@golden cross Unser Bolle war genau so, dem war es auch egal, ob eine Hündin läufig war oder nicht. Nur am Poppen, Poppen, Poppen, egal was oder wen, völlig durch den Wind, draußen nur noch am Schlecken und Zähneklappern, nicht ansprechbar, nicht aufnahmefähig, nicht kooperativ...
Da hieß es auch von einigen: Der ist in der Pubertät, das ist reine Erziehungssache, das geht durch eine Kastra nicht weg, das ist Dominanz bla blubb.
Schnipp Schnapp, Eier ab. Nach 14 Tagen war der Hund wie ausgewechselt: Kein Poppen mehr, kein Schlecken, kein Zähneklappern, das war wie abgeschnitten. Komplett weg.
Dafür war er fortan ansprechbar, aufmerksam, kooperativ.
Ansonsten hat sich rein gar nichts verändert, er war weiterhin nett und verträglich mit anderen Hunden, souverän, hat Hündinnen hofiert und sich von Rüden nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Er hat nur wenige Monate nach der Kastra die Begleithundprüfung mit links bestanden und war zeitlebens ein absolut zuverlässiger und verlässlich gehorsamer Hund.
Er war auch Zeitlebens nicht krank, immer pumperlgesund, ein harmonisch gebauter, robuster und körperlich absolut belastbarer Hund, bis zu seinem Unfall, da war er 12. Gestorben ist er mit 13 an einem Milztumor, aber die kommen bei intakten Hunden genauso häufig vor.
Hier bei mir leben derzeit 9 kastrierte Rüden, 7 davon zwischen 11 und 14, alle super fit soweit, keiner hat irgendwelche gesundheitliche Probleme bis auf Brösel, aber sein kaputtes Karpalgelenk ist durch einen alten, unversorgten Bruch entstanden.
Edit: Bei Jago war es genau so, der war 2 1/2 als er hier einzog und nur am Poppen und am Schlecken, dazu absolut unerzogen, hyperaktiv und mit Rüden und vielen Hündinnen unverträglich.
Nach der Kastra war das Poppen und Schlecken komplett weg. Unerzogen war er immer noch, hyperaktiv auch und unverträglich ist er geblieben.
Gruß
tessa