Das kommt echt total auf's Studium und die Uni an.
Ich hab ja Chemie bzw. später Biochemie studiert (nach 1,5 Semestern gewechselt), und bei uns war's einfach so, dass wir im Grundstudium jeden Tag von 08:00 bis 12:00 und manchal danach auch noch 2 h Vorlesungen oder Seminare hatten, und danach Laborpraktika bis abends 17, 18:00.
Danach eigentlich noch lernen.
In der "vorlesungsfreien" Zeit waren dann halt Laborpraktika von 09:00 bis 16:00.
Und falls nicht, musste ich für die Wiederholungsklausuren lernen, denn durch die im Semester bin ich jedesmal durchgefallen.
Nach dem Vordiplom ging es eigentlich so weiter, man hatte eigentlich nie vor 16:00 Schluss und hätte dann eigentlich noch was machen müssen. Wenn man nicht zu platt war. Oder vielleicht einfach auch mal was anderes machen wollte als Uni.
Ich war den ganzen Tag nicht zuhause. Da wär Hund nicht gegangen.
Nebenjob übrigens auch nicht so richtig, außer vielleicht abends noch kellnern oder so...
Ich hatte dann ne Zeitlang nen Hiwi-Job und habe die Chemiepraktika der Medizinstudenten betreut, und Mediziner auf das Physikum vorbereitet (nachhilfetechnisch... und das, wo ich selbst keinen Plan hatte. War allerdings trotzdem recht erfolgreich.) - das ging immer so zwischendrin, man konnte es irgendwie zwischen die Laborblöcke stopfen.
Bafög hab ich keins gekreigt, meine Eltern waren 50 Euro über dem Satz vom Einkommen her. Aber, wie gesagt, ich hätt eh keine Zeit gehabt, weder für einen Hund, noch, um mein knappes Geld auszugeben.
Nach dem Diplom hab ich promoviert ("Das ist in den Studiengängen da halt so!), da hatte ich ne halbe Stelle in einem Institut. Geldtechnisch wär es da etwas besser gegangen, aber man war im Grunde jeden Tag von morgens bis abends (in meinem Fall so von 09-19:00) im Institut und hat geforscht - auch keine Zeit für nen Hund.
Und da das Institut zur Kinderklinik einer Uniklinik gehört hat, hätt ich auch keinen Hund mitbringen dürfen.
Fazit: Bei mir ging es schlicht nicht.
Aber ich weiß, dass es auch anders geht.