Hallo Jan,
wie konkret sind denn die Aussichten, dass Dein Bekannter nach England geht ? Wann wird sich das entscheiden - kurzfristig ? Dann muss er sich doch sicher - wenn es dazu kommen sollte - schon Gedanken gemacht haben, was er dann mit dem Hund macht ?
Meine persönliche Meinung - der Hund sollte da besser heute als morgen weg. Dein Bekannter kann bzw. will ihn nicht auslasten, obwohl er arbeitslos ist = viel Zeit hat. Was soll passieren, wenn er wieder einen Job hat ? Bleibt der Hund dann 8-10 Stunden angeleint in der Wohnung ?
Er kann/will kein Geld investieren, schreibst Du "es darf nichts kosten". Also gibt es wohl keine reelle Chance für ihn und den Hund, dass den Beiden Jemand mit Ahnung zeigt, wo die Fehler liegen.
Du schreibst, die Geduld Deines Bekannten ist zu Ende, was man ja auch deutlich daran erkennen kann, wie er mit dem Hund umgeht. Wenn er ihm aus Wut einfach das Nächstbeste auf dem Rücken zerdrischt, dann hat er keinerlei Beherrschung mehr, ist wütend auf den Hund, will ihn strafen. Das ist keinerlei Basis.
Fazit : Es wird sowieso aus den von Dir genannten Perspektiven dazu kommen, dass er sich von dem Hund trennt. Und ich denke, dann besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - in erster Linie mal für den Hund, den er meiner Meinung nach total versaut.
Ich würde an Deiner Stelle alles daran setzen, ihn zu überzeugen, den Hund abzugeben und bis dahin könntest Du doch (falls das geht) viel mit ihr rausgehen und sie auslasten und dem Hund einen Gefallen damit tun.
Irgendwann wird die Hündin ihn beissen, irgendwann wird sie sich das nicht mehr gefallen lassen, grundlos geschlagen zu werden.
Wie ist denn Dein Gefühl bei der Sache ? Denkst DU, der Hund hat da eine reelle Chance, dort alt zu werden und sich dabei wohl zu fühlen ?
Deine Schilderungen "Hund schaut zu Boden, hat Angst" - tut Dir dieser süsse Hund nicht total leid ? Könntest Du sie nicht nehmen ?
Du kannst nichts dafür, ich finde es wirklich klasse, dass Du versuchst, dem Hund zu helfen !!! Hut ab.