Ich bin gerade etwas fassungslos... meine Freundin rief vorhin an und erzählte mir Unglaubliches...
Sie war mit einer Nachbarin und den Hunden (ihre 4 und 2 von der Nachbarin) in einem örtlichen Hunde-Auslaufgebiet unterwegs, ein Weg, links und rechts Feld/Wiese.
Das Auslaufgebiet ist sehr stark von Hundehaltern frequentiert, fast alle Hunde laufen dort frei und man trifft immer mehr oder weniger große Hundegruppen. Ihnen kommen 3 Personen mit 3 frei laufenden Hunden entgegen, es wird auch keine Anstalten gemacht, die Hunde anzuleinen.
Also leint meine Freundin ihre Hunde ab, die Nachbarin leint einen Hund ab und behält den zweiten erstmal angeleint, weil sie schauen wollte, wie die anderen Hunde so drauf sind, weil ihre Hündin mit anderen Hündinnen manchmal ein Problem hat, wenn die anfangen zu prollen.
Die Hunde meiner Freundin sind absolut sozialverträglich und freundlich mit anderen Hunden, aber halt jung und temperamentvoll. Gehen aber jedem Ärger aus dem Weg.
Die Menschen blieben also stehen, in etwa 10 m Abstand, während die Hunde sich beschnupperten und dann wild zu spielen anfingen. Es gab kein Gekläffe, kein Geknurre, alles friedlich, es wurde getobt, mehrere Minuten lang.
Gerade wollte die Nachbarin auch ihre andere Hündin ableinen, meine Freundin sprach mit ihr währenddessen, da gab es auf Einmal ein Gebrüll und eine Frau aus der anderen Gruppe lag am Boden.
Die Gruppe der 8 Hunde ist durch die 3er-Menschengruppe gerannt und hat dabei die Frau umgeworfen.
Meine Freundin hat sofort ihre Hunde aus dem Spiel abgerufen (die kamen auch sofort) und hat sie angeleint, ist dann zu der Frau hin und hat Hilfe angeboten, weil sie in Erste Hilfe erfahren ist und hat gefragt, was passiert ist.
Sie wurde sofort in übelster Weise angeranzt, wurde von den 3 Personen massiv beschimpft und beleidigt, sie hätte ihre Hunde nicht im Griff. Ihr wurde vorgeworfen, dass einer ihrer Hunde (der größte der Gruppe, aber klein waren die Hunde alle nicht bis auf die beiden Zwerge meiner Freundin) die Frau umgerannt hätte, das würde jetzt aber teuer werden für sie, hoffentlich wäre sie versichert, sie hätte ihre Hunde ja nicht unter Kontrolle, das wäre Ihre Schuld....
Da weder meine Freundin noch die Nachbarin den Vorfall gesehen haben (die eine beugte sich ja gerade über ihren Hund um abzuleinen, meine Freundin hatte sich zu ihr umgedreht), wissen sie nicht, welcher Hund es nun war... Kann der Hund meiner Freundin gewesen sein, oder auch nicht... Sekunden vor dem Vorfall, bevor meine Freundin sich zur Nachbarin umgedreht hatte, kam die gesamte Meute (8 Hunde) übers Feld geschossen, auf die 3er Personengruppe zu, mit den 3 Hunden der anderen Personen an der Spitze. Das hatte meine Freundin vor dem Umdrehen gesehen und dann war es auch schon passiert.
Der Freund/Mann der Gestürzten steigerte sich dann in Beschimpfungen meiner Freundin regelrecht hinein, wollte sie "festnehmen" und am Arm packen, versuchte, sie zu fotografieren und zeterte in einer Tour, während meine Freundin ruhig blieb. Nach ca. 10 Minuten Dauerbeschimpfung und als der Mann immer aggressiver wurde und meine Freundin befürchten musste, dass er sie schlägt, hat sie nur nochmal gesagt, dass sich alle erstmal abregen sollen und dass sie sich das Geschimpfe nicht bieten lassen muss. Sie würde mit ihren Hunden ein Stück beiseite gehen. Sie ist dann den Weg weiter gegangen, weil sie wirklich befürchtete, dass der Kerl vollends ausrastet.
Die verletzte Frau wurde vom RTW abgeholt und die Polizei erschien. Meine Freundin näherte sich erst, als sie den Polizisten zu verstehen gegeben hatte, sie käme erst näher, wenn der Mann weg wäre. Ihre Hunde liefen - da sie in größerem Abstand war, in der Zeit frei. Ein Pfiff und alle drehten auf dem Absatz um, kamen und ließen sich anleinen - das haben die Polizisten auch gesehen.
Sie hat dann allein mit den Polizisten gesprochen, die sehr nett waren.
Hat ihnen erzählt, was passiert war, auch dass sie massiv beleidigt und beschimpft worden war und den "Tatort" nur verlassen hätte, weil sie Angst vor dem aggressiven Mann hatte.
Die Polizisten haben sie beruhigt und ihr gesagt, sie hätte nichts falsch gemacht, sie wäre ja nicht "abgehauen" (das hätte sie ohne Weiteres gekonnt, einfach zum Auto, einsteigen und weg), sie wäre aber von der Verletzten wegen "vorsätzlicher Körperverletzung" angezeigt worden und das ginge jetzt zur Staatsanwaltschaft und sie würde einen Anhörungsbogen bekommen.
Meine Freundin war total durch den Wind. Klar, auf einer Hundewiese, wo Hunde rennen und toben, kann mal einer umgerannt werden. Es ist ja auch möglich, dass es ihr Hund war, sie hat es ja nicht gesehen. Da liefen 8 Hunde im Pulk frei rum und haben gespielt. Es kann auch einer der anderen gewesen sein. Es gab keine Beißerei, es gab kein Knurren oder Kläffen. Die Hunde sind miteinander herum gerannt. Und der Hund meiner Freundin ist auch versichert, meine Freundin hat direkt Hilfe angeboten (die strikt abgelehnt wurde), hat sich entschuldigt (als der erste Vorwurf kam, es wäre ihr Hund gewesen), hat sofort gesagt, dass der Hund versichert ist. Und wurde daraufhin nur bedroht und beleidigt... und sie ist die ganze Zeit über ruhig und sachlich geblieben.
Aber deswegen eine Anzeige wegen "vorsätzlicher" Körperverletzung?
Ich versteh´s nicht! Aus welchem Grund?
Meine Freundin macht sich jetzt natürlich wahnsinnige Gedanken, sie hat ja nicht mitbekommen, welcher Hund es war, die Nachbarin auch nicht. Sie waren zu Zweit, die anderen zu Dritt... und wer weiß, welche Story die den Polizisten erzählt haben. Und eigentlich ist sich meine Freundin auch keiner Schuld bewusst, es war ein Unfall. Dass sie so sehr beschimpft und auch bedroht wurde, knabbert sehr an ihr.
ziemlich ratlos grüßt
tessa
Sie war mit einer Nachbarin und den Hunden (ihre 4 und 2 von der Nachbarin) in einem örtlichen Hunde-Auslaufgebiet unterwegs, ein Weg, links und rechts Feld/Wiese.
Das Auslaufgebiet ist sehr stark von Hundehaltern frequentiert, fast alle Hunde laufen dort frei und man trifft immer mehr oder weniger große Hundegruppen. Ihnen kommen 3 Personen mit 3 frei laufenden Hunden entgegen, es wird auch keine Anstalten gemacht, die Hunde anzuleinen.
Also leint meine Freundin ihre Hunde ab, die Nachbarin leint einen Hund ab und behält den zweiten erstmal angeleint, weil sie schauen wollte, wie die anderen Hunde so drauf sind, weil ihre Hündin mit anderen Hündinnen manchmal ein Problem hat, wenn die anfangen zu prollen.
Die Hunde meiner Freundin sind absolut sozialverträglich und freundlich mit anderen Hunden, aber halt jung und temperamentvoll. Gehen aber jedem Ärger aus dem Weg.
Die Menschen blieben also stehen, in etwa 10 m Abstand, während die Hunde sich beschnupperten und dann wild zu spielen anfingen. Es gab kein Gekläffe, kein Geknurre, alles friedlich, es wurde getobt, mehrere Minuten lang.
Gerade wollte die Nachbarin auch ihre andere Hündin ableinen, meine Freundin sprach mit ihr währenddessen, da gab es auf Einmal ein Gebrüll und eine Frau aus der anderen Gruppe lag am Boden.
Die Gruppe der 8 Hunde ist durch die 3er-Menschengruppe gerannt und hat dabei die Frau umgeworfen.
Meine Freundin hat sofort ihre Hunde aus dem Spiel abgerufen (die kamen auch sofort) und hat sie angeleint, ist dann zu der Frau hin und hat Hilfe angeboten, weil sie in Erste Hilfe erfahren ist und hat gefragt, was passiert ist.
Sie wurde sofort in übelster Weise angeranzt, wurde von den 3 Personen massiv beschimpft und beleidigt, sie hätte ihre Hunde nicht im Griff. Ihr wurde vorgeworfen, dass einer ihrer Hunde (der größte der Gruppe, aber klein waren die Hunde alle nicht bis auf die beiden Zwerge meiner Freundin) die Frau umgerannt hätte, das würde jetzt aber teuer werden für sie, hoffentlich wäre sie versichert, sie hätte ihre Hunde ja nicht unter Kontrolle, das wäre Ihre Schuld....
Da weder meine Freundin noch die Nachbarin den Vorfall gesehen haben (die eine beugte sich ja gerade über ihren Hund um abzuleinen, meine Freundin hatte sich zu ihr umgedreht), wissen sie nicht, welcher Hund es nun war... Kann der Hund meiner Freundin gewesen sein, oder auch nicht... Sekunden vor dem Vorfall, bevor meine Freundin sich zur Nachbarin umgedreht hatte, kam die gesamte Meute (8 Hunde) übers Feld geschossen, auf die 3er Personengruppe zu, mit den 3 Hunden der anderen Personen an der Spitze. Das hatte meine Freundin vor dem Umdrehen gesehen und dann war es auch schon passiert.
Der Freund/Mann der Gestürzten steigerte sich dann in Beschimpfungen meiner Freundin regelrecht hinein, wollte sie "festnehmen" und am Arm packen, versuchte, sie zu fotografieren und zeterte in einer Tour, während meine Freundin ruhig blieb. Nach ca. 10 Minuten Dauerbeschimpfung und als der Mann immer aggressiver wurde und meine Freundin befürchten musste, dass er sie schlägt, hat sie nur nochmal gesagt, dass sich alle erstmal abregen sollen und dass sie sich das Geschimpfe nicht bieten lassen muss. Sie würde mit ihren Hunden ein Stück beiseite gehen. Sie ist dann den Weg weiter gegangen, weil sie wirklich befürchtete, dass der Kerl vollends ausrastet.
Die verletzte Frau wurde vom RTW abgeholt und die Polizei erschien. Meine Freundin näherte sich erst, als sie den Polizisten zu verstehen gegeben hatte, sie käme erst näher, wenn der Mann weg wäre. Ihre Hunde liefen - da sie in größerem Abstand war, in der Zeit frei. Ein Pfiff und alle drehten auf dem Absatz um, kamen und ließen sich anleinen - das haben die Polizisten auch gesehen.
Sie hat dann allein mit den Polizisten gesprochen, die sehr nett waren.
Hat ihnen erzählt, was passiert war, auch dass sie massiv beleidigt und beschimpft worden war und den "Tatort" nur verlassen hätte, weil sie Angst vor dem aggressiven Mann hatte.
Die Polizisten haben sie beruhigt und ihr gesagt, sie hätte nichts falsch gemacht, sie wäre ja nicht "abgehauen" (das hätte sie ohne Weiteres gekonnt, einfach zum Auto, einsteigen und weg), sie wäre aber von der Verletzten wegen "vorsätzlicher Körperverletzung" angezeigt worden und das ginge jetzt zur Staatsanwaltschaft und sie würde einen Anhörungsbogen bekommen.
Meine Freundin war total durch den Wind. Klar, auf einer Hundewiese, wo Hunde rennen und toben, kann mal einer umgerannt werden. Es ist ja auch möglich, dass es ihr Hund war, sie hat es ja nicht gesehen. Da liefen 8 Hunde im Pulk frei rum und haben gespielt. Es kann auch einer der anderen gewesen sein. Es gab keine Beißerei, es gab kein Knurren oder Kläffen. Die Hunde sind miteinander herum gerannt. Und der Hund meiner Freundin ist auch versichert, meine Freundin hat direkt Hilfe angeboten (die strikt abgelehnt wurde), hat sich entschuldigt (als der erste Vorwurf kam, es wäre ihr Hund gewesen), hat sofort gesagt, dass der Hund versichert ist. Und wurde daraufhin nur bedroht und beleidigt... und sie ist die ganze Zeit über ruhig und sachlich geblieben.
Aber deswegen eine Anzeige wegen "vorsätzlicher" Körperverletzung?
Ich versteh´s nicht! Aus welchem Grund?
Meine Freundin macht sich jetzt natürlich wahnsinnige Gedanken, sie hat ja nicht mitbekommen, welcher Hund es war, die Nachbarin auch nicht. Sie waren zu Zweit, die anderen zu Dritt... und wer weiß, welche Story die den Polizisten erzählt haben. Und eigentlich ist sich meine Freundin auch keiner Schuld bewusst, es war ein Unfall. Dass sie so sehr beschimpft und auch bedroht wurde, knabbert sehr an ihr.
ziemlich ratlos grüßt
tessa