Jackie, das kann ich mir nicht verkneifen:
Wenn Leute hier über ihre eigenen Erfahrungen berichten im positiven wie im negativen, dann hast du das meistens genauso abgetan wie Zeitungsberichte.
Da muss man sich nicht wundern, wenn' s dann mal unsachlich wird.
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Aber Nicole, genau das ist doch das Problem:
Jeder hat was gehört, erlebt, gelesen, jeder kennt jemanden…
Wie hat die Diskussion vor tagen den angefangen?
Blattschussquote, unterschlagene Abschüsse in Millionenhöhe, rehwildfütterungen und und und
Hat ein Jäger was dagegen gesagt ist’s nicht angekommen, waren ja nur Schutzbehauptungen,
dazu eine handvoll leut, die [del]nur zum stänkern[/del] zum festigen der atmosphäre ein od zweizeilige post geschrieben haben.
Und damit meine ich jetzt garantiert nicht Jackie!!!
Btw: die im thema „gejagte jäger“ angesprochene Petition gegen das ZDF ist inzwischen beendet und hat
72.297 Zeichner, davon 58.586 in D,
ich finde, nicht schlecht für eine Petition mit so kurzer Laufzeit und vollkommen OHNE Unterstützung durch Medien
Aber zurück zum Thema:
Natürlich nehm ich ernst was jemand erlebt hat od von was er/sie berichtet aber ich hinterfrage auch aussage und quelle.
Und ebenso sehr ich Watsons Erlebnis, bedroht zu werden, auch persönlich bedauere, weiß ich aber auch, dass es nicht die Regel in Deutschland ist.
Es ist genauso wenig gerechtfertigt, dieses Bild auf die Masse der Jäger umzulegen,
wie ich eine Begegnung mit nem Typen, der n pöbelnden Staff an der leine hat, schon am Morgen nach Bier stinkt und mich anschnauzt, wenn ich mit meinem hund nicht schnell genug aus dem weg käme, ließe er seinen los, auf die Masse der Soka – Halter hochrechnen kann.
Von meinem Beispiel weiß das jeder hier im Forum, obwohl auch schon jeder negative Erfahrungen mit anderen Hundehaltern, „Tutnix“, „die regeln das unter sich“ usw. hatte
In einem jägerforum weiß auch jeder, dass ein pöbelnder, alle Spaziergänger bedrohender ***** zwar vorkommen kann aber nicht die Masse der Pächter darstellt.
Deutschland hat eine jagdlich nutzbare Fläche von ca 35 000 000 ha;
Das Revier, in dem ich jagen darf ist ~ 220 ha groß, die maximal zulässige Pachtgröße beträgt 1.000Ha, der Durchschnitt wird sich bei vllt 500ha befinden.
Teile ich die 35 000 000 ha durch 500ha komme ich auf 70 000 Reviere in D
Ich glaube deine, Watsons ua Erlebnisse und ich will nichts relativieren
aber ich sage ganz klar, dass es weder repräsentativ auf diese 70 000 Pächter hochrechenbar ist noch auf alle ca 360 000 Jagdscheininhaber in D.
Ich stelle jetzt einfach mal eine Behauptung auf:
Jeder in Deutschland außer ein paar Spinner weiß, dass es viel weniger Gewalt, Mord und Totschlag gäbe, wenn man nicht so leicht an Schusswaffen kommen würde!!!
Dem stimmt hier doch jeder zu, oder?
Jemand anderer Meinung?
In der
wurden für das Jahr 2012
2126 versuchte und vollendete Morde und Totschlag – Delikte erfasst!!!
Das
gibt für das Jahr 2012 an, dass
in 141 Fällen von versuchtem und vollendetem Mord und Totschlag – Delikten Schusswaffen verwendet wurden!!!
Das ist in weniger als 7% aller Fälle!
In mehr als 93% aller Fälle spielten Schusswaffen überhaupt keine Rolle, obwohl doch hier jeder ganz genau weiß, dass es ohne Schusswaffen viel sicherer wäre!
Im Jahr 2012 hat die Polizei insgesamt 6 (sechs) LEGALE Schusswaffen an Tatorten im Zusammenhang mit Verbrechen beschlagnahmt.
Sechs Stück von ca 1 Million Waffenbesitzer mit insgesamt über 5 Millionen Waffen!
Und das, obwohl doch jeder weiß, dass davon die Masse der Gewaltkriminalität ausgeht!
Dieses „Wissen“ entsteht durch die selektive Wahrnehmung des Menschen, man erinnert sich einfach an negative Erfahrungen deutlichst besser.
Es war in der Entstehung des Menschen wichtig, da schlechte Erfahrungen selten 2-mal überlebt wurden
Heute verzerrt es nur noch die Wahrnehmung:
Jeder hat mal negative Erfahrungen mit Jägern/Kampfhunden gemacht also führt diese ursprüngliche Schutzfunktion dazu, dass man bei der nächsten Begegnung schon mit Vorbehalt reagiert.
Dazu kommt die selektive Berichterstattung der Medien, die sich einerseits mit reißerischen Schlagzeilen überschlägt (siehe das bereits angesprochene Bild vom AmStaff im Zwinger / Verbrechen und Unfälle mit LEGALEN Waffen) um Sensationsgier zu befriedigen, andererseits Vorfälle, die „falsche“ Fragen aufwerfen, ignoriert od schnell fallen lässt (siehe die Datenbank für ausgebüxte Hunde, Sokas als Rettungshunde od Verbrechen mit ILLEGALEN Waffen).
Wie heißt es seit Beginn der Medien so schön:
„Wenn ein Hund einen Mann beißt, ist das keine Nachricht, weil es so häufig geschieht. Aber wenn ein Mann einen Hund beißt, ist das eine Nachricht“
Der Politik ist es gerade recht, so lässt sich mit einen paar Gesetzesänderungen schnell und billig eine problembewusste und fürsorgliche Regierung suggerieren, die für Schutz und Sicherheit sorgt;
obwohl uns allen bewusst ist, was Rasselisten und Wesenstest wirklich nutzen!
Wie gesagt: ich will garantiert nichts kleinreden od Fehlverhalten in Schutz nehmen,
im gegenteil: jeder einzelne Vorfall schadet mir selbst und macht es für mich schwerer irgendwann wieder ein StaffBull zu haben od in ruhe und ohne Anfeindungen dem Sportschießen und Jagen nachgehen zu können
aber ich lass mich auch sicher nicht für etwas verantwortlich machen, für das ich 1. nichts kann, 2. das andere betreiben um ihre persönlichen Interessen zu befriedigen, 3. das nicht in solchem Ausmaß schief läuft, das, objektiv betrachtet, daraus ein sofortiges, massives Eingreifen der Gesetzgebung erforderlich ist und 4. mit untauglichen Placebo – Gesetzen „gerichtet“ werden soll
, so gedultig bin ich eigentlich gar nicht
