nasenbär schrieb:
Interessant übrigens finde ich die Tatsache, daß vom Kinderschutzbund niemand da war, weil sie niemanden fanden, der sachlich argumentieren konnte
Genau, das war echt die Härte. Die Redaktionsassistentin, die uns im Vorfeld gebrieft hat, hat mir das erzählt. Die Redaktion von "Reiss und Leute" hätte sich bemüht, jemanden vom KiSchu zu bekommen, damit der Staatssekretär nicht so allein da stände. Und der KiSchu hätte auch gern jemanden geschickt, hatte aber niemanden zu bieten, der was anderes sagen konnte als "Pitbulls sind Bestien! - Nein? - äääähhh...".
Ich weiß nicht, wie Ihr dazu steht, aber die Rasseliste an sich stört mich gar nicht so kolossal, sondern übel ist, dass die gelisteten Hunde sich auch mit Sachkundenachweis nicht von Maulkorb und Leine befreien können. Unsere Lady-Schnute hat jetzt die dritte Prüfung (ist allerdings die erste mit mir) abgelegt und mit Bravour bestanden.
Trotzdem müsste ich ihr bei dem jetzigen Gesetzesentwurf wieder Maulkorb aufziehen. Sie scheuert sich damit blutig, kann an der Leine nicht richtig rennen (trotz Flexi - da hängt halt immer was am Halsband), und ich werde noch angemacht, weil ich einen kenntlich gemachten Kampfhund habe und damit automatisch asozial und kriminell bin
und außerdem bestimmt Alkohol- und Drogenabhängig
Ich werde mich deshalb noch mal an den Landtag wenden, auf das Gespräch mit Staatssekretär Bruch verweisen und den Vorschlag verfolgen, von mir aus die Sachkunde für die drei gelisteten Rassen zu lassen (schützt ja auch die Hunde), aber wenn die Empfehlung auf maulkorbfrei lautet, dann auch maulkorbfrei zu gestatten. Dass also die Ordnungsämter nicht durch das Gesetz geknebelt werden, sondern der Empfehlung der - immerhin staatlich anerkannten - Prüfer folgen dürfen.
Was wären Eure Vorschläge?