Mastzellentumor Stufe 2 - Erfahrungen?

Consultani

15 Jahre Mitglied
Die Hündin (5 Jahre, Mischling) meiner Eltern hat letzte Woche einen Tumor entfernt bekommen, welcher sich - bei der pathologischen Untersuchung - als Mastzellentumor der Stufe 2 heraus gestellt hat. :(

Auf dieser Internetseite habe ich schon einiges an Informationen gefunden, nun interessieren mich aber noch dringend persönliche Erfahrungen anderer Hundehalter.

Welche Untersuchungen sind sinnvoll? Kann man präventiv was machen? Wie erkennt man Tumore an inneren Organen (... vermutlich gar nicht ...)? Wie steht es mit den Überlebenschancen?
 
  • 29. April 2024
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Hi Consultani ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wie erkennt man Tumore an inneren Organen (... vermutlich gar nicht ...)? Wie steht es mit den Überlebenschancen?

Bei "uns" wurde der mit nem Röntgenbild aufgezeigt und der Ultraschall gab dann quasi nähere Infos...:uhh:

Überlebenschancen beim Mastzelltumor kann ich leider nix zu sagen, aber bei dem Milztumor meines Hundes ist das völlig ungewiss, "von 3 Wochen bis zu 3 Jahren"...:verwirrt:
 
ich habe leider jetzt keine grosse zeit es rauszusuchen, aber dr. walla führt nach mastzellen-ops eine salzbehandlung rund um die op-stelle durch und dadurch schmälert sich das risiko der streuung ganz erheblich.
der hund einer freundin hatte mastzellentumore grad 1 bis 3 und wurde mehrmals operiert und nach ein paar wochen kamen jeweils neue knoten.
daraufhin sind sie zu dr. walla und haben die damals noch sehr neue salzbehandlung durchführen lassen - der hund lebt nun seit 4 jahren komplett tumorfrei!

die behandlung an sich ist gar kein problem und wenn sich der haustierarzt mit dr. walla in verbindung setzt, dann kann er diese behandlung problemlos durchführen - ihr müsstet also nichtmal quer durch deutschland fahren!

die behandlung birgt keinerlei risiken und nebenwirkungen, was bei bestrahlungen und chemos durchaus vorkommen kann.

ich kann dies gerade bei mastzellentumore nur jedem echt ans herz legen... teuer ist es auch nicht und es hilft wirklich!

einfach mal dort anrufen:


grüssle tanja
 
Hey!

erstmal Kopf hoch. MCT gehoeren zu den haeufigsten Tumorarten und die Heilungschancen bei korrekter Therapie sind ziemlich hoch.

Wenn ich die Klassifizierung korrekt in erinnerung habe, dann ist 1. Grad in sich geschlossen, mit glatter Oberflaeche. 2. Grad hat eine unebene Oberflaeche und stellt die Vorbereitung fuer den 3. Grad, metastasierend dar.

Ihr habt Ihn also noch "rechtzeitig" entdeckt, denn MCT metastasiert auch in die Lunge, waehrend die Ursprungsknubbel sich fast ausschliesslich direkt unter der Haut bilden.

Eddies erster MCT wurde von unserem ehemaligen Tierarzt ueber ca. 1 Jahr immer als Fettknubbel diagnostiziert. Bei einem Besuch eines Notdienst-TAs wg. eines voellig anderen Themas, riet dieser zur sofortigen Entfernung und Analyse. Der "Fettknubbel" stellte sich als MCT 2. Grades heraus.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nach lesen der diversen Seiten zu dem Thema bereits ein ungutes Gefuehl, da bei MCT immer die Grossflaechige Entfernung auch umliegenden Gewebes empfohlen wird, und der Knubbel eben nur in einem sehr engen Radius entfernt wurde.

Wir stellten nach der OP um auf BARF, um das Immunsystem so gut wie moeglich zu unterstuetzen, fuetterten Kraeuter zu, ein Telefonat mit Swanie Simon, die ich zuvor auf einem Seminar traf, ergab, dass Katzenkralle zur aktivierung des Immunsystems gut ist. Wir gaben diese in einer 4woechigen Kur.

ca. 1 Jahr spaeter bekam Eddie 3 weitere Knubbel in der nahen Umgebung der 1. OP-Stelle. Unsere neue TAin (nicht der Notarzt der die 1. OP durchfuehrte), nahm Kontakt zu einem Spezialisten auf, diesmal wurden die Tumore grossflaechig entfernt, und auf Anraten des Fachmanns wurde zusaetzlich eine halbjaehrige Kortisontherapie durchgefuehrt. Die Untersuchung ergab 1x Gutartig, 2x 1. Grades.

Zu Beginn vertrug Eddie das Kortison noch recht gut, gegen Ende der Therapie war er deutlich lustlos, schlaff, teilweise verwirrt.

Nach Abschluss der Therapie wurden sowohl um die allererste Narbe als auch um die beiden neuen Stellen viele kleine Gewebeproben mit einer Kanuele entnommen (tapferer kleiner Eddie, der das ohne zu zucken durchhielt), und keine einzige Probe zeigte noch irgendwelche Tumorzellen.

Wir haben unmittelbar danach, und seitdem jaehrlich wieder eine 4woechige Katzenkrallen-Kur durchgefuehrt - k.A. ob's Eddie hilft, aber der Glaube ihm was gutes zu tun hilft auch mir.

Wir sind jetzt, wenn ich richtig zaehle, im 3. Jahr Tumorfrei.

Ich gehe ganz schwer davon aus, dass die neuen Tumore kamen, weil der 1. so spaet und nicht weitraeumig entfernt wurde.

Besonders auffaellig an den neuen Tumoren war, dass sie sich innerhalb von Tagen entwickelten, und laut den Texten die ich ueber MCT gelesen habe, gehoeren schnelle Groessenveraenderungen (auch wieder Schrumpfen) zum typischen Bild von MCT.

Momo-Tanja erwaehnte noch einen Arzt, der eine andere Therapie gegen MCT durchfuehrt, bei der wohl das Gewebe um den entfernten Tumor regelmaessig mit Salzwasser gespuelt wird? Frag' sie 'mal nach Details.
 
Momo-Tanja erwaehnte noch einen Arzt, der eine andere Therapie gegen MCT durchfuehrt, bei der wohl das Gewebe um den entfernten Tumor regelmaessig mit Salzwasser gespuelt wird? Frag' sie 'mal nach Details.

Ueberschnitten :love: Da hat sie ja schon alles geschrieben.
 
das salz wird an mehreren stellen um die op-narbe herum gespritzt. am besten macht man das recht frisch nach der eigentlichen entfernungs-op. aber auch noch nach ein bis zwei wochen ist diese behandlung durchführbar.
wie gesagt... sie kann von jedem ta durchgeführt werden und erfordert nichtmal ne fahrt nach wiesloch.
es treten so gut wie keine nebenwirkungen auf (höchstens ein kleine hautreaktion auf das salz, aber das ist vernachlässigbar) und dazuhin ist es auch echt nix teures!

kann ich wirklich nur empfehlen! zusätzlich kann man ja durchaus noch mit homöopathie arbeiten... das schadet ja überhaupt nicht.

grüssle tanja
 
Vielen Dank für die Tips und Hinweise. :)

Der Tumor befand sich am Bein (unterer Teil) und war etwa 5 DM Stück groß. Gewachsen ist er innerhalb von nur wenigen Tagen (quasi von 0 auf 100 ...) - und wurde von der hiesigen "Wald und Wiesen Tierärztin" (von der ich persönlich nichts halte) entfernt. So sah die Wunde dann auch aus ... :rolleyes:

Meint ihr es macht Sinn, Lina (so heißt die Hündin) - auch jetzt im Nachhinein - bei einer TK vorzustellen, quasi präventiv und auch, um die von Euch vorgeschlagenen Methoden zu diskutieren? Ich weiß nicht, wie "firm" die TK in Sachen Krebs ist ... (hatte ich - ein Glück - noch nie was mit zu tun), weshalb mir die Einschätzung schwer fällt. Gibt es sowas wie "Krebsspezialisten" im Großraum Essen/NRW?

So eine Scheixxx ...
 
Gibt es sowas wie "Krebsspezialisten" im Großraum Essen/NRW?

Es ist wie gesagt, ein Weilchen her. Ich habe irgendwas in Erinnerung, dass der TA mit dem sich meine TAin zusammen gesetzt hat, in Oberhausen sitzt. Habe sie vorhin nicht erreicht und soll nach 5 nochmal anrufen...
 
Meint ihr es macht Sinn, Lina (so heißt die Hündin) - auch jetzt im Nachhinein - bei einer TK vorzustellen, quasi präventiv und auch, um die von Euch vorgeschlagenen Methoden zu diskutieren? Ich weiß nicht, wie "firm" die TK in Sachen Krebs ist ... (hatte ich - ein Glück - noch nie was mit zu tun), weshalb mir die Einschätzung schwer fällt. Gibt es sowas wie "Krebsspezialisten" im Großraum Essen/NRW?

Lilou hatte ja auch einen Mastzellentumor, der über ein halbes Jahr lang als Fettknubbel fehldiagnostiziert wurde. Ich nehme das meiner TÄ nicht übel, weil der MCT wirklich atypisch war (z.B. keinerlei Aktivität zeigte, also keine Größenveränderungen in der gesamten Zeit). Hab vorsichtshalber als eh die Zahnsanierung anstand aber mit entfernen lassen und da kam es dann raus - war Grad 1. Daher ist es nicht ganz vergleichbar weil Grad1 hat ja die besten Heilungschancen und bei Lilou kam auch in inzwischen über einem Jahr nichts mehr nach. Grad 2 ist ja schon etwas böser :(

Unsere TÄ hatte damals von Chemo (auch Prednisolon) abgeraten und für den Fall dass etwas wiederkommt eine Bestrahlung bei einem Spezialisten in Witten empfohlen. Ich habe das mit der Salztherapie angesprochen, kannte sie nicht, wurde dann ja auch nicht akut (zum Glück!). Das hätte ich vor einer Bestrahlung nämlich definitiv versuchen wollen.

Ich könnte dir die Adresse des Spezialisten (bei dem sich unsere TÄ auch erkundigt hatte wegen Chemo, Bestrahlung etc.) mal raussuchen. Dersoll bei Krebserkrankungen verschiedener Art gute Kenntnisse und Erfahrungen haben - allerdings kann ich das nicht aus eigener Erfahrung sagen, da ich ja selbst wie gesagt nicht dort war. Meine TÄ hatte uns nur dahin empfohlen, weil sie selbst da eben nicht so fit ist. Ist wie gesagt in Witten.

Wobei halt bei solchen "Spezialisten" immer fraglich ist, wie offen sie für neue Behandlungsmethoden sind... Ich hätte immer die Befürchtung, von jemandem, der selbst einen Namen auf dem Gebiet hat und seit Jahren erfolgreich mit herkömmlichen Methoden arbeitet, nicht objektiv informiert zu werden, weil sich so jemand selbst evtl. nicht gern belehren lässt und lieber in seiner Schiene bleibt... Vielleicht ist da jemand, der eben nicht so große Erfahrungen auf dem gebiet hat eher geneigt, eine neue Methode zu erlernen anzuwenden?
 
Ich könnte dir die Adresse des Spezialisten (bei dem sich unsere TÄ auch erkundigt hatte wegen Chemo, Bestrahlung etc.) mal raussuchen.

Ja, bitte. :)

Wobei ich meinem Hund eine Chemo-Bestrahlung ersparen würde (subjektiv und nach dem, was ich bisher darüber gehört habe) - ob das für meine Eltern in Frage kommt ... keine Ahnung.
 
IIRC, ist bei der Bestrahlung das Problem, dass der Hund sediert/in Narkose gelegt werden muss, was natuerlich bei mehreren Terminen in Folge immer ein Risiko darstellt.

Die "Chemo" sollen Hunde erheblich besser verkraften als Menschen, aber das ist nur Hoerensagen meiner TAin.
 
IIRC, ist bei der Bestrahlung das Problem, dass der Hund sediert/in Narkose gelegt werden muss, was natuerlich bei mehreren Terminen in Folge immer ein Risiko darstellt.

Die "Chemo" sollen Hunde erheblich besser verkraften als Menschen, aber das ist nur Hoerensagen meiner TAin.

Ja, so wurde uns das auch erklärt...
Das für die Bestrahlung immer eine zumindest leichte Narkose nötig ist.
Wobei uns halt gesagt wurde, dass diese leichten Narkosen von vielen Tieren eben besser verkraftet werden als eine Chemo. Wie gesagt hat meine TÄ aber auch ganz offen gesagt, dass sie da keine Expertin ist und uns ja daher weiter gewiesen.

Da bei der nochmaligen Gewebeentnahme nach 3 Monaten aber keine malignen Zellen mehr gefunden wurden und auch keine neuen Knoten aufgetaucht sind, kam es halt gar nicht zu einem Besuch beim Experten.

Ich hab den Namen jetzt nach vielem Kramen (ich und meine Ordnung :rolleyes:) gefunden. Die haben auch eine HP:
 
Cons, gab's hier eigentlich mal was Neues?
Weil es bei uns ja auch mal wieder akut ist :(
 
Cons, gab's hier eigentlich mal was Neues?
Weil es bei uns ja auch mal wieder akut ist :(

Gott sei dank nein! Bisher sind keine weiteren Tumoren gewachsen *auf holz klopf*

Die Hündin von Joels Eltern ist aber letzte Woche an Krebs verstorben ...

Wie sieht es denn bei Euch aus aktuell?
 
104C3FEA-558D-4D54-84E5-3AFA617039F0.jpeg Hey,
ich bin neu hier und weiss jetzt nicht ob ich hier mit einer neuen Frage richtig bin.
Meine Hündin hat seit einiger Zeit einen Mini Pickel am Rücken. Habe mir dabei nichts gedacht da sie noch keine zwei Jahre alt ist und es mehr aussah als hätte sie sich an einem Ast gepikst oder als hätte ihre Schwester sie beim spielen gezwickt. Jetzt sieht das Ding aber schon ehr aus wie eine Warze. Es wird langsam größer.
Ich mache mir so sorgen... ich werde die Woche natürlich damit zum Tierarzt gehen. Wollte aber einfach schon mal wissen was ihr mit Erfahrung dazu sagen würdet. Anbei ein Bild von dem „Ding“.
Danke im Voraus, liebe Grüße.
 

Anhänge

Wollte aber einfach schon mal wissen was ihr mit Erfahrung dazu sagen würdet. Anbei ein Bild von dem „Ding“.
Ich würde tatsächlich auf einen MZT tippen. Aber das ist Glaskugel lesen. Lass es abklären beim TA so schnell es geht, das ist besser :) Alles Gute!
 
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