Nee Biggy, du bist nicht die Einzige die es genießen kann wenn das Kind weg ist.
Ich liebe Klassenfahrten, Freizeiten oder Kurzurlaube mit Papa.
Ok, ich freu mich dann auch wenn sie wieder da sind
Ich glaube, es geht hier weniger um's Genießen als um das Phänomen: "Aus den Augen, aus dem Sinn!"
Wenn hier kein Kind zuhause ist, mach ich halt was anderes und denke erst wieder an die Panzen, wenn es Zeit ist, sie abzuholen. Instant.
Ich denke aber, das rührt tatsächlich auch daher:
Aber im Ernst, ich glaube dir wurde das Mutter sein über weite Strecken ja nicht einfach gemacht.
Man bekommt da bestimmt ne abgeklärtere Sicht der Dinge.
Weiß ich nicht... ich denke manchmal eher, man geht mit seinen Ressourcen anders um.
Das ist ein bisschen so wie manche Leute im Rettungsdienst, die es gelernt haben, bei jeder sich bietenden Gelegenheit und egal unter welchen widrigen Umständen einzuschlafen, weil Schlafen wichtig und Schlaf knapp ist...
Zeit ohne Kind und ohne Dienst an anderen Leuten ist so kostbar, dass man sie nicht auch noch mit Gedanken ans Kind und sein Wohlbefinden überfrachten kann - man muss einfach davon ausgehen, dass alles gut ist (und man anderenfalls zeitnah benachrichtigt wird).
das Gefühl, dabei vielleicht nicht genug mütterlich zu sein, zu wenig INtuition zu haben, viel zu denken, aber damit vielleicht alles eher noch schlimmer zu machen, kenn ich aber auch. Nur zu gut.
Es lebt halt leider nicht jeder im Rosawolkenland,
oder hat das Glucken-gen
Das auch noch.
Dein Spross macht sich doch trotzdem auf den richtigen Weg, sooo "falsch" kanns also
nicht gewesen sein.
Ebent - und er ist ja auch schon größer. Ich glaub, es ist ganz normal, dass man sich dem eigenen Kind da nicht mehr jede freie Minute widmet - das steht in Biggys Fall ja doch zusehends auf eigenen Füßen, fängt demnächst das Studieren an... da muss man als Mutter nach meinem Empfinden nicht mehr ohne Unterlass drüber nachdenken, was er so tut und was er treibt, nicht mehr alles wissen wollen usw. usf. etc. pp.
Das würde er vermutlich auch ziemlich blöd finden. Ich hätte das in dem Alter jedenfalls getan. Und ihr doch auch, oder nicht?
Ich genieße die Zeit mit meinen Kröten, aber habe durchaus schon Pläne für die Zeit nach Kindern. Und freue mich auch darauf.
Ich habe ein bisschen Angst davor, wenn ich ehrlich bin.
"Wenn die Kinder aus dem Haus sind" - also, so in 15, 20 Jahren - werde ich definitiv nicht mehr "jung" sein, sondern objektiv
alt. (Ich finde, bei 60+ darf man das sagen.
)
Ich war aber vorher nie "alt", sondern in allem, was ich so getan und gemacht habe, immer eher etwas später dran und damit "jünger" unterwegs.
Gerade im Moment, mit den zwei noch recht kleinen Kindern und dem zwangsläufigen Umgang mit meist jüngeren Müttern, kommt mir das sehr zugute. Ich fall da nicht weiter auf und komme mir auch nicht fehl am Platze vor.
Aber danach... bin ich fast schon im Rentenalter, der
Übergang dahin fehlt halt irgendwie.
Und was man dann gern machen möchte, will, oder überhaupt noch kann... tja, äh... keine Ahnung.
Aber im Endeffekt lass ich das gelassen auf mich zukommen und versuche, dann das beste draus zu machen. (Bleibt mir ja eh nix anderes übrig
)