Leishmaniose und Ehrlichiose

kathnowa

10 Jahre Mitglied
Hallo,

ich wollte mich mal erkundigen, was ist/passiert wenn ein Hund diese beiden Mittelmeerkrankheiten hat?

Ich würde mich sehr für eine franz. Bulldogge aus Spanien interessieren, dieser war schon reserviert und wollte nach Deutschland transportiert werden, allerdings wurden dann diese beiden Krankheiten entdeckt. Die Familie, die ihn aufnehmen wollte, hatte es sich aufgrund dieser Krankheiten dann doch anders überlegt. :( Und die Dame hat mir jetzt mitgeteilt, dass er noch "zu haben" wäre.

Ich nehme mal an, dass diese Erkrankungen nicht gerade harmlos sind? Kann mir jemand darüber etwas berichten? Sind heilbar/unheilbar? Besteht Ansteckungsgefahr auf Menschen/Katzen/andere Hunde?

LG
 
  • 18. April 2024
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Hi kathnowa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

ich habe auch einen Leishmaniose-kranken Hund, mit Ehrlichiose kenne ich mich hingegen nicht aus.

Das Tückische bei der Leishmaniose ist halt, daß die Krankheit sich von Hund zu Hund völlig unterschiedlich äußern kann- bei einigen (wie meinem Hund) schlägt es auf die Haut, bei anderen auf die Knochen/Gelenke, wieder anderen auf die inneren Organe...

es gibt Hunde die sind Leishmaniose-positiv, sprich: man findet Antikörper im Blut, sind aber nicht an LM erkrankt, d.h. die Krankheit bricht nicht aus. Diese Hunde kommen dann u.U. ohne Medikamente oder mit 1,2... Tabletten am Tag aus und führen ein normales, langes Leben.
Andere Hunde hingegen, das andere Extrem, sind schwer erkrankt, brauchen ständige oder je nach Krankheitsschub phasenweise Intensivbehandlung, Infusionen, Chemotherapie- und gehen letztendlich trotzdem ein.
Zwischen diesen beiden Beispielen ist alles an Krankheitsverläufen möglich- auch kann der Krankheitsverlauf bzw Symptome, je nach geografischer Lage der Herkunft des Hundes variieren.

Die Krankheit ist leider auch rel. unberechenbar, d.h. man kann nicht verlässlich sagen, der Hund ist mit Medikamenten "gut eingestellt" und die Krankheit gleichbleibend im Griff. Sie kann sich verbessern, sich kann sich verschlechtern, es gibt keine Garantie.
LM ist auch nicht heilbar bzw. wenn ich richtig informiert bin, in nur ganz seltenen Fällen, bei sehr jungen Hunden, welche auch noch nicht lange infiziert waren, ist eine Heilung schon vorgekommen.

Wichtig ist, wenn man einen erkrankten Hund hat, diesem ein ruhiges bzw. stressfreies Leben zu bieten. Damit meine ich nicht, einen aktiven Hund gegen seinen Willen ruhig zu halten, sondern alles, was ihn und seinen Körper negativ stresst, zu vermeiden, da Stress neue Krankheitsschübe auslösen kann.
Dazu gehören starke körperliche Belastungen, unnötige Unruhe und Hektik, Operationen (gut, läßt sich natürlich nicht immer vermeiden), aber auch z.B. prophylaktische Wurmkuren...

LM-erkrankte Hunde dürfen auch auf keinen Fall mehr geimpft werden!

Gerade Impfungen haben schon in vielen Fällen, wo der Hund zunächst nur infiziert war, den Ausbruch der Krankheit bewirkt. Oder bei bereits erkrankten Hunden einen neuen Schub ausgelöst. Viele deutsche Tierärzte kennen sich auf dem Gebiet auch nicht wirklich aus (da es keine heimische Krankheit ist) und raten zur Impfung; hier ist es dann aber am Halter, diesem zu widersprechen!

Ansonsten, bzgl. Ansteckungsgefahr:
die Krankheit wird nicht direkt von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch übertragen; der Überträger ist eine Sandmückenart, welche in Deutschland nicht vorkommt- eigentlich (es gab wohl schon vereinzelte Funde im süddeutschen Raum, wenn ich nicht irre- ohne Gewähr!).
Es ist meines Wissens nach kein einziger Fall bekannt, wo eine direkte Übertragung ohne die Mücke als Überträger stattfand- trotzdem sollte man es nicht provozieren, indem man z.B. seinem gesunden Hund gestattet, (s)einem infizierten Hund die offenen Wunden zu lecken, das mal als Extremfall.


Ich würde mir an Deiner Stelle sehr gut überlegen, ob Du das Tier mit allen damit verbundenen Höhen und Tiefen wirklich bei Dir aufnehmen willst.
Wie gesagt- es kann ja auch alles harmlos sein, der Hund gar keine oder nur minimale Behandlung benötigen, topfit bis ins hohe Alter sein, alles wunderbar. Es kann aber auch bis hin zum oben genannten Extremfall gehen- dessen sollte man sich vorher bewußt sein.
In so einem Fall ist es nicht nur emotional sehr belastend (den Hund leiden zu sehen, nicht helfen zu können, endlose Diagnostik ohne Resultate durchzuführen etc), sondern kann auch richtig schmerzhaft ins Geld gehen!
Daher meine Empfehlung, sich das Ganze sehr gründlich zu überlegen- und nur wenn man wirklich bereit und in der Lage ist, auch den schlimmstmöglichen Fall emotional, zeitlich und finanziell bewältigen zu können, sich für die Übernahme des Hundes zu entscheiden.
Denn wenn man es nicht kann, ist keinem geholfen, am wenigsten dem Tier.

Sehr zu empfehlen für umfangreiche Informationen und viel Rat und Hilfestellungen ist übrigens auch das Leishmaniose-Forum ( , ich hoffe es ist erlaubt, den Link zu posten?).
Du mußt Dich dort anmelden für vollen Zugriff auf alle Themen; es gibt aber auch einen Gäste-Bereich für erste Informationen und Fragen. Mir ist dort super geholfen worden von wirklich fachkundigen Betroffener zu werden ;)

Hier findest Du übrigens auch umfangreiche Infos rund um die Ehrlichiose, von der ich jetzt keine Ahnung habe.

Ansonsten, wenn Du Dich für die Hündin entscheiden solltest, wünsche ich Euch viel Freude und eine schöne (und lange) gemeinsame Zeit- schreib doch gerne nochmal, wie Du Dich entschieden hast :hallo:

Ich habe übrigens bei meinem Hund nie bereut ihn aufgenommen zu haben, obwohl er sich als so krank herausgestellt hat- ich würde ihn, die Zeit zurückgedreht, jederzeit wieder nehmen, er ist ein ganz toller Kerl :love:
 
Beide Krankheiten sind nicht heilbar und schlummern, auch wenn der Hund gesund erscheint, dauerhaft in ihm.

Die Ehrlichiose bekommt man mit einem Antibiotikum (Doxycyclin) einigermaßen in den Griff, man muß sich aber dessen bewusst sein, dass Ehrlichien sich ins Knochenmark und Bindegewebe/Knorpel zurückziehen und daher mehrere Doxy-Behandlungen während eines Hundelebens nötig sein können. Eine Behandlung mit Doxycyclin ist kein Spaziergang und hat schon so manchen Hundebesitzer (inclusive mir) in die Verzweiflung getrieben, da sehr viele Hunde das Doxy schlecht oder gar nicht vertragen, es aber unbedingt in den Hund reinmuß. Trotzdem: Die 4 Wochen sind zu schaffen.

Leishmaniose ist ungleich komplizierter, extrem vielschichtig im Erscheinungsbild (wenn sie denn ausbricht) und erfordert insgesamt, dass man den Hund stressfrei hält und sein Immunsystem nicht unnötig belastet. Dazu gehört -ausser dem bereits erwähnten Nie-mehr-impfen- auch die frische Fütterung, i. d. R. mit Selbstgekochtem. Bekommt der Hund Allopurinol, muß er purinarm ernährt werden.

Insgesamt kann (kann!) eine LM, die ausbricht, eine extrem teure Angelegenheit werden, und es ist nicht gesagt, dass man -trotz aller Anstrengung- den Kampf gewinnt. Andererseits MUSS die Krankheit nicht ausbrechen. Oder der Hund bekommt nur leichte Schübe, die man mit Allo gut in den Griff kriegen kann. Man kann es einfach nicht vorhersehen, wie ein LM-Hund sich entwickeln wird, und das gilt es VOR der Anschaffung zu bedenken.

Unnötige Panikmache auf diesem Gebiet ist genauso daneben wie das Verharmlosen der Krankheit. Man muß einfach informiert sein und wissen, was einen eventuell erwarten kann. Ein Fall, in dem eine Leishmaniose GEHEILT wurde, ist mir nicht bekannt. Die Krankheit ist derzeit immer noch unheilbar!
 
ich weiß nicht wo du wohnst, aber das kann man in deinem Profil nicht sehen...
meine Vorschreiber haben es gut und ausführlich geschrieben.

wir hatten im Th schon mehrere Hunde mit LM und EM die gut vermittelt wurden. Du könntest sonst mal mit den Besitzern in Kontakt treten...
einerseits gibt es einen jungen Rüden, der seit er bei den Leuten lebt, ohne Medis auskommt,

wir haben auch eine ält Hündin vermittelt, die lebenslang Medikamente braucht, die sind nicht so teuer aber das dazugehörige vierteljährliche Blutbild kostet ca. 80 Euro....

beide Hunde leben gut, aber es ist nat schon etwas, worauf man die zukünftigen Besitzer aufmerksam machen muß....

Das waren jetzt nur Beispiele.
Wenn der Hund da ist, dann ist das Leishmaniose Forum einfach nur super,
und unbedingt einen TA suchen, der sich wirklich damit auskennt,
wir haben damals durch Unerfahrenheit allerseits wertvolle Zeit verloren und inzwischen gibt es immer mehr Hunde die das haben und dadurch auch TÄ die sich einfuchsen...

Ich würde nicht prinzipiell den Kopf hängen lassen, aber mich genauestens informieren und danach ganz cool ausrechnen ob du die Kosten tragen könntest...

#Wenn ja, dann gib dem Hund eine Chance, die haben auch ein schönes Leben verdient.
Wenn nein, sei ganz realisitisch, denn sonst ist niemandem geholfen...

Es gibt ja z. B. Leute die kaufen sich teure Rassehunde wo von vornherein feststeht, dass durch die extremen Züchtungen hohe Kosten auf sie zukommen könnten, die Leute kalkulieren das ein und machen es trotzdem, so ähnlich würde ich es sehen..
 
Ich hab auch einen hund mit leishmaniose und ehrlichiose und zusätzlich hat er damals auch noch herzwürmer gehabt.
die chancen standen damals nicht soo gut für ihn , dank dr naucke , parasitus und dem leishmaniose forum lebt er jetzt 5 Jahre später immer noch.......

An deiner stelle würde ich den hund wenn er in D ist , eh nochmal komplett durchechecken lassen, die tests im ausland taugen nicht soo viel, bzw sagen antikörpertests alleine nicht viel aus.
Testen heisst: Reiseprofil spanien , dazu gr screening, blutbild , eiweißelektrophorese. sind symptome vorhanden kannst du zusätzlich auch noch direkttests veranlassen, zb ne PCR.
ausserdem wichtig dass du dich etwas einliest was symptome uä angeht. bluttests sind immer nur eine momentaufnahme, dh wenn es ihm heute gut geht , kann es 3 wochen später schon wieder ganz anders aussehen.

am wichtigsten ist eigentlich dass du hier in d einen tierarzt findest der sich damit auskennt. im LM-Forum gibt es tierarztlisten. die meisten hunde sterben nicht an der krankheit selbst sondern an der falschen behandlung.......

ich geb dir einfach mal nen paar links wo du dich einlesen kannst.

bzw (hier bekommst du auch untersuchungsformulare um deinen hund bei parasitus/dr naucke testen zu lassen,etwas teurer als im normalen labor, kann ich aber trotzdem nur empfehlen.tipp : wenn du mitglied im verein wirst bekommst du 20% auf die untersuchungen)

 
Besitzer eines LM Hundes , enorme Kosten..Zustand : verschlechternd...

Natürlich muss es nicht mit jedem LM Hund passieren
 
Sehr zu empfehlen für umfangreiche Informationen und viel Rat und Hilfestellungen ist übrigens auch das Leishmaniose-Forum ( , ich hoffe es ist erlaubt, den Link zu posten?).
Du mußt Dich dort anmelden für vollen Zugriff auf alle Themen; es gibt aber auch einen Gäste-Bereich für erste Informationen und Fragen. Mir ist dort super geholfen worden von wirklich fachkundigen Betroffener zu werden ;)

Das sehe ich ja jetzt erst, hier habe ich wohl versehentlich einen ganzen Zwischenteil gelöscht :gruebel:
Soll heißen "...geholfen worden von wirklich fachkundigen Forumsmitgliedern (u.a. TÄ und THP), welche gerne ausführlich zum Thema informieren und eine individuell abgestimmte Beratung (sogar inkl. der Erstellung eines eigenen Futterplans für jeden Hund) für die Betroffenen erstellen- und für diejenigen die planen, ein Betroffener zu werden ;)"


Ein Fall, in dem eine Leishmaniose GEHEILT wurde, ist mir nicht bekannt. Die Krankheit ist derzeit immer noch unheilbar!

Ich muß nochmal suchen, ich bin relativ sicher, vor gar nicht so langer Zeit mal von solchen Einzelfällen gelesen zu haben (frisch infizierte Junghunde, bei welchen mehr o. weniger unmittelbar nach Diagnose die medikamentöse Therapie eingeleitet wurde und es zu Spontanheilungen kam).
Aber ich suche mal, ob ich die Quellenangabe nachreichen kann und ob es tatsächlich so da stand, will auch keinen Blödsinn erzählen...

Aber selbst wenn es stimmt, es waren dann halt Einzelfälle unter Idealbedingungen, welche auf den überwiegenden Teil der infizierten und/oder erkrankten Hunde eh nicht zutreffen, leider.
 
Ich muß nochmal suchen, ich bin relativ sicher, vor gar nicht so langer Zeit mal von solchen Einzelfällen gelesen zu haben (frisch infizierte Junghunde, bei welchen mehr o. weniger unmittelbar nach Diagnose die medikamentöse Therapie eingeleitet wurde und es zu Spontanheilungen kam).
Aber ich suche mal, ob ich die Quellenangabe nachreichen kann und ob es tatsächlich so da stand, will auch keinen Blödsinn erzählen...

Ich vermute jetzt einfach mal, dass diese Junghunde noch einen Titer von der Mutter her hatten und nie selber infiziert waren. Das würde erklären, dass sie etwas später dann keinen Titer mehr hatten und LM-frei waren.

Solltest Du über fundierte anderslautende Infos verfügen, würde mich das sehr interessieren! :hallo:
 
Ich könnte mir vorstellen dass ein hundekörper mit gutem immunsystem es durchaus schafft die leishmänner selbst auszumerzen, aber bisher gibt es wohl noch kein medikament , dass lm 100%ig heilt.....
 
Dafür gibt es aber weder Hinweise noch Beweise, leider.

Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand bedeutet einmal LM auch immer LM.
 
Hallo! Vielen, lieben Dank für eure Antworten!
Ich habe mir alles gründlich durchgelesen und habe auch im Leishmaniose-Forum etwas recherchiert. Was ich jedoch noch immer nicht weiss/verstanden habe: Die Übertragbarkeit/Ansteckung. Das mit der Sandmücke okay, aber Ehrlichiose holt sich der Hund ja durch einen Zecken. Und ich habe gelesen, dass wenn die Zecke an dem Hund bereits war und auf einen anderen Hund übergeht, wird dieser auch sofort angesteckt. Und Hunde, die mit Ehrlichiose "infiziert" sind und beispielsweise irgendwo eine blutige Wunde haben - und ein anderer Hund säubert/leckt die Wunde, so kann dieser auch angesteckt werden?

Es ist leider sehr schwer für mich. Einerseits hätte ich diesen Hund besonders gern und würde ihn so gerne ein schönes Leben schenken. Andererseits ist es mir zu gefährlich, einen "kranken" Hund aufzunehmen, erstens wegen der Ansteckung an gesunde Hunde, das wäre ja echt nicht fair. Zweitens bin ich Studentin und sollte der Hund wirklich Probleme haben und ich desöfteren zum TA muss, kann ich mir das ehrlich gesagt AUF DAUER nicht leisten. :(

LG

w
 
Ehrlichiose wird durch die braune hundezecke übertragen , die gibt es in D nich, ausser dein hund (oder ein anderer auslandshund) bringt sie mit in die wohnung. da können sie überleben und sich auch vermehren ,draussen isses denen hier zu kalt.
zeckenprophylaxe ist hier das stichwort. vor ausreise und wenn hund in d ist am besten gleich nochmal + absuchen

soweit ich weiß saugen zecken nur einmal , legen dann eier ab und sterben. ob das auf die braune hundezecke auch zutrifft müsste ich nochmal genauer recherchieren.
allerdings ist der nachwuchs dann natürlich auch infiziert.....


eine ansteckung von hund zu hund bei offenen wunden ist mir bisher nicht bekannt.

wenn du angst vor den kosten hast , solltest du dir die anschaffung eines auslandshundes nochmal gründlich überlegen. auch wenn du dir einen negativ getesteten hund holst, heisst das nicht dass der keine krankheit in sich trägt. die krankheiten haben teilweise eine recht lange inkubationszeit und können noch jahre später ausbrechen.
andererseits kann natürlich auch ein deutscher hund krank werden.....also solltest du vll grundsätzlich nochmal drüber nachdenken ob du dir einen hund zulegst..
 
Das mit der Sandmücke okay, aber Ehrlichiose holt sich der Hund ja durch einen Zecken. Und ich habe gelesen, dass wenn die Zecke an dem Hund bereits war und auf einen anderen Hund übergeht, wird dieser auch sofort angesteckt. Und Hunde, die mit Ehrlichiose "infiziert" sind und beispielsweise irgendwo eine blutige Wunde haben - und ein anderer Hund säubert/leckt die Wunde, so kann dieser auch angesteckt werden?

Diese Art der Ansteckung ist zwar theoretisch denkbar, aber es ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Hund OHNE Vektor (in dem Fall eben Zecke) einen anderen Hund ansteckte.

Die Braune Hundezecke gibt es sehr wohl in Deutschland:



Ausserdem wird Ehrlichiose leider auch vom Holzbock übetragen.
 
Diese Art der Ansteckung ist zwar theoretisch denkbar, aber es ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Hund OHNE Vektor (in dem Fall eben Zecke) einen anderen Hund ansteckte.

Die Braune Hundezecke gibt es sehr wohl in Deutschland:



Ausserdem wird Ehrlichiose leider auch vom Holzbock übetragen.


soweit ich weiß , wurden sämtliche braune hundezecke-populationen in deutschland in wärmerer umgebung gefunden , dh häuser/wohnungen , ställe, also in gebäuden......eine ausbreitung ausserhalb ist wohl recht unwahrscheinlich.


gibt es eigtl aktuellere zahlen/infos?? der text bei parasitus beinhaltet ja jahreszahlen von mehr als 10 jahren....
 
Einfach mal googeln. Hier z. B.:



Es hat sich offenbar an der Tatsache, dass die Braune Hundezecke in Süddeutschland vorkommt und sie sich in Ställen/Wohnungen usw. wohlfühlt (und auch vermehrt) nichts geändert.
 
wenn du angst vor den kosten hast , solltest du dir die anschaffung eines auslandshundes nochmal gründlich überlegen. auch wenn du dir einen negativ getesteten hund holst, heisst das nicht dass der keine krankheit in sich trägt. die krankheiten haben teilweise eine recht lange inkubationszeit und können noch jahre später ausbrechen.
andererseits kann natürlich auch ein deutscher hund krank werden.....also solltest du vll grundsätzlich nochmal drüber nachdenken ob du dir einen hund zulegst..

dessen bin ich mir durchaus bewusst. ich wollte mir eigentlich auch NIE einen hund aus dem ausland holen, hier in wien im tierschutzhaus gibt es auch extrem viele arme hunde, die ein zuhause suchen. nur irgendwie habe ich mich dann auf französische bulldoggen/möpse fixiert. (oberflächlich, ich weiß! :D ) und dann sah ich halt den süßen bully-rüden aus spanien und habe mich gleich mal verliebt. es ist halt ein unterschied, wenn ich weiss, dass der hund krank ist und dass die wahrscheinlichkeit, dass ich mit ihm öfter zum TA gehen muss, wegen blutbild etc. höher ist, als bei einem "normalen" hund aus österreich oder deutschland. und es wurde ja bereits schon einpaar mal geschrieben, dass wenn man sich einen hund aus dem ausland nimmt und der vielleicht auch schon davor" positiv" ist, dass dies zu enormen zusätzlichen kosten führen kann.

leider habe ich von der tiervermittlung auch gar nichts mehr gehört. ich hätte gerne mal die testergebnisse gesehen, damit ich zu einem TA gehen kann, der sich das ganze mal ansieht. aber jaa.. scheinbar soll es nicht so sein. :)
 
Ich kram mal diesen alten Fred hoch...

Hovi.... Vllt. kannst Du mir bitte noch ein paar Dinge bzgl. der Ehrlichiose Behandlung schreiben?

Welches Antibiotikum wurde Deinem Hund gegeben? Nur das Doxy oder auch ein anderes? Über welchen Zeitraum? Wie sehen die Chancen aus, daß der Hund ein "normales" Leben führen kann? Also, wenn eine Behandlung über mehrere Wochen mit dem Antibiotikum durchgeführt wird, kann der Hund dann Wochen / Monate / Jahre "normal" leben, ohne daß ein neuer Schub auftritt?

Und... Was sollte man machen, wenn das Antibiotikum nicht anschlägt und der Hund sich quält? Also: immer wiederkehrende Fieberschübe, Appetitlosigkeit, Angeschlagenheit (keine Kraft zum Laufen) und ähnliches.

Gibt es Tierärzte oder Tierkliniken, die sich besonders mit Ehrlichiose auskennen? Wenn ja, hat jmd. einen Tip für mich?
 
Hallo Simone,

Die Ehrlichiose wird genauso behandelt wie die Anaplasmose (mit Doxycyclin). Beide Erreger ähneln sich stark, früher wurden die beiden Krankheiten als eine betrachtet.

Zur Therapie der Anaplasmose/Ehrlichiose findest Du auf meiner Homepage detaillierte Infos (Link siehe meine Signatur).

Nach meiner Erfahrung kennen sich die wenigsten Tierärzte tatsaechlich mit diesen Krankheiten aus (auch dann nicht, wenn sie es behaupten), das erkennt man in der Regel schon daran, dass sie meist das falsche Doxycyclin - nämlich ein Monohydrat statt eines Hyclats - verschreiben.
 
Danke! :)

Laut Beipackzettel habe ich schon ein Doxycyclin als Hyclat (Ronaxan, je morgens und abends eine Tablette).

Ich hoffe, es ist ok, daß ich mir Deinen Bericht zur Anaplasmose ausgedruckt habe?! Ich kann das dann einfach besser durcharbeiten... Und nun geht´s bepackt mit Papier, Kuli und ´ner Tasse Tee in die Sonne ;)
 
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