Leishmaniose/Ehrlichiose - Kastration

bonito

15 Jahre Mitglied
Gibt es irgendeine Wechselwirkung zwischen den genannten Mittelmeerkrankheiten und einer Kastration; bzw. grundsätzlich einer OP?

Mir wurde gesagt, dass, da es sich um Blutkrankheiten handelt, es ratsam sei, vor der Kastration einen Check machen zu lassen.
Gibt es bei Vorliegen einer der Krankheiten oder grenzwertigem Titer ein erhöhtes OP-Risiko?
Wenn ja, kann mir hier jemand die Zusammenhänge erläutern?
 
  • 1. Mai 2024
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Nun bonito, Du hast bei einem Körper mit Vorerkrankungen immer ein erhöhtes Risiko bei Operationen, um wieviel erhöht ist immer ganz individuell.

auch wenn eine Vorerkrankung nur latent da ist, so ist sie doch für den Körper eine Belastung, die gewisse Kräfte bindet, die dann für den Heilungsprozess nicht zur Verfügung stehen...

Du kannst mit eine chirurgischen Eingriff auch einen "Schub" bei einer chronisch vorhandenen Erkrankung auslösen - das kann aber auch durch eine akute Erkrankung passieren oder durch hormonellen Aufruhr wie z.B. eine Läufigkeit...

ob es für Leishmaniose bzw. Ehrlichiose spezielle Risiken gibt bin ich überfragt, für die Operateure auf jeden Fall, da das Blut dieser Patienten zumindest Leishmaniose (bei Ehrlichiose weiß ich es nicht) Erreger enthalten kann, die nicht in die menschliche Blutbahn gelangen sollten
 
Ein Symptom der Ehrlichiose ist eine verringerte Blutgerinnung. DAS würde allerdings zu einem erhöhten OP-Risiko führen. Bei Leishmaniose ist bekannt, das psychischer und physischer Stress - und was ist stressiger für den Körper als eine OP - einen Schub auslösen/die Krankheit zum Ausbruch bringen kann.

Eine Ehrlichiose muss auf jeden Fall behandelt werden und ist auch heilbar. Da sollte man dann die Kastration zurückstellen, bis der Hund wieder komplett gesund ist.

Bei Leishmaniose sieht das anders aus. Eine Erkrankung muss natürlich auch behandelt werden, Leishmaniose ist aber nicht heilbar (oder nur in den seltensten Fällen). Da muss man die Kosten-Nutzen-Abwägung neu aufstellen. Biggy hat's ja schon geschrieben - auch eine Läufigkeit könnte schubauslösend sein. In dem Fall müsste man sich mit einem Spezialisten beraten, ob die Kastration Sinn macht oder nicht, und wenn ja, was man tun kann, um einen Schub/Ausbruch möglichst zu verhindern.

Viele Grüße
Petra
 
Meine Leslie (leish+ geringer titer) ist Kastriert - es war wirklich völlig problemlos. Der TA hat zur Narkose ein besonders schonendes Mittel genommen (name vergessen*sorry*) - der Heilungsverlauf war genau wie bei meinen gesunden Hündinnen auch.
Allerdings - wie gesagt meine Leslie hat einen sehr geringen Titer von 1:200 und keinerlei Anzeichen der Krankheit. Weder äusserlich noch Organisch
 
ob es für Leishmaniose bzw. Ehrlichiose spezielle Risiken gibt bin ich überfragt, für die Operateure auf jeden Fall, da das Blut dieser Patienten zumindest Leishmaniose (bei Ehrlichiose weiß ich es nicht) Erreger enthalten kann, die nicht in die menschliche Blutbahn gelangen sollten
mmmhhh.... *grübel* ... mir wurde jetzt gesagt, dass genau das nicht der Fall ist, d. h. dass Leishmaniose-Erreger eben nicht im Blut feststellbar sind, sondern lediglich die Antikörper. Eine Übertragung per Blut wäre dann gar nicht möglich!?

Momentan bin ich nur verwirrt und blicke überhaupt nicht mehr durch.
 
warum muss dein hund kastriert werden?hat er hodenkrebs?
 
ob es für Leishmaniose bzw. Ehrlichiose spezielle Risiken gibt bin ich überfragt, für die Operateure auf jeden Fall, da das Blut dieser Patienten zumindest Leishmaniose (bei Ehrlichiose weiß ich es nicht) Erreger enthalten kann, die nicht in die menschliche Blutbahn gelangen sollten
mmmhhh.... *grübel* ... mir wurde jetzt gesagt, dass genau das nicht der Fall ist, d. h. dass Leishmaniose-Erreger eben nicht im Blut feststellbar sind, sondern lediglich die Antikörper. Eine Übertragung per Blut wäre dann gar nicht möglich!?

Momentan bin ich nur verwirrt und blicke überhaupt nicht mehr durch.

Du hast Recht, es ist nicht vorrangig das Blut, in dem die Leishmaniose-Erreger nur in verschwindender Anzahl nachweisbar sind, sondern das Wundsekret und dies sollte nicht in die menschliche Blutbahn (Eintritt beispielsweise über eine kleine Verletzung ) gelangen.
 
mmmhhh.... *grübel* ... mir wurde jetzt gesagt, dass genau das nicht der Fall ist, d. h. dass Leishmaniose-Erreger eben nicht im Blut feststellbar sind, sondern lediglich die Antikörper.

Wahrscheinlich hat man Dir das in Zusammenhang mit einem direkten Erregernachweis gesagt - und da gibt es nun weissgott bessere Möglichkeiten als ausgerechnet Blut.
 
@Bonito

mal ne blöde Frage: Im Demodex-Strang hast Du geschrieben, dass Deine Hündin z.Zt. Demodex hat. Und einen unklaren Ehrlichiose-Titer, Leish-negativ. Hier fragst Du nach Risiken Kastration - Ehrlichiose/Leish. Verstehe ich nicht ganz. :verwirrt:

Wieso fragst Du nach der Leishmaniose? Der Test war doch negativ.
Wieso möchtest Du Deine Hündin (offenbar) in nächster Zeit kastrieren lassen, wenn sie doch z.Zt. Demodex hat?
Und wieso hast Du nicht im ganz normalen Rhythmus (nach 6 Monaten) einen weiteren Mittelmeercheck lassen machen, wenn der Ehrlichiose-Titer beim letzten Mal doch unklar war? Zumal ein falsch-positives Ergebnis durch Kreuzreaktion wg. Leishmaniose ja offenbar auszuschließen ist?

...was fehlt mir da an Infos?

Viele Grüße
Petra
 
Ich wollte keinen Roman verfassen, daher fehlen ggfls. einige Infos.
Grund für eine evtl. Kastration:
- extreme Symptome bei Läufigkeit und Scheinträchtigkeit
- Konflikte in diesen Zeiten mit anderen Hündinnen
- als Pflegestelle beherberge ich auch schon mal andere, unkastrierte Hunde (sowohl als auch)

Nun hat sie das Milben-Problem und ich hatte aufgrund der Symptome zunächst Sorge, dass Leishmaniose dahinter stecken könnte.
Beim TA habe ich meine Sorge erwähnt und, obwohl dort dann die Milben diagnostiziert wurden, wurde mir vor einer Kastration ein Check angeraten.
Daher meine Frage, in welchem Zusammenhang das eine mit dem anderen stehen könnte, um sortiert zu bekommen, was wann wichtig ist und beachtet werden sollte.
 
Ah, jetzt wird's klar.

Ich gehöre sicher nicht zu der Faktion, gegenüber der man sich für eine geplante Kastration rechtfertigen müsste. ;) Mich hatte nur gewundert, warum Du zu einem Zeitpunkt über die Kastration nachdenkst, zu dem der Hund definitiv krank ist. Aber das ist ja jetzt geklärt.

Aber unabhängig von der Kastration würde ich auf jeden Fall den Ehrlichiose-Titer überprüfen lassen. Ich weiss allerdings nicht, ob das sinnvoll ist, solange die Demodex behandelt wird, ob das einen Einfluß auf das Testergebnis haben kann.

Viele Grüße
Petra
 
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