Information Olde English Bulldogge \ Leavitt Bulldog

Hallo zusammen,


ich möchte über die noch sehr junge Rasse Olde English Bulldogge sprechen.
Es gibt viele Züchter die so welche Hunde verkaufen aber je mehr man sich im Internet darüber informiert, desto komplizierter wird es für leihen.

Ich werde mal die Tatsachen aufschreiben die ich kenne und würde mich darüber freuen, was ihr davon haltet und wie eure Meinung dazu ist.


Zur aller erst würde ich die Rasse mal vorstellen und wieso man diese Hunde züchtete.
Bereits Anfang der 1970er Jahre waren die beschriebenen Probleme der English Bulldogs bekannt.
Und angesichts all dieser Probleme begann Mr. David Leavitt aus den USA im Jahre 1971 mit der Rückzüchtung zu dem, was mal eine Bulldogge war.
Das Ziel war eine vitale Bulldogge mit freier Atmung, sportlich und ohne all die gesundheitlichen Einschränkungen der Englischen Bulldogge.

Um dieses Ziel zu erreichen, griff David Leavitt auf die Rassen English Bulldog (1/2), American Pit Bull Terrier (1/6), American Bulldog (1/6) und Bullmastiff (1/6) zurück. Um die neue alte Rasse auch namentlich abzugrenzen wählte Mr. Leavitt seinerzeit den Namen Olde English Bulldog.

Das heißt man paart eine Englische Bulldogge mit einem Pit Bull Terrier. Zusätzliche paarte man ein Bullmastiff mit einem American Bulldog (Johnson Type). Aus beiden Verpaarungen nahm man die Rüden und Hündinnen und verpaarte diese miteinander und bekam dadurch die Rasse "Olde English Bulldog".

David Leavitt nutze das Linienzucht Schema was an der Ohio State University entwickelt wurde.

Er nahm aus dieser Zucht 3 nicht verwandte Hunde. 2 Rüden und 1 Hündin. Hündinnen aus dieser Verpaarung paarte man mit den zweiten Rüden. Von diesem Punkt aus wurden Hündinnen in jeder Generation mit den Onkel Rüden verpaart. Er startete zwei nicht verwandte Schemen um Inzucht zu vermeiden.

In Dieser Zeit gab es noch andere Züchter, die auf dem ähnlichen weg gesündere Bulldoggen schaffen wollten. Olde Victorian Bulldog, Renascence Bulldog, Continental Bulldog, Hermes Bulldog und weitere alternative Bulldoggen. Diese wurden alle mit dem Sammelbegriff Olde English Bulldog" auch an Leute verkauft. Um sich davor abzugrenzen nannte David Leavitt seine eigene Zucht "Leavitt Bulldog".

Heutzutage werden Olde English Bulldoggen je nach Zuchtvereinen mit Ihren eigenen Zuchtzielen\Standard gezüchtet. Manche mit genickter Rute manche mit Blue, Merle, Lilac Color, manche wollen den Terrier heraus züchten usw. Obwohl es schon eine genaue Vorgabe von David Leavitt gibt.

Wer die Vorgaben lesen möchte kann das gerne auf L.B.A Leavitt Bulldog Assocation tun.
Hier nur eine kurze Auflistung von der Disqualifikation:

-Augen - jede Augenfarbe außer Braun

-Nase - jede andere Nasen Farbe außer schwarz.

-Kiefer - extremer Überbiss

-Schwanz - geknickte Rute, Korkenzieher Rute

-Farben - Blau / Grau / Farbe des Mastino Napoletano

-Rüden müssen zwei ausgebildete Hoden haben

-gespreizte und lange Klauen


Es gibt viele Zuchtvereine die Ihre eigene Suppe kochen und eigene Zuchtziele verfolgen. Irgendwelche Papiere und Ahnentafel präsentieren, wo jeder Leihe überhaupt nicht nachvollziehen kann ob hier von der originalen Olde English Bulldogge gesprochen wird. Manche wollen glaube ich nicht verstehen, dass die Rasse genau aus diesen Hunden entstanden ist, die ich oben aufgelistet habe. Diese Lassen bewusst den American Pit Bull Terrier aus ihrer eigen Zucht heraus oder paaren am Ende nochmal mit einer englischen Bulldogge, um diese "Familien freundlicher" zu machen

Diese werden dann als Rassehunde für viel Geld verkauft, obwohl es nur Mischlinge sind und so eine Zucht nur über Jahre entwickeln kann, was David Leavitt 1971 begonnen hat.

Ich persönlich vertraue keinem dieser Zuchtvereine, obwohl es sein kann, dass man hier auch die originale Olde English Bulldog bekommen kann. Man müsste durch die Ahnentafel genau nachvollziehen können, dass immer Leavitt Bulldoggen seit Beginn 1970 miteinander verpaart wurden. Was für leihen doch sehr schwierig wird.

Mich würde mal interessieren was Ihr darüber denkt oder vielleicht auch paar seriöse Züchter empfehlen könnt, die genauso welche Hunde besitzen.

Partnerschaften/Zuchtvereine sind: UKC, OEBKC, COBD, OBCE, CAr E:v, OEBCD, BdBZ, Frz/WBKC usw.
die behauptet originale Olde English Bulldoggen zu haben.


Liebe Grüße

John

Interessantes Thema.

Aber ganz ehrlich, ich kann schon keine Zucht ernst nehmen, die fast oder ausschließlich Dilute Farben verpaart und fördert. Das ist doch. Naja.
Wenn es denn "Echte" Hunde aus dieser Rückzüchtung sind wären alle, in Ländern mit Listen, als Listenmixe einzustufen. So wird es ja eigentlich auch gemacht.
Mal sehen was die Anderen hier dazu sagen.

Hä? Das sind doch die disqualifizierenden Zuchtmerkmale. Also blau, grau....

Also auch wenn ich grundsätzlich diese "Rückzüchtung" für eher originell halte.

Nune schrieb:

Hä? Das sind doch die disqualifizierenden Zuchtmerkmale. Also blau, grau....

Zum Vergrößern anklicken....

genau so ist es. Aber es gibt halt Züchter die jede Farbe weiterhin züchten, obwohl es eine Vorgabe gibt, die heißt "kein Blau/Grau"!

Was kann ich mir denn unter "sportlich" bei der Rasse vorstellen? Ist das eher aus Sicht des Hundes sprich Hundesport (Schutzhundausbildung, Nasenarbeit ...) oder aus Sicht des Menschen sprich Radfahren, Joggen ... zu sehen?

Ich find es gut, dass man die Problematik der Rasse ändern möchte. Das ist aber das einzig gute, der Rest zieht sich alles ins negative.
Warum sollte man für einen Mischlingshund soviel Geld ausgeben. Er wird in vielen(wenn nicht sogar allen) Bundesländer nicht anerkannt, da die Papiere nicht vom Vdh bzw FCI sind. Es werden Dilute Hunde gezüchtet, für die man nochmehr Geld bezahlen soll, als für „gesunde“ Farben.
Hab mal einen tricolour Old englisch Bulldoggen Halter auf einer Messe gesehen und mich mit ihm unterhalten. Er hat allein für die Farbe das doppelte gezahlt und will auch dementsprechend später ihn als Deckrüden verwenden, da die Farbe ja eine Rarität ist. Gut bzw gesund sah der Rüde trotzdem nicht aus.

Es sind sehr sportliche Hunde mit denen man auch joggen kann. Man sollte halt extreme Hitze und Kälte vermeiden und schützen.
Dieser ist auch für die Schutzhundausbildung geeignet. Viele Züchter züchten aber nur Hunde die diese Triebe nicht so sehr aufzeigen um sie mehr als Familienhunde zu halten.

@Manic wenn Leute von diesen Züchtern keine Hunde kaufen würden hätte man ja dieses Problem nicht. Man muss sich doch mal fragen wie diese Farben überhaupt zustande kommen. Echte Züchter sollten nur Tiere zur Zucht zulassen die auch den Vorgaben entsprechen.
Die Leute müssen aufgeklärt werden, damit sie keine Fake Olde English Bulldoggen kaufen. Man muss sich mit dieser Problematik beschäftigen.

Diesem Züchter, den du genannt hast, sollte man das Züchten von dieser Rasse verbieten...

Ich glaube das diese Rückzüchtung über kurz oder lang auch von der FCI anerkannt wird.
Man muss die Leute aufklären und die schwarzen Schafe beseitigen damit diese Rasse transparenter wird. So wie es aktuell ist macht jeder was er will. Und wer sich ein Hund zu legt wegen der Farbe ist genau so Dumm wie der Züchter selbst. Ich frage mich wirklich ob sich viele Hundebesitzer vor dem Kauf mal informieren....

GmaskJohn schrieb:

Es sind sehr sportliche Hunde mit denen man auch joggen kann. Man sollte halt extreme hitze und kälte vermeiden und schützen.
Dieser ist auch Schutzhundausbildung geeignet. Viele Züchter züchten aber nur Hunde die diese Triebe nicht so sehr aufzeigen um sie mehr als Familienhunde zu halten.

@Manic wenn Leute von diesen Züchtern keine Hunde kaufen würden hätte man ja dieses Problem nicht. Man muss sich doch mal fragen wie diese Farben überhaupt zustande kommen. Echte Züchter sollten nur Tiere zur Zucht zulassen die auch den Vorgaben entsprechen.
Die Leute müssen aufgeklärt werden, damit sie keine Fake Olde English Bulldoggen kaufen. Man muss sich mit dieser Problematik beschäftigen.

Diesem Züchter den du genannt hast sollte man das Züchten von dieser Rasse verbieten...

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Das Problem ist, dass es zuviele Verbände gibt. Die Leute hören nur Ahnentafel und denken, dass es sich um einen seriösen Züchter handelt.
Aber wie gesagt, ich persönlich halte von der Rasse eh nichts....

Wenn es um Gesundheit und Rassenproblematik geht gibt es natürlich viel bessere Hunde.
Da diese Rasse sowieso HD/ED anfälliger sind wie andere Rassen ist es umso wichtiger das nur gesunde Hunde verpaart werden. Es gibt viele Züchter die legen hier auch kein Wert. Man paart einfach zu junge Tiere miteinander oder achtet gar nicht auf den Gesundheitszustand.

Mir gefällt der Charakter der Bulldogge und aus diesem Grund ist die Olde English Bulldog die beste Alternative, wenn man es richtig macht.

Oh sorry, 30 Grad haben offensichtlich mein Lesekönnen beeinträchtigt

Keine VDH/FCI Papiere stehen nicht für Mischlinge und diese werden von ordentlichen Vereinen anerkannt.

Da es zig solcher Vereine für diese Rassen gibt die sich munter was zurecht drucken, ist es grade bei Hunden die von den OA als Listenhund angesehen werden (reicht ja schon ein bulliges Aussehen), schwer diese anerkennen zu lassen. Kein Wunder bei all dem Missbrauch der da gemacht wurde.

Wir hatten nie Probleme mit der ordentlichen Anmeldung von Hunden ohne FCI Papiere weil es die (zum Glück!) auch für unsere Rasse nicht gibt. Die FCI Papiere aus Bulgarien die wir für einen Hund haben sind auch nix wert. Vielleicht für einen Amtsfuzzi, aber anfangen kann man damit hier nichts

Joki Staffi schrieb:

Wenn es denn "Echte" Hunde aus dieser Rückzüchtung sind wären alle, in Ländern mit Listen, als Listenmixe einzustufen. So wird es ja eigentlich auch gemacht.

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Daran hatte ich beim lesen auch gedacht .