Hundesteuern? Wofür eigentlich?

The Martin · 9. April 2010

Und deshalb sehen die deutschen Straßen so aus, wie so aussehen, obwohl sie laut ADAC zu ca. 270 % finanziert sind (Mineralölsteuer, Ökosteuer auf Sprit, Abgasplakette, usw.)
Toll, oder!?

Hi The Martin ... hast du hier schon mal geguckt?

Hovi · 9. April 2010

Legolas, Du brauchst nicht rumschreien.

Dann ist das hier falsch?

"Steuern
Steuern sind hoheitlich erhobene Zwangsabgaben ohne Anspruch auf Gegenleistung.

Sie können unterteilt werden:

[...]

4. andere Einteilungskriterien:
a) direkte versus indirekte Steuern,
b) Personen- versus Realsteuern,
c) vom Gewinn zu entrichtende Steuern versus Kostensteuern,
d) allgemeine versus zweckgebundene Steuern,"

Quellen:

WENN es falsch ist: ICH hab mich dann nicht zweideutig/mißverständlich ausgedrückt.

legolas · 9. April 2010

Ok , da steht doch - ohne Gegenleistung

Hovi · 9. April 2010

Ich hab zuerst gefragt.

Sind die Quellen schief gewickelt? Die Infos falsch?

Für was wird z. B. die Kirchensteuer verwendet, wenn nicht für Zwecke, die in irgendeiner Form was mit der Kirche zu tun haben (Krankenhäuser, Kindergärten, schöne Klamotten für die Kirchenoberen...)?

Und da steht: Ohne ANSPRUCH auf Gegenleistung, das heißt nicht, dass generell keine Gegenleistung erbracht wird. Du hast nur keinen offiziellen Anspruch drauf. Aber auch ich lerne gern dazu, wenn das falsch ist... sollte man das Bundesfinanzministerium vielleicht mal drauf hinweisen.

Spell_2103 · 9. April 2010

matty schrieb:
30°C ist ja ein wenig kühl für die Hygiene, aber wenn die Tüte durchsichtig oder in heller Farbe ist, entsteht evtl. ein modernes Kunstwerk beim Waschvorgang.

die war so gräulich mit rotem Druck... ich dachte wegen der Farbintesität... meinst da brauchts nen Weichspüler :lol:

Nee Spaß bei Seite, Tütchen ist verbraucht...

Bei uns kostet der 3. wieder einfachen Satz... :kindergarten:

Ararudi schrieb:
ein weiterer irtum ist das hunde im sicherheitsgewerbe ( securiti ) steuerfrei sind, dies kann eventuel möglich sein, liegt wieder an der gemeinde.

2 Dörfer weiter, kannst mir ner jährlichen BH die Hundesteuer auf die Hälfte reduzieren... alles reine Willkür

The Martin · 9. April 2010

The Martin schrieb:
Die Hundesteuer legt jede Kommune (Dorf, Stadt, Gemeinde) selber fest. Ebenso kann die Kommune die Höhe der Steuer und eine beliebige (man kann auch sagen willkürliche) Rasseliste erstellen; diese Rassen werden dann höher besteuert. Oft gibt es noch Aufschläge für Mehrhundehalter ab dem 2. Hund. Für Hunde der kommunalen Rasseliste gelten oft um ein vielfaches erhöhte Steuern.

+ Außerdem gibt es oft Ermäßigungen oder Befreiungen für z. B. Blindenhunde, Hunde mit bestandener Begleithundeprüfung, Arbeitshunde (Hütehunde vom Schäfer) oder Tierheimhunde. Auch das kann jede Kommune selbst entscheiden und festlegen.

Über die Hundesteuer - auch mit interessanten historischen Fakten:

legolas · 9. April 2010

Also Kirchensteuer geht an die Kirche und nicht an den Staat.

Und eine zweckgebunde Steuer ist keine Steuer sondern eine Abgabe.

Hovi · 9. April 2010

Tja, dann steht da definitiv was Falsches, nicht wahr?

Ich hab das allerdings nicht geschrieben, sondern das Bundesfinanzministerium :unsicher:

.

matti · 9. April 2010

Hi

Ich denke dass es hier, wie legolas schon gesagt hat, eine Vermischung der Begriffe Steuern und Abgaben gibt.

In Deutschland gibt es keine zweckgebundene Steuer (Non Affektation).

Alle Steuereinnahmmen fliessen in einen Topf. Auch wenn manche Begriffe wie z.B Hundesteuer, Ökosteuer etwas anderes suggerieren.

Es gibt wohl Ausnahmen in manchen Bereichen, dass z.B ein Teil der Mineralölsteuer für den Strassenbau verwendet werden muss, aber darin ist keine Zweckgebundenheit im eigentlichem Sinn zu sehen.

Deswegen steht ja in dem Beispiel des Bundesministeriums auch bei zweckgebundene Steuern "teilweise" in Klammern.

Gruss
Matti

Ararudi · 10. April 2010

Hi

Die Hundesteuer legt die Gemeinde /Ort fest, soweit die Hunde zur privaten Nutzung gehalten werden.

Kommerzielle Hundehaltung bzw. kommerzielle Hundezucht unterliegen dieser Steuer nicht, weil die Gesetzgebungskompetenzfehlt.
Befreiungstatbestände können nur sich auf etwas beziehen, was die Gemeinden/Städte auch besteuern dürfen, vom Hund aus dem Tierheim über Rettungshunde bis hin zu Hobbyzüchtern. Aber nichts Kommerzielles.

bei uns bezahlt auch jeder züchter hundesteuern, wenn er sich als züchter regitrieren lässt und mindestens 2 zuchttiere der gleichen rasse hat. dann bezahlt er 50 % steuern und die welpen bleiben bis zu einem jahr hundesteuerfrei, dann werden sie auch besteuert.

Inga · 10. April 2010

The Martin schrieb:
+ Außerdem gibt es oft Ermäßigungen oder Befreiungen für z. B. Blindenhunde, Hunde mit bestandener Begleithundeprüfung, Arbeitshunde (Hütehunde vom Schäfer) oder Tierheimhunde. Auch das kann jede Kommune selbst entscheiden und festlegen.

Oder man sehr abgelegen ohne Nachbarn wie wir z.b.lebt, dann ist der erste Hund steuerfrei...läuft unter Wachhund.

lg
Inge

matty · 10. April 2010

Ararudi schrieb:
Hi

Die Hundesteuer legt die Gemeinde /Ort fest, soweit die Hunde zur privaten Nutzung gehalten werden.

Kommerzielle Hundehaltung bzw. kommerzielle Hundezucht unterliegen dieser Steuer nicht, weil die Gesetzgebungskompetenzfehlt.
Befreiungstatbestände können nur sich auf etwas beziehen, was die Gemeinden/Städte auch besteuern dürfen, vom Hund aus dem Tierheim über Rettungshunde bis hin zu Hobbyzüchtern. Aber nichts Kommerzielles.

Zum Vergrößern anklicken....

bei uns bezahlt auch jeder züchter hundesteuern, wenn er sich als züchter regitrieren lässt und mindestens 2 zuchttiere der gleichen rasse hat. dann bezahlt er 50 % steuern und die welpen bleiben bis zu einem jahr hundesteuerfrei, dann werden sie auch besteuert.

Die meisten Züchter, z.b. alle, die ich kenne, legen aus verschiedensten Gründen Wert drauf, Hobbyzüchter zu sein. Sie sind natürlich registriert und die Hunde werden mit Papieren gezüchtet.
Wenn es bei Euch so ist, dass ist es gesetzeskonform.
Ansonsten, wo kein Kläger......

dumpfbacke · 10. April 2010

Hmm.. Ich dachte auch immer das Steuern wie KFZ-, Benzin-, Ölsteuern oder wie die alle heissen, Zweckgebunden also für Straßenausbau und ähnliches verwendet werden. Und mit Steuern die vom Gehalt abgehen werden Arbeitslose unterstützt.
Naja man lernt nie aus :rolleyes:

Deswegen wohl meine Frage was euch dafür Geboten wird.

Gibt es denn bei euch sowas wie öffentliche Hundewiesen? Ich finde es sehr schade das es hier keine gibt, dabei haben wir mehr als 160.000 Einwohner... :sauer:

Podifan · 10. April 2010

dumpfbacke schrieb:
Hmm.. Ich dachte auch immer das Steuern wie KFZ-, Benzin-, Ölsteuern oder wie die alle heissen, Zweckgebunden also für Straßenausbau und ähnliches verwendet werden. Und mit Steuern die vom Gehalt abgehen werden Arbeitslose unterstützt.
Naja man lernt nie aus Deswegen wohl meine Frage was euch dafür Geboten wird.

Traurig aber wahr!

Gemeinsam gegen die Hundesteuer vor gehen wird wohl schwierig.
Es gelingt ja leider nicht mal, gemeinsam gegen die erhöhte Steuer auf Soka´s vor zu gehen, die in vielen Orten erhoben wird!

dumpfbacke schrieb:
Gibt es denn bei euch sowas wie öffentliche Hundewiesen? Ich finde es sehr schade das es hier keine gibt, dabei haben wir mehr als 160.000 Einwohner...

Ist hier, ca 11.000 Einwohner, glücklicherweise nicht notwendig, da die Hunde sich noch weitgehend frei bewegen dürfen.

Gilt bei euch den eine generelle Anleinpflicht?

Hundesteuern? Wofür eigentlich?

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