Motivationsresistenter Hund....Hilfe benötigt

Bostonbully

10 Jahre Mitglied
Hallo ihr Lieben,

ich arbeite ja nun schon seit einigen Jahren mit den verschiedensten Typen von Hunden...aber nun bin ich mit einem meiner Schützlinge wirklich ein einer Sackgasse angelangt und brauche mal ein paar Tipps...

Dogge-Münsterländer-Labrador Mix...mittlerweile 2,5 Jahre alt...seit Welpe bei uns am Hundeplatz inkl. seiner Wurfschwester...Besitzer sind Mutter und Tochter...Tochter arbeitet mit dem Rüden...war von Anfang an mehr oder weniger konsequent...Rüde ca. 60 cm SH/40 kg.....schaltet was Kommandos angeht auf Durchzug ....bei den Trainern werden diese mehr oder weniger willig durchgeführt...

...mein Problem ist das er sich keinster Weise motivieren lässt...egal mit was auch immer...Konzentration hat er maximal 10 Minuten ...dann war es das...

Hab ja schon einige Seminare in Richtung Motivation hinter mich gebracht aber bei dem Eumel zieht wirklich gar nichts mehr.....

...irgendwelche Tipps damit der *Kleine* wieder offen ist für die *Arbeit*....Fraule steckt mittendrin im BH Training und ich sehe da tiefschwarz wenn er nicht etwas offener wird...

:hallo:
 
  • 27. April 2024
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Hi Bostonbully ... hast du hier schon mal geguckt?
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Was habt ihr denn schon probiert?

Wenn du sagst nix zieht, habt ihr supertolle Leckerlis und Spielzeug schon durch?
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kommt drauf an wie weit ihr für das "Ziel BH" gehen wollt.
Irgendetwas muss der Hund ja gern haben. Sei es Futter, Spielis, toben, jagen, usw.
Ich würde ihn auf radikalen Entzug setzen. Dh er bekommt mindestens eine Woche Trainingspause und geht wirklich nur Gassi. Keine Übungen, kein Hundeplatz, aber auch keine anderen größeren "Fun- Aktionen". Das Motivationsmittel wird in dieser Woche komplett (!) gestrichen (wenn es Futter sein soll, dann bekommt er dies natürlich, aber stark reduziert. Je nachdem wie weit man gehen will/muss, dann wird in dieser Woche auch die Qualität stark reduziert).
Dann beginnt das Training wieder. Kurz und knackig. 10 Minuten wäre mir da schon viel zu lang!
2-4 Minuten knackiges Training mit Jackpot- Belohnung, ohne große Ablenkung.
Das Motivationsmittel gibt es dann ab sofort nur noch beim Training. Konsequent. Bis er sich konzentrieren kann und freudig mitarbeitet. Oder auch für immer. :p
Auch hier: sollte die Motivation Futter sein, gibt es dies am Trainingstag ausschließlich beim Training.
Sollte der Hund zu propper sein, muß man das dafür ändern und sämtliche "Leckerlie- zwischendurch- Vergünstigungen" müssen komplett aus dem Leben verschwinden.

Aber...das ist anstrengend für den Halter und auch für den Hund anfangs kein "Spaß". Es kommt drauf an, wie weit man gehen möchte, wie kompetent die Halter sind und ob sie das überhaupt "können".
Wenn es echt nur um eine BH geht...mein Gott...brauchen tut er die ja nicht. Wenn ein Hund so wird, ist der "Erfolg" den Besitzern meist ohnehin nicht so wichtig.
Ich würde die Halter vorher gut hinterfragen OB sie das wollen und wenn ja auch WARUM. Kommt da keine gute, durchdachte und überzeugte Antwort...würde ich den Hund wohl eher aus dem Sport nehmen.
 
ich trainiere ja selbst nicht, außer meinen eigenen Hund. aber ich hab mir schon einiges von meiner trainerin abgeguckt, was zumindest bei meinem hund super funktioniert. der hat zwar kein motivationsproblem, eher das gegenteil....

aber auch hier sind die trainingszeiten wesentlich kürzer... schwierig bei so einem spritzigen hund wie meinem ist zb die ablage. :rolleyes: die wird - wir sind da am anfang - nur 2-3 minuten geübt, dann wird die übung beendet, sodass der hund positiv aus der übung rausgeht. so kommt es auch mal vor, dass wir nach 5-6 minuten vom platz geschickt werden... für hund und halter eine pause, und nach 15 minuten gehts wieder rauf.
 
ich hatte mit buju am anfang auch solche probs, meine trainerin hat geraten den ab und zu mal ein paar stunden in einem zimmer zu sperren ( er war sonnst immer um mich herum auch während die arbeit).

was aber am besten half war ein herzhaftes auftreten meinerseits, mit eine gewisse strenge, da konnte er aufsmal prima folgen und war immer aufmerksam.
 
  • 27. April 2024
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Hat er nur am Training für die BH kein Interesse oder sonst auch nicht am Fraule?
 
Hat er nur am Training für die BH kein Interesse oder sonst auch nicht am Fraule?

das hab ich mich auch gefragt, wenn er die übungen mit trainer macht, aber mit dem mädel nicht. wäre es dann nich die frage, ob der hund seinen eigentlichen halter überhaupt ernst nimmt?
 
Ok...nun...was ich mit Sicherheit sagen kann ist das der Hund sein Frauchen nicht ernst nimmt...was daher rührt da sie auch im häuslichen Bereich wenig bis gar keine Grenzen gesetzt hat...dieses jetzt aber zum Problem wird im Aussenbereich...

Die BH ist hier Mittel zum Zweck...da Agility angestrebt wird...wobei er bei den ersten Trainingsstunden schon fast übermotiviert war...da hat er definitv Spass dran...

Das mit der Trainingspause der BH haben wir auch schon hinter uns...war danach nur ein sehr kurzer Erfolg festzustellen....Futter,Spielies etc. macht schon Spass aber sobald dann wieder Training ansteht wird der Kerl augenblicklich taub und blind...:D..Frauchen wird genervt und gestresst und das geht dann wieder auf ihn über....ich denke eher ein Teufelskreis....

Ich denke ich muss mir eingestehen das die Kombi Frauchen und Hund nicht klappen wird...vielleicht nehme ich den Kerl mal ein paar Stunden unter die Fittiche und zeige ihm das das Training auch Spass machen kann....vielleicht kann er dann sein Frauchen motivieren...vielleicht ist das die Lösung....:rolleyes:
 
Warum darf er Agility nicht ohne BH machen? Versteh ich nicht... Das würe ja vielleicht die Verbindung der beiden stärken und vielleicht wäre dann irgendwann eine BH bzw. Training überhaupt möglich.
 
So wie du es beschreibst, scheint es ja eindeutig eher ein Kombiproblem und nicht ein Hundproblem zu sein. Vielleicht solltest du eher am Frauchen wie am Hund arbeiten? Er scheint ja zu tun was verlangt wird, wenn er den Führer für voll nimmt.

Desweiteren würde mich die Motivation der Zweibeiner interessieren, so wie es klingt soll der Hund die BH machen, damit er genug gehorsam für agility hat. Will sie agility so richtig als sport betreiben oder "nur" als Vergnügen um mit dem Hund was zusammen zu machen das beiden Spaß macht?

Ich hab hier auch ein Motivationsresistentes Exemplar und ich gebe zu, sowohl ich als auch 3 unabhängige Trainer haben aufgegeben. Langes und intensives Training egal für was ist nicht. Wir haben mit hängen und würgen und Frustration auf beiden Seiten einen gewissen Grundgehorsam erarbeitet und machen nun ausschließlich Dinge, die Herrn Hund Spaß machen oder trainieren in ganz kurzen Sequenzen, max 5 min und bloß nicht zuviel Wiederholung. Bei uns geht es am Besten, wenn hinterher was kommt was Herr Hund toll findet, ne Runde toben mit anderen Hunden, schwimmen oder Leckerlies "suchen". Mit Spieli oder Leckerlie oder Lob lässt er sich nur so lange motivieren wie er Bock hat zu trainieren, danach ist Schicht und ich könnte mit ner Fleischwurst wedeln, es wäre egal.

Ich hab mich mit abgefunden, kann mich am Anblick erfreuen, wenn meinem Hund die Sonne aus dem Hintern scheint und er Spaß am Sein hat. Und mich in seiner Welt nur zum kuscheln und futter zubereiten braucht. War hart am Anfang, wollte einen Hund mit dem ich durchaus mehr "arbeiten" kann, aber seit ich eingesehen hab, dass er da drauf so gar keinen Wert legt, hat sich sowohl unsere Beziehung gebessert als auch sein Lernverhalten. Wir haben unseren Kompromiss gefunden.
 
Frage mich gerade eh, ob es so prickelnd ist, wenn ein solcher Mix mit 40 kg Agility machen soll

Hoffe da wurden/werden dann zumindest vorab die Gesundheitlichen Sachen beim Tierarzt abgeklärt
 
Warum darf er Agility nicht ohne BH machen? Versteh ich nicht... Das würe ja vielleicht die Verbindung der beiden stärken und vielleicht wäre dann irgendwann eine BH bzw. Training überhaupt möglich.

Nun..er darf ja bereits im Vorbereitungskurs mitmachen...eben darum das er Training mit Frauchen mit etwas positivem verbindet...da ich diese Gruppe leite kann ich auch eine Ausnahme machen....

Es ist nur so das der Verband eine BH zur Teilnahme am Agility vorschreibt und ich ehrlich gesagt auch keine Hunde mehr nehme die nicht begleitend oder schon eine BH haben....hier geht es einfach um den geforderten Grundgehorsam....und auch wenn der HF dann Ambitionen hat bei Turnieren zu starten muss eine BH abgelegt worden sein...spätestens dann führt kein Weg mehr daran vorbei....

Ich werd mit dem Kerl jetzt mal am WE eine Stunde gehen....und dann Frauchen mal einen Leihhund geben damit sie auch wieder lockerer wird...vielleicht kommen wir ja so ans Ziel...;)
 
Frage mich gerade eh, ob es so prickelnd ist, wenn ein solcher Mix mit 40 kg Agility machen soll

Hoffe da wurden/werden dann zumindest vorab die Gesundheitlichen Sachen beim Tierarzt abgeklärt


Weisst du...ich mache den Job schon ein paar Jahre...habe auch meine Trainerprüfung abgelegt...denke ich kann einschätzen in welchem Maße welcher Hund was für einen Sport machen kann...und was im vornhinein abgeklärt werden muss....:)

...aber danke nochmal für den Hinweis...:D
 
Vielleicht müsst ihr einfach nur den richtigen Sport finden, der beiden Spass macht und das erstmal ohne BH Traning, so dass sie erstmal lernen freudig miteinander umzugehen und eine freundliche Bindung aufbauen. Später gibts den "Spasssport" eben erst nach paar Minuten BH Training. Also ich würd das Pferd vielleicht irgendwie von hinten aufzäumen und vor allem dem Hund nichts aufzwingen.

Mein Dicker macht auch nur mit, wenn er Lust hat und ständig ist man am Animieren. Aber was er richtig gerne macht, ist einfach ein Gewicht ziehen. Kaum hat er das Geschirr an, läuft er wie eine Maschine und hat Spass dran. Hunde sind eben auch verschieden und haben ihre Preferenzen, so wie Menschen auch - aus einem Kugelstosser wird sicher auch kein Baletttänzer. ;)
 
Könnte es an einer "Motivations-Abstumpfung" liegen? Ich konnte schon oft beobachten wie dem Hund ein Kommando gegeben wurde. Führte er es nicht aus suchte der Halter sich Leckerchen raus. Hörte der Hund immer noch nicht wurde dass Spieli hervorgekramt. Wenn es dann immer noch nicht klappte wurde die Stimme immer höher und freudiger usw.
Da lernt der Hund natürlich, je länger ich mit dem Ausführen warte umso toller wird die Belohung.:rolleyes:
Um das zu vermeiden werden bei uns Hunde die zu diesem Verhalten neigen nach der zweiten Aufforder am Rand angebunden und der Besitzer trainiert mit dem Hund der Trainerin. dadurch kehrt man die Abhängigkeit wieder in die Richtige reihenfolge. Ich bin nicht mehr davon abhängig ob mein Hund gewillt ist mitzumachen sondern mein Hund ist davon abhängig ob er mit mir arbeiten darf. Der Hundebesitzer arbeitet nur die eine Übung mit dem Hund der Trainerin und geht dann wieder zu seinem und gibt das Kommando was am Anfang nicht klappte nochmal. Bis jetzt hat jeder dann wieder freudig mitgemacht. :D
So vermeidet man frust beim Besitzer, da er ja jede Übung mitmachen kann und erhält die positive Stimmung zwisschen den beiden.

Ein anderer Fall wäre es wenn der Hund nicht mit Druck umgehen kann. Der Besitzerin macht es keinen Spaß, der Hund soll schnell die BH schaffen. Das ganze ist nur ein Pflichtprogramm, ein notwenidiges Übel und der Hund muss und soll das jetzt endlich machen und gut ist. Das kann für den Hund zuviel Druck sein und er verweigert sich. Am Agility hat die Besitzerin Spaß und baut deswegen weniger, oder gar keinen Druck auf. Das Ergebnis: der Hund hat Spaß und macht sehr gut mit.
Da hilft dann wohl nur den Druck raus zu nehmen, der Besitzerin klar zu machen, dass nicht der Hund schuld ist und vllt. sogar als Trainerin vorzuführen, was der Hund mit der richtigen führung und Motivation in der Lage ist zu leisten.;)

Vllt. trifft ja eines der beiden Sachen auf den Großen zu... :verwirrt:
 
Warum darf er Agility nicht ohne BH machen? Versteh ich nicht... Das würe ja vielleicht die Verbindung der beiden stärken und vielleicht wäre dann irgendwann eine BH bzw. Training überhaupt möglich.

Ich werd mit dem Kerl jetzt mal am WE eine Stunde gehen....und dann Frauchen mal einen Leihhund geben damit sie auch wieder lockerer wird...vielleicht kommen wir ja so ans Ziel...;)

vllt. berichtest du mal wie das so gelaufen ist. finde ich sehr spannend. :hallo:könnte tatsächlich ein weg sein, denn man kann sich vorstellen, wieviel böcke die halterin grade noch auf den hund hat in der bh-vorbereitung.
 
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