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Kinder ändern ihr Essverhalten bisweilen, das muss erst einmal nichts heissen und ist - für sich genommen - grundsätzlich vollkommen normal. Auch können Erkältungen, sonstige Krankheiten, ein aufregender Tag (Stress - egal ob positiver oder negativer Stress), Zahnung etc. pp. Gründe für verändertes Essverhalten und/oder kurzzeitige Nahrungsverweigerung sein.

Beim Abendessen spielen oder mit dem Kind spielen, damit es überhaupt isst (als Belohnung für das essen als solches quasi) würde ich allerdings auch lassen, da würde ich Deinem Mann recht geben. Eine "Esstörung" züchtet ihr Euch damit wohl eher nicht heran - das würde ich für übertrieben ausgedrückt halten und eine Esstörung definiert sich auch anders - aber dennoch ist es wichtig, das Kinder feste Rituale haben. Und ja - man kann sich sehr schnell daran gewöhnen, das Mama einen von feinsten bespaßt, damit man überhaupt etwas isst. In diesem Fall wäre das Verhalten dann anerzogen ... Gemeint sind auch diese "typischen" Flugzeugspielchen etc. (nicht ab und an mal oder in Ausnahmesituationen - Spässeckes während der Mahlzeiten sind ja auch was Schönes - aber ständig und ausschließlich bzw. als Mittel zum Zweck sollte man das eher vermeiden).

Bekommt sie denn zwischen Mittag und Abendessen noch etwas? Ich nehme es an, oder? Wenn ja, achte doch mal darauf, was das ist und wie viel. Vielleicht ist sie schlicht satt, weil die Zeiten dazwischen zu gering und/oder die Zwischenmahlzeiten vielleicht zu gehaltvoll sind?

Ab und an mal Hampeleien, Änderung der Essgewohnheiten (auch, was den Geschmack angeht - was letzte Woche noch lecker war ist heute bäh etc.) ist aber grundsätzlich nicht unnormal, sondern gehört zu der Entwicklung (die ja in den ersten beiden Jahren unglaublich wechselhaft und schnell von statten geht). Experimentieren mit Nahrung (verschiedene Geschmäcker, Konsistenzen etc.), die Reaktionen der Eltern auf verschiedene Verhaltensweisen usw. spielen ja auch eine sehr große Rolle bei Kleinkindern.

Flüssigkeitszufuhr in ausreichender Menge ist immer wichtig und dass das Kind nicht abnimmt oder ansonsten krank wirkt oder ist. Dies sollte man ausschließen (und die sonstigen möglichen Gründe abchecken, die ich oben angeführt habe). Ansonsten: Geduld und Spucke, Rituale einführen und beibehalten und vor allem nicht zu viel diskutieren, aber auch niemals zum essen zwingen oder das nicht essen mit Strafen belegen, aber eben auch nicht belohnen das überhaupt gegessen wird. Nahrungsaufnahme ist eine normale und überlebenswichtige Tätigkeit, die zu befriedigen angeboren ist. Ein gesundes Kind holt sich das, was es braucht bzw. fordert dies in der Regel ein. Eine besondere Belohnung (z.B. spielen damit es isst) oder Bestrafung ist nicht von Nöten und auf Dauer wohl eher kontraproduktiv. Zeiten (auch Essenszeiten) muss man lernen, dies dauert halt bisweilen.

Edda verweigert z.B. seit neustem wehement Käsebrote, obwohl sie diese bei meiner Mutter gerne isst und dort auch einfordert. Weiß der Henker warum genau - ist mir auch wumpe, dann isst sie eben Leberwurst oder sonstiges auf ihrem Brot. Man muss ja auch mal den eigenen kleinen Willen testen und lernen, wie man diesen erfolgreich durchsetzt bzw. ist es wichtig, das man diesbezüglich auch mal Erfolge verbuchen kann. Auch das ist ein relevanter Lernschritt, auch wenn uns dies als Eltern bisweilen die Augen gen Decke drehen lässt ...

Jetzt habe ich hier einen riesen Sermon geschrieben, wollte ich gar nicht ... Sorry!

P.S.: Wie alt ist es denn eigentlich?
 
Erste Frage: Habt ihr vielleicht anderes Brot als sonst? Brot mit Körnern (kleben ekelig im Hals oder am Gaumen, mögen viele Kinder nicht), Brot mit Kümmelnote, Brot mit/ohne Sauerteig, Brot mitmehr/weniger Salz (von nem anderen Bäcker vielleicht), Brot mit Kruste (schwer zu kauen, kratzt im Hals)...

Möglicherweise hat sich auch an der Rezeptur was geändert, und sie bekommt nachts Bauchweh vom Brot? Manche Hefestämme werden von manchen Leuten nicht so gut vertragen. Ich war mit Fabian mal nachts im Krankenhaus, weil er nach einer halben Scheibe Brot von so einer Fertigbackmischung (die er bei Babysitter bekommen hatte) aussah wie ein Luftballon, nur noch brüllte und gar nicht mehr zu beruhigen war. Diese Hefe gärte im Bauch weiter und blubberte so vor sich hin...

Zweiter Gedanke:
Fabian mag bis heute abends Wurstbrot nur in Ausnahmefällen... ist ihm irgendwie zu trocken, er ist dann müde, und das Kauen ist ihm schlicht zu anstrengend. (Er ist auch ne kleine Faulsocke... )

Bei uns gab's abends noch ewig lange Milchbrei (Getreideflocken, Milch, Apfelmus oder Obstgläschen), eigentlich bis zur Mandel-OP, jetzt nur noch, wenn Kind müde oder krank ist. Alternativ Joghurt (einfache, ohne Obst) mit Dinkel-Flakes, Kornflakes oder Müsli drin, Zwieback mit Milch, altes Brötchen mit Milch... was man mit dem Löffel essen kann, bei nem müden (Klein-)Kind notfalls füttern, und was gut rutscht.

Ich hab da kein Problem mit, und frage auch ganz unpädagogisch nach, was denn heute gewünscht wird... das Kind isst abends wirklich nicht gut, und wenn's so besser läuft, warum nicht? Außerdem bin ich dann sicher, dass es wenigstens einmal am Tag was Milchartiges als Calciumquelle zu sich nimmt.

Ich würde (heute) nicht (mehr) auf nem Wurstbrot bestehen, wenn das Kind das nicht mag. "Süße Schnittchen" zum Abendbrot habe ich mir allerdings von Anfang an verkniffen - die würde er mit Sicherheit auch problemlos essen, von Stund an aber alles andere verweigern. Der nächste Schritt wäre dann, dass er die auch zum Mittag haben will (wenn er nicht im Kindergarten isst)... neenee...

Da finde ich die Joghurt/Quark/Brei/Müsli-Variante einen ganz guten Kompromiss.

Spielen beim Essen oder unter Ablenkung füttern kann man mal machen, wenn das Kind zB nach einer Krankheit gar nichts mehr essen mag... auf Dauer, nur damit das Kind partout sein Wurstbrot isst, wäre mir das zu nervig. Dann doch lieber mal Frischkäse oder Quark oder Käse probieren, oder eben gar kein Brot.

Womit ich nicht meine, dass du es anders machen sollst, sondern wirklich nur, wie ich es sehe. Ob das so gut ist, weiß ich nicht... mein Kind ist schon recht mäkelig, muss ich zugeben. (Das war er aber von Anfang an, und sogar meine ansonsten recht grundsatzfeste Mutter hat davor kapituliert...) - Aber eben nicht super-mäkelig.

Meine Tante hat meinem Cousin mehrere Jahre lang morgens, mittags und abends ein Nutellabrot geschmiert, weil er alles andere strikt verweigert hat (soviel zum Thema "Kinder holen sich, was sie brauchen"... ), und ansonsten hat er lieber gehungert, als etwas anderes zu essen... stattdessen saß er mit am Tisch und machte anderen das Essen madig.

Das ist Extrem-Mäkeling at its best...

Da sind wir hier zumindest noch lange nicht.
 

Ne ne, anerzogene Dinge habe - zumindest ich - konsequent aus meinem Sermon ausgeschlossen. Selbstverständlich kann man mit Süßkram (fast) immer (fast) jedes Kind ködern! Und selbstverständlich ist das dann ein hausgemachtes Problem, denn das Kind Deines Cousins wusste ja, das es am Ende doch seinen Willen bekommt und machen kann, was er will (und sei es nur, das er es am Ende aus Trotz oder Gewohnheit tat oder schlicht, um seine Eltern vorzuführen). Schön blöd (und extrem ungesund für das Kind!) das jahrelang (?!!) zuzulassen.

Da bin ich jetzt einfach mal so frei, das so zu schreiben.


Sehe ich auch so.
 
Süßkram ist bei uns ebenfalls Abends tabu.
Und nur damit sie isst ebenfalls nie eine Option gewesen.
Würde ich jetzt auch nicht empfehlen.
Zumal Zucker ja doch sehr puscht; bei unruhigen Kindern oder wenn sie eh schon schlecht schläft, würde ich das vermeiden.

Teewurst, Streichkäse, nur Butter? Würde mal was anderes versuchen, eben auch Müsli.
Vorteil von Müsli, durch die vielen Ballaststoffe lang verdaulich und stopft recht schnell.
 
@Cons

Hatte ich bei dir auch so verstanden, dich hatte ich also gar nicht damit gemeint haben wollen.

Ich fand deinen Sermon ganz ausgezeichnet.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass grade wenn Süßkram ins Spiel kommt, diese Regel oft ganz schnell außer Kraft gesetzt wird und sich die Eltern dann von diesem Satz auf's Glatteis führen lassen.

(Es war übrigens nicht das Kind meines Cousins - das darf gar kein Nutella, während beide Eltern sich nach wie vor reichlich dran bedienen und ihm was vorkauen... finde ich auch nicht gut. Es war mein Cousin selbst. Und ja, ich sehe es so wie du, die Eltern waren selbst Schuld. - Bin ich ja innerhalb eines gewissen Rahmens sicher auch. Im Kindergarten isst der Fabian ja gut.)

Eine Sandkastenfreundin von mir musste so mit ungefähr 2 Jahren mal ins Krankenhaus und bekam den Magen ausgepumpt, weil sie eine große (250 g? - die großen Tüten aus dem Supermarkt halt) Tüte Gummibärchen ganz allein aufgegessen hatte, denn: "Die Kinder holen sich was sie brauchen!"

Muss man nix zu sagen, außer vielleicht: "Alles hat seine Grenzen!"
 
@Cons

Hatte ich bei dir auch so verstanden, dich hatte ich also gar nicht damit gemeint haben wollen.

Ich fand deinen Sermon ganz ausgezeichnet.

Aso. Sorry. Ich bin jetzt die vierte Woche mit Erkältung dran ("Kopfgrippe") und kann mich momentan echt schlecht konzentrieren. Dadurch missinterpretiere ich das ein oder andere - passiert mir aktuell nahezu täglich, was echt anstrengend ist. Für alle Beteiligten dann. Dies nur zur Ergänzung.
 
Danke, Cons... ich könnt´ sie echt jeden Tag mihiiindestens 1 Mio. mal auffressen oder totknutscheln !!! Auch wenn sie ein Motzkopp und Zornniggelsche ohne Gleichen ist... aber dann weiss man wenigstens, wer die Eltern sind *hust*

Mara ist echt die Härte... schimpft mit sich selber wie sonstwas, gibt aber nicht auf dabei und übt weiter... zum Schiessen !
 
Ich find, auf dem Bild sieht sie dir recht ähnlich...

(Und NEIN, das meine ich nicht wegen der Haare...)
 
Hier auch nochmal ein paar schnappschüße für alle nicht FB

Die ersten Löffelversuche



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Und die sind ohne Worte (Fara geht sebstverständlich immer aus freien Stücken zu ihm , ich weiß jetzt schon wer später mal nicht alleine schlafen muss )


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Ich liebe ja diese Kuschelbilder seeeeeeehr von den Beiden !!!

Ich werf´ auch mal Aron & Mara-Bilder in die Runde...



 
Eure Hundebilder sind klasse! Bei uns gibt es immer nur verwackelte Schnappschüsse von nahen Kontakten zwischen Hund und Kind. Der Herbert sieht zu, das er Land gewinnt wenn Hetti angewackelt kommt. Eine Sekunde später war er auch schon aufgesprungen und im Wohnzimmer verschwunden ...
 

Anhänge

Eure Hundebilder sind klasse!

Ja, finde ich auch...

Wobei Nic auf Bild 3 ja durchaus eindeutiges Meideverhalten zeigt...

(Bild 5 reißt allerdings alles wieder raus! )

Consultani schrieb:
Bei uns gibt es immer nur verwackelte Schnappschüsse von nahen Kontakten zwischen Hund und Kind.

War hier auch so - sogar, als das Kind als solches kein Grund zum Weglaufen mehr war... da reichte dann die Kamera.
 
Danke
Cons, so würde das bei Bruce auch aussehen, wenn er sich mal zwischen Ronny und Nik drängt muss ich immer zusehen das er gerettet wird, die langen Haare verleiten so schön


 
Cons, wart´mal ab was hier abgeht, wenn die kleine Müh laufen kann... es wird ALLES flüchten !
 
Auf alle Fälle bin ich am Überlegen, ob ich für Mara einen Sturzhelm kaufen werde... also sowas wie hier:



Haltet mich nicht für bekloppt, aber ich habe echt Angst, dass sie sich wirklich böse wehtut wenn sie hinfällt (auch wg. Fontanelle)... und Fallen wird sie sicherlich mehr wie einmal bei den 2 Chaotenkötern hier !
 

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