Ich habe es nie wahrhaben wollen...

Es geht aber darum, das ich meinen Hund unter Kontrolle habe. In jeder Situation.
Das sich manche Hunde nicht leiden können ist ganz normal. Beim Mensch ist das nicht anders.
Normal ist auch, das jede Reizschwelle irgentwann überschritten werden kann. Ebenfalls wie bei einem Menschen.
Hunde streiten ums Futter,um Mädels und um Reviere. Das ganze nennt sich "Leben"....wie beim Menschen.
Das ist vielleicht komisch ausgedrückt,aber ich denke das trifft den Punkt.
Wenn ein Tier ohne Vorwarnung auf ein anderes Tier losgeht und seine Angriffe weiterführt bis der Gegner getötet wird,ist für mich eindeutig der Halter der Schuldige. Ein gut sozialisierter Hund weiss wie weit er gehen kann.

Besten Gruss,
Kevin
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Hi Kevin ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ersteinmal muss ich sagen dass ich die 10.000 postings über mir nicht gelesen habe, also falls das was ich nun poste unangebracht ist, dann sorry for that!
Also ich persönlich neige auch dazu zu sagen, dass sogenannte "Kampfhunderassen" eine gewisse Affinität zu haben scheinen mit anderen Hunden/ Tieren unverträglich zu sein.
So sind bestimmt 80% aller Tierheim Listies unverträglich zumindest mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen und das hat nicht nur etwas mit dem vorherigen Halter oder Sozialisation zu tun.
Ich meine andere Tierheimhunde wurden auch vorher schlecht behandelt und zeigen nicht so häufig Aggressionsverhalten gegen Artgenossen wie Listies, wobei ich dies natürlich nicht durch Zahlen belegen kann und meinen subjektiven Eindruck widerspiegelt.
Diese Affinität zur Unverträglichkeit von Artgenossen wird z.B. von Jägern ihren Arbeitshunden auch in verschiedenen Stufungen zugeschrieben. So zählt der Beagle etwa als sehr umgänglicher Hund, während der Jagdterrier dazu neigt in Streit mit seinen "Jagdgenossen" zu geraten.
Eine aggressive Grundneigung von Listies gegenüber Menschen konnte ich aber nicht feststellen.
 
Jack&Theo&Chris schrieb:
Also ich persönlich neige auch dazu zu sagen, dass sogenannte "Kampfhunderassen" eine gewisse Affinität zu haben scheinen mit anderen Hunden/ Tieren unverträglich zu sein.
So sind bestimmt 80% aller Tierheim Listies unverträglich zumindest mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen und das hat nicht nur etwas mit dem vorherigen Halter oder Sozialisation zu tun.
Ich meine andere Tierheimhunde wurden auch vorher schlecht behandelt und zeigen nicht so häufig Aggressionsverhalten gegen Artgenossen wie Listies, wobei ich dies natürlich nicht durch Zahlen belegen kann und meinen subjektiven Eindruck widerspiegelt.
Eine aggressive Grundneigung von Listies gegenüber Menschen konnte ich aber nicht feststellen.

Woher weißt Du das, wenn Du es nicht belegen kannst?
Wenn Du so etwas an der falschen Stelle erzählst, dann untermauerst Du damit die Behauptungenden der Medien und Politiker. Nimm es mir nicht übel, aber genau durch solch ein UNBELEGTES "Geschwafel" sind Hunderassegesetz entstanden unter denen wir mittlerweile ALLE (nicht nur SoKa-Halter) leiden. Sieh dir Gerichtsurteile,Politikerbehauptungen usw. an, heute sind diese Aussagen die Grundlage der Gesetze und Du belegst damit die "abstrakte" Gefährlichkeit der Hunde anderen Tieren gegenüber und das reicht als Rechtfertigung für diesen ganzen Sch....., also ich bitte Dich nur etwas von Dir zu geben, wenn Du es beweisen kannst.
 
Piggy schrieb:
Woher weißt Du das, wenn Du es nicht belegen kannst?

Wissen und Belegen kann ich das tatsächlich nicht. Dafür müsste man strengenommen alle Hunde in Deutschland auf ihre Verträglichkeit testen. Es sind einfach die Erfahrungen die ich gemacht habe in mehreren Tierheimen, mit befreundeten Staffhaltern und durch stundenlanges Durchforsten von Webseiten, dass wirklich ein hoher Anteil der Listies unverträglich gegenüber ihren Artgenossen oder zumindest ihren gleichgeschlechtlichen Artegnossen sind.
Die Einstufung, ob ein Hund gefährlich ist oder nicht, kann man deshalb trotzdem nicht über die Rasse entscheiden sondern muss individuell, egal ob Teckel oder Pitti, gemacht werden.
 
Ich schliesse mich der Meinung von Piggy an. Du unterstreichst voll die Meinung der Medien und ziehst den Strick dadurch noch enger :( Deine Berichte werden auf die eigenen Erfahrungen zurückgeführt.Dies ist ja auch ok. Komischerweise mache ich regelmässig gute Erfahrungen mit Hunden und ihren Haltern.Da kommt es auch schonmal vor,das sich 15 meist fremde Leute + Begleiter treffen und gassi gehen.Das alles funktioniert problemlos. Auch in meinem Freundeskreis ist das nicht anders.
 
Hallo, bin neu hier stelle mich aber bestimmt noch vor. War gerade dabei ein bißchen rumzustöbern und bin gerade auf dieses Posting gestoßen.

Also ich versteh schon den Text!!! Ist doch einfach alles auf den Hund zu schieben... viel schwieriger ist es mal bei sich selbst zu suchen um zu erfahren warum der Hund so ist wie er ist. VERDAMMT

Sorry bin schon vorab auf die "Sende-Taste" gekommen, also hier noch mal :) Hallo, bin neu hier stelle mich aber bestimmt noch vor. War gerade dabei ein bißchen rumzustöbern und bin gerade auf dieses Posting gestoßen.

Also ich versteh schon den Text!!! Ist doch einfach alles auf den Hund zu schieben... viel schwieriger ist es mal bei sich selbst zu suchen um zu erfahren warum der Hund so ist wie er ist. VERDAMMT IHR SEID DOCH EIN RUDEL... und ein Hund handelt in der Regel doch nicht eigenmächtig, es sei denn er hat Angst und kann sich nicht auf seine anderen Rudelmitglieder verlassen...

Aber es ist ja soooo einfach alles auf den Hund zu schieben.
 
Jack&Theo&Chris schrieb:
Ersteinmal muss ich sagen dass ich die 10.000 postings über mir nicht gelesen habe, also falls das was ich nun poste unangebracht ist, dann sorry for that!
Also ich persönlich neige auch dazu zu sagen, dass sogenannte "Kampfhunderassen" eine gewisse Affinität zu haben scheinen mit anderen Hunden/ Tieren unverträglich zu sein.
So sind bestimmt 80% aller Tierheim Listies unverträglich zumindest mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen und das hat nicht nur etwas mit dem vorherigen Halter oder Sozialisation zu tun.
ich finde man sollte sich schon die "Mühe" machen und erstmal alles lesen ;)

ist im übrigen ein bekanntes Phänomen, dass Propaganda weitergetratscht wird, ohne die genauen Hintergründe zu überblicken, geschweige denn zu kennen

eigentlich alle Listenhunde sind grosse und/oder sehr kräftige Hunde, die entsprechend "eindrucksvoll" und auch selbstsicher auftreten können

genau an dieser Stelle entstehen natürlich Reibungen mit anderen Hudnen, die viel zu oft gleich als Aggressivität missverstanden werden

dass 80 % der Tierheim-Listis als unverträglich geführt werden, hat auch andere Gründe, die weniger beim Hund als eher beim Tierheim selbst zu suchen sind, und die Schwelle zwischen Hund und potentiellen Interessenten der Sorte "is der süüüsss, den nehm ich gleich mal eben mit" höher setzt
 
streeco schrieb:
ich finde man sollte sich schon die "Mühe" machen und erstmal alles lesen ;)
Mittlerweile hab ich auch alle postings aus diesem thread gelesen.

streeco schrieb:
ist im übrigen ein bekanntes Phänomen, dass Propaganda weitergetratscht wird, ohne die genauen Hintergründe zu überblicken, geschweige denn zu kennen
Propaganda wäre das erst, wenn ich bestimmte Ziele dabei verfolgen würde, z.B. Rassegesetze, was in meinem Fall aber nicht beabsichtigt ist.

streeco schrieb:
eigentlich alle Listenhunde sind grosse und/oder sehr kräftige Hunde, die entsprechend "eindrucksvoll" und auch selbstsicher auftreten können
Der Staffordshire-Bullterrier ist von Gewicht und Größe eher ein Kleinhund, und auch der Amstaff oder Pitbull ist kleiner als ein Dalmatiner, Schäferhund oder Könispudel, also alles in allem Durchschnitt.

streeco schrieb:
genau an dieser Stelle entstehen natürlich Reibungen mit anderen Hudnen, die viel zu oft gleich als Aggressivität missverstanden werden
Es geht mir nicht um Reibungen sondern um Aggression gegenüber Artgenossen, das ist was völlig anderes.


streeco schrieb:
dass 80 % der Tierheim-Listis als unverträglich geführt werden, hat auch andere Gründe, die weniger beim Hund als eher beim Tierheim selbst zu suchen sind, und die Schwelle zwischen Hund und potentiellen Interessenten der Sorte "is der süüüsss, den nehm ich gleich mal eben mit" höher setzt
Diese Beobachtung habe ich nicht gemacht. Vielmehr ist mir aufgefallen, dass Tierheime verzweifelt versuchen für ihre Dauerinsassen doch noch ein Zuhause zufinden und dabei eher mal das eine oder andere Faktum unter den Tisch fallen zu lassen.
 
Jack&Theo&Chris schrieb:
Diese Beobachtung habe ich nicht gemacht. Vielmehr ist mir aufgefallen, dass Tierheime verzweifelt versuchen für ihre Dauerinsassen doch noch ein Zuhause zufinden und dabei eher mal das eine oder andere Faktum unter den Tisch fallen zu lassen.

Und ich kenne es fast ausschließlich anders herum! Da wird ein Hund schon eher mal als unverträglich hingestellt, weil, wer soll denn bitte testen, ob er verträglich ist? Traurig aber wahr, auch viele Mitarbeiter, die es gern mal ausprobieren würden, werden da ausgebremst, weil...wenn daaaaa was passiert, der läßt ja nie mehr los!:unsicher: Solche Sprüche hab ich schon häufiger von Tierheim-Leitungen gehört! Da heißt es dann lieber, der ist unverträglich und gut! Aber sich bemühen es zu probieren...warum auch, der wird doch eh nicht vermittelt! Auch diese Einstellungen sollte man bedenken!:(
 
Es werden hier mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Es gibt nur eine -wirklich bekannte- Hunderasse, bei welcher eines der Zuchtziele eine gesteigerte Agressivität auf Artgenossen war (in bestimmten Kreisen leider immer noch ist). Inwieweit sich dies tatsächlich züchten lässt, also Zuchtziel auch Zuchtergebnis wird, ist kaum belegbar, da Hunde, die zum Hundekampf "erwählt" werden, in völlig abnormalen Verhältnissen "aufgezogen" werden. Das sind Kampfhunde. Und alle Hunde dieser Rasse und dazu noch die "SOKAs" in den gleichen Topf zu schmeissen, ist einfach Quatsch.

Pepsi ist also der Meinung, weil sein Hund (Rasse?) nicht mit Artgenossen auskommt, muss diese Rasse, welcher sein Hund angehört, also eine Rasse sein, die "zurecht" auf der Liste steht. Herzlichen Glückwunsch.

Wenn jeder, der einen unverträglichen Hund hat, so denkt, dann wäre die Liste etwa so lang, wie es verschiedenen Hunderassen gibt.

Das Problem mancher SOKA-Halter jedoch ist, dass sie nicht vorurteilsfrei einen Hund gelisteter Rasse halten, obwohl ihr Hund wahrscheinlich noch nicht mal ein "wirklicher" Kampfhund (= Hund, der für Hundekämpfe gezüchtet wurde) ist. Und kommt es dann z. Bsp. zur Unverträglichkeit, dann ist die Rasse halt "Schuld". Blödsinn! Manche Hunde sind eben unverträglich - dafür kann es verschiedenen Gründe geben - und basta.

Dass es verhältnismässig mehr unverträgliche SOKAs gibt, als "Nicht-SOKAs", das kann ich nicht bestätigen. Sollte es jedoch so sein, dann ist es ein Ergebnis, welches wohl durch die Vorurteile vieler Halter entstanden ist, die der Meinung sind, dass sie -aufgrund der Rasse- einen definitv unverträglichen Hund an der Leine haben.

Im Gegensatz dazu werden auch wiederum in bestimmten Kreisen, bestimmte "gelistete Hunde" immer wieder als besonders verträglich usw dargestellt. Das ist auch wieder Quatsch und kein Wunder, dass es bei so manchem dann ein böses Erwachen hervorruft...

PS: Nein, ich lese mir nicht alle 10 Seiten durch, weil nicht alle Beiträge wirklich zum Thema beitragen und ich keine Lust habe, mich durch den Müll zu wühlen. :hallo:
 
Jack&Theo&Chris schrieb:
Wissen und Belegen kann ich das tatsächlich nicht. Dafür müsste man strengenommen alle Hunde in Deutschland auf ihre Verträglichkeit testen. Es sind einfach die Erfahrungen die ich gemacht habe in mehreren Tierheimen, mit befreundeten Staffhaltern und durch stundenlanges Durchforsten von Webseiten, dass wirklich ein hoher Anteil der Listies unverträglich gegenüber ihren Artgenossen oder zumindest ihren gleichgeschlechtlichen Artegnossen sind.
Die Einstufung, ob ein Hund gefährlich ist oder nicht, kann man deshalb trotzdem nicht über die Rasse entscheiden sondern muss individuell, egal ob Teckel oder Pitti, gemacht werden.

Ähm, da habe ich auch etwas andere Erfahrungen gemacht. Als es bei uns darum ging einen Hund zu nehmen habe ich fast alle Tieheime und deren Internetseiten durchforstet - Zergportal, Tiere suchen ein Zuhause etc.
Ich war eher erschrocken wie viele Retriever und Labradore und Co. Ihre Artgenossen nicht mögen und auch nicht zu Kindern vermittelt werden sollten.

Ich wollte ja einen Hund der recht einfach ist da ich Anfänger bin, mein erter Hund sollte also katzenveträglich, kinderlieb und auch mit Artgenossen im normalen Rahmen verträglich sein, da habe ich unter den normalen Rassen fast vergeblich gesucht und das seit fast einem Jahr. Eigentlich wollte ich ja lieber eine dieser Rassen und nicht unbedingt einen Listie da ich zuviel Fernsehen gucke.

Jetzt habe ich eine Pitbullhündin die alle Vorausetzungen erfüllt und ich komme trotz das ich Anfänger bin ganz gut klar. Das ich gerne lerne und eine Hundetrainerin an meiner Seite habe macht es aber auch recht einfach.

Aber nach einen Labrador der mit Artgenossen und mit Katzen verträglich ist habe ich vergebends gesucht, dass wir jetzt einen Listie haben ist Zufall und eine Verkettung vieler Ereignisse.
 
Seit Jahren gehe ich mit Tierheim-Listis so fast jeden Samstag auf den Hupla.

Hier jetzt meine Erfahrungen, z. B. Vom Samstag, Anwesend waren 2 Staff-Rüden , 1 Rotti-mix Rüde, eine (vermultich) Dobi-Mix Rüde, 1 Schäfermix-Rüde, 2 Hündinen.

So der Rotti-mix-Rüde versuchte dauernd dem Schäfi-mix-Rüde an den Kragen zu gehen, und war trotz Halti kaum zur Ruhe zu bringen, es der Schäfi-mix Rüde hat sich das natrülich net gefallen lassen und versuchte auch zu attakieren, der Dobi-mix- Rüde hat dauernd versucht den Rotti-mix zu provozieren.

So die 2 Staff-Rüden waren die Ruhe selbst, haben selbst bei dem größten Gekeife waren sie ruhig, man konnte sie gut führen und selbst bei Übungen wie Slalom und Platz neben den anderen zeigten sie keine Anzeichen von Agressivität oder provokation.

Wenn ich so meine Erfahrungen der letzten Jahre zusammenfasse, gab es einen Soka der aggresiv gegen Artgenossen war, aber meistens waren es andere Rassen die echt "schwierig" waren! Die Listis waren eigentlich immer die braven auf dem Hupla.

Rassenspezifisch kann ich nix festmachen, die Aggresiven gab es von Rottis bis auf was-weiss-ich-mix.

So ich will das jetzt nicht zum Gesetz machen, aber wenn ich jetzt aus meinen Erfahrungen einen Schluss ziehen würde, dann kämen für mich die Soka-Rassen an der spitze der verträglichen Hunde.
 
Steffy schrieb:
Und ich kenne es fast ausschließlich anders herum! Da wird ein Hund schon eher mal als unverträglich hingestellt, weil, wer soll denn bitte testen, ob er verträglich ist? Traurig aber wahr, auch viele Mitarbeiter, die es gern mal ausprobieren würden, werden da ausgebremst, weil...wenn daaaaa was passiert, der läßt ja nie mehr los!:unsicher: Solche Sprüche hab ich schon häufiger von Tierheim-Leitungen gehört! Da heißt es dann lieber, der ist unverträglich und gut! Aber sich bemühen es zu probieren...warum auch, der wird doch eh nicht vermittelt! Auch diese Einstellungen sollte man bedenken!:(

genau das ist auch mein Eindruck, diese Tendenz nimmt m.E. sogar noch zu, wenn nur noch wenig SoKa im Heim sind, vielleicht sogar als "Quotenlistis"?

als absolut unverträglich kenne ich einen Labrador und einen Golden Retriever-Zuchtrüden, da müssen die Halter bei anderen Rüden extrem aufpassen
 
Hm, also jetzt haben ja verschiedene Leute Beobachtungen gemacht die meinen widersprechen, also dass viele Listies superverträglich sind.
Ich möchte ja auch nicht dastehen wie ein Dickkopf, bin ja auch keiner ;) und deshalb kann es ja auch gut sein dass ich halt schlechte Erfahrungen gemacht habe die aber nicht auf die Allgemeinheit übertragbar sind.
Auf jeden Fall freue ich mich zu hören dass andere darüber berichten können überwiegend positive Erlebnisse gemacht zu haben.
 
jedermann darf soviel Kinder haben wie er haben will oder eben "produziert", wie danach die Erziehung aussieht ist am Ende wohl eher ein Problem der Gesellschaft, wobei die miserablen Gören wiederum (und oft recht früh) mit eigener Nachwuchsproduktion loslegen

da gibts keine Halteerlaubnis, Sachkundenachweis, kein Führungszeugnis, keinen Leinen- und Maulkorbzwang und keinen Wesenstest

bei Hunden ist es weit einfacher, die werden keinen eigenen Nachwuchs erziehen, geben höchstens Gene weiter, die durchaus "formbar" sind

wenn eine Erziehung völlig aus dem Ruder gelaufen ist, wird eben eingeschläfert oder jahrelanger Tierheimknast verordnet, an der nächsten Ecke gibts nen neuen Welpen und der Spuk geht von vorne los

das Problem liegt also ganz sicher nicht bei den Hunden :(


letztlich wirds wohl so sein, dass ein unverträgliches, unausgeglichenes oder unzufriedenes herrchen oder frauchen einen genauso mies gelaunten Hund haben wird
 
AmStaff = Killerhunde???

so, zunächst möchte ich einen lieben gruß in die runde werfen und mich hier vorstellen. meine name ist pete und mein alter dürftet ihr erahnen. ich komme aus der klöner gegend und isch hann ne frau unnen sohnemann. weiter wird unsere kleine sippe durch einen vierzehn monate alten staff komplettiert. vorher hatten wir einen anderen staff, welcher sich mittels leukose dem leben entzog und zeitgleich eine schäferhündein, welche nach fast 14 kahren über den regenbogen maschierte.

soweit so gut. meinen titel habe ich ein wenig ;) provokativ gewählt. es gilt nuneinmal schlagzeilen zu reißen. mein eigentliches thema zu umreißen fällt mir schwer, aber ich versuche es.

hier nun eine vorgeschichte.
ich bin mit hunden aufgewachsen, war auch als kind immer mit hunden zusammen und auch bei der hundearbeit immer dabei. mit 20 habe ich mir den ersten schäferhund zugelegt. sie war einfach perfekt. als sie sieben war kam ein staff dazu. erziehung und sozialisierung liefen optimal. zuvor und zeitgleich natürlich auch einschlägige literatur verschlungen. das war ca. 1999, also zur hochzeit der hundehasser. gelesen wurde vom dämlichen schund bis zur ausarbeitung der uni kiel alles was ich bekam. von schwachsinn bis begnadete literatur. von ein staff ist wie jeder andere hund bis hin zu staffs sind tötende maschinen. ihr werdet ähnliches kennen.

als mein süßer dann neun monate alt war traf er eine schwerwiegende entscheidung. er drehte durch. er ging auf einen nachbarshund los und ließ sich nur mit viel mühe von ihm trennen. er wollte ihn nicht unterwerfen, er wollte ihn vernichten. ich war schockiert. ich habe diesem tier dabei in die augen geschaut und selbst angst bekommen. nachdem der andere hund verarztet war ging das denken los. was ist passiert, was ist zu tun. tierheime angerufen und nach erfahrungsberichten und meinungen gefragt. mit schinzel in köln gesprochen. bei bullterrier in not vorstellig geworden. was kam raus? kastrieren lassen und abwarten. ok, eier ab und gewartet. er wurde ruhiger. nein, nicht ruhig, nur ruhiger. alle versuche diesen hund an andere hunde heranzuführen scheiterten. er war nicht aggressiv, er wollte sie halt nur zerbeißen. hört sich zunächst widersprüchlich an, ist es aber nicht.

wir haben uns dann in den folgenden jahren geeinigt. er konnte nicht ohne leine laufen, war aber an der leine völlig friedlich. menschen gegenüber war er sowieseo so, wie wir unser killer alle kennen.

in der folgezeit habe ich noch mehr gelesen und berichte "eingeholt".

zeitgleich zu meinen obigen erlebnissen verlief in nrw die schaffung der hundeverordnung welche nunmehr im hundegesetz gemündet ist. oft wurde ich angesprochen, warum gerade so einer und sind die so gefährlich wie man liest? die ganz schlimmen reaktionen blieben meist aus, da ich wohl dem herrschenden bild des tötungsmaschinenbesitzers so gar nicht entspreche.

mittlerweile habe ich erneut einen staff. warum brauche ich hier wohl niemanden zu erzählen. wer einmal einen hatte, der weiß was er hatte. mein jetziger ist artgenossen gegenüber friedlich und ich hoffe, dass es so bleibt.

was mich auf die palme bringt und deshalb lasse ich mich hier gerade aus ist die undifferentierte betrachtungsweise dieser sogenannten kampfhunde.

einerseits hört man allerorts, es handelt sich heirbei nur um gefährliche, menschenzerreißende bestien. blödsinn, keine frage, thema zu ende.
aber genauso falsch ist die darstellung, es handelt sich um ganz normale hunde. es gäbe keine gentechnisch nachweisbar gefährlichen hunde. aggressivität kann nicht angezüchtet werden.

falsch finde ich. niemand würde es bestreiten, dass es hunderassen mit einem ausgeprägten jagdtrieb gibt. keiner stellt in frage, dass es herdenschutzhunde gibt oder solche, welche besonders gut für den personenschutz sind. auch gibt es schweiß und laufhunde.

gibt es alles. und einige dieser sogenannten kampfhunde wurden nun einmal bewusst geschaffen um zu kämpfen. nein, gegenwärtig lässt sich ein entsprechendes kampfgen nicht finden. und wahrscheinlich gibt es das auch nicht. aber dennoch sind sie besonders gut dazu geeignet.

ich erwähnte oben den widerspruch bei meinem ersten schmuser. er hätte jeden hund (außer unserer eigenen) zerbissen, war aber nicht aggressiv. warum auch. seine bestimmung ist bei ihm besonders deutlich hervorgetreten. er wollte seinen job machen. er hätte mir jeden hund im nachhinein wahrscheinlich schwanzwedelnd gebracht und auf lob gewartet.

dieses potential steckt in einigen der betroffenen rassen und wer es verleugnet geht meiner ansicht nach ein risiko ein. zur artgerechten hundehaltung gehört es halt auch, solche veranlagungen zu kennen und wahrzunehmen.

wie ich schon erwähnte, mein jetziger ist ein ganz ruhiger und verspielter charakter. aber auch er hat mir schon sein potential offenbart und damit die frage seiner abstammung geklärt.
er wurde durch einen weitaus größeren hund gejagt und (zum glück nicht böse) gebissen. irgendwann drehte er sich um, es machte bumms. er hat den anderen nicht verletzt, aber die geschwindigkeit mit welcher er den anderen unterwarf und die bestimmtheit mit welcher er über ihm stand ließ sein potential nur erahnen. ich hoffe und denke, dass es nie so wird wie beim letzten.

mag sein, dass ihr das alles für unsinn haltet, aber ich wollte es mal los werden. ich liebe meinen staff sehr und würde mir, gäbe es das landeshundegesetz nrw nicht, auch noch einen weiteren holen. aber oben gesagtes ist das ergebnis meiner erfahrungen. bin gespannt auf eure meinungen.


liebe grüße, pete
 
Pete23021972 schrieb:
aber genauso falsch ist die darstellung, es handelt sich um ganz normale hunde. es gäbe keine gentechnisch nachweisbar gefährlichen hunde. aggressivität kann nicht angezüchtet werden.

falsch finde ich. niemand würde es bestreiten, dass es hunderassen mit einem ausgeprägten jagdtrieb gibt. keiner stellt in frage, dass es herdenschutzhunde gibt oder solche, welche besonders gut für den personenschutz sind.

Ich weiss nicht ob ich es gut in Worte fassen kann aber ich versuche es.
Ich denke mir jede Rasse hat besondere Veranlagungen,nehmen wir den Dobermann dann ist dies ein sehr agiler,reaktionsschneller,wachsamer und aufmerksamer Hund.
Das heißt doch aber nicht zwangsläufig das ich nun aus diesem Hund einen Schutzhund machen muss !
Wie ich diese Veranlagung nutze liegt doch an mir und ich habe dann einen agilen Begleiter der Familie,reaktionsschnell bei Spiel und Sport usw.
 
Danke Claudia :)

Mir kam das Thema zwar bekannt vor, konnte es aber nicht zuordnen.

watson

PS: Zusammenführung der Themen veranlaßt
 
Lieber Pete, es ist tragisch wie sich dein Hund gewandelt hat, aber mal wirklich gesagt, kann es durchaus auch an dir liegen...

Du erwähnst nirgends von wo du deine Hunde her hast, sind sie von einer anerkannten Zucht, oder vom Tierheim, die die Herkunft auch nicht genau wissen, oder ist von einem Hinterhofvermehrer:verwirrt:

Wohl gemerkt haben wir keinen Staffi, nur einen Bulli, doch von einer kontrollierten Zucht, wir kennen die Hündin, deren Halterbedingungen, die Menschen dazu, deren Wurfgeschwister und der Hündin ihre Eltern... bei den Wurfgeschwistern gabe es auch einen Bulli, der musste nach langer Erziehungsphase (die leider nichts brachte, lag eindeutig bei den Besitzern, hatten den Hund nicht unterkontrolle) eingeschläfert werden.

Unser Bulli ist bald, 2Jahre, wurde schon 7 oder 8mal gebissen (zähle nicht mehr mit) er hat noch nie zurück gebissen, weil wir ihm gezeigt haben, das wir ihm helfen, ohne das er beissen muss. Wenn es aber sein muss, darf er sich doch wehren, ober er jetzt ein Bulli ist oder nicht, er ist und bleibt ein Hund, warscheindlich lieblicher und freundlicher anderen Hunden und Menschen als die bekannten Familienhunde (retriever und Co)

und jetzt willst du mir im vollen Ernst sagen es liege an den Rassen? Welche Bücher hast du, denn gelesen? und welche Rassen wurden nur für den Kampf gezüchtet??

Echt, wer ein bisschen Tiefer gräbt und sich wirklich informiert, weiss das dass was in den Zeitungen und in manchen Büchern steht nicht der Wahrheit entspricht.

Aber jeder glaubt, was er will...

und ich glaube, das jedes Verhalten bis zu einem gewissen grad, an dem Halter liegt und es auch durch den Halter beseitigen kann oder noch verschlimmern kann...
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Ich habe es nie wahrhaben wollen...“ in der Kategorie „Pit Bull, Staff & andere Kampfschmuser“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...
Zurück
Oben Unten