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Ja, aber genau diese Verstärkung in der Schwangerschaft wird ja in dem Artikel weitestgehend negiert.

Natürlich spielt das Verhalten der Eltern auf das Baby nach der Geburt die wichtigste Rolle und eine gute Bindung entsteht nicht allein aus Genen - aber ich finde diese Negierung schlichtweg fehl am Platz, da sich eben gezeigt hat, dass Babys z.B. nach der Geburt auch die Stimme der Mutter und des Vaters erkennen - und diese Aspekte werden in dem Artikel einfach komplett beiseite geschoben, was ich auch fachlich einfach nicht richtig finde (wir diskutieren den Artikel ja auch im Psychoforum)

Ich finde es immer fachlich schade, wenn vorhandene Aspekte vollkommen ausgeschlossen werden um die fachliche Meinung besser auslegen zu können und das dann in solche Extremaussagen rutscht (finde ich gerade in Feldern wie Psychologie und Pädagogik schwierig, da eh kaum beweisbar)
 
Ja, aber genau diese Verstärkung in der Schwangerschaft wird ja in dem Artikel weitestgehend negiert.

Hm, so habe ich das in dem Artikel nicht gelesen.
Es steht zwar dieses da, was als Negierung angenommen werden kann:
Da spielt auch die Frage, wer mit wem verwandt ist, überhaupt keine Rolle, es ist viel wichtiger, wer mit wem den Alltag verbringt.

Die sogenannte Anlage-Umwelt-Diskussion beschäftigt die Pädagogik schon lange. Ich denke, dass man weder den einen noch den anderen Faktor isoliert betrachten sollte.
Hier geht es also um Beides: Sozialisation und Genetik, also wird hier eindeutig gesagt, dass beides eine Rolle spielt und sie sich gegenseitig bedingen.


Wo wird das also negiert? Es wird aber eben unterschieden, für wen was für den Bindungsaufbau wichtig ist.

Und nur weil das Kind hinterher die Stimme der Eltern wiedererkennt, heißt das ja nicht automatisch, dass deswegen die Bindung besser ist.

Außerdem wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, dass Schwangerschaft und Geburt auch durchaus sehr belastend sein können, sowohl für Eltern als auch das Baby. Es muss sich also nicht zwangsläufig positiv auf die Bindung auswirken, sondern könnte durchaus auch negativ sein.
 
Ich wiederhole mal kurz, klar KANN eine Mutter sich nach der SS so verhalten, dass das Kind keine gute Bindung aufbauen kann - aber ich denke sehr wohl, dass das widererkennen der Stimmen, die eine beruhigende Wirkung haben, einen positiven Einfluss auf das Bindungsverhalten haben und damit ist mein Fazit eben eher dass eine gute Bindung zum eigenen Kind leichter aufzubauen ist als zum Fremdkind.

Dabei geht es aber nur um gewisse Startvorteile, die eben in der Regel vorhanden sind, die es "guten" Eltern einfacher machen als "guten" Adoptiveltern.
wobei sie auch nicht auf das Problem eingeht, das nicht jede Adoption schon vor der Geburt feststeht sondern sich oft auch erst nach einigen Wochen oder Monaten ergibt und in der Zeit ein erheblicher Schaden beim Kind entstehen kann (nicht muss).
Eine befreundete Familie hat immer wieder die Zwischenbetreuung solcher Babys übernommen und das war schon traurig, in welchem psychischen Zustand die Kinder teils waren.
Auf den Aspekt wird im Artikel leider gar nicht eingegangen, obwohl er wohl gerade im Zusammenhang mit Kindern verschiedener Hautfarbe eine wichtige Rolle spielen kann, weil die Bedingungen in Indien etc. einfach grausam sind.
Mir ist das zu sehr heile Welt.

Ebenso widerspreche ich mal der Aussage, das ein Vater sein Kind erst nach der Geburt kennenlernt, das war vielleicht vor 20 Jahren noch so aber ich denke schon, dass durch bildgebende Verfahren etc. auch beim Vater schon früher ein Beziehungsaufbau stattfindet (und beim Kind durch die Stimmerkennung ja auch in gewissem Rahmen)

Sorry, ich finde den Artikel zu einseitig...
 

Ist das denn nachgewiesen, dass die Stimmen eine beruhigende Wirkung haben? Ist mir bisher nicht bekannt. Dass sie sie wiedererkennen ja.
Und ich wiederhole nochmal: Schwangerschaft und Geburt können nicht nur für die Mutter etwas Tolles oder eine Belastung sein, sondern genaus für das Kind und den Vater. Auch Ungeborene können in der SS Stress haben. Vielleicht erschwert sowas ja sogar die Bindung, da das Kind die "bekannten" Bezugspersonen mit Stress und Negativem verbinden.


Aber nur weil der Artikel darauf nicht eingeht, suggeriert er doch nicht "heile Welt".
Er geht ja beispielsweile auch nicht auf von den leiblichen Eltern misshandelte Kinder ein, (Bindungs-)Probleme von Frühchen o.ä. ein.


Die Aussage mit dem Vater fand ich allerdings auch komisch. Für den Vater geht der Bezehungsaufbau bestimmt schon früher los, insofern er sich denn damit auseinandersetzt, auch wenn das Kind noch nicht direkt greifbar ist.
 

soweit ich das im Kopf habe wurde die Erinnerung eben genau über die Beruhigende Wirkung nachgewiesen oder Suche des Kindes (ich kann mich nicht ganz genau erinnern aber das Baby muss ja eine Reaktion zeigen um es nachzuweisen und das es eine ablehnende Reaktion ist kann ich mir kaum vorstellen)

Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Kind durch die SS Mutter oder Vater als negativ empfindet, kann mir dazu ehrlich gesagt auch nichts vorstellen, das wäre von der Natur her äusserst tödlich fürs Baby, da dies in der Regel von der leiblichen Mutter abhängig ist


Und ich finde schon, dass wenn ich in einem Artikel publiziere, dass Genetik und Hautfarbe egal sind WIE die Bindung verläuft, ich auch auf die Probleme eingehen muss, die speziell diese Faktoren mit sich bringen.
Abgesehen von der Schwangerschaft fangen ja alle Elternpaare bei 0 an, Misshandlungen kann es auch bei Adoptivfamilien geben, daher würde ich solche Probleme, mit denen beide Klassen zu kämpfen haben tatsächlich ausklammern.
 
ich weiss was es wird. darf man es blöd finden, was es wird oder ist man dann eine rabenmutter?
 
ich weiss was es wird. darf man es blöd finden, was es wird oder ist man dann eine rabenmutter?

Meine Kinder hatten beide schon ihre Namen, bevor ich wusste, was es wird. Wäre halt blöd für einen Jungen gewesen, mit einem Mädchennamen herum zu laufen - aber hätte ich ja dann nun auch nix zu gekonnt ...



(Ich wollte bitte gerne zwei Mädchen. Wären es nun Jungs geworden, hätte ich es wohl auch kurz "blöd" gefunden. Ich bin aber absolut sicher, dass das tatsächlich ÜBERHAUPT KEINE Rolle spielt! )

Was wird es denn?
 
Meine Tochter fand es auch "blöd" , zumal man ihr auch noch wochenlang das "Richtige" gesagt hatte , - als er dann da war , war sie happy .

Rabenmutter ist man mal nicht so eben , das muß man sich erarbeiten , spätestens in der Pubertät hat man es dann erreicht .


LG Barbara
 
Die Aussage mit dem Vater fand ich allerdings auch komisch. Für den Vater geht der Bezehungsaufbau bestimmt schon früher los, insofern er sich denn damit auseinandersetzt, auch wenn das Kind noch nicht direkt greifbar ist.

Kommt ganz auf den Mann an.

Meiner hat in der ersten Schwangerschaft den Umstand, dass ich schwanger war, komplett ausgeblendet - bis auf alles, was sich beim besten Willen nicht übersehen ließ.

Und das eine Mal, dass er mich zum Arzt gefahren hat, weil ich aus dem Auto nicht mehr allein herauskam, wollte er im Wagen warten. (Hat er am Ende aber nicht.)

Für den begann der Beziehungsaufbau definitiv erst in dem Moment, als er das Kind vor sich sehen konnte.

Da war er dann angemessen überwältig und so überbesorgt ums Baby, dass es mir fast schon wieder lästig wurde, denn ich konnte ja auch kaum kriechen (und denk mal nicht, dass er überbesorgt um mich gewesen wäre... )

Aber vorher: Null.

Im OP sagte er dann so etwas wie: "Jetzt bin ich Vater!"
Worauf ich meinte, das sei er doch auch die letzten paar Monate schon gewesen.
Darauf kam nur ein aus tiefstem Herzen stammendes: "Nein!!!"

(Und genau so hat er sich auch verhalten, wie gesagt.)

Buroni, ich denke nicht, dass der Artikel "einseitig" ist, er nähert sich dem Phänomen halt von einer anderen Seite als du, und deckt andere Aspekte ab.
 
ich weiss was es wird. darf man es blöd finden, was es wird oder ist man dann eine rabenmutter?
ich fand es auch blöde, ich hab mich nie als "Jungens-Mutter" gesehen und ganz ehrlich: ich bin heut noch keine

dieses "größer" "schneller" "besser" -Gehabe macht mich einfach nur kirre
 
ich weiss was es wird. darf man es blöd finden, was es wird oder ist man dann eine rabenmutter?

Nein, man darf das blöd finden.

Hat ja jeder so seine Vorstellungen davon, wie man es gern hätte, und wenn man sich von denen verabschieden muss, ist das halt blöd. Oder zumindest etwas komisch.

(Und seit Natalie mal gepostet hat, dass sie zumindest kurz darüber nachgedacht hat, das Sperma zu zentrifugieren, um die "richtigen" Spermien anzureichern, damit es "das richtige" wird, überrascht mich glaub ich gar nichts mehr... )

Verrätst du es uns denn auch?

Oder musst du noch ne Weile allein mit dir hadern?
 
@Biggy

Da ist was dran. Mich würden aber glaube ich rosa Wölkchen mit geflügelten Einhörnern drauf ebenso kirre machen.
 

ein junge und ich wollte bitte gern nur ein mädchen.


du meinst ich hab also noch ein bisschen bis ich mich so nennen darf
 
Ich hatte es mir fast gedacht.

Ich glaub, das geht vielen Frauen so. "Mädchen" scheint erstmal einfacher zu sein, immerhin war man auch mal eines.

Entspann dich.

Jungs sind toll. Und machen (neben viel Höher, Schneller, Besser!!!) viel Spaß.

Nachdem ich ein wenig mit mir und der Welt gehadert hatte, und der erste da war, wollte ich als zweites gern wieder einen... und das hat ja dann zum Glück auch geklappt.

Du kannst das, da bin ich ganz sicher.

Und außerdem kann ich dir so beizeiten noch ein Paket schicken!
 
gerne, immer her damit

mhm ich glaube das rührt bei mir auch noch von einer ganz anderen seite her, nämlich dass er hoffentlich nicht so aussehen wird wie der vater. hab da grade enorme ängste - und ängste sind ja nicht rational. naja und zudem die angst, dass ich körperlich nicht mithalten kann. aber das wäre bei nem mädchen nicht anders.
 
Zumindest meine Ältere sieht ganz aus wie der Papa - den kann sie nicht verleugnen. Von mir hat sie lediglich die Nase und die Füsse (die haben BEIDE ). Das heisst also nix ...

Ich habe mir auch immer vorgestellt, das mir ein Mädchen automatisch ähnlicher wäre, als ein Junge - das ist aber nicht richtig.
 
ich kann noch etwas aus der steinzeit berichten, meine schwangerschaften waren geplant und gewollt und sind auch sofort eingetreten als wir die zeit dafür reif erachtet haben.

Freude herrschte ( von meiner seite aus), zu meine zeiten gabs zwei ultraschalbilder pro schwangerschaft, die egal welches kind, aussahen wie einen schneesturm in alaska, das geschlecht wurde nicht verraten( finde ich gar nicht schlecht: überraschung!)

alsdann gebärt man ein kind was man meint seit 9 monate zu kennen: welch eine überraschung, da kommt ein wesen aus einem hervor was einem vollkommen fremd ist, nämlich eine eigenständige person, nicht ein klon oder so. die bindung ist aber sofort da, man erkennt sofort die stimme seines kindes aus allem gebrüll heraus und würde es unmöglich mit ein anderes neugeborenem vertauschen können oder wollen. ( so habe ich das empfunden)

heute weis jedermann was es wird, hat schon echte ultraschalbilder vom kind, vielleicht ist da der : hUUUUUh moment, total weg.

was die geschlechter betrifft, wir wollten als erstes ein mädchen und nachher ein jungen, so gesagt so getan.

ich hätte zu einem adoptiv kind vermutlich die gleiche bindung, als zum selber geworfenem, es hat etwas mit was man in diesem kind, gefühls und zeitmässig investiert zu tun. Imho.
 
ich weiss das alles - ich bin ja auch wie mein erzeuger. leider nur nicht reinerbig. aber angst is numa nich rational. ich hoffe das legt sich wieder.
 

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