So, ich wieder...
den heutigen Tag könnte man meiner Meinung nach gern aus dem Kalender streichen.
Das Frühscreening war nicht so toll. Und das heißt genau das: Es war nicht toll. Aber auch nicht so richtig eindeutig irgendwie irgendwas. Sowas lieb ich ja.
Bestimmt werden 5 Parameter:
Nackenfalte
Herzfunktion
Nasenbein (vorhanden oder nicht, und Länge)
Und zwei Blutwerte., Beta-hcg und PAPP-A
Nackenfalte - war super.
Kind ist normal groß (tendenziell eher ein bisschen größer als erwartet).
Herzfunktion war nicht so super - die Triksupidalklappe ist undicht. Da ich wegen Fabi wenn überhaupt, dann mit ner Herzgeschichte gerechnet hätte, haute mich das jetzt noch nicht vom Stuhl.
Beta-hcG lag genau in der Norm, aber - PAPP-A war stark erniedrigt (nur bei 60%)
Es wurde dann auch noch der Gesichtswinkel bestimmt, und der lag - genau auf der Grenze zwischen: "Normal" und "Nicht normal".
So - dazu kommt noch mein altersbedingt recht hohes "Eingangsrisiko", und bums, haben wir den Salat.
Wobei mich die Statistik allein nun weniger beunruhigt als die Aussage des Arztes. Die da lautete, an sich sei das alles auch zusammengenommen nicht so dramatisch, und würde sich, wäre ich jünger, statistisch kaum auswirken - aber ihm gefiele der gesamte Ultraschall nicht, und er würde im Moment eine sehr große Wahrscheinlichkeit fürs Down-Syndrom sehen und hätte mir zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten, sogar wenn beide Blutwerte völlig okay gewesen seien.
(An der Stelle dachte ich sowas wie: "Hatte der nen schlechten Tag und will mir meinen nun auch noch versauen, indem er einfach mal ein schlechtes Gefühl bei der Sache ins Feld führt? Mag der mich irgendwie nicht? Was soll das jetzt?")
Er hat das dann aber auch noch erklärt, so gut es eben ging: Es sei "mehr so der Gesamteindruck", der sich letztlich auf zwei Punkte konzentriert: Der Kopf sei "zu rund", und das Profil "irgendwie seltsam", trotz ausgepräter Nase. Der Mann ist auf Pränataldiagnostik spezialisiert und macht den ganzen Tag nix anderes. Ich nehme einfach mal an, der schwätzt das nicht nur so daher. "Irgendwas" wird da schon sein, und mit dem Herzen stimmt definitiv was nicht.
So - ich hab noch ne Weile drüber nachgedacht, aber im Grunde ist das wie ungelegte Eier ausbrüten. Ich hab jetzt nächsten Dienstag ne FWU, dann weiß ich mehr.
Der gute Mann meinte zwar auch, wenn ich eh schon wüsste, dass ich auch ein Kind mit Down-Syndrom (und im Moment geht's gezielt nur darum... wobei, wer weiß, was am Ende tatsächlich dabei rumkommt...) bekommen würde, müsste ich auch die FWU nicht machen - dann hätte ich den Test heute aber auch nicht machen brauchen, irgendwelche Herzgeschichten hätte man auch beim Organultraschall gesehen. Und würde auch ein eventuell (ja immer noch mit einer Chance von 97 v. H.) gesundes Kind keinem Risiko aussetzen.
Tja, supi. Das einzige, was ich bestimmt nicht gewollt habe, war
so ein Ergebnis. Das eigentlich keines ist. Was ja angeblich eher selten vorkommt.
Und ob ich auch ein Kind mit Down-Syndrom "bekommen möchte", weiß ich ehrlich nicht. Wobei: Wenn's um's möchten geht: Natürlich will ich das nicht, wer will das von vornherein?
Aber das kann man sich halt nicht unbedingt aussuchen.
Das ist alles höchst unschön.
Nächster Punkt auf der Liste. Der Fabi ist natürlich schon wieder krank.
Immer, wenn ich in letzter Zeit wirklich mal Ruhe oder Zeit für mich gebraucht hätte, war er krank. Und der ist natürlich nicht lieb und rücksichtsvoll krank, liegt den halben Tag im Bett und schläft. Nä.
Gestern war er fieberfrei, nur noch was schlapp, heute dann, als ich beim Arzt war, bei einer Freundin, die ihn wieder recht fit fand, abgesehen davon, dass auch sie meinte, er höre (rein akustisch) im Moment extrem schlecht, vermutlich, weil erkältet... heute Nachmittag dann Durchfall und wieder Fieber, dazu Genöle und schlechte Laune.
Und von meiner Seite Geheule und auch schlechte Laune.
Sollte mir leid tun, ich bin aber grade nur genervt. Nicht (speziell) vom Fabian, aber vom Leben an sich.