Kampfhund beißt Kleinkind in der Wohnung die Nase ab

Original geschrieben von Puppie
Hallo,

scheint mir auch nach einem Rangordnungsproblem aus zu sehen, dass hätte nicht passieren müssen.
Es tut mir nicht nur unheimlich leid für das Kind, sonder auch für den Hund.
Dazu möchte ich aber noch ein wenig ausholen: Hier im Forum habe ich schon desöfteren gelesen, dass es Hundehalter gibt die ihrem eigenen Hunden Dinge nicht einfach bedingungslos wegnehmen können.
Das kenne ich überhaupt gar nicht von unseren Hunden! Unsere Hunde können schon am schlucken sein, wenn ich denen das wegnehmen möchte bekommen wir es auch - ohne knurren oder gar beissen!
Ich denke gerade Kleinkinder teilen mit Wonne ihre Nahrungsmittel mit Hunden,bei mir ist es Bedingung, dass unsere Hunde das mit ihren Narungsmitteln genauso machen würden!

@Puppie,
das hast du sehr schön geschrieben:) ,bin ganz deiner Meinung!
Unsere Hündin läßt sich auch von Besucherkindern das Schweineohr oder den Kauknochen wegnehmen ebenso wie jeder an ihren Napf darf (egal ob voll oder leer),und dies ohne Murren!
Aber gerade kleinere Kinder sollte man niemals mit einem Hund (egal welcher Rasse) ohne Aufsicht lassen!
Mein Sohn wird demnächst 14J. und die meisten Kinder die in unserem Haus verkehren sind in seinem Alter und haben daheim selbst Hunde,bis auf Nils!!(haben auch Hund aber er ist der kleinste der bei uns ins Haus kommt).
Nils ist gerade 7J.alt geworden und mein Sohn(Einzelkind)betrachtet ihn als kleinen Bruder!
Nils muß ich ständig im Auge behalten(oder den Hund bei mir) da er Nonstop versucht in seiner kindlichen Neugier die Grenzen des möglichen beim Hund zu erforschen!!!
Mal schauen was er macht,wie weit kann ich gehen??
Gelächter aus der Küche - Nils steht auf einem Küchenstuhl und klopft ihr mit der Fliegenklatsche auf den Kopf!!
Der Hund findet es Lustig!!
Man kann dem Hund ins Maul greifen um ihr Spielzeug abzunehmen??
Nils sucht über diesen Weg gleich den Blinddarm!!
Der Hund hört im Spiel auch auf Kommandos der Kinder,Nils versucht sie rumzukommandieren!!
Hat sie keine Lust mehr geht sie einfach weg,aber weiß ich ob das immer so ist???
Und wer weiß so genau was Nils noch in den Sinn kommt??
Die beißt ja garnicht,unser (Border Collie) beißt dann,sagt Nils!!
Unsere Hündin ist ganz verrückt nach den Kindern und macht jeden Blödsinn mit,aber mit Nils laß ich sie keine 10sek allein!!
Die Hündin habe ich noch niemals bremsen müssen - ich bremse Nils:crazy: !!!!
Die Schuld an diesem traurigem Unfall ist einzig und allein beim Halter zu suchen!!
Hund ist ein Lebewesen und kein Spielzeug das alles Nonstop erdulden muss und wird für Kinder:heul: !!!!!
Kind wie Hund sie tun mir beide Leid,man hätte alle beide Anleiten sollen wie sie miteinander umgehen sollen und dies wurde versäumt!!


Gruß

Dobifreund
 
  • 1. Mai 2024
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Hi Dobifreund ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Dobifreund,

kann man wirklich ein 2-Jähriges Kind in den richtigen Umgang mit einem Hund einweisen ?

Ich glaube eher nicht. Nicht in dem Alter.

Auch mir tun alle beide schrecklich leid. Hier leiden jetzt zwei unschuldige Lebewesen - das Kind, vielleicht für immer mit Narben, auch seelisch, der Hund, weil vielleicht eingeschläfert wird, obwohl "nur" hundgerecht sein Futter verteidigt hat.

Ich habe zwar selbst keine Kinder, kann mir aber vorstellen, dass ein zwei-jähriges Kind nicht wirklich in der Rangordnung über einem Hund steht.

Auch in meinen Augen liegt hier eindeutiges Fehlverhalten der Eltern vor.

Man sollte wirklich NIEMALS ein kleines Kind mit einem Hund ( egal wie groß ) alleine lassen - nicht mal für eine Sekunde.

Und wer ist laut Presse Schuld ?????? Der ach so böse Kampfhund.
Zum K...... ( Sorry, aber was höflicheres fällt mir dazu nicht ein. )

Gruß

Puppylove
 
Original geschrieben von puppylove
Ich habe zwar selbst keine Kinder, kann mir aber vorstellen, dass ein zwei-jähriges Kind nicht wirklich in der Rangordnung über einem Hund steht.
[/B]
Dies sollte auch nie sein! Welche Chance hätte denn ein Kind, wenn ein Hund wissen wollte, ob er mehr Macht hat oder nicht?
Ein Kind steht immer ausserhalb einer Rangordnung und dem Hund sollte beigebracht werden, dass einem Kind gegenüber Nachsicht zu üben ist, gerade wenn es um Futter geht! Bei einem Welpen ist das sehr einfach zu üben! Wir haben das immer so gehandhabt, dass wir unserem Hund Futter weggenommen haben und dann sofort wieder gegeben haben. So hat der Hund lernen können, dass er ums Futter nicht streiten muss, weil er es sowieso wieder bekommt! Auch wenn unsere Patenkinder mit dem Hund spielen und ihn füttern, dann ist sie sehr vorsichtig. Die Kinder halten das Futter ja nicht immer richtig oder geben es nicht gleich her. Bei aller Vorfreude, geht sie da immer sehr sanft an die Sache, weil sie noch nie schnell sein musste, damit sie Futter bekommt.
Auch können ihr alle Bekannten Futter abnehmen, das haben wir auch immer wieder machen lassen! Und dann auch wieder geben!
Schade, dass dieser Hund eingeschläfert werden soll für ein völlig normales Hundeverhalten und schade, dass dem Hund nie einer beigebracht hat, nicht wegen Futter zu schnappen!
 
@Puppylove,
man kann einen 2jährigen vielleicht nicht unbedingt einweisen,obwohl die Grundsteine werden gelegt....
Aber ich kann Eingreifen und somit die Richtung weisen:D !!!

Mein Sohn hat unserer Katze mit knapp 3J. am Ohr gezogen,nur leider stand ich hinter ihm und hab bei ihm das Gleiche gemacht:p !!!!
Auaaaaa,naa tut gut was???
Kann er nur froh sein das er ihr nicht am Schwanz gezogen hat,gell????
Was du nicht willst was man dir tut ..........

Gruß

Dobifreund
 
Kinderhilfe: Verbot für alle Kampfhunde
Kritik an geplanter Verordnung - Junge außer Lebensgefahr
Von Stefan Schulz und Anemi Wick

Oppositionsparteien und die Deutsche Kinderhilfe haben die jetzt vereinbarten Eckpunkte des neuen Berliner Hundegesetzes kritisiert. Derweil ist der Zustand des jüngst von einem Kampfhund verletzten Weddinger Jungen stabil, aber nicht gut.

Nach Ansicht der Berliner Grünen ist das von SPD und PDS neu entwickelte Hundegesetz "nichts Halbes und nichts Ganzes". Die grüne Tierschutzexpertin Claudia Hämmerling sagte, die vereinbarten Eckpunkte böten keinen Schutz vor 94 Prozent aller Hundebisse, denn die würden von anderen Hunderassen ausgehen - vor allem von Schäferhunden und Rottweilern, die nicht auf der Rasseliste auftauchten. "Die Rasseliste im Gesetzentwurf ist willkürlich."

Das sieht auch CDU-Hundefachmann Uwe Schmidt so. Im Prinzip könne er der Koalition zustimmen, aber die Einzelfallbetrachtung sei dringend nötig gewesen. Auch er verweist auf die bissfreudigen Schäferhunde und Rottweiler. "Jeder Hund sollte einzeln bewertet werden." Zudem forderte er schärfere Kontrollen. Die Deutsche Kinderhilfe Direkt e. V. fordert gar ein generelles Verbot der Haltung von Kampfhunden. Dies sollte die Innenministerkonferenz beschließen. PDS und SPD hatten eine Liste mit zehn gefährlichen Hunden vorgelegt, für die Maulkorb- und Leinenzwang gelten. Zudem ist eine Haftpflichtversicherung, eine Chip-Pflicht - ein kleiner Sender, der problemlos unter die Haut gepflanzt wird und von 2005 für alle Hunde gelten soll - und ein Sachkundenachweis erforderlich.

Ob das Gesetz aber rechtlich standhält, ist unklar. Vor dem Bundesverfassungsgericht gibt es im November eine Anhörung zur Rasseliste. Dann könnte das Gericht schon einen neuen Maßstab setzen. CDU-Politiker Uwe Schmidt berichtet, dass Juristen empfohlen hatten, die Haftpflichtversicherung nicht in dieser Art und Weise dem Halter vorzuschreiben.

Ob das Gesetz aber auch vor Hundebissen in den eigenen vier Wänden schützen kann? 70 Prozent geschehen in der Familie. Das musste auch der Junge aus Wedding erfahren, dem jüngst von einem Kampfhund die Nase abgebissen wurde. Der Zustand des zweieinhalbjährigen Dennis W., der im Virchow-Klinikum behandelt wird, ist laut Dr. Harald Mau, Leiter der Kinderchirurgie, stabil. "Er liegt noch auf der Intensiv-Station, aber es hat keine Komplikationen gegeben." Dennis' Nase muss mit plastischer Chirurgie wieder hergestellt werden. Er hat noch mehrere Operationen vor sich und wird noch lange im Krankenhaus liegen und oft behandelt werden müssen. "Nach Verletzungen dieser Art bleiben auch bei bester chirurgischer Versorgung Narben. Solche Operationen sind sehr anspruchsvoll, und zwischen den einzelnen Eingriffen vergehen Wochen, manchmal sogar Monate", so Mau. Die Polizei ermittelt gegen die Mutter Manuela W. wegen fahrlässiger Körperverletzung. Der Staffordshire-Terrier bleibt weiterhin im Tierheim in Gewahrsam.

 
Berliner Kurier

Klinik-Verbot für den Rabenvater
Amt ermittelt wegen Verletzung der Aufsichtspflicht
Holger Schacht/Ronald Gorny

Berlin - Sohn Dennis (2), dem Steffordshire "Angel" (5) die Nasenspitze abbiss. Jetzt flog Raben-Vater und Hundebesitzer Stefan K. (31) aus der Virchow-Klinik, weil er beim Besuch des Sohnes schon wieder betrunken war. Der Mann bekam Hausverbot!

Inzwischen hat sich auch die Politik in den Fall eingeschaltet. "Ab Montag prüft das Jugendamt, ob die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Sollte das der Fall sein, werden Sozialarbeiter und Psychologen eingesetzt", sagt Bezirksbürgermeister Joachim Zeller (CDU). Dennis Mutter Manuela (22) hat die gemeinsame Wohnung in Wedding verlassen, ist bei Verwandten untergekommen. Es gab Streit, weil der herzlose Vater bisher nur um den bissigen Hund weinte, ihn zurück will.

"Angel", dem die Todesspritze droht, ist auf Manuelas Namen angemeldet. Stefan darf ihn nicht besitzen - wegen seiner Vorstrafen. Der Hund bleibt im Tierheim. Polizei, Staatsanwaltschaft und Amtstierarzt sind sich noch nicht einig, was mit ihm geschieht. Dennis liegt weiter mit Schmerzen auf der Intensivstation. Die Behandlung seiner Nase dauert Wochen.

 
Original geschrieben von manurtb


Ein Kind steht immer ausserhalb einer Rangordnung und dem Hund sollte beigebracht werden, dass einem Kind gegenüber Nachsicht zu üben ist, gerade wenn es um Futter geht!

Sag einmal, meinst Du wirklich einem Hund muß das erst beigebracht werden ?Wenn das so wäre würden doch viele Welpen die Erziehungsmethode ihrer Mutter nicht überleben!
Ich glaube nicht das man diese Vorsicht einem Hund erst beibringen muß.Höchstens verfeinern... Wenn der Hund lediglich ,ich nenne es ,,,Welpen wegbeißt"(schnappen aber nicht verletzen)meinst Du dann wäre gleich ein Stückchen Nase weg ?
Oder es ist tatsächlich ein bedauerlicher Unfall gewesen - ich meine auch für den Hund, das er sich einfach verschätzt hat.

Mit ist schon klar, dass Kinder eine ,,besondere Rangstelle" haben aber ist die Vorsicht gegenüber kleineren,hilflosen Lebewesen beim Hund nicht angeboren ?
Unser Rüde hat beispielsweise einmal die neugeborenen Welpen unserer Katze gerettet! Diese hatte sich nämlich gar nicht daran gestört.Unser ,,Retter" hat sich dann ihrer angenommen und sie versorgt,wenigsten die die er gefunden hat!
Das habe ich ihm auchnicht gezeigt !

@Dobifreund
Mensch bist Du mir sympathisch!:) Die selben Erziehungsmethoden, wie bei uns!:D
Als unser Sohnemann anfing zu sprechen und nach seinem allerersten Wort ,,Hallo" die Worte folgten,,Pui" ,,Aus" ,,itz"(Sitz) kam ich dann doch ein wenig in grübeln - aber es hat ihm ganz und gar nicht geschadet!

@Puppylove
Ich bin auch der Meinung von Dobifreund - die Grundsteine werden gelegt!
Wenn ich nun meinen Sohn mit meinen Nichten vergleiche,die nicht mit Tieren aufgewachsen sind, besteht im Umgang mit Tieren ein himmelweiter Unterschied!
Mein Sohn ist gerade 3Jahre, meine Nichten(8,10,12).
Meine Schwester hat nun auch seit geraumer Zeit einen Hund, und, was der manchmal so alles mitmachen muß - würde meinem Sohn niemals einfallen, so etwas mit unseren Tieren zu machen.
Meinem Sohn würde sich auch niemals einfallen lassen eine Katze, die er auf dem Arm hat einfach so runter zu schmeißen - er setzt sie immer vorsichtig auf den Boden.Auch rennt er nicht wie geisteskrank hinter ihnen her, sondern wartet bis sie kommen...
Auch stört er unsere Tiere nicht beim fressen oder reißt denen das vermutlich noch weg,(könnte er aber auch machen- ohne Probleme)er sagt das auch meinen Nichten und erklärt dann, dass die Tiere schließlich auch Hunger haben und in Ruhe essen möchten.

Mach einmal selber einen Test, wenn Du im Park bist und Kinder beobachtest die hinter Tauben herrennen,frage einmal - die meisten besitzen gar kein Haustier und die anderen erst kurz.
Auch Kinder können,sobald sie begreifen können, richtig mit Tieren umgehen!Und Verständnis für deren Verhalten haben und dieses akzeptieren!
Ich bin auch der Meinung, dass ein kinde,welches mit einem Hund aufwächst 100mal mehr Ahnung vom Verhalten der Hunde hat als jemand der gerade 3 Jahre einen Hund hält!(Das habe ich angesprochen, weil man dann davon ausgeht ein Jemand hätte die erforderliche Sachkunde aber das Aufwachsen zusammen mit Hunden wird nicht anerkannt !)
Gruss P.

P.S.: Würde mich nicht wundern, wenn jetzt noch ein Verbot eingeführt wird,Anlagehunde zusammen mit Kleinkindern zu halten! Obwohl da sind wir uns doch alle klar drüber, dass mit jedem anderen Hund auch hätte passieren können!
 
Richtig, endlich geht es einmal an die Mutter!
Man, was für Leute - mehr fällt mir nicht dazu ein(Kopf schüttel)
Gruss P.
 
Original geschrieben von Puppie
Sag einmal, meinst Du wirklich einem Hund muß das erst beigebracht werden ?Wenn das so wäre würden doch viele Welpen die Erziehungsmethode ihrer Mutter nicht überleben!
Ich glaube nicht das man diese Vorsicht einem Hund erst beibringen muß.Höchstens verfeinern... Wenn der Hund lediglich ,ich nenne es ,,,Welpen wegbeißt"(schnappen aber nicht verletzen)meinst Du dann wäre gleich ein Stückchen Nase weg ?
Oder es ist tatsächlich ein bedauerlicher Unfall gewesen - ich meine auch für den Hund, das er sich einfach verschätzt hat.
Natürlich muss das einem Hund erst beigebracht werden. Allerdings verstehe ich das mit der Erziehungsmethode der Mutter nicht! Die hat doch das schon beigebracht bekommen! Schau Dir doch mal an, wie derb Welpen miteinander umgehen und die lernen im Umgang miteinander, dass bestimmtes Verhalten nicht zum Erfolg führt!

Weisst Du, wie fest und widerstandsfähig Hundehaut und Fell ist und wie empfindlich ein Kindergesicht?

Es ist schön, wenn Dein Hund so etwas angeboren hatte. Die meisten Hunde, die ich kenne, haben das nicht!
 
Original geschrieben von Dobifreund
Mein Sohn hat unserer Katze mit knapp 3J. am Ohr gezogen,nur leider stand ich hinter ihm und hab bei ihm das Gleiche gemacht:p !!!!

aah ja, und was ist die Moral von der Geschicht ?

Das dein Sohn etwas nicht machen darf, was du selber machst ?
Sorry, unlogik dieser Art entlockt mir keinen Funken Sympathie.

Meine Kinder lernen durch Nachahmung das, was ich ihnen vorlebe und das, was ich ihnen erkläre.
Sie sind sogar in der Lage, zu kapieren was ich von ihnen will (auch Kinder sind nämlich mit Intelligenz gesegnet, und oft mehr als so mancher Erwachsene), ohne daß ich dafür Gewalt anwenden muß.

Eben : was du nicht willst was man dir tu....
Ich für meinen Fall möchte nicht von jemandem am Ohr gezogen werden, egal aus welchem Grund.
Also mach ich das auch bei meinen Kindern nicht.


Um den kleinen Jungen tut es mir sehr sehr leid.
Das Verhalten des Vaters ist mehr als daneben.
Und der Hund..... ? Ich würd ihn als Mutter des Jungen auch nicht mehr aufnehmen wollen. Selbst wenn ich sein Verhalten richtig deuten würde, würde das Geschehen ein gespanntes bis zerstörtes Verhältnis zum Hund verursachen.

Allerdings ist die Reaktion des Hundes auch sehr krass. Schnappen bei Futterneid - sollte nicht sein, kann ich aber nachvollziehen.
Aber derart zubeißen.... ich weiß nicht. Der Hund weiß ja eigentlich sehr gut, daß das Kind in der schwächeren Position ist und soviel Grobheit nicht nötig ist.
 
Original geschrieben von Kirsten


aah ja, und was ist die Moral von der Geschicht ?

na hunde die bellen beißen nicht..sorry konnte mir meinen unqualifizierten kommentar nicht sparen..artet das hier jetzt in eine grundsatzdiskusion aus?

na dann viel spaß beim endlosthema
 
Selbst wenn ich wieder als Bösewicht dastehe:

Manche Hunde sind futterneidisch, andere nicht. Meiner ist es glücklicherweise nicht, doch da habe ich nicht erzogen, sondern es war einfach so. Bekomme auch öfters Besuch mit kleinen Kindern, Enkeln, da lässt er sich alles gefallen, nur wenn es ihm wehtut, dann knurrt er und geht weg.

Nun zu diesem Vater.
Der Mann ist anscheinend Säufer. Also macht er nun genau das für Alkoholiker übliche. Er hat Probleme und wahrscheinlich wegen der Verletzung seines Sohnes auch ein schlechtes Gewissen. Er fühlt sich wahrscheinlich schuldig. Nun fällt er in gewohnte Verhaltensweisen, er versucht alles zu ersäufen. Der Mann bräuchte ebenso Hilfe wie seine Frau, sein Sohn und sein Hund.
Durch sein Saufen erntet er aber nur wieder weitere Ablehnung (Hausverbot im Krankenhaus, Stress mit der Frau...), das einzige Lebewesen, das ihn wenigstens seiner Meinung nach nicht verurteilt, ist sein Hund, deshalb auch sein besoffenes Gejammere, weil der Hund weg ist.
Säufer artikulieren sich oft völlig anders als sie sich fühlen und wenn dann in der Zeitung steht, er jammere nur seinem Hund nach, sein Sohn interessiere ihn nicht, dann wird er nur noch weiter in die falsche Richtung gedrängt.
In dem Fall bräuchten alle Hilfe.
Doch woher soll diese kommen?
Ciao Erwin
 
Original geschrieben von Kirsten


Allerdings ist die Reaktion des Hundes auch sehr krass. Schnappen bei Futterneid - sollte nicht sein, kann ich aber nachvollziehen.
Aber derart zubeißen.... ich weiß nicht. Der Hund weiß ja eigentlich sehr gut, daß das Kind in der schwächeren Position ist und soviel Grobheit nicht nötig ist.

Da niemand gesehen hat, was genau passiert ist wird natürlich Futterneid vermutet, weil der Hund ein Schweineohr hatte.
Auf Anhieb würden mir da noch ein paar "nette" Dinge einfallen, mit denen man einen Hund zum zubeißen bringen könnte :eg:

Der Futterneid basiert auf einer Vermutung, mehr nicht!
 
@ beckersmom

ob nun Futterneid, weil der Hund zuvor ein Schweineohr bekam oder eventuell das Kind den Hund irgendwie geärgert hat,

wäre der Vater / oder die Mutter im Raum geblieben, wäre doch wahrscheinlich dieser Unfall vermieden worden.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Vater rechtzeitig eingegriffen hätte, wenn der Hund anfängt zu knurren bzw.deutliches Missfallen an der Situation zeigt.

Das eigentliche Ärgernis ist doch, dass es wieder heißt: Der böse Kampfhund hat einfach so zugebissen -

obwohl nur und ausschließlich Fehlverhalten der Eltern bzw. des Vaters Schuld ist.

Auch glaube ich langsam, dass der Vater in der Erziehung von allen beiden, Hund und Kind, einige gravierende Fahler gemacht hat, weswegen der Hund überhaupt meinte zuschnappen zu müssen.

Auch meinem Rocky kann jeder das Futter wieder wegnehmen, da war ja damals meine Mutter ganz überrascht als wir frisch aus dem TH gleich vorbeikamen. Sie kann ihm beim Fressen streicheln, Napf wieder wegnehmen etc. Obwohl sie auch sozusagen außerhalb der Rangordnung steht, da sie nicht mit dem Hund unter einem Dach lebt.

Ich hoffe, da jetzt wieder die Debatten hochkochen, daß irgendwem ( der Politiker ) mal ein Licht aufgeht, daß es NICHT an einer bestimmten Rasse liegt. Und dass die Beißvorfälle zum Großteil hausgemacht ( in der Familie ) sind.

LG

Puppylove
 
Original geschrieben von Beckersmom


Auf Anhieb würden mir da noch ein paar "nette" Dinge einfallen, mit denen man einen Hund zum zubeißen bringen könnte :eg:

Der Futterneid basiert auf einer Vermutung, mehr nicht!

Stimmt auch wieder.

Was für eine sch*** Geschichte. :(
 
Ganz klar mal wieder ein Fall von vernachlässigter Fürsorgepflicht der Eltern.

@Erwin: recht hast Du mit den Ansichten zum Verhalten des Vaters, aber am Anfang seiner Säuferkarriere hat er sich ja irgendwann für diese Richtung enschieden (wenn auch unbewußt, aber er hat jeden Tag die neue Wahl oder???) und nun büßen Sohn und Hund.

Hier müßte schon Hilfe aus mehreren Lagern kommen (für seinen Fall gibt es AA-Gruppen in jeder Stadt, an jedem Tag, für die Mutter als Angehörige genauso) und hier ist nunmal die Hundefraktion. Mit ihm kann ich kein Mitleid haben, er kann sich jederzeit Hilfe holen, wenn er mal aus seinem Selbsmitleid aufwacht.

Jetzt mal meine "Vermutung":
Wie oft werden Kinder ins Gesicht "gebissen"? Wenn Bandit das bei Amy macht, macht sie sich sofort stocksteif, sie hat Fell im Gesicht und ist daher viel unempfindlicher als ein Babygesichtchen. Und ein Baby wird mit Sicherheit in so einer Situation NICHT stillhalten wie ein Welpe.

Wie oft wird ein Schnauzengriff als Biss interpretiert? Wenn ein AmStaff ein Baby wirklich richtig "anfällt oder beisst" sieht es doch etwas schlimmer aus, die Nase kann schon durch Bewegung des Kindes beim Schnauzengriff stark verletzt oder abgetrennt werden.

Von einem Hund kann ich auch nicht mehr "Einsicht" erwarten als von einem zwei- oder dreijährigen Kind (nämlich gar keine, er verhält sich instinktgesteuert) und auch Kinder in dem Alter würde ich nicht zusammen unbeobachtet lassen und niemals Kind und Hund. Natürlich kann man ein Kind in dem Alter an richtiges Verhalten Tieren gegenüber heranführen, aber ein Kind, einen Hund und ein Schweineohr zusammen allein in einem Raum? NIEMALS. Als "älterer" und in der Rangordnung (in der Kinder für den Hund oft außenvorstehen) wahrscheinlich wenig gefestigte Hund (schließe ich jetzt mal aus dem allgemeinen Verhalten der Eltern) hat der Hund das Kind nur auf Hundeart zurechtweisen wollen denke ich.

Sie tun mir alle beide sehr, sehr leid, und alle Hunde und Halter die jetzt ggf. wieder unter den Folgen in Berlin zu leiden haben.
 
@Erwin: recht hast Du mit den Ansichten zum Verhalten des Vaters, aber am Anfang seiner Säuferkarriere hat er sich ja irgendwann für diese Richtung enschieden (wenn auch unbewußt, aber er hat jeden Tag die neue Wahl oder???) und nun büßen Sohn und Hund.

Hier müßte schon Hilfe aus mehreren Lagern kommen (für seinen Fall gibt es AA-Gruppen in jeder Stadt, an jedem Tag, für die Mutter als Angehörige genauso) und hier ist nunmal die Hundefraktion. Mit ihm kann ich kein Mitleid haben, er kann sich jederzeit Hilfe holen, wenn er mal aus seinem Selbsmitleid aufwacht

Mitleid habe ich mit dem auch nicht, sondern nur für Kind und auch Hund.

Ich hoffe nur das Selbstmitleid des Vaters steigert sich derart, dass der Leidensdruck so gross wird und er es nicht mehr aushält und dann Hilfe sucht.
Aufzwingen kann man solchen Menschen die Hilfe nicht, sie muss gewollt und gesucht sein.
Dann gäbe es auch die Hoffnung, solches passiert bei ihm nie wieder.
Nimmt er keine Hilfe an, so wird er über kurz oder lang wieder einen Hund haben und wieder wird die gleiche Gefahr bestehen.
Ciao Erwin
 
@manurtb,
das vorsichtige Verhalten gegenüber kleineren,schwächeren(wenigstens Artgleichen)Lebewesen ist angeboren!
Wie sollte sonst die Art überleben bitte ?
Und mit den Erziehungsmethoden der Mutter meine ich die Erziehungsmethoden einer Hündin gegenüber ihrer Welpen!
Obwohl, die Mutter des Kindes wohl anscheinend auch etwas verpasst hat...
Wenn das tatsächlich so wäre, wie Du schilderst bestände ein einiziges Gemetzel bei wildlebenden Tieren und ihrer Mutter!(Füchse, Wölfe etc....)
Klar ist ein Kindergesicht sensibeler als das Gesicht,Haut mit Fell eines Welpen..(die Haut allein ist ebenso empfindlich)
Ich beende das später - mein Sohn ist wach geworden..
Gruss P
 
Original geschrieben von Puppie

das vorsichtige Verhalten gegenüber kleineren,schwächeren(wenigstens Artgleichen)Lebewesen ist angeboren!
Wie sollte sonst die Art überleben bitte ?
Wie kommst Du denn darauf? Die Brutpflege ist angeboren! Aber was soll ein Hund wissen, wie das mit Menschen funktioniert! Ich glaube, Du interpretierst ein bisschen viel in einen Hund hinein!
Ein Hund ist kein Mensch, damit haben wir artungleiche Lebewesen!
Mein Hund ist gut sozialisiert und kommt eigentlich mit allen Hunden aus. Aber am Ende der Scheinschwangerschaft hätte sie ohne unser Eingreifen jeden Welpen umgebracht! Warum? Weil es keinen Welpenschutz ausserhalb des eigenen Rudels gibt und es natürlich ist (auch wenn einige Hunde dieses Verhalten nicht mehr zeigen), dass die Nachkommen anderer Hunde umgebracht werden, damit der eigene Nachwuchs überleben kann!
Hast Du schon mal gesehen, wie ein Löwenmännchen unter den Jungen aufräumt, wenn er ein Löwenrudel übernimmt? Da überlebt kaum ein Löwe unter einem bestimmten Alter!

Lange Rede kurzer Sinn: Hunde müssen den Umgang lernen und Hunde wissen nicht, was bei einem Baby sanftes Verhalten ist und was zu heftig ist, wenn sie das nicht gelernt haben!
 
@ Kirsten,
das Ohr sollte doch nicht gleich abgerissen werden ! Sanft geht das auch - nur zur besseren Demonstration...
Ich kann nun wirklich nicht sagen, dass sich mein Sohn bei der Intelligenzausgabe versteckt hat aber, trotz alledem und auch, wenn ich ständig den richtigen Umgang mit unseren Tieren vorlebe ist es auch schon passiert , dass er einfach nicht hören wollte.Und in diesen Situationen ist es recht hilfreich zu solchen Methoden(Sanft am Ohr ziehen) zu greifen.
Ich bin auch gänzlich gegen Schläge und erkläre lieber ausführlich aber Antiautorität ist wohl auch nicht das Wahre...
Grenzen muß ein Kind schon erlernen,ansonsten steht es ,ähnlich, wie ein Hund in einer nicht geklärten Rangordnung, da.Und das kann ausarten!
Dieses erlernen der Grenzen heißt ja nicht sofort ein Kind erniedrigen zu müssen, so, wie es bei Schlägen der Fall wäre...
Mein Sohn darf ansonsten alles ausprobieren,(und dabei mache ich keine Unterschiede ob es nun kaputt gehen könnte oder nicht) ausgenommen der Dinge, wo er sich oder andere mit gefährden oder Schmerzen zufügen würde...(allein den Rasen mähen, Steckdosen auseinander bauen , ständig unter unsere Pferde laufen,Autos allein auf den Hof/Garage setzen etc...)

Gruss P.
 
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