Und da es sich dazu dann eben auch noch um soviele weiße Katzen handelt, die sich wahllos untereinander verpaart haben, wird sich bestimmt erst im Laufe der nächsten Zeit heraus stellen, wie viele von ihnen taub sind.
Der Gedanke kam mir natürlich auch...
Wobei das wenig mit Inzest zu tun zu haben scheint, mehr mit der rein-weißen Fellfärbung (und noch häufiger als bei Hunden). So häufig, dass meine erste Frage bei einer weißen Katze ist: "Ist sie taub oder kann sie hören?" Aber da keine entsprechenden Vermerke auf der Tierheim-HP kamen, ging ich einfach davon aus, dass sie hören können. Und DANN sind weiße Katzen sehr gut vermittelbar (weiss der Teufel, warum).
Fast alle haben schlimme Ohrentzündungen/Milben, viele Augenausfluß. Dürfte bei den Haltungsbedingungen aber nicht verwundern.
Milben sind bei dieser drangvollen Enge und der schieren Unmöglichkeit, alle Tiere angemessen unter Beobachtung zu halten, eigentlich Standard, nix Außergewöhnliches. Kommt der Augenausfluß von einem Katzenschnupfen? Wenn ja, wäre es ein dauerhafter, aber gemessen an den Haltungsbedingungen erstaunlich geringer Schaden.
Meine Spanierinnen haben mir schon vor geraumer Zeit klargemacht, dass Katzen unter "Überbevölkerung" gesundheitlich wesentlich stärker leiden, viel zeit- und kostenintensiver sind als Hunde.
Gemessen daran hat die Animal-Hoarderin sich entweder sehr vorbildlich (gemessen an der unglaublichen Zahl an Katzen) verhalten, oder die Zeit war entsprechend beschränkt: Zwei Ursprungs-Katzen, zwei Würfe im Jahr, durchschnittlich 4 Junge, durchschnittlich die Hälfte davon Mädchen: 8 Junge im ersten Jahr, wobei im ersten Jahr der erste Wurf schon wirft: Weitere 2 Mädchen. Macht 3 Mädchen schon im ersten Jahr (den ersten 6 Monaten). Diese 3 Mädchen werfen im nächsten Jahr 24 Junge (zwei Würfe pro Jahr), wovon statistisch mindestens die Hälfte Mädchen sind. Macht 12 + 3 (Elternkätzinnen) im zweiten Jahr + (beim zweiten Jahreswurf) 8 Kätzinnen * 4 (Nachkommen) = 92. (Und dabei habe ich die weiblichen Nachkommen des frühreifen Wurfes des ersten Jarhres im zweite Jahr nicht mitgezählt.
Wenn man dann noch die Vorfahren dazuzählt, dann kommt man zügig auf eine Zahl um die 130 innerhalb zweier Jahre. Die bringt man aber nur durch, wenn man viel Geld einsetzt.
Ich bleibe dabei: Die Frau hat zwar den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen, und es war richtig, ihr die Tiere abzunehmen, aber gemessen an der Überforderung geht es den Katzen erstaunlich gut. ...da kennen wir ganz andere Fälle...
Viele Grüße
Petra