Miniatur Bullterrier~Schwanzjagen Nach dem fressen

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 44567
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Gelöschtes Mitglied 44567

... wurde gelöscht.
Hallo ihr lieben,

sonst war ich immer stille mitleserin und hab mir schon den ein oder anderen Tipp geholt, danke dafür
Allerdings haben wir seit einiger Zeit Probleme mit unserem Miniatur Bullterrier Rüden Bailey , er ist jetzt fast 11monate alt und ich brauche bitte euren Rat. Seit einiger Zeit jagt er nach dem fressen immer seinen Schwanz und zwar nicht das man denkt och süß , sondern er macht es richtig aggressiv , er erwischt zum Glück seinen Schwanz nicht aber er macht es immer weiter ,manchmal nur ein paar Minuten aber er hat es auch mit Unterbrechungen schon über eine Stunde gemacht, ich versuche ihn abzulenken um das ganze zu unterbrechen das geht ein paar Minuten gut und er fängt wieder an, egal was ich als Alternative anbiete, spiel,Futterbeutel etc. selbst wenn ich dann nochmal gassi gehe bringen nichts, er sucht sich mittlerweile schon räume wo er allein ist um das zu machen weil ich ihn davon abhalte, fasst man ihn in diesem Zustand an wird es noch schlimmer und er versucht zu schnappen es ist egal wie lange wir draußen waren am Tag, er macht es bei jedem fressen, er ist ausgelastet, wir arbeiten mit dem futterbeutel auch danach macht er es gestern war es wieder so und als ich ihm davon abhielt ging er auf unseren älteren Rüden los als wenn er ein Ventil braucht. Kennt jemand so eine Situation oder hat Erfahrung damit? Wäre super wenn ihr mir helfen könntet oder eine Idee habt. Wir haben zwei Kinder die ich natürlich in solchen Situationen fernhalte aber die Befürchtung das was passiert ist natürlich da. Sonst ist es ein richtig toller Hund ,ist gut drauf und arbeitet beim Training mit aber sobald das Futter kommt verwandelt er sich in einen anderen Hund

vielen Dank schon mal
Liebe Grüße *G*C*
 
  • 29. März 2024
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Hi Gelöschtes Mitglied 44567 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und wie gesagt er ist wirklich ausgelastet,daran kann es nicht liegen
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Das ist jetzt eher Symptombekämpfung als Ursachenforschung (andere User:innen haben da bestimmt mehr Erfahrung) :

aber wie wäre es, wenn er seinen Tagesbedarf nur übers Training und beim Spaziergang bekommt anstelle einer festen Mahlzeit, bei der sich dieses Verhalten schon manifestiert hat?
 
@*G*C*

Schwanzjagen beim Bullterrier ist eine Eigenschaft, die das Potenzial hat, sich zu einer Störung im Sinne eines Zwangsverhaltens zu entwickeln. Heißt: Selbst wenn der Hund wollte, könnte er damit in dem Moment nicht aufhören.

Es ist also einerseits unheimlich wichtig, bei einem Hund, der das stundenlang macht, es gar nicht so weit kommen zu lassen und das Verhalten sofort zu unterbrechen.

Andererseits zeigt ja schon deine Beschreibung, dass es nicht so einfach ist.

M.W. braucht man in schweren Fällen tatsächlich Medikamente, um das Verhalten in den Griff kriegen zu können.

Hier ist zB eine Studie dazu, leider in Englisch.



Ich weiß nicht, wie schwer oder leicht es ist, einen Bulli, der so kreiselt, von seinem Verhalten abzubringen. Das ist sicher auch eine Frage davon, wie stark bei ihm die Symptome ausgeprägt sind. Da er gerade in der Pubertät ist, ist es theoretisch möglich, dass das Verhalten sich bessert, wenn der Hormonstatus stabil ist. Es könnte sich aber bis dahin auch so verselbstständigt haben, dass man es ohne Unterstützung fast nicht mehr loskriegt.

@Zucchini s Lösung finde ich erstmal gut. Es ist immens wichtig, so weit ich weiß, dass dieses Verhalten gar nicht erst getriggert wird und sich nicht weiter verselbstständigen kann. Denn je mehr eine bestimmte Nervenbahn im Gehirn genutzt wird, desto leichter und schneller wird sie beim nächsten Mal ausgelöst.

Ideal wäre es also, wenn der Hund so gut wie gar nicht kreiselt.

Parallel solltet ihr aber darüber nachdenken, ob ihr den Hund nicht mal einem Tierarzt vorstellt, der auf Neurologie spezialisiert ist.

In Trier gibt es eine entsprechende Praxis, aber ich meine, in Köln oder irgendwo da herum mittlerweile auch.

Evtl. könntet ihr die entsprechenden Praxen vorher anrufen und fragen, ob sie Erfahrung mit kreiselnden oder schwanzjagenden Bullis haben.

Liebe Grüße und alles Gute!
 
das kommt beim mini ja recht häufig vor und kann sich schnell zu einem echten zwangsverhalten etablieren.

hier gibt es viele leute mit erfahrung und die werden sich hoffentlich noch melden. @Crabat

ich weiss nicht ob ich es falsch gespeichtert habe, aber es kann auch mit einem zink-mangel zusammenhängen.
 
  • 29. März 2024
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Weil du schriebst, er hat genug Auslastung.

Kann der Hund auch gut ruhen? Kannst du ihn gut auf seinen Platz schicken ? Evtl mit Entspannungssignal etc.
 
So...

Hier wäre mal eine Praxis in Köln:



Hier eine weitere:



Und das hier wäre die in Trier:



Und die hier wäre in Pulheim:



Ich kenne die selbst aber - bis auf die in Trier - alle nicht, und würde die Kliniken wohl jeweils wirklich vorher anrufen oder anschreiben, um rauszukriegen, ob sie Erfahrung mit diesem recht speziellen, aber andererseits ja nicht ganz unbekannten Krankheitsbild haben.
 
Der TA mit der meisten Erfahrung auf dem Gebiet ist Dr. Deutschland in Berlin.
Beim MBt gibt es eine genetische Disposition zum Schwanzjagen und es liegt eher selten an Fehlern in der Haltung. Auch wenn man mit Haltungsmanagement zur Besserung beitragen kann.
In der Regel wird das Verhalten durch den hohen Erregungszustand vor dem Fressen ausgelöst, der Hund reagiert sich dann nach dem Fressen ab (bis das Adrenalin sich abbaut dauert es einige Zeit).
Möglichst ruhige Rituale und eine ruhige Impulskontrolle vor dem Fressen können schon Besserung bringen. Sowie Alternativverhalten nach dem Fressen, zB direkt anleinen und eine ganz ruhige Runde um den Block laufen (vorausgesetzt der Hund ist draußen auch ruhig). Oder auch Boxenruhe, oder ein Platzkommando. Das ist individuell, je nach Hund.
 
Das ist jetzt eher Symptombekämpfung als Ursachenforschung (andere User:innen haben da bestimmt mehr Erfahrung) :

aber wie wäre es, wenn er seinen Tagesbedarf nur übers Training und beim Spaziergang bekommt anstelle einer festen Mahlzeit, bei der sich dieses Verhalten schon manifestiert hat?

ja das haben wir auch Probiert, nur leider macht er es auch sobald das Training beendet ist oder der Beutel leer
 
@*G*C*

Schwanzjagen beim Bullterrier ist eine Eigenschaft, die das Potenzial hat, sich zu einer Störung im Sinne eines Zwangsverhaltens zu entwickeln. Heißt: Selbst wenn der Hund wollte, könnte er damit in dem Moment nicht aufhören.

Es ist also einerseits unheimlich wichtig, bei einem Hund, der das stundenlang macht, es gar nicht so weit kommen zu lassen und das Verhalten sofort zu unterbrechen.

Andererseits zeigt ja schon deine Beschreibung, dass es nicht so einfach ist.

M.W. braucht man in schweren Fällen tatsächlich Medikamente, um das Verhalten in den Griff kriegen zu können.

Hier ist zB eine Studie dazu, leider in Englisch.



Ich weiß nicht, wie schwer oder leicht es ist, einen Bulli, der so kreiselt, von seinem Verhalten abzubringen. Das ist sicher auch eine Frage davon, wie stark bei ihm die Symptome ausgeprägt sind. Da er gerade in der Pubertät ist, ist es theoretisch möglich, dass das Verhalten sich bessert, wenn der Hormonstatus stabil ist. Es könnte sich aber bis dahin auch so verselbstständigt haben, dass man es ohne Unterstützung fast nicht mehr loskriegt.

@Zucchini s Lösung finde ich erstmal gut. Es ist immens wichtig, so weit ich weiß, dass dieses Verhalten gar nicht erst getriggert wird und sich nicht weiter verselbstständigen kann. Denn je mehr eine bestimmte Nervenbahn im Gehirn genutzt wird, desto leichter und schneller wird sie beim nächsten Mal ausgelöst.

Ideal wäre es also, wenn der Hund so gut wie gar nicht kreiselt.

Parallel solltet ihr aber darüber nachdenken, ob ihr den Hund nicht mal einem Tierarzt vorstellt, der auf Neurologie spezialisiert ist.

In Trier gibt es eine entsprechende Praxis, aber ich meine, in Köln oder irgendwo da herum mittlerweile auch.

Evtl. könntet ihr die entsprechenden Praxen vorher anrufen und fragen, ob sie Erfahrung mit kreiselnden oder schwanzjagenden Bullis haben.

Liebe Grüße und alles Gute!

Ja den Termin bei der Ärztin habe ich schon ausgemacht ich hoffe sie kann helfen. Das zu unterbrechen scheint mir momentan nicht richtig möglich da er seinen Drang dann irgendwie anders loswerden will,gestern ist er wie gesagt auf den älteren Hund los
 
Danke für eure Hilfe und die links , ich werde auf jeden Fall alles probieren. Eine gute hundeerfahrene Freundin warf das Wort futterunverträglichkeit in den Raum , könnte es auch sowas sein? Ansonsten kommt er gut zur Ruhe sobald er genug hat legt er sich auf sein Bett klappt auch mit Kommando aber nicht wenn er im Wahn ist , dann geht das 5 min und er dreht wieder seine Runden. Ich hab das Gefühl je öfter ich ihn unterbreche umso schlimmer wird es
 
An eine Futtermittelunverträglichkeit glaube ich nach deinen Beschreibungen des Verhaltens nicht. Das klingt schon sehr nach Tail Chasing.

Mein erster Bullterrier hatte das: 24/7 über ca. 4 Monate. Die gute Nachricht: Es ging vorbei.

Im Nachhinein kann ich sagen, bei Snoopy war es eine Kombi aus genetischer Disposition, Pubertät und veränderten Lebensumständen (er kam aus dem TH und hatte sich bei uns gerade erst eingelebt).

Das ist 30 Jahre her, kein TA kannte sich aus, deshalb haben wir einfach alles mögliche ausprobiert. Heute gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten, deshalb will ich dich nicht mit dem verwirren, was wir alles gemacht haben. Wie @Crabat schon schrieb, mit Haltungsmanagement kann man schon einiges erreichen. Z.B. das Futter zubereiten, ohne dass dein Hund es mitbekommt und - wenn möglich - zu für ihn unerwarteten und wechselnden Zeiten den Napf hinstellen und den Hund erst dann in das Zimmer lassen. Ihn nicht aufs Futter hinweisen, das findet er schon selbst. So könnt ihr die Aufregung rund ums Futter etwas ausbremsen.

Alles Gute!
 
An eine Futtermittelunverträglichkeit glaube ich nach deinen Beschreibungen des Verhaltens nicht. Das klingt schon sehr nach Tail Chasing.

Mein erster Bullterrier hatte das: 24/7 über ca. 4 Monate. Die gute Nachricht: Es ging vorbei.

Im Nachhinein kann ich sagen, bei Snoopy war es eine Kombi aus genetischer Disposition, Pubertät und veränderten Lebensumständen (er kam aus dem TH und hatte sich bei uns gerade erst eingelebt).

Das ist 30 Jahre her, kein TA kannte sich aus, deshalb haben wir einfach alles mögliche ausprobiert. Heute gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten, deshalb will ich dich nicht mit dem verwirren, was wir alles gemacht haben. Wie @Crabat schon schrieb, mit Haltungsmanagement kann man schon einiges erreichen. Z.B. das Futter zubereiten, ohne dass dein Hund es mitbekommt und - wenn möglich - zu für ihn unerwarteten und wechselnden Zeiten den Napf hinstellen und den Hund erst dann in das Zimmer lassen. Ihn nicht aufs Futter hinweisen, das findet er schon selbst. So könnt ihr die Aufregung rund ums Futter etwas ausbremsen.

Alles Gute!

vielen Dank für die Hilfe und es beruhigt mich schon mal das es vorbei gehen kann er tut mir wahnsinnig leid wenn ich ihn so sehe weil er sonst ein fröhliches Kerlchen ist. Das mit dem Futter zu unbestimmten Zeiten werde ich definitiv ausprobieren, danke! Hatte ich gar nicht dran gedacht. Und klar er ist mitten in der Pubertät, egal welche Mädels er trifft er will sie alle wünsche euch noch einen schönen Abend und nochmal danke

Liebe Grüße
 
Der TA mit der meisten Erfahrung auf dem Gebiet ist Dr. Deutschland in Berlin.
Beim MBt gibt es eine genetische Disposition zum Schwanzjagen und es liegt eher selten an Fehlern in der Haltung. Auch wenn man mit Haltungsmanagement zur Besserung beitragen kann.
In der Regel wird das Verhalten durch den hohen Erregungszustand vor dem Fressen ausgelöst, der Hund reagiert sich dann nach dem Fressen ab (bis das Adrenalin sich abbaut dauert es einige Zeit).
Möglichst ruhige Rituale und eine ruhige Impulskontrolle vor dem Fressen können schon Besserung bringen. Sowie Alternativverhalten nach dem Fressen, zB direkt anleinen und eine ganz ruhige Runde um den Block laufen (vorausgesetzt der Hund ist draußen auch ruhig). Oder auch Boxenruhe, oder ein Platzkommando. Das ist individuell, je nach Hund.

vielen danke für die Hilfe, mit der Runde gassi habe ich heute direkt nach dem fressen kommentarlos gemacht und das hat schon sehr geholfen, er wollte es drinnen noch anfangen aber sobald wir draußen waren war es gut ich werde Eure Tipps umsetzen, danke
 
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