Hundewiesen-Unfall und eine Anzeige

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Ich bin gerade etwas fassungslos... meine Freundin rief vorhin an und erzählte mir Unglaubliches...
Sie war mit einer Nachbarin und den Hunden (ihre 4 und 2 von der Nachbarin) in einem örtlichen Hunde-Auslaufgebiet unterwegs, ein Weg, links und rechts Feld/Wiese.
Das Auslaufgebiet ist sehr stark von Hundehaltern frequentiert, fast alle Hunde laufen dort frei und man trifft immer mehr oder weniger große Hundegruppen. Ihnen kommen 3 Personen mit 3 frei laufenden Hunden entgegen, es wird auch keine Anstalten gemacht, die Hunde anzuleinen.
Also leint meine Freundin ihre Hunde ab, die Nachbarin leint einen Hund ab und behält den zweiten erstmal angeleint, weil sie schauen wollte, wie die anderen Hunde so drauf sind, weil ihre Hündin mit anderen Hündinnen manchmal ein Problem hat, wenn die anfangen zu prollen.
Die Hunde meiner Freundin sind absolut sozialverträglich und freundlich mit anderen Hunden, aber halt jung und temperamentvoll. Gehen aber jedem Ärger aus dem Weg.
Die Menschen blieben also stehen, in etwa 10 m Abstand, während die Hunde sich beschnupperten und dann wild zu spielen anfingen. Es gab kein Gekläffe, kein Geknurre, alles friedlich, es wurde getobt, mehrere Minuten lang.
Gerade wollte die Nachbarin auch ihre andere Hündin ableinen, meine Freundin sprach mit ihr währenddessen, da gab es auf Einmal ein Gebrüll und eine Frau aus der anderen Gruppe lag am Boden.
Die Gruppe der 8 Hunde ist durch die 3er-Menschengruppe gerannt und hat dabei die Frau umgeworfen.
Meine Freundin hat sofort ihre Hunde aus dem Spiel abgerufen (die kamen auch sofort) und hat sie angeleint, ist dann zu der Frau hin und hat Hilfe angeboten, weil sie in Erste Hilfe erfahren ist und hat gefragt, was passiert ist.

Sie wurde sofort in übelster Weise angeranzt, wurde von den 3 Personen massiv beschimpft und beleidigt, sie hätte ihre Hunde nicht im Griff. Ihr wurde vorgeworfen, dass einer ihrer Hunde (der größte der Gruppe, aber klein waren die Hunde alle nicht bis auf die beiden Zwerge meiner Freundin) die Frau umgerannt hätte, das würde jetzt aber teuer werden für sie, hoffentlich wäre sie versichert, sie hätte ihre Hunde ja nicht unter Kontrolle, das wäre Ihre Schuld....

Da weder meine Freundin noch die Nachbarin den Vorfall gesehen haben (die eine beugte sich ja gerade über ihren Hund um abzuleinen, meine Freundin hatte sich zu ihr umgedreht), wissen sie nicht, welcher Hund es nun war... Kann der Hund meiner Freundin gewesen sein, oder auch nicht... Sekunden vor dem Vorfall, bevor meine Freundin sich zur Nachbarin umgedreht hatte, kam die gesamte Meute (8 Hunde) übers Feld geschossen, auf die 3er Personengruppe zu, mit den 3 Hunden der anderen Personen an der Spitze. Das hatte meine Freundin vor dem Umdrehen gesehen und dann war es auch schon passiert.

Der Freund/Mann der Gestürzten steigerte sich dann in Beschimpfungen meiner Freundin regelrecht hinein, wollte sie "festnehmen" und am Arm packen, versuchte, sie zu fotografieren und zeterte in einer Tour, während meine Freundin ruhig blieb. Nach ca. 10 Minuten Dauerbeschimpfung und als der Mann immer aggressiver wurde und meine Freundin befürchten musste, dass er sie schlägt, hat sie nur nochmal gesagt, dass sich alle erstmal abregen sollen und dass sie sich das Geschimpfe nicht bieten lassen muss. Sie würde mit ihren Hunden ein Stück beiseite gehen. Sie ist dann den Weg weiter gegangen, weil sie wirklich befürchtete, dass der Kerl vollends ausrastet.

Die verletzte Frau wurde vom RTW abgeholt und die Polizei erschien. Meine Freundin näherte sich erst, als sie den Polizisten zu verstehen gegeben hatte, sie käme erst näher, wenn der Mann weg wäre. Ihre Hunde liefen - da sie in größerem Abstand war, in der Zeit frei. Ein Pfiff und alle drehten auf dem Absatz um, kamen und ließen sich anleinen - das haben die Polizisten auch gesehen.
Sie hat dann allein mit den Polizisten gesprochen, die sehr nett waren.
Hat ihnen erzählt, was passiert war, auch dass sie massiv beleidigt und beschimpft worden war und den "Tatort" nur verlassen hätte, weil sie Angst vor dem aggressiven Mann hatte.
Die Polizisten haben sie beruhigt und ihr gesagt, sie hätte nichts falsch gemacht, sie wäre ja nicht "abgehauen" (das hätte sie ohne Weiteres gekonnt, einfach zum Auto, einsteigen und weg), sie wäre aber von der Verletzten wegen "vorsätzlicher Körperverletzung" angezeigt worden und das ginge jetzt zur Staatsanwaltschaft und sie würde einen Anhörungsbogen bekommen.

Meine Freundin war total durch den Wind. Klar, auf einer Hundewiese, wo Hunde rennen und toben, kann mal einer umgerannt werden. Es ist ja auch möglich, dass es ihr Hund war, sie hat es ja nicht gesehen. Da liefen 8 Hunde im Pulk frei rum und haben gespielt. Es kann auch einer der anderen gewesen sein. Es gab keine Beißerei, es gab kein Knurren oder Kläffen. Die Hunde sind miteinander herum gerannt. Und der Hund meiner Freundin ist auch versichert, meine Freundin hat direkt Hilfe angeboten (die strikt abgelehnt wurde), hat sich entschuldigt (als der erste Vorwurf kam, es wäre ihr Hund gewesen), hat sofort gesagt, dass der Hund versichert ist. Und wurde daraufhin nur bedroht und beleidigt... und sie ist die ganze Zeit über ruhig und sachlich geblieben.
Aber deswegen eine Anzeige wegen "vorsätzlicher" Körperverletzung?
Ich versteh´s nicht! Aus welchem Grund?

Meine Freundin macht sich jetzt natürlich wahnsinnige Gedanken, sie hat ja nicht mitbekommen, welcher Hund es war, die Nachbarin auch nicht. Sie waren zu Zweit, die anderen zu Dritt... und wer weiß, welche Story die den Polizisten erzählt haben. Und eigentlich ist sich meine Freundin auch keiner Schuld bewusst, es war ein Unfall. Dass sie so sehr beschimpft und auch bedroht wurde, knabbert sehr an ihr.

ziemlich ratlos grüßt
tessa
 
  • 25. April 2024
  • #Anzeige
Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Noch mehr andere Zeugen gab es nicht? Das diese vielleicht gerade die Sekunde gesehen hätten?
 
für mich ist es klar, was passiert ist ... nix, was ich nicht alleine mit meinen eigenen 2 Hunden schon erlebt hätte :rolleyes:

jede von den beiden sollte jetzt "stehenden Fusses", solange alles noch frisch im Gedächtnis ist, aufschreiben, was gesehen wurde

das läßt sich dann besser auf dem Anhörungsbogen verwerten

morgen ist die Erinnerung schon nicht mehr so klar, was aber normal ist
 
Ich bin gerade etwas fassungslos... meine Freundin rief vorhin an und erzählte mir Unglaubliches...
Sie war mit einer Nachbarin und den Hunden (ihre 4 und 2 von der Nachbarin) in einem örtlichen Hunde-Auslaufgebiet unterwegs, ein Weg, links und rechts Feld/Wiese.
Das Auslaufgebiet ist sehr stark von Hundehaltern frequentiert, fast alle Hunde laufen dort frei und man trifft immer mehr oder weniger große Hundegruppen. Ihnen kommen 3 Personen mit 3 frei laufenden Hunden entgegen, es wird auch keine Anstalten gemacht, die Hunde anzuleinen.
Also leint meine Freundin ihre Hunde ab, die Nachbarin leint einen Hund ab und behält den zweiten erstmal angeleint, weil sie schauen wollte, wie die anderen Hunde so drauf sind, weil ihre Hündin mit anderen Hündinnen manchmal ein Problem hat, wenn die anfangen zu prollen.
Die Hunde meiner Freundin sind absolut sozialverträglich und freundlich mit anderen Hunden, aber halt jung und temperamentvoll. Gehen aber jedem Ärger aus dem Weg.
Die Menschen blieben also stehen, in etwa 10 m Abstand, während die Hunde sich beschnupperten und dann wild zu spielen anfingen. Es gab kein Gekläffe, kein Geknurre, alles friedlich, es wurde getobt, mehrere Minuten lang.
Gerade wollte die Nachbarin auch ihre andere Hündin ableinen, meine Freundin sprach mit ihr währenddessen, da gab es auf Einmal ein Gebrüll und eine Frau aus der anderen Gruppe lag am Boden.
Die Gruppe der 8 Hunde ist durch die 3er-Menschengruppe gerannt und hat dabei die Frau umgeworfen.
Meine Freundin hat sofort ihre Hunde aus dem Spiel abgerufen (die kamen auch sofort) und hat sie angeleint, ist dann zu der Frau hin und hat Hilfe angeboten, weil sie in Erste Hilfe erfahren ist und hat gefragt, was passiert ist.

Sie wurde sofort in übelster Weise angeranzt, wurde von den 3 Personen massiv beschimpft und beleidigt, sie hätte ihre Hunde nicht im Griff. Ihr wurde vorgeworfen, dass einer ihrer Hunde (der größte der Gruppe, aber klein waren die Hunde alle nicht bis auf die beiden Zwerge meiner Freundin) die Frau umgerannt hätte, das würde jetzt aber teuer werden für sie, hoffentlich wäre sie versichert, sie hätte ihre Hunde ja nicht unter Kontrolle, das wäre Ihre Schuld....

Da weder meine Freundin noch die Nachbarin den Vorfall gesehen haben (die eine beugte sich ja gerade über ihren Hund um abzuleinen, meine Freundin hatte sich zu ihr umgedreht), wissen sie nicht, welcher Hund es nun war... Kann der Hund meiner Freundin gewesen sein, oder auch nicht... Sekunden vor dem Vorfall, bevor meine Freundin sich zur Nachbarin umgedreht hatte, kam die gesamte Meute (8 Hunde) übers Feld geschossen, auf die 3er Personengruppe zu, mit den 3 Hunden der anderen Personen an der Spitze. Das hatte meine Freundin vor dem Umdrehen gesehen und dann war es auch schon passiert.

Der Freund/Mann der Gestürzten steigerte sich dann in Beschimpfungen meiner Freundin regelrecht hinein, wollte sie "festnehmen" und am Arm packen, versuchte, sie zu fotografieren und zeterte in einer Tour, während meine Freundin ruhig blieb. Nach ca. 10 Minuten Dauerbeschimpfung und als der Mann immer aggressiver wurde und meine Freundin befürchten musste, dass er sie schlägt, hat sie nur nochmal gesagt, dass sich alle erstmal abregen sollen und dass sie sich das Geschimpfe nicht bieten lassen muss. Sie würde mit ihren Hunden ein Stück beiseite gehen. Sie ist dann den Weg weiter gegangen, weil sie wirklich befürchtete, dass der Kerl vollends ausrastet.

Die verletzte Frau wurde vom RTW abgeholt und die Polizei erschien. Meine Freundin näherte sich erst, als sie den Polizisten zu verstehen gegeben hatte, sie käme erst näher, wenn der Mann weg wäre. Ihre Hunde liefen - da sie in größerem Abstand war, in der Zeit frei. Ein Pfiff und alle drehten auf dem Absatz um, kamen und ließen sich anleinen - das haben die Polizisten auch gesehen.
Sie hat dann allein mit den Polizisten gesprochen, die sehr nett waren.
Hat ihnen erzählt, was passiert war, auch dass sie massiv beleidigt und beschimpft worden war und den "Tatort" nur verlassen hätte, weil sie Angst vor dem aggressiven Mann hatte.
Die Polizisten haben sie beruhigt und ihr gesagt, sie hätte nichts falsch gemacht, sie wäre ja nicht "abgehauen" (das hätte sie ohne Weiteres gekonnt, einfach zum Auto, einsteigen und weg), sie wäre aber von der Verletzten wegen "vorsätzlicher Körperverletzung" angezeigt worden und das ginge jetzt zur Staatsanwaltschaft und sie würde einen Anhörungsbogen bekommen.

Meine Freundin war total durch den Wind. Klar, auf einer Hundewiese, wo Hunde rennen und toben, kann mal einer umgerannt werden. Es ist ja auch möglich, dass es ihr Hund war, sie hat es ja nicht gesehen. Da liefen 8 Hunde im Pulk frei rum und haben gespielt. Es kann auch einer der anderen gewesen sein. Es gab keine Beißerei, es gab kein Knurren oder Kläffen. Die Hunde sind miteinander herum gerannt. Und der Hund meiner Freundin ist auch versichert, meine Freundin hat direkt Hilfe angeboten (die strikt abgelehnt wurde), hat sich entschuldigt (als der erste Vorwurf kam, es wäre ihr Hund gewesen), hat sofort gesagt, dass der Hund versichert ist. Und wurde daraufhin nur bedroht und beleidigt... und sie ist die ganze Zeit über ruhig und sachlich geblieben.
Aber deswegen eine Anzeige wegen "vorsätzlicher" Körperverletzung?
Ich versteh´s nicht! Aus welchem Grund?

Meine Freundin macht sich jetzt natürlich wahnsinnige Gedanken, sie hat ja nicht mitbekommen, welcher Hund es war, die Nachbarin auch nicht. Sie waren zu Zweit, die anderen zu Dritt... und wer weiß, welche Story die den Polizisten erzählt haben. Und eigentlich ist sich meine Freundin auch keiner Schuld bewusst, es war ein Unfall. Dass sie so sehr beschimpft und auch bedroht wurde, knabbert sehr an ihr.

ziemlich ratlos grüßt
tessa

Das ist ja wirklich ein starkes Stück, was Du berichtest...
Doch wenn größere, kräftige Hunde wild rumrasen und um uns herum 'spielen', passiert so etwas wie, mit Schmackes in die Kniekehlen von irgend einem Menschen,grad im Weg steht, daß Mensch das Gleichgewicht verliert und stürzt. Ist mir in diesem Matschwinter schon zwei mal passiert, ein Mal lag ich wie ein Maikäfer auf dem Rücken und wurde von zwei Knutschkugeln abgeschleckt.:p
Die Leute können gar nichts ausrichten, ihre Hunde liefen doch auch rum, ist vollkommen gleich, welcher Hund es vielleicht war. Das ist doch keine Frage, ach, die Polizei wird das schon richtig stellen.:)
 
Also "vorsätzlich" kann ich mir schon mal nicht vorstellen, dass das durchgeht...was sollte das denn für ein Vorsatz sein...?
Fahrlässig würde eher passen, aber auch das scheint mir zu viel des Guten.
Soll sie doch eine Gegenanzeige wegen Beleidigung machen.
Abgeleint waren ja alle.
Grundsätzlich kann man viel Anzeigen, ob es dann zur Verhandlung kommt??
Ist sie rechtsschutzversichert?
Was hat die Gestürzte denn?
 
Nein, leider keine anderen Zeugen. Der Weg ist quasi die "Zuwegung" zum eigentlichen Auslaufgebiet.
Das mit dem Aufschreiben habe ich ihr schon gesagt, sie ist jetzt schon dermaßen aufgeregt, dass die Erinnerungen durcheinander kullern. Sie wusste gar nicht mehr, was der Mann alles gesagt hat, sie war einfach so geschockt über die Situation und vor allem über die Beschimpfungen und Vorhaltungen, die ihr gemacht wurden, obwohl sie für den Unfall ja gar nix kann....
Und ich bin entsetzt darüber, dass wegen einem Sturz durch einen Hunderempler, jemand wegen "vorsätzlicher" Körperverletzung angezeigt werden kann, obwohl da 8 Hunde (auch die 3 eigenen der Geschädigten) spielend frei rumliefen und wohl auch involviert waren und die beiden Menschengruppen 10 Meter auseinander standen.

Selbst wenn der Hund meiner Freundin die Frau umgerannt haben sollte! Wo ist da ein Vorsatz?

Rechtschutzversichert ist meine Freundin leider nicht und was die Frau hatte, weiß sie auch nicht. Sie wurde ja quasi mit Beschimpfungen und Vorwürfen verscheucht und hat nur von Ferne den RTW gesehen.

Gruß
tessa
 
ede von den beiden sollte jetzt "stehenden Fusses", solange alles noch frisch im Gedächtnis ist, aufschreiben, was gesehen wurde

Genau. Und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen. Dass die Polizei eine Anzeige aufnimmt, und dann jedem erstmal einen Anhörungsbogen schickt, ist ja normal.
Was dann dabei herauskommt, ist ja ne ganz andere Frage... ich glaube, bei "vorsätzlicher Körperverletzung" nix, denn "Vorsatz" kann in dieser Situation ja gar nicht vorgelegen haben, es sei denn, sie hat ihre Hunde absichtlich gerufen, damit sie die Frau über den Haufen rennen...

Vielleicht sollte sie Gegenanzeige erstatten, wegen Bedrohung und Beleidigung... ;)

Und ansonsten erstmal abwarten... es gibt halt Leute, die drehen hohl, wenn Adrenalin im Spiel ist (wenn sie's nicht schon vorher waren) - die treffen aber letztlich zum Glück die Entscheidung nicht, wie der Vorfall letztlich juristisch bewertet wird.

Vielleicht sollte sie sich aber trotzdem schonmal einen Anwalt suchen... nur für den Fall, dass da jemand das Übertreiben partout nicht lassen kann und jetzt vielleicht auch noch auf ein übertriebenes Schmerzensgeld aus ist.
 
genau, das ist die richtige Frage: wo ist denn da der Vorsatz?

Vorsatz setzt voraus, dass man eine Gefährdung bewusst (und irgendwie auch gewollt, egal durch was und sei es durch unterlassen) in Kauf nimmt ...

die von Dir beschriebene Situation so hinzukonstruieren, dass da ein Vorsatz rauskommt, sehe ich eigentlich nicht - aber die Polizei muss erstmal das Aufnehmen, was derjenige will, der Anzeige erstattet .... ich vermute mal, dass in einem weiteren Gespräch dem Anzeigeerstatter dann schon gesagt werden wird, dass das mit dem Vorsatz schwierig wird ..... aber wenn der Anzeigeerstatter so aufgeregt war wie geschildert, werden die Beamten da heute nicht mehr viel an den rangequatscht haben, hätte den ja noch mehr aufgebracht (und wahrscheinlich zu ner Anzeige gegen die Beamten veranlasst)

im schlimmsten Fall war es fahrlässig, weil eben abgeleint - interessant dürfte aber werden, wie die Dynamik der Hundegruppe gewertet wird und ob da wirklich ein genau benannter Hund letzten Endes der Alleinschuldige an diesem bedauerlichen Unfall wird ...
 
Wenn der Mann sie so doll fest gehalten hat würde ich zum Arzt gehen über Schmerzen im arm klagen und einen krankenschein für 1-2 Tage holen.
Damit zur Polizei und anzeigen wegen Körperverletzung.
 
Das ist es, was ich meine, wenn ich von bekloppten Hundehaltern schreibe...
Typisch auch diese Rudelbildung der Menschen, die sich dann zusammenrotten gegen "gegnerische" Hundehalter und völlig weltfremd werden.

Ich würde mal die Versicherung anrufen und fragen, was die dazu sagen. Meist haben die es ja schon mit ähnlich beknackten Fällen zu tun gehabt und können für etwas Beruhigung sorgen.

Witzig ist ja dieser Vorwurf, die Hunde nicht unter Kontrolle zu haben. Was hat den der Gehorsam mit einem solchen Unfall zu tun? Da sieht man mal, wie beknackt die waren...

Ich weiß schon, warum ich mich von anderen Hundehaltern fern halte...
 
Kann mich meinen Vorschreibern nur zu 100% anschliessen! Als allererstes würde ich eine Anzeige bei der Polizei gg diese Person wegen Beleidigung und Körperverletzung stellen...und dann entspannt zurücklehnen ;) Nix wird so heiß gegessen wie's gekocht wird, auch wenn diese Personen das gerne so haben würden...
 
Ich würde es sofort meiner hundehaftpflicht melden, dafür haben wir sie ja...
 
Also es gibt einen bedingten Vorsatz, einen Eventualvorsatz. Das ist dann der Fall, wenn man eine Körperverletzung zwar nicht beabsichtigt, aber in Kauf nimmt. Das reicht als "Vorsatz".
Ist aber auf einer Hundewiese Blödsinn, das nehmen dort alle HH in Kauf.
Tja...was soll man sagen...Hundewiese halt. ;)
 
Meine Freundin ist ziemlich verunsichert, jetzt haben ihr schon mehrere Leute gesagt, dass ihre Hundeversicherung den Schaden wohl nicht übernehmen wird, weil ja gar nicht sicher feststeht, dass ihr Hund den Schaden verursacht hat. Selbst mit der Hundeversicherung gesprochen hat sie noch nicht, sie will da am Montag anrufen.
Sie hat jetzt auch Schiss, dass die Hundeversicherung die auf sie zukommenden Anwaltskosten nicht übernehmen wird mit dem Hinweis, dass die Schuldfrage nicht geklärt ist.
Und einen Anwalt selbst bezahlen ist ihr momentan nicht möglich. Weihnachten und der Januar-Blues haben ein ganz schönes Loch in die Kasse gerissen. :(
Ich hab ihr gesagt, sie soll sich erstmal alles aufschreiben, an das sie sich erinnert, und dann auf den Anhörungsbogen warten. Ich glaube ja, dass die Staatsanwaltschaft die Sache wegen fehlendem Vorsatz und "kein öffentliches Interesse" einstellen und die Geschädigte auf den Weg der Privatklage verweisen wird.
Je nach Verletzung wird da allerdings sicherlich was nachkommen. :(
Wie ist das eigentlich in einem solchen Fall? Übernimmt die Hundehaftpflicht für den Hundehalter auch die Anwalts- und Gerichtskosten?
Ich musste meine Hundehaftpflicht ja noch nie in Anspruch nehmen...

Gruß
tessa
 
In der Regel ja, da die Versicherung auch selbst daran interessiert ist, unberechtigte Forderungen abzuwehren.
Anders könnte das aussehen wenn es auf eine Einstufung hinausläuft (gefährlicher Hund wegen Anspringen), da bräuchte sie denke ich eine Rechtsschutzversicherung die Verwaltungsrecht abdeckt.
 
es kommt eine forderung auf sie zu und der hund ist versichert, den rest macht die versicherung, dafür ist die da...
 
Ich tendiere eher dazu, das alles adakta gelegt wird.
keiner kann mit Sicherheit sagen, welcher Hund die Frau umgeworfen hat. Ist ja wie bei einer beisserei, wenn man eingreift und dadurch gebissen wird. Da wird immer behauptet, das der fremde Hund es war, obwohl es auch der eigene sein kann.
Auf eine Hundewiese, wo viele Hunde frei laufen, sollte jeder wissen, das bei spielenden Hunden immer mal was passieren kann. Und darauf sollte sich jeder, der dort mit seinen Hunden ist auch einstellen können.
 
keiner kann mit Sicherheit sagen, welcher Hund die Frau umgeworfen hat.
Das wiederum kannst du nicht wissen. Drei Leute sagen, sie haben gesehen, dass es dieser bestimmte Hund war. Die Halterin dieses Hundes und ihre Freundin haben es nicht gesehen, weil sie gar nicht hin geschaut haben. Also wird man nicht bestreiten können, dass die anderen drei Leute gesehen haben, was sie behaupten.
 
Ich finde das ein bisschen weltfremd, auf eine hundewiese kann ich jederzeit von hinten, mit 80 sachen, umgerempelt werden von die freundlichsten hunden, die im spiel nicht sehen in was sie reinrasen.

Bin gespannt wie das ausgeht, die versicherungen sollten sich mal kloppen.
 
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