Amstaff - hyperaktiv und "beißt" in Hände

Da muss ich Bullterrierfun absolut zustimmen,im Haus würde ich sowieso nicht mehr toben,spielen etc. Auf dem Bild sieht es aus als würdest du in der Küche Zerrspiele veranstalten,ist denke ich absolut kontraproduktiv! Spass und Auslastung ist draußen,drinnen ist Entspannung angesagt!
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi laufender Futtersack ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 11 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Sieht jetzt auf den Bildern vielleicht etwas anders aus als in Wirklichkeit. Er hat keine Speckröllchen oder so.
 
Das mache ich allerdings wirklich. Meint ihr ich sollte jetzt jedesmal nach draussen wenn er wieder zerren und ziehen möchte?
 
Oh je,wenn er möchte?
Wenn ich mache was meine wollen beschäftige ich den ganzen Tag 135Kilo und mache den Animateur.
Aber ich halte von Zerrspielen generell nicht viel, ist aber Ansichtssache. Wie lastest du ihn denn sonst aus? Denke das ist wichtig damit der Süße auch drinnen überhaupt zur Ruhe kommen kann,ohne körperliche Auslastung sind die in dem Alter kaum aufnahmefähig und/oder lernbereit!
 
Naja wenn Ihr zur Zeit zehnmal am Tag - nur mal als übertriebenes Beispiel - ein paar kleine Kraftspiel-Einlagen macht, dann wäre es vielleicht eher unpraktisch, dafür nun jedes Mal raus ins Freie zu gehen.

Aber wenn Du beispielsweise einmal am Tag zu einer festen Zeit zu einer richtigen längeren Toberunde mit Ball raus gehst oder so, dann bekommt er seine Auslastung auch und Du kannst das "nach draussen Verlagern" vielleicht auch besser mit Deinem Alltag in Einklang bringen.
Wie gesagt, ich würde Spiele, bei denen die Gefahr groß ist, dass er Dir in die Hände geht, eher vermeiden, wenn es offenbar nicht so gut klappt, ihm zu zeigen, dass Du das nicht willst.
Die andere Alternative oder ergänzende Maßnahme ist halt das Machtwort zum Beispiel und kontinuierlich weiter dran arbeiten - und so lange mit den Schrammen leben.

Er kann ja drinnen auch spielen ... seine Kauleckerchen geniessen oder Ihr macht Suchspiele (versteckst ihm Leckerchen), übst kleine Tricks mit ihm oder gibst ihm nen gefüllten eingefrorenen Kong.... also drinnen halt einfach Sachen, die seinen Erregungslevel nicht gleich wieder unter die Decke bringen.
 
Sieht jetzt auf den Bildern vielleicht etwas anders aus als in Wirklichkeit. Er hat keine Speckröllchen oder so.


Nee, es reicht seine groesse zu wissen und das gewicht zu hoeren, zudem in seinem jungen alter. Der ist zu schwer. Bei seine groesse schaetze ich, das 21-25 kg in etwa richtig waeren, aber da kennt sich ein rassenkenner besser aus. Ichhabe kein amstaff.
 
Das Gewicht ist doch jetzt eher nicht das Problem oder?
Ich würde mit Sicherheit so einen aufgedrehten Hund niemals täglich 20-30 Minuten dem Ball hinterherjagen, aus verschiedenen Gründen.
Ich würde ihm eine Beschäftigung suchen, die seinen Kopf auslastet, evtl. irgendeine Beschäftigung mit Suchen. Aber Leckerli verstecken ist keine Auslastung, dass schafft jeder TH-Hund beim ersten Gassi mit mir.

Aber es gibt schon insgesamt noch einiges zu tun, was jetzt unbedingt angegangen werden muß:

.... Er hat sicherlich eine ausgeprägte Persönlichkeit obwohl er ansonsten sehr lernfähig ist. Sitz, platz, Pfote etc. funktioniert ja super (wenngleich auch manchmal nur mit Leckerli). Lediglich zurückkommen funktioniert nur wenn er es selber für richtig hält. Da ist er extrem stur und hört nicht mal hin wenn man ihn ruft. Haben wir allerdings auch stunden-, tage-, wochenlang geübt...

An der Persönlichkeit liegt es sicher nicht.
Vllt. doch das Gesamtpaket angehen und mit Hilfe die eigentlichem Ursachen angehen?
 
Sehr interessante Ansätze die hier an den Tag gelegt werden. Eingefrorener Kong? Sagt mir jetzt leider nichts. Wie ist das zu verstehen. Suchspiele klingen sehr interessant. Darauf bin ich auch noch nicht gekommen. Jedenfalls ein super tolles Forum hier!!
 
Nicht verzweiflen aber drann bleiben, das ist ein junger hund im besten alter, manchmal kann man sie gegen die wand klatschen, aber der kommt schon gut. Ich wuerde ihm auch nicht alzuviel aufdrehen ( das kann er selber ganz gut), zerrspiele wuerd ich in seinem fall vorlaeufig auch bleiben lassen.
 
Aufgegeben wird höchstens ein Brief :)
Bin auch überzeugt das es schon wird allerdings kann ein wenig Erfahrungsaustausch nicht schaden.
 
Sehr interessante Ansätze die hier an den Tag gelegt werden. Eingefrorener Kong? Sagt mir jetzt leider nichts. Wie ist das zu verstehen. Suchspiele klingen sehr interessant. Darauf bin ich auch noch nicht gekommen. Jedenfalls ein super tolles Forum hier!!

Vllt. auch etwas richtig Anspruchsvolles, nicht nur Spiele, denn die haben sie meist sofort raus, z.B. Mantrailing, ZOS (Zielobjektsuche). Suche ist sehr anstrengend für den Hund, da reichen 15 Minuten, um völlig fertig zu sein.
 
Sieht jetzt auf den Bildern vielleicht etwas anders aus als in Wirklichkeit. Er hat keine Speckröllchen oder so.

Nein, aber, wie es auf dem Bild wirkt, eine solide Speckschicht ringsrum, sodass man Rippen und Muskeln nicht mehr wirklich gut erkennen kann. ;)

Das ist für einen Rentner evtl. okay, für einen Jungspund, speziell bei diesen, an sich stark bemuskelten Rassen, eigentlich nicht.

Bin definitiv kein Gewichtsfetischist, aber hier würde ich auch denken, der kriegt ein bisschen zu viel des Guten. :hallo:
 
Habe Staffmix, sie hört gut und auch gut sozialisiert. Ich ziehe mit ihr im Wohnung auch, aber wenn ich es will und auf Kommando muss sie sofort los lassen. Finde ich bei Regenwetter, wo Madam nicht gerne raus geht, als ein praktische Auslastung. Man muss es auch nicht übertreiben 5-6 Minuten ziehen macht ihr und mir auch Spass, wobei sie immer wieder das loslassen auf Kommando übt.
 
Ich mach es auch. Ich hab jedoch in den letzten 15 Jahren, seit dem ich diese Hunde kenne und sie im TH vorkommen, auch Hunde kennengelernt, mit denen würde ich es nicht machen.
Ein Hund ist halt nicht nur das Ergebnis seiner Erziehung.
Bei dem Hund, der noch in die Hände beißt und man das nicht unterbinden kann, würde ich es im Moment genauso wenig tun, wie ihn auf den Ball trainieren würde.
 
Ich mach es auch. Ich hab jedoch in den letzten 15 Jahren, seit dem ich diese Hunde und sie im TH vorkommen, auch Hunde kennengelernt, mit denen würde ich es nicht machen.
Ein Hund ist halt nicht nur das Ergebnis seiner Erziehung.
Bei dem Hund, der noch in die Hände beißt und man das nicht unterbinden kann, würde ich es im Moment genauso wenig tun, wie ihn auf den Ball trainieren würde.
Das denke ich auch! Es macht keinen Sinn den Hund erst "hoch zu fahren" und dann nicht zu wissen was man machen soll! Denke im alltäglichen Leben gibt es da schon Unstimmigkeiten,um es mal vorsichtig auszudrücken, das kann wohl am Besten ein Profi vor Ort einschätzen!
 
Meine Tipps stammen aus meiner eigenen Erfahrung, denn ich HABE so einen leicht aufdrehenden Hund, der vor allem als Junghund Schwierigkeiten hatte, von allein zur Ruhe zu kommen.
Und der fällt weder nach 30 Minuten Ballspiel tot um, noch geht er mir anschliessend die Wände hoch.
Abgesehen davon, Ball spielen war sowieso nur EINE von vielen möglichen Ideen. Es gibt ja auch Hunde, die lockt man mit einem Ball nicht hinterm Ofen vor. Dann scheidet das zur Auslastung sowieso aus.

Ich finde, man sollte gerade einen Hund, der aufgrund seiner Rasse körperliche Auslastung und Bewegung in einem gewissen Maß braucht, nicht “komplett stilllegen”.
Sicher, man liegt falsch, wenn man denkt: “Ich muss ihn nur lang genug beschäftigen, dann ist er irgendwann zu kaputt zum Mist machen.” Das funktioniert in der Regel nicht. Trotzdem braucht der Hund Bewegung und ihm die gar nicht zu geben, ist auch keine Lösung.

Mein Hibbelhund darf, wenn die Zeit da ist, sogar eine Stunde und länger im Pool rumtoben und Gas geben. Und trotzdem klappt es inzwischen hinterher super mit dem Runterkommen. Dafür haben wir unsere Regeln, Mechanismen und Rituale erarbeitet.
Mila ist damit gut ausgelastet und findet hinterher sogar schneller Ruhe, weil irgendwann eben auch Müdigkeit (und nicht Langeweile!) einsetzt.

Ich finde es auch unnötig, einfache Spiele, wie Leckerchen suchen oder so als Unsinn abzutun. Natürlich kann man auch anspruchsvollere Spiele wählen. Ich übe mit meinem Hund seit sie ein Baby ist begeistert Tricks mittels Clicker-Training.

Aber bleiben wir doch mal realistisch: Nicht JEDER möchte aus der Beschäftigung für seinen Hund eine Wissenschaft machen.
Wenn jemand mit der Grunderziehung an einer bestimmten Stelle momentan überfordert ist, dann versuche ich doch erstmal, die Situation so weit wie möglich für Hund und Mensch zu entstressen und ganz einfache Lösungen zu finden, die der Besitzer sich gut vorstellen und auch umsetzen kann.
Deswegen bleibe ich persönlich wenn möglich immer erstmal bei einfachen Tipps. Und wenn jemand Interesse an anderen Sachen hat, dann erweitert sich das Repertoire der Möglichkeiten eben noch.

Das Tauziehen zuhause sein lassen habe ich auch nur deshalb empfohlen, weil es der Fragestellerin offenbar bisher schwer gefallen ist, diese Chance zu nutzen, um dem Hund angemessenes Spiel beizubringen.
Ich habe in genau solchen Spielsituationen (Tauziehen, Kräftemessen…) meinem Hund erfolgreich beigebracht, wie sie “richtig” mit mir spielt. Und damit bin ich garantiert nicht die Einzige hier.

Aber manch einem liegen vielleicht andere Wege besser oder er hat noch nicht das richtige Buch oder den richtigen Trainer zu seinem Problem gefunden. Dann muss man halt auch mal über Alternativen nachdenken.

Ich gebe allen recht, die sagen, dass es nur Sinn macht, den Hund hochzufahren, wenn man ihn auch wieder runterbekommt.
Deshalb ja auch die Empfehlung, das wilde Spiel generell nach draussen zu verlagern, es erstmal räumlich zu trennen und für den Hund einen erkennbaren Unterschied zwischen dem Spiel draussen und dem drinnen zu schaffen.
Auch die Empfehlung, es vielleicht zeitlich so einzurichten, dass man nach dem Spielen füttern kann, hat damit zu tun. Weil das den Hund aus der Spielphase holt und ihn ablenkt. Es ist also auch ein guter Markerpunkt als Ende des wilden Spiels für den Hund, der ritualisierte Abläufe liebt, weil es ihm Sicherheit gibt, wenn er weiss, was kommt und sich darauf konzentrieren kann.

Wenn danach nur noch ruhige Spiele folgen und man es sich vielleicht auch zur Regel macht, im häuslichen Hintergrund generell ruhiges Verhalten durch Lob und Belohnung kontinuierlich zu bestärken, dann ist so ein Vorgehen auch nicht gleich zum Scheitern verurteilt, nur weil man einen etwas lebhafteren und noch jungen Hund hat. Man muss eben nur sicherstellen, dass man nicht versehentlich im Haus immer wieder das Aufdrehen - wodurch auch immer - bestärkt, so wie die Fragestellerin das z.B. evtl. unbewusst durch ihre Wahl der Spiele getan hat.
Während der Jungendphase geht es eben auch manchmal noch ein bisschen turbulenter zu, weil der Hund halt noch ein extrem hohes Interesse an Spiel und Beschäftigung hat und vor Lebensfreude platzt. Bisweilen hilft da auch einfach nur Geduld und allem, was man unternimmt die nötige Zeit geben, dass sich Erfolg auch einstellen kann.

Meine Tipps sind natürlich nur Empfehlungen basierend auf meinen eigenen Erfahrungen und auch mit Sicherheit alles andere als der einzig mögliche Weg. Ich sage auch nicht, dass sie ausfallsicher mit JEDEM Hund funktionieren müssen. Denn was letztlich funktioniert, hängt von so vielen Faktoren ab. Hier in einem Forum bekommt man als an einer Diskussion Beteiligter immer nur einen ganz kleinen Ausschnitt einer Gesamtsituation mit vielleicht noch viel mehr unbekannten einflussnehmenden Faktoren mit.
Ich mag es nur nicht, wenn man einfache und praktische Lösungen erstmal rundweg als Unsinn abtut. Die haben auch ihre Daseinsberechtigung.
Wer womit am Ende am meisten Erfolg hat, das muss jeder für sich entscheiden oder herausfinden. Denn viele Wege führen nach Rom … und nicht jeder möchte denselben nehmen.

Ein “eingefrorener Kong” übrigens - nennen andere vielleicht einfach anders, denke so unbekannt ist der Tipp nicht - ist ein Ball, der mit irgendetwas Leckerem für den Hund gefüllt ist, z.b. einer 1:1 Mischung aus Naturjoghurt und Wasser (wenn der Hund Joghurt verträgt) eingewickelt in Folie und im Tiefkühler eingefroren. Damit kann man den Hund gut 15 Minuten beschäftigten, manche sogar länger. Mila liebt diese Bälle, das ist ihre Morgenbeschäftigung. Ist ne echt Schweinerei auf dem Boden. Aber dazu gibt’s ja Wischlappen. :)
 
Sei einfach sicher, es gibt auch Hunde, die bringen ganz andere Voraussetzungen als deiner mit. Ich habe es selbst erlebt, zu Hause im Tierheim und auf Weiterbildungen.
Den Hund und man mache es so und so, dass kann übel nach hinten losgehen.
Das evtl.auftretende Problem mit Ball ist auch ein ganz anderes als die Befürchtung, der Hund könnte danach halbtod umfallen.
Fakt ist, mit täglich sehr viel Bewegung trainiert man den Hund und er braucht häufig immer mehr.
Auch haben die meisten keinen Pool in dem sich der Hund so wunderschön austoben kann.
Ich bezweifle nicht, dass es bei eich wunderbar klappt.
Nur für so ganz konkrete Empfehlungen sollte man den Hund schon erlebt haben.
 
Sei einfach sicher, es gibt auch Hunde, die bringen ganz andere Voraussetzungen als deiner mit. Ich habe es selbst erlebt, zu Hause im Tierheim und auf Weiterbildungen.
Den Hund und man mache es so und so, dass kann übel nach hinten losgehen.

Glaube ich Dir ungesehen. Aber ich erinnere mich auch nicht, dass ich meine Tipps mit der Gelingsicherheit von Kochrezepten formuliert und noch eine 100% sicher-Garantie oben drauf gelegt habe.

Das evtl.auftretende Problem mit Ball ist auch ein ganz anderes als die Befürchtung, der Hund könnte danach halbtod umfallen.
Fakt ist, mit täglich sehr viel Bewegung trainiert man den Hund und er braucht häufig immer mehr.
Auch haben die meisten keinen Pool in dem sich der Hund so wunderschön austoben kann.
Ich bezweifle nicht, dass es bei eich wunderbar klappt.

Ich deute Deine Antwort so, dass es im Grunde immer noch um die Frage geht, ob "bewusst gesteuertes Hochfahren" empfehlenswert ist bei einem leicht überdrehenden Hund oder ob man den Hund lieber ruhigstellen sollte, richtig?
Denke mal, dass es keinen Unterschied macht, ob sich der Hund nun im Pool “ausdauertrainiert" oder draussen hinter einem Ball her rennt, mit anderen Hunden im Schnee tobt … was auch immer … da sind wir uns wahrscheinlich einig oder? Insofern verstehe ich die Anmerkung zum Pool nicht so ganz.
Meintest Du damit, dass nicht jeder überhaupt die Möglichkeit hat, dem Hund draussen zumindest kurz täglich ausgelassenes Spielen zu ermöglichen, sei es aus räumlichen oder aus zeitlichen Gründen?

Falls ja, dann könnte man jetzt hergehen und sagen: “Wenn ich weiss, dass ich dem Hund die Bewegung, die er braucht nicht bieten kann, schaffe ich mir so einen Hund gar nicht erst an.”
Aber das ist natürlich die idealisierte Theorie und die Praxis ist eben oft ganz anders.
Wenn die Fragestellerin diese Möglichkeiten tatsächlich nicht hat, kann sie es ja sagen und dann kommen bestimmt noch mehr Ideen auf den Tisch.

Wir sind uns einig: Wenn der Hund regelmäßig viel Bewegung hat, dann wird er auch ausdauernder.
Aber das würde ja nur dann ins Gewicht fallen, wenn man gezielt darauf setzen und versuchen würde, ALLEIN durch die Wahl des Spiels, Intensität und Länge den Hund jeden Tag SO auszupowern, dass er vor lauter Erschöpfung anschliessend gar nicht mehr überdrehen KANN.

Darum ging’s aber nicht. Und das war NICHT mein Tipp. Sorry, wenn das so rüberkam, denn das meine ich auf KEINEN FALL!
Sondern es geht darum, dem natürlichen Bewegungsdrang dieser Rasse mittels regelmäßiger körperlicher Auslastung Rechnung zu tragen und den Hund zu beschäftigen, anstatt als Alternative dem Hund keine ausgelassene Bewegung mehr zu erlauben, nur um ihn damit auf einem hoffentlich kontinuierlich niedrigeren Erregungslevel zu halten. Das Ganze draussen, um die Situation im Haus zu entzerren und gleichzeitig eine ganz andere Umgebungssituation für das bei dieser Taktik ebenfalls stattfindende - ich nenne es mal - Ruhetraining zuhause zu schaffen.

Ich betrachte bei Lebewesen immer zwei Aspekte, den körperlichen und den geistigen.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde einem Menschen, der leidenschaftlich gerne Sport treibt, das verbieten wollen, weil er so nervös wirkt. Würde der nicht erst RECHT durchdrehen, wenn er sich gar nicht mehr bewegen darf? Trotzdem schadet sicherlich die Empfehlung solchen Menschen nicht, sich ab und zu zum Abschalten auch mal sehr ruhige Beschäftigungen, wie ein Buch lesen z.B. (wirklich NUR ein Beispiel!) zu suchen. Was ich damit sagen will, manchmal liegt die Lösung auf mehreren Ebenen und nicht in Extremen (wie z.B. kein Sport mehr).

Wenn ich einem Hund, der ganz offensichtlich und aufgrund seiner Rasse Bewegung liebt und braucht, das nehme und ihn nur noch ruhige Spiele spielen lasse, habe ich wahrscheinlich irgendwann einen gelangweilten Hund, der sich - aus menschlicher Sicht - Unsinn ausdenkt, um sich irgendwie zu beschäftigen.
In einer idealen Welt wäre mein Tipp, es mal mit Agility-Training zu versuchen. Denn damit ist ein bewegungsfreudiger Hund mit viel Energie gleich auf mehreren Ebenen ausgelastet und vielen macht das viel Spass: körperlich durch Bewegung und Auspowern, gleichzeitig wird er auch mental gefordert und ausgelastet, Koordination und Geschicklichkeit gleich mit trainiert.
Aber ich glaube leider, das ist zwar ein schöner Sport, aber für die wenigsten ein Tipp zur Anwendung jeden Tag/ im Alltag. Denn wer hat schon einen Agility-Course um die Ecke.

Meiner Meinung nach erwächst aus einer soliden “täglichen Auslastungseinheit” gerade NICHT zwangsläufig die Notwendigkeit, das immer mehr zu erweitern/ steigern/ verlängern. Wenn man das macht, holt man sich natürlich selbst wieder die Probleme ins Haus.
Auch denke ich nicht, dass es wenn man bei derselben zeitlichen Einheit bleibt, irgendwann “nicht mehr wirkt”. Als Hundehalter muss man auch kreativ sein.
Eine Möglichkeit, um evtl. aufkommende Routine oder Unterforderung aufzulösen, ist zum Beispiel Abwechslung bei den Spielen oder hin und wieder mal ein Ortswechsel.
Und ein anderer sehr wichtige Punkt ist, dass man zusätzlich zum Beschäftigen des Hundes ganz gezielt auch das Abschalten und Runterfahren trainieren muss. Das gehört zumindest in meinen Augen bei so einem Hund ganz eng dazu, da der Hund das Runterfahren auch einfach erstmal lernen und als etwas Positives erfahren muss. Beispielsweise durch kontinuierliches Belohnen und Bestärken ruhigen Verhaltens (selbst einfach nur rumliegen und nichts tun), mal eine Kuscheleinheit, statt Spiele, oder Bürsten, wenn er das mag … da kommen wir jetzt wieder genau wie beim Ballspiel (das wie gesagt nur ein Beispiel war) in die Bereiche, in denen der Einblick fehlt, um konkrete Tipps zu geben. Da muss die Fragestellerin selber überlegen, was passt.

Die ruhigen Spiele zuhause - und da gebe ich Dir recht, je mehr mental gefordert wird, umso effektiver - sehe ich auch als super Ergänzung, weil man eben auch nicht erwarten kann, dass ein aktiver Hund nach einer halben Stunde Spiel am Tag draussen den Rest des Tages nur noch auf der Couch liegt.
Der wird immer mal wieder spielen wollen - versucht er ja auch jetzt mit der Kneiferei. Und das kann man nach meiner Erfahrung sehr gut in zeitlich festgelegten, kurzen Spieleinheiten mit ruhigen Spielen zuhause, ohne den Hund hochzufahren, bedienen.
Er bekommt die Aufmerksamkeit, die er haben möchte ohne den negativen Nebeneffekt des Kneifens.
Auch klare Trennung zwischen Spiel und Alltag kann meiner Meinung nach sehr hilfreich, da deutlicher für den Hund als Orientierung sein. Auch daher räumliches Abtrennen der ausgelassenen Spiele. Drinnen kann man das mit Konsequenz realisieren, indem man sich ein festes Ritual zum Ende des Spiels zuhause ausdenkt und dieses konsequent praktiziert und vor allem danach auch keinesfalls mehr eingeht auf weitere Animationsversuche des Hundes.

Wenn ich jetzt aber der Fragestellerin empfehle, ANSPRUCHSVOLLE Mentalspiele mit dem Hund zu spielen (Suchen ist übrigens auch ein Mentalspiel, nur kein sehr anspruchsvolles, obwohl das sicher auch vom Set-up abhängt. :), wo sie jetzt schon mit der Situation nicht klar kommt, wie wird DAS wohl laufen?
Nebenbei, wenn Du ein paar tolle Ideen für richtig gute Mind-Games zuhause hast, immer gerne her damit. Ich freu mich immer über neue Ideen für mein Hibbelchen. :)


Nur für so ganz konkrete Empfehlungen sollte man den Hund schon erlebt haben.

Unser beider Sicht auf die Situation ist in dieser Diskussion sicherlich gleichermaßen begrenzt. Es sei denn Du kennst die Fragestellerin persönlich.
Aber sind Foren nicht genau dazu da, unsere eigenen Erfahrungen auszutauschen und wurde nicht diese Diskussion zu genau diesem Zweck eröffnet?
Ich gebe Dir Recht, dass was mir logisch und einfach erscheint, nicht unbedingt logisch und einfach für die Fragestellerin sein muss. Aber deshalb unterhalten wir uns ja hier darüber und äußern unsere Perspektiven.

Wenn Du aus der Schilderung des Kneifens eines aufgedrehten Junghundes wirklich ein soviel tiefergehendes Problem erkennst, als ich das hier sehe, dann bin ich auch ganz offen dafür, Neues von Dir zu lernen, denn ich bin mir sicher, dass hinter Deinen Aussagen auch konkrete Erfahrungen stecken.
Wenn Du so große Vorbehalte und ganz andere praktische Erfahrungen hast, wär ich super neugierig, und die Fragestellerin sicher auch, davon mal das ein oder andere Beispiel zu hören. Oder hast Du das schon irgendwo gemacht und ich hab’s nur nicht gesehen?
 
Gemacht, gesehen, über Ursachen gelesen und an konkreten Hund gezeigt bekommen und Schlußfolgerungen daraus gezogen.

Wie kommst du darauf, dass es eine Rasse ist, die extrem sportlich ist?
Ich kenne sie nicht so.
Wir wissen nicht, ob das Verhalten über das Normale eines Pubertierenden hinaus geht, ob erwirklich mit nichts zu stoppen ist oder ob auch hier wieder "alles" ausprobiert wurde un der Hund verunsichert ist.

Ich würde mal beim Züchter nachfragen, wie die anderen Hunde des Wurfs so drauf sind,
Der weiß sicher auch, was für diese Hunde gut ist und was eher nicht.
Wir haben noch nicht mal ein Video gesehen,

Generell ist meine Erfahrung einen extrem aufdrehenden Hund nicht mit noch mehr Aktion auszulasten, eher ruhiger und dafür genauer vllt.
Zwischen Toben an un dem Poool und Ball hetzen würde ich deutlich zu differenzieren, aus mehreren Gründen.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Amstaff - hyperaktiv und "beißt" in Hände“ in der Kategorie „Pit Bull, Staff & andere Kampfschmuser“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Z
Ich schließe mich den anderen an und rate Dir aus eigener Erfahrung deinem Hund Ruhe beizubringen , je früher desto besser und das er lernt damit umzugehen . Welchen Charakter er mit sich bringt und bringen wird kann ich nicht wissen , aber die richtig lustige Zeit hast du noch vor Dir. Das du...
Antworten
7
Aufrufe
231
dasjanzons
dasjanzons
Grazi
Alle Hundekinder haben ein Zuhause gefunden! :) Grüßlies, Grazi
Antworten
1
Aufrufe
186
Grazi
Grazi
NOTFALL! AmStaff x Boxer Tayler Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Notfall, Handicap-Hund, Oldie, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, größere Kinder möglich, verträglich mit Hündinnen Name: Tayler Rasse: American Staffordshire Terrier x Boxer...
Antworten
0
Aufrufe
87
Grazi
Grazi
AmStaff-Mix Bella Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Auslandshund: Österreich, AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, American Pitbull Terrier-Mischling, Pitbull-Mix, größere Kinder eventuell möglich, verträglich Name: Bella Rasse: American...
Antworten
0
Aufrufe
100
Grazi
Grazi
AmStaff-Mix Hulk Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. AmStaff-Mix, American Staffordshire Terrier-Mischling, American Pitbull Terrier-Mischling, Pitbull-Mix, erfahrene Hundehalter gesucht Name: Hulk Rasse: American Staffordshire x American Pitbull Terrier Geschlecht...
Antworten
0
Aufrufe
122
Grazi
Zurück
Oben Unten