Aber es werde ja auch ganz direkte Effekte nach unmittelbarem Konsum beschrieben. Das ist nicht allein über Gewöhnung zu erklären (die es unbestritten auch gibt), das sind direktere/unmittelbare Effekte.
Sven, das müsste ich nachschauen. Meiner Erinnerung nach sind zumindest EEGs nicht gezeichnet worden. Kann aber sein, dass Hautleitfähigkeit, Puls oder Augenblinzeln als physiologische Faktoren aufgenommen wurden. In erster Linie waren es eben Selbstauskunftsbögen, Motivgitter/projektive Verfahren (Macht- und Aggressionsmotiv ist erhöht, Anschlussmotiv gesenkt) und praktische Tests, die z.B. zeigten, dass die Hilfsbereitschaft abnahm.
Da sich so sehr an der geringen Teilnehmerzahl dieser Studie gestoßen wird: Für eine EEG-Studie ist diese schon eher ungewöhnlich groß! Da gibt es viele mit nur 9-12 Probanden! Und das mit der kleinen Stichprobe ist auch ein zweiseitiges Schwert:
1) Einerseits stimmt es natürlich - je kleiner die Stichprobe desto unwarscheinlicher ist diese tatsächlich repräsentativ
2) Andererseits wird dies in den statistischen Modellen auch berücksichtigt: Je kleiner die Stichprobe, desto gravierender müssen die Zahlen sein, um überhaupt einen statistisch signifikanten Effekt zu erzielen. Wenn man das in einer Stichprobe unter 50 schafft, ist das schon recht beachtlich
Ich kenne es eher umgekehrt: Im Berufsalltag bei mir sind eher sehr sehr große Stichproben verschrien, denn wie man so schon sagt: "Ab ca. 1000 Teilnehmern bekommt man ALLES signifikant - auch den allerkleinsten Unterschied". Bei 22 Leuten müssen die Effekte gravierend gewesen sein, um Signifikantniveau zu erreichen.