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Auch meine eigenen Tiere werde ich weiterhin kastrieren lassen, sollte ich sie unkastriert aus dem TS übernehmen.
Und ich halte mich deswegen nicht für eine ungeeignete Tierhalterin.
Auch wenn andere das ganz anders sehen mögen
Fällt dir der Wiederspruch nicht selbst auf? Einerseits denkst da das die Kommunen aufgrund von Bürgerbeschwerden zum Handeln gezwungen werden, im nächsten Absatz können aber Beschwerden das nicht bewirken?Ich denke, dass die Sache mit dein "einfach man machen lassen" bei Katzen nicht funktioniert. Und ich denke, dass es massive Beschwerden durch Bürger gibt, wenn die Katzen verelendet in den Gemeinden und Städten rumstreifen.
Und ich denke auch nicht, dass Kommunen sich wegen ein paar durchgeknallter, gelangweilter Hausfrauen und deren völlig hirnlosem tierschützerischen Engagement zu Aktionen wie Kastrationspflicht bei Katzen durchringen. Ich denke, denen wir das "man einfach natürlich machen lassen" schlichtweg zu teuer / aufwändig.
Sind denn Fortpflanzung und alle damit verbundenen Aspekte jetzt auch schon ein Fehler der Natur, den man ausgleichen muss und den Tieren den "Stress" nehmen, den sie seit Jahrtausenden haben? Weil man das Bild der wild/halbwild lebenden Katzen auf das der eigenen Katze überträgt, die völlig stressfrei daheim auf dem Sofa liegen kann und sich in kuscheliger Umgebung die Pfoten lecken? Also beim besten Willen - das ist so absurd, dass ich es nicht mal nachvollziehen kann, wenn ich es versuche.Wildlebende Katzen führen sowieso schon ein hartes Leben unter immensen Druck.
Der Grösstteil des Drucks ensteht durch die Paarung, bzw. potente Kater und Rolligkeit:
Da gibt es die Katerkämpfe, in denen sich die Kater durchaus blutig beissen und kratzen, womit die üblen Infektionskrankheiten leicht übertragen werden.
Die Rolligkeit fordert den Kätzinnen körperlich einiges ab.
Zudem ist der Geschlechtsakt neben Kämpfen ebenfalls eine Quelle von Weitergabe der Infektionskrankheiten.
Und der Geschlechtsakt an sich ist ziemlich rüde, so dass auch durch Bisse oder Kratzer die Krankheiten weitergegeben werden.
Potente, folglich auch sterilisierte Kater haben ein grosses Revier und sind infolgedessen durch Strassen gefährdet.
Dabei geht es noch nicht mal ausschliesslich um Infektionskrankheiten.
Wer jemals gesehen hat, welche Verletzungen sich kämpfende Katzen zufügen können und wie die sich unbehandelt entwickeln, wird zustimmen, dass Kämpfe für halterlose Miezen eine Gefahr bedeuten.
Es gibt immer wieder die Erfahrung, wenn eine wilde Katzenkolonie durchkastriert und gefüttert wird, dass die Sterberate massiv zurückgeht.
Die Tiere leben friedlicher miteinander und sehen schon nach kurzer Zeit auch körperlich viel besser/gesünder aus.
Grade für wildlebende Tiere gibt es für mich nur die Kastration, um nicht nur die Vermehrung zu stoppen, sondern auch den Tieren grösstmögliche Lebensqualität zu geben.
Fällt dir der Wiederspruch nicht selbst auf? Einerseits denkst da das die Kommunen aufgrund von Bürgerbeschwerden zum Handeln gezwungen werden, im nächsten Absatz können aber Beschwerden das nicht bewirken?
Was das herumstreifen von verelendeten Katzen angeht, hier werden Streuner nicht gefüttert und komischerweise streunen hier auch keine (verelendeten) Katzen herum.
naja aber genau das ist es doch...wie denn registrieren..wer überprüft denn vor abschuss welche katze das sein könnte - wie soll das funktionieren?
ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass wirklich alles was sich draussen bewegte abgeschossen wurde.
Die Katzen waren in der Kommune registriert (Chip).
Der Abschuss war verboten -> in den Phasen der Kastrationsaktionen
Ausserhalb der Kastrationsaktionen sind die Katzen abgeschossen worden - unabhängig davon, ob sie Wild/Halbwild/Hauskatzen waren - und auch unabhängig davon, ob sie kastriert waren oder nicht.
Jetzt verständlicher?
Im Übrigen: Ich habe regelmäßig ehrenamtlich in einem TH gearbeitet....in einem TH das NICHT kastriert und auch intakt vermittelt- ohne Probleme. Und in der Zeit in der ich da war, auch ohne Rückläufer oder Ausrutscher...
Im Übrigen: Ich habe regelmäßig ehrenamtlich in einem TH gearbeitet....in einem TH das NICHT kastriert und auch intakt vermittelt- ohne Probleme. Und in der Zeit in der ich da war, auch ohne Rückläufer oder Ausrutscher...
Rein Interessehalber: Welches TH war das?
Im Übrigen: Ich habe regelmäßig ehrenamtlich in einem TH gearbeitet....in einem TH das NICHT kastriert und auch intakt vermittelt- ohne Probleme. Und in der Zeit in der ich da war, auch ohne Rückläufer oder Ausrutscher...
Rein Interessehalber: Welches TH war das?
Wofür würde Dir diese Information denn dienen?
Kennen tue ich übrigens mehrere die nicht kastrieren, aus Überzeugung, nicht aus Geldmangel. Einen wirklich persönlichen Einblick in den Alltag dort, hatte ich wie gesagt nur in einem.
Selbst wenn man die Platz- und Organisationsargumente gelten lassen möchte, betreffen diese aber immernoch nur die städtischen TH und nicht die unzähligen privaten Orgas (die ja meistens noch fröhlich importieren).
Schon mal daran gedacht das man mit dem "füttern müssen" künstlich in das Nahrungsangebot und damit auch direkt in die Populationsdichte eingreift? Ebenso sind die auftretenden Kankheiten eine Selektionsmethode welche in der Natur nicht umsonst vorkommt.
Was ist falsch daran Populationen nicht künstlich zu stützen? Das es dabei zu Verlusten kommt ist völlig normal. Das diese Verluste in der Anfangszeit um einiges höher ausfallen würden ist dabei lediglich der, ua. durch den "Hausfrauentierschutz" geförderten, erhöhten und für das Habitat normalerweise nicht tragbaren Populationsdichte zuzuschreiben. Ebenso steig mit der Populationsdichte auch der Krankheitsdruck, ebenfalls ein zum Großteil hausgemachtes Problem wenn man die Katzen an Futterstellen konzentriert.
Bei denen ist das Platz-und Orgaproblem gleich, weil Pflegestellen auch nur begrenzten Platz
haben, betrifft nicht nur Katzen wohlgemerkt.
Auslandstierschutz: Wenn sie keinen Platz haben, sollten sie vielleicht aufhören Tiere zu importieren? Und nicht kastrieren um noch mehr auf engstem Raum stopfen zu können?
Was du hier implizieren möchtest, das es sich dabei zum größten Teil um ausgesetzte Tiere handelt, ist so nicht richtig. Es ist sehr wohl zum Großteil eine etablierte Population verwilderter Hauskatzen. Bei geschätzten 2 Millionen Streunerkatzen müssten jährliche mehrere 100.000 Katzen ausgesetzt werden um die Population in der Stärke zu erhalten (geht man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 1,4 - 4,2 Jahren aus) und das halte ich für sehr unwahrscheinlich.Mir scheint, du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Es handelt sich hier nicht um eine Wildtierpopulation, die sich selbst über das Nahrungsangebot regulieren kann (und muss). Der entscheidende Unterschied zu einer solchen ist der beständige Nachschub aus einer nicht verwilderten Population intakter Besitzerkatzen. Insofern wird das Elend durch die von dir propagierte Methode, die überzähligen Katzen einfach verhungern zu lassen, kein Ende finden. Und deshalb sollte es für Tierfreunde schlicht keine Option sein. Auch wenn man mit Katzen nichts am Hut hat.
Glaub mir, ich gehe durchaus mit offenen Augen durch die Gegend.Und noch was: In einem anderen Post schreibst du, dass es bei euch keine verelendeten Streunerkatzen gibt. Vielleicht weißt du es nur nicht, denn man sieht sie nicht ohne Weiteres. Sie laufen einem nicht nach wie Hunde. Sie leben und leiden im Verborgenen.
Nicht allein durch die Futterstellen, sondern vor allem durch die damit verbundene Konzentartion der Katzen auf engem Raum. Ist wie bei der Massentierhaltung, viele Individuen auf engem Raum sind nun mal um einiges anfälliger was den Ausbruch/die Verbreitung von Keimen angeht. Und das auch bei entsprechender Hygiene (welche ich an den mir bekannten Futterstellen übrigens als nicht/kaum gegeben ansehe).Und der Krankheitsdruck steigt mit Sicherheit nicht durch die Futterstellen. Ungefütterte, vor Hunger halbtote Streunerkatzen sind wohl kaum gesünder als solche, die wenigstens täglich gefüttert werden.