Nike schrieb:
@shikoku
danke! werd ichs halt mal so probieren. aber eine frage hätte ich noch. lina macht das nicht bei meinem freund. liegt es wirklich daran, dass ich in irgendeiner form zeige, dass ich auf grund ihres verhaltens ein unwohles gefühl habe, wenn ich auf fremde mit/ohne hund treffe? ich versuche immer ein "ichhabjagarkeineangstgefühl" zu zeigen, aber es scheint wohl nicht besonders zu klappen
obwohl es bei leuten ohne hund schon wesentlich besser geworden ist, seit dem ich auch versuche an mir zu arbeiten.
Hi Nike,
also einen Hund etwas vorlügen klappt meist nicht wirklich. Wenn Du unsicher bist, dann weiss Dein Hund das, auch wenn Du es versuchst zu überspielen. Da liegt womöglich auch der Hund begraben. Oder Du bist insgesamt in Deinem Verhalten nicht konsequent/gradlinig genug (also nicht nur in diesen Situationen, sondern insgesamt). Beobachte mal, wo der Unterschied zwischen Dir und Deinem Freund liegt.
Nike schrieb:
aber noch was: ich habe bisher auch mit positiver bestärkung gearbeitet. leider hab ich entweder den richtigen zeitpunkt verpasst sie ab zu lenken, oder sie hat sich nicht ablenken lassen... das auf mich fixieren habe ich allerdings schon gut mit ihr geübt, nur wenn sie einen hund gesehen hat, funktioniert das nicht mehr.
Ja, dann bist Du schon zu nah dran an dem anderen Hund (oder Mensch). Wenn er mal losgelegt hat mit seinem Theater ist es wieder schwieriger, ihn da rauszukriegen - ausser Du entfernst Dich (mitsamt dem Hund) wieder von dem Auslöser (also dem Hund/Mensch).
Das Problem: Wenn Dein Hund mit dem Theater erreichen will, dass der Hund/Person verschwindet ist das "entfernen" eigentlich schon eine positive Bestärkung für Deinen Hund. Weil: Die Distanz zu dem Hund ist grösser geworden, er hat sein Ziel erreicht.
Deshalb: Das Entfernen soll so ablaufen, dass Dein Hund das nicht unbedingt als Reaktion auf sein Verhalten empfindet. Sprich Deinen Hund also nicht an oder sowas, sondern tu eher so, als ob Du sowieso gerade die Richtung wechseln wolltest!
Wie gesagt, dass nur WENN Dein Hund mit seinem Verhalten eine grössere Distanz zu dem anderen Hund bezweckt. Allerdings ist das schwer rauszukriegen, was der Hund damit bezweckt, deshalb solltest Du es besser so wie gerade beschrieben handhaben.
Und dann üben. Fang mit diesen Übungen wirklich in einer sehr grossen Entfernung an (100 Meter?), zumindest in einer Entfernung, wo Dein Hund noch kein Theater macht, dann in einer Entfernung, wo Dein Hund noch kein Theater macht, aber schon gesehen hat, dass da einer kommt/ist (er schaut hin, stellt die Ohren, bellt aber noch nicht). Üben ! Loben !