Weitere Fotos von Misshandlungen
Die Zeitung veröffentlichte auch ein bislang unbekanntes Foto. Es zeigt einen nackten irakischen Häftling, der von zwei Schäferhunden bedroht wird. Der Gefangene hat blutende Wunden.
Nach Angaben des Blattes soll auf anderen bislang noch nicht veröffentlichten Aufnahmen zu sehen sein, wie ein Gefangener fast zu Tode geprügelt, eine Frau S.exuell missbraucht wird und wie "unangemessene Handlungen" mit einer Leiche ausgeführt werden. Mindestens ein Häftling soll an den Folgen des Verhörs gestorben sein.
Der "New Yorker" hatte als erstes amerikanisches Medium aus dem als geheim eingestuften armeeinternen Untersuchungsbericht von US-General Antonio Taguba zitiert. Danach sollen Aufklärungsoffiziere und Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA die Militärpolizisten aufgefordert haben, physisch und psychologisch vorteilhafte Voraussetzungen für Verhöre von Zeugen zu schaffen. Taguba zeichne ein Bild von einem Militärgefängnis, in dem Militärvorschriften und die Genfer Konventionen routinemäßig verletzt worden seien, so das Blatt.
Härtere Methoden offiziell genehmigt
Nach einem Bericht der "Washington Post" genehmigte das US-Verteidigungsministerium im April vergangenen Jahres härtere Verhörmethoden bei mutmaßlichen Terroristen. Wie das Blatt weiter berichtete, gehören zu einer Liste mit 20 Verhörtechniken für Gefangene auf der US-Militärbasis Guantanamo Bay auf Kuba unter anderem laute Musik, grelles Licht und "veränderte Schlafgewohnheiten". Außerdem durften Häftlinge der Hitze sowie Kälte ausgesetzt oder stundenlang stehen gelassen werden. Körperkontakt sei jedoch verboten gewesen. Nach Angaben des Blattes gibt es erstmals die Dokumentation einer offiziellen Politik, die Ermittlern den Einsatz von physischen und psychologischen Stressmethoden bei Verhören gestattet.
Der Einsatz härterer Verhörmethoden muss nach Angaben des Blattes von hochrangigen Mitarbeitern im Pentagon und in einigen Fällen sogar von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld persönlich genehmigt werden. Ähnliche Verhörmethoden sollen auch für besonders wichtige Gefangene im Irak gelten, schreibt das Blatt weiter.
Stand: 10.05.2004 19:55 Uhr
10.05.2004 00:17
Neue Vorwürfe im Misshandlungsskandal von Abu Ghoreib
Washington (dpa) - Die Vorwürfe im Skandal um die Misshandlung irakischer Häftlinge haben sich am Wochenende ausgeweitet. Der «New Yorker» berichtet, das Fotografieren von Häftlingen in Afghanistan und im Irak scheine nicht zufällig gewesen zu sein, sondern Bestandteil eines entmenschlichenden Verhörprozesses. Das Blatt veröffentlichte auch ein neues Foto, auf dem ein nackter irakischer Gefangener von einem Militärhund bedroht wird. Mindestens ein Häftling soll an den Folgen des Verhörs gestorben sein.
Die Zeitung veröffentlichte auch ein bislang unbekanntes Foto. Es zeigt einen nackten irakischen Häftling, der von zwei Schäferhunden bedroht wird. Der Gefangene hat blutende Wunden.
Nach Angaben des Blattes soll auf anderen bislang noch nicht veröffentlichten Aufnahmen zu sehen sein, wie ein Gefangener fast zu Tode geprügelt, eine Frau S.exuell missbraucht wird und wie "unangemessene Handlungen" mit einer Leiche ausgeführt werden. Mindestens ein Häftling soll an den Folgen des Verhörs gestorben sein.
Der "New Yorker" hatte als erstes amerikanisches Medium aus dem als geheim eingestuften armeeinternen Untersuchungsbericht von US-General Antonio Taguba zitiert. Danach sollen Aufklärungsoffiziere und Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA die Militärpolizisten aufgefordert haben, physisch und psychologisch vorteilhafte Voraussetzungen für Verhöre von Zeugen zu schaffen. Taguba zeichne ein Bild von einem Militärgefängnis, in dem Militärvorschriften und die Genfer Konventionen routinemäßig verletzt worden seien, so das Blatt.
Härtere Methoden offiziell genehmigt
Nach einem Bericht der "Washington Post" genehmigte das US-Verteidigungsministerium im April vergangenen Jahres härtere Verhörmethoden bei mutmaßlichen Terroristen. Wie das Blatt weiter berichtete, gehören zu einer Liste mit 20 Verhörtechniken für Gefangene auf der US-Militärbasis Guantanamo Bay auf Kuba unter anderem laute Musik, grelles Licht und "veränderte Schlafgewohnheiten". Außerdem durften Häftlinge der Hitze sowie Kälte ausgesetzt oder stundenlang stehen gelassen werden. Körperkontakt sei jedoch verboten gewesen. Nach Angaben des Blattes gibt es erstmals die Dokumentation einer offiziellen Politik, die Ermittlern den Einsatz von physischen und psychologischen Stressmethoden bei Verhören gestattet.
Der Einsatz härterer Verhörmethoden muss nach Angaben des Blattes von hochrangigen Mitarbeitern im Pentagon und in einigen Fällen sogar von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld persönlich genehmigt werden. Ähnliche Verhörmethoden sollen auch für besonders wichtige Gefangene im Irak gelten, schreibt das Blatt weiter.
Stand: 10.05.2004 19:55 Uhr
10.05.2004 00:17
Neue Vorwürfe im Misshandlungsskandal von Abu Ghoreib
Washington (dpa) - Die Vorwürfe im Skandal um die Misshandlung irakischer Häftlinge haben sich am Wochenende ausgeweitet. Der «New Yorker» berichtet, das Fotografieren von Häftlingen in Afghanistan und im Irak scheine nicht zufällig gewesen zu sein, sondern Bestandteil eines entmenschlichenden Verhörprozesses. Das Blatt veröffentlichte auch ein neues Foto, auf dem ein nackter irakischer Gefangener von einem Militärhund bedroht wird. Mindestens ein Häftling soll an den Folgen des Verhörs gestorben sein.