@Pyrrha80
Ja, offiziell verboten war es erst seit 2010 - gängig war es aber auch schon vorher nicht mehr.
Ich meine, der
Verkauf zum Verzehr war vorher schon untersagt, da durfte es nur "für den Hausgebrauch" gemacht werden. Das spielte aber überregional keine große Rolle mehr - ich denke, die überwiegende Mehrheit der Deutschen hat sich auch vor 2010 nicht als "Hundeesser" definiert.
Die meisten Leute haben ja schon mit Pferd ein Problem. Und das bekommt man im begrenzten Rahmen ja sogar im Handel.
Beispiel, etwas OT: Einer meiner Onkel ist oder war Jäger. Und der fuhr auch durchaus in der Welt herum, um anderswo zu jagen.
Nicht ständig, ich glaube, er war einmal in Tschechien (da wurde allerdings der Bär nur fotografiert), einmal im Iran (warum auch immer gerade da - da hat er auch nix geschossen) und einmal in Afrika, im Laufe von 40 Jahren aktiver Jägerei.
Und der erzählte mal empört, entweder er oder einer seiner Vereinskollegen hätte diesbezüglich nach Australien gewollt. Da bekam er allerdings die Auflage, für so und so viele im Nationalpark offiziell zum Abschuss freigegebene Kängurus (also, ich sach mal, 2.-5), pro Exemplar 2 wildlebende Pferde oder wahlweise Esel und x Ziegen zu erschießen.
Fand er grausam und unmöglich. Die Australier seien alle Barbaren. Als ich meinte, er wisse aber schon, dass die verwilderten Hauspferde dort das Ökosystem massiv gefährden würden, und regional ein ernstes Probkem für die anderen Tiere darstellen, guckte er erstmal wie ein Auto.
Um dann ganz kleinlaut zu meinen, das könne ja alles sein, aber Pferde und Esel seien die einzigen Tiere, auf die er nicht schießen könnte. Und die er nie essen würde. Er hätte allein von der Aussicht Alpträume gekriegt.
Je nun - muss man nicht verstehen, machste dann aber nix dran.
Und ich denke, so ging und geht es sehr vielen Leuten mit Hunden auch. Auch schon vor 2010.