PJ, ich weiss das die Monokulturen in unserem Wald nicht auf die Jäger zurück gehen....sondern auf die Waldbesitzer, die in erster Linie Geld verdienen wollen/müssen.
Romantisch ist im ö.D. schon ganz lange nix mehr, ich habe selbst dort gearbeitet.....chronisch unterbesetzt war vor zig Jahren schon normal.
Trotzdem wäre ich eher für Berufsjäger, weil ich mit hier eine grössere Sicherheit ausrechne
(kein Alk und mehr Schusssicherheit). Und auch eine strengere Kontrolle insgesamt.
Ok, alk ignorier ich mal als verallgemeinernde Unterstellung
Und zum thema Schusssicherheit: haste mal streifenpolizisten schießen sehen?
Hab zwar seit einigen jahren nicht mehr so viel kontakt aber ne zeit lang hab ich auf einem schießstand trainiert, der auch von vielen polizisten genutzt wurde…
War wirklich nichts, was mich vom hocker riß
Und das waren noch die interessierten bei der geschichte…
Nach dem was ich so höre hat sich das zwar gebessert, aber einen polizisten im streifendienst, der keine lust hast wirst du nur sehr schwer zum schießtraining bekommen.
Das wird bei förstern auch nicht anders sein, ihr job besteht ja auch nicht nur im erlegen von wild, sodass man von einem grundsätzlichem interesse am schießen ausgehen kann…
Wird aber nicht passieren, weil mit den Pachten und Abschussprämien Geld gescheffelt wird. Dann kommt nich das gesellschaftliche Image dazu. Das ist ein einträgliches Geschäft...und hat für mich mit Hege und Pflege nix zu tun.
Ich hätte das mit den Waldbesitzern direkt schreiben sollen, das stimmt. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn die Ausbildung zum Jäger nicht mehr in einem Crashkurs angeboten würde etc. Es sind zu viel Unsicherheiten, auch wenn ein Jäger 2 oder 3 Jahre "dabei" sein muss, bevor er ein Revier pachten darf.
Nich 2 od 3 jahre,
3 volle jagdjahre. Bei mir sind das 3jahre und 8 monate, darunter geht nix!
Und dann ist ja nicht gesagt, dass jeder gleich ein revier verpachtet bekommt!
Btw: diese „Crashkurse“ sind rel. neu und bei den ansässigen jägern gar nicht gern gesehen,
erschweren es also auch hinterher in einem revier unterzukommen
aber egal ob klassisch jägervereinigung od jagdschule: gelernt wird nach der prüfung im revier
über einen schießnachweis können wir zwar wirklich reden, seh ich auch einige vorteile,
halte es aber auch für sehr schwer umzusetzen.
Zum einen, weil dann auch eine leistung überprüft und nihct nur eine Anwesenheit festgestellt werden muss
Zum anderen weil die bedingungen, unter dem die (jung)jäger jagen, extrem unterschiedlich sind,
es nutzt nichts, einen jäger auf 100meter büchse zu trimmen wenn sein hauptwild hasen, kaninchen und enten sind umgekehrt genauso.
Viele forstämter fordern ja schon einen schießnachweis für die teilnahme an staatlichen drückjagden,
sind sich aber auch nicht einig, ob ein schießkinobesuch od die sogenannte „keilernadel“ (geschossen auf den „laufenden keiler“, bewegliche scheibe auf dem schießstand) erbracht werden soll.
Beides hat vor und nachteile: schießkino ist realistischer, nichts genormtes dafür lässt sich eine trefferquote schlechter ermitteln,
laufender keiler ist supereinfach auszuwerten, dafür kommt er immer in gleicher entfernung mit gleicher geschwindigkeit aus gleicher richtung….
Wenn sich die forstämter nicht mal einig sind, was sie überhaupt wollen….
Noch dazu wollen die meisten pächter genau wissen, wie jemand schießt, der in ihren revieren jagt.
Immerhin erlegt er ihr wild und, sofern der jäger es nicht selbst abnimmt, will es der pächter ja noch vermarkten können…
Die Verpachtung an einen nicht ortsansässigen Jäger halte ich auch für problematisch (aber die Gemeinden finden oft keinen anderen, weil die vor Ort natürlich wissen, welches "gut" ist und welches nicht.....).
Ich hätte jetzt eher gesagt, die wissen wo sie in bezug auf wildschaden abgezockt werden sollen
Aber auch hier gilt: gutes ist gesucht und wird auch gepachtet!
Bei ortsfremden jägern ists aber auch noch kein beinbruch wenn er einen ortsansässigen jagdaufseher ernennt…
Eigentlich ist Jagd kein Hobby, sondern wenn man es richtig macht, ist man eigentlich fast ständig draussen.
Wer kann das von den Hobbyjägern in dem Umfang schon leisten?
Naja, einer wohl nur in den wenigsten fällen, aber dafür hat gott ja den begehungsschein erfunden
Ich hab ja auch kein revier gepachtet, komm max am we raus und vllt den halben urlaub, aber dafür regelt das gesetz, wie viele jäger in einem revier jagen dürfen.
Es liegt am pächter, diese hilfen anzunehmen, jagdgelegenheiten werden mit handkuss gesucht
Abschusspläne werden erstellt, aber gleichzeitig weiss ich, das zuviel gefüttert wird und Niemand das kontrolliert. Ob es woanders auch so ist, kann ich nur vermuten.
Die Katze beisst sich in den Schwanz. das ganze ist eine reine Show, allerdings nicht nur von Seiten der Jäger, da hast du absolut recht.
Gut, wie od was bei euch gefüttert wird kann ich auch nicht beurteilen, wobei man auch „fütterung“, „ablenkfütterung“ und „kirrung“ unterscheiden müssen