anfall war auch viel schwächer.
Ansonsten ist sie abgesehen von ihren ganzen kleinen Baustellen ein lebensfroher und fitter Hund!
Aber sie ist halt eine Dauerbaustelle geworden, die immer wieder neue Zipperlein hat... ich hoffe, wir bekommen das jetzt auch bald in den Griff...
 
Der Tierarzt hat gesagt, dass er sie über Nacht bei sich behalten will. Und er sie erst nach Hause lässt, wenn sie ganz wach ist und alleine laufen kann..

Seit die Wirkung des Valiums nachlässt, hat sie aber laut Tierarzthelferin wieder mehrmals gekrämpft :( Das sieht ja alles nicht so gut aus..
 
armer alter hund, ich hoffe das ihr bald wisst was es ist.
 
Daumen sind gedrückt
 
Der Tierarzt hat gesagt, dass er sie über Nacht bei sich behalten will. Und er sie erst nach Hause lässt, wenn sie ganz wach ist und alleine laufen kann..

Seit die Wirkung des Valiums nachlässt, hat sie aber laut Tierarzthelferin wieder mehrmals gekrämpft :( Das sieht ja alles nicht so gut aus..

Och mensch...

wurde denn mal Blut abgenommen?
Darauf würde ich bestehen - es hilft ja nichts, den Hund mit Valium vollzupumpen (auch wenn das gerade natürlich wichtig ist), wenn die Ursache nicht gefunden wird:(
Bei Lucky hätte das damals auch nicht geholfen, deswegen hat unser Tierarzt auch erst die Blutuntersuchung gemacht, bevor sie irgendwas bekommen hat.

Aber geb die Hoffnung nicht auf, bei Lucky ging es ja auch von Montag als sie die Sedierung bekam, bis Freitag, bis es ihr langsam besser ging - das hat auch gedauert (und Donnerstag haben wir nach einem Krematorium geguckt...) gruselig, wenn ich daran zurück denke!

Ich drück euch ganz fest die Daumen!
 
Oh man...:( Auch wir drücken die Daumen das es gut ausgeht!!!
 
Ich drücke auch die Daumen.

Hatte einen ähnlichen Fall mal bei meinen Ratten, weil die (was ich nicht wusste), ein bestimmtes Narkosemittel nicht abbauen konnten. In dem Fall war es ein Gendefekt. Die Leber war in Ordnung, aber ein bestimmter Abbauweg fehlte eben. Was völlig unproblematisch war - bis zur ersten Vollnarkose... :(
 
Hallo,

danke für euer Daumendrücken. Macht bitte weiter so! Es scheint zu helfen. Sunny geht es ein bisschen besser. Heute morgen, als die Tierarzthelferin nach ihr gesehen hat, stand sie in ihrem Bettchen..
Gestern abend hatte sie Krämpfe im Halbstundentakt. Die Abstände wurden dann aber immer größer bis sie schließlich ganz aufhörten. Habe sie heute morgen besucht und da war sie seit 12 Stunden frei von jeglichen Anfällen. Sie bekommt immer noch Infusionen, da sie ja nicht essen und trinken kann. Sie setzt auch Urin und Kot ab.

Allerdings war sie nicht richtig bei Bewusstsein, sondern hat tief und fest geschlafen. Aber ganz entspannt und kein Vergleich zu den Tagen zuvor. Kann das noch an den Nachwirkungen der Narkose, an den anstrengenden Krämpfen und am verabreichten Valium liegen?

Ich fahre heute abend kurz vor Ende der Sprechstunde nochmal zu ihr.

Denkt ihr, dass das gute Anzeichen sind?
 
Ich denke schon, daß es gute Anzeichen sind:)

Trotzdem drücke ich euch fest die Daumen,
 
Auch hier werden Daumen,Pfoten und Krallen gedrückt.
 
Schön, dass es bergauf geht!

Würde denn inzwischen mal nach der Ursache geguckt?
 
War gerade nochmal bei ihr..

Es ist wohl so, dass ihr ein Enzym in der Leber fehlt, sodass sie die Narkose nicht richtig abbaut bzw. nur sehr langsam. Sie schläft und schläft und schläft.. Heute Nachmittag ist sie anscheinend wohl von alleine aufgestanden und war wach. Aber dann schläft sie wieder stundenlang. Und super tief.. Man kann sie aber wecken, wenn man sie bewegt. Haben wir vorhin auch gemacht, allerdings wurde dadurch dann ein weiterer Anfall ausgelöst :( Sie hatte heute zwei. Also eine deutliche Steigerung. Medikamente (Valium) gegen die Krämpfe kriegt sie momentan nicht. Nur Infusionen, weil sie ja schon so lange nicht isst und trinkt..

Und Buroni, das mit dem Catosal hab ich heute mal angesprochen. Der Arzt sagte, das habe sie auch schon bekommen. Genauso wie ein wenig Cortison..

Ich hoffe so sehr, dass sie es schafft :(
 
notiere dich vorallem das narkosemittel, nicht das das versehentlich nochmals gegeben wird wenn etwas ist.
 
notiere dich vorallem das narkosemittel, nicht das das versehentlich nochmals gegeben wird wenn etwas ist.

ja, das habe ich.. es war eine Methadon-Narkose

Hat zufällig einer was von nem neuartigen Epilepsiemittel gehört, was man auch ohne größere Probleme wieder absetzen kann? Der Tierarzt hat was davon gesagt, dass sie das evtl vorrübergehend kriegen soll, wenn sie nicht aufhört zu krampfen

Liebe Grüße an alle und vielen Dank fürs Daumen drücken - bitte weitermachen :)
Annika mit Sunny
 
ich finde das alles erlaubt ist was das tierchen wieder auf die beine bringt, egal ob man das mittel wieder absetzen kann oder nicht, aber das ist meine persönliche meinung.
 
notiere dich vorallem das narkosemittel, nicht das das versehentlich nochmals gegeben wird wenn etwas ist.

ja, das habe ich.. es war eine Methadon-Narkose

Hat zufällig einer was von nem neuartigen Epilepsiemittel gehört, was man auch ohne größere Probleme wieder absetzen kann? Der Tierarzt hat was davon gesagt, dass sie das evtl vorrübergehend kriegen soll, wenn sie nicht aufhört zu krampfen

Liebe Grüße an alle und vielen Dank fürs Daumen drücken - bitte weitermachen :)
Annika mit Sunny

Soweit ich weiß ist genau das Absetzen ein großes Problem und Die Mittel sind auch nicht gerade ohne... Die Nebenwirkungen beeinträchtigen teils auch stark die Lebensqualität des Hundes.
Ich würde mich da mal speziell informieren bevor ich solche Medikamente einsetze, wenn nicht einmal klar bzw. Ist ob sie überhaupt eine behandlungsbedürftige Epilepsie hat.:(


Zum Catosal, unsere hat das damals sehr hoch dosiert bekommen.
Alle 2 Stunden, auch Nachts, dann alle 3 etc.

Wie gesagt, bei Luccky haben wir es rein mit hoch dosiertem Catosal gut in den Griff bekommen. Ob da bei deinem Hund eine Chance besteht kann ich natürlich nicht sagen, ich weiß ja auch nicht, ob sie auch so hoch dosiert Catosal bekommen hat aber ich würde die Epilepsiemedikamente wirklich nochmal mit dem Arzt besprechen und mich selbst (google;)) informieren.
 
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