Hund ist stöckchen- und spielzeugsüchtig

konfetti

10 Jahre Mitglied
Hallo Ihr Lieben!

Wir haben eine 3jährige Anstaff/Pitti-hündin übernommen. Anfangs war sie sehr ruhig, jetzt scheint sie immer mehr "anzukommen", was mich auch freut. Unser Problem ist, daß sie unheimlich fixiert ist auf Stöcke und Spielzeug. Das wird v.a deutlich, wenn wir sie frei laufen lassen. Hat sie "was dabei", hört sie ganz gut. Nur ohne funktioniert gar nix, sie läuft weder an unserer Seite, noch kommt sie zu uns zurück. Sie läuft und sucht, läuft und sucht, bis sie wieder einen stock gefunden hat. Dadurch ist generell eine gewissen Unruhe drin. Nur im dunkeln sucht sie nicht, da läuft sie bei fuß, weil sie in der Umgebung nicht mehr so abgelenkt ist. Sogar unser Kaminholz mussten wir in Sicherheit bringen :unsicher:Meine Freundin hat letztens was gelesen, daß auch bei Hunden eine Sucht entstehen kann. Von den Vorbesitzern haben wir erfahren, daß sie stundenlang mit Stöckchen gespielt hat, auch beim Spazierengehen hatten sie immer was dabei. Das geht doch aber nicht immer?! Sie muß doch auch ohne Spielzeug auf uns hören können, ich hab den eindruck, das Spielzeug dient eher als Ablenkung, sie ist regelr. drauf fixiert, mit Gehorsam hat dies meines erachtens nicht wirklich was zu tun?! lieg ich jetzt völlig derquer? Sie bekommt von uns Spielzeug derzeit nur noch zugeteilt und auch nicht lang. r draußen fühl ich mich derzeit nur mit Schleppleine sicher, außer sie hat ihr spielzeug mit. Ich kann und will aber nicht immer irgendwas mit mir rumtragen, damit sie an meiner seite bleibt. Vielleicht bin ich auch zu voreilig, immerhin haben wir sie erst seit 2 Mon., mit den vorbesitzern kann ich leider auch nicht sprechen, ich erreich sie nicht mehr. :(. Wär schön, wenn mir einer einen tipp geben kann oder geht/ging es jemanden genauso? So ist es nämlich kein Zustand.
 
  • 21. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi konfetti ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 32 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
super, du hast beide Massnahmen ergriffen, die zuerst ratsam wären..
nicht mehr freilaufen lassen....
und Spielzeug wegräumen, du schreibst zuteilen aber das sind Balljunkies, die sind süchtig, da würde ich auf ganz auf andere Beschäftigungen umlenken...
geht es mit Ressourcenverteidigung einher, oder gibt sie auf Befehl ab?
Da sie ja noch neu bei euch ist ,würde ich ne Menge kleinerer und größerer Unterordnungsübungen täglich in den Alltag einbauen und andre schöne Sachen mit ihr machen um die Bindung zu festigen...
nach einer spielzeugfreien Zeit könnte man austesten, ob man das kontrolliert geben kann..

Wenn die Spielisucht mit Ressourcenverteidigung einhergeht, dann ist das im Gelände nicht ungefährlich. Überall liegen Stöckchen, Hund sucht einen aus und beißt den nächsten der vorbeikommt heftig...und schon ist der Ärger da...

Wo hast du sie her?
was weißt du zur Vorgeschichte?
Terrier drehen oft zu sehr hoch und steigern sich ins Spiel so rein, deshalb andere Sachen machen oder die Sequenzen sehr verkürzen...
 
  • 21. Mai 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
@konfetti
Sieh das Ganze mal nicht so negativ - mit einem "Junkie" lässt es sich wunderbar arbeiten und eröffnet einem gute Möglichkeiten für die Erziehung.

Ich würde allerdings nicht mit totalem Entzug arbeiten, sondern mir beim Gassi das Spielzeug zunutze machen (vön Stöckchen halte ich gar nichts, aufgrund der Verletzungsgefahr).
Spielt doch zusammen mit dem Spielzeug, benutze das Spieli als Bestätigung für Kommados, lass sie ihr Spielzeug suchen usw.. Natürlich mit klaren Regeln (du beginnst und beendest das Spielen, auf Kommando muss das Spieli hergegeben werden), aber für mich klingt es weniger nach einer "Sucht" (das klassische Ballhetzen) als nach purer Langeweile. Der Hund braucht Beschäftigung und ist zum Glück (!) damit zufrieden sein Spieli durch die Gegend zu schleppen - es gibt genügend andere Kandidaten, die beim Gassi nach anderen Hunden schauen, jagen, pöbeln oder sonstigen Blödsinn anstellen. Von daher würde MICH das mit dem Spielzeug überhaupt nicht stören.

Ihr habt den Hund ja auch noch nicht solange (2 Monate) von daher würde ich beim Gassi keinen gehorsamen Hund erwarten. Arbeitet am Gehorsam, sucht euch vielleicht eine Hundeschule, wo man zusammen Neues lernt (das bindet) und schaut, wie sich das Zusammenleben gestaltet.
 
Danke für deinen Tipp! ja, sie gibt das Spieli ohne Probleme ab, legt es einem direkt und ohne Aufforderung vor oder auf die Füße. Ich werd auf jeden Fall täglich am gehorsam arbeiten, schon im Interesse des Hundes. Und als Belohnung setz ich das spieli ein. Wir haben sie von einem jungen Paar aus dem Internet, welche die maus umständehalber abgeben mußten. Sie ist aber schon durch 2 hände gegangen und an manchen situationen merkt man auch, daß nicht immer alles ohne schläge abgelaufen sein muß. Das Paar selber ist allerdings sehr lieb mit ihr umgegangen, soweit man dies einschätzen konnte. Aber ansonsten ist sie ein feiner hund, außer daß sie uns letztes fast ertrunken wär, weil sie beim Vorbesitzer in jedes Gewässer springen durfte (mit Schleppleine). Nur haben wir hinterm haus einen regenwasserteich mit schlamm. Ich hab sie dann in letzter Minute rausholen können, hab mir dabei die Beine zerschnitten,aber ich würds immer wieder tun (meine kleine, mensch, hat die gezittert). Also, LG und danke nochmal
 
Coony hats sehr schön beschrieben, das meinte ich mit den beschränkten Spielsequenzen und wenn sie das Spieli wieder abgibt und nicht verteidigt, sehe ich da auch kein Problem..
Wenn sie es verteidigen, dann hat man halt ein Problem mit Freilauf im Gelände, weil die wenn die süchtig sind, sich wirklich alles suchen, ins Maul nehmen und dann wehe dem der zu nahe kommt.
aber wenn die Problematik bei euch nicht so extrem ist, dann hats Coony super beschrieben!
 
  • 21. Mai 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 9 Personen
@Coony und ruhrlady
Ich hatte bisher den Vorteil der ganzen Sache nicht gesehen, werd es jetzt aber versuchen, das Positive aus der Sache zu ziehen.Manchmal braucht man einfach jemanden, der einem auch mal zu einer anderen Sichtweise verhilft.
Ich beschäftige mich viel und gerne mit der kleinen maus und das wird schon. Sie zeigt uns ja sonst in täglichen situationen, daß sie schon dtl. mehr vertrauen gefaßt hat und wie sagt man so schön, von nichts kommt nichts. also danke an euch beide. knuddelt eure mäuse von mir
 
Unser Problem ist, daß sie unheimlich fixiert ist auf Stöcke und Spielzeug. Das wird v.a deutlich, wenn wir sie frei laufen lassen. Hat sie "was dabei", hört sie ganz gut. Nur ohne funktioniert gar nix, sie läuft weder an unserer Seite, noch kommt sie zu uns zurück...

...ich hab den eindruck, das Spielzeug dient eher als Ablenkung, sie ist regelr. drauf fixiert, mit Gehorsam hat dies meines erachtens nicht wirklich was zu tun?! lieg ich jetzt völlig derquer?

Bei einem wirklichen Junkie würde ich ganz auf Spielzeug verzichten. ;)

Klar, kannst du dir das unterwegs "zunutze" machen, aber der Hund wird es nicht aus Bindung zu dir tun, sondern, weil er das Spieli im Kopf hat. Wenn du nix dabei hast, wird der Hund dir vermutlich weiterhin was pfeifen.

Ich sehe das ähnlich wie du. Mit Gehorsam hat es auch nix zu tun.
Einem richtigen Junkie kommst du nur bei, wenn du die Dinge ganz weg lässt. Ein Alkohol muss auch ganz trocken werden und es ist meist nicht mit weniger trinken getan.

Ich persönlich, sorry Coony, würde von dir lediglich übernehmen, mir eine Hundeschule zu suchen, die mir zeigt, wie ich die Bindung festigen kann. ;)

Gerade einen Terrier-Spielzeug-Junkie kann man so dermaßen hochfahren, dass es keinen Spaß mehr macht.

Ich würde z.B. gucken, ob Longieren was für euch ist, oder anonymes Schleppleinentraining beginnen.

Und sind wir ehrlich, es macht keinen Spaß (auch ist es für den Hund nicht gut), wenn Hund ständig nur damit beschäftigt ist, sich unterwegs irgendwo einen Stock zu holen.

Ich hatte mal so eine Hündin. Sheila, mit 9 Jahren, nach 6 Jahren Tierheimaufenthalt übernommen.
Die war so dermaßen Spielzeuggeil, dass sie Zuhause selbst Dinge von einem halben Zentimeter gesucht hat, nur um mir das aufs Knie zu legen (dauerte übrigens ewig bis sie das von der Zunge runter hatte :p) und ich es weg werfe.
Mit dem heutigen Wissen weiß ich, dass das für den Hund richtiger Stress war. Und auch das bei deinem Hund hört sich für mich ganz danach an.

:hallo:
 
Ein ganz guter Artikel:



Da steht jetzt zwar nichts, dass man das Spielen bei einem Suchti ganz bleiben lassen soll, aber dennoch in meinen Augen ganz gut dargestellt.
 
Als wir Paco übernahmen, ebenfalls Amstaff, war er "brandgefährlich" mit Stöcken und Bällen.
Ein Spielen war gar nicht möglich, denn er sah nicht ein, dass Paule auch einen Ball haben kann, sondern nahm ihm mit gekonnten Bodycheck den Ball ab.
Uns sprang er rüde an, wenn wir ein Spieli in der Hand hatten und gab es nicht mehr her. :rolleyes:
Draussen suchte er nach Stöcken und Steinen, um sie herumzutragen und mit ihnen herumzualbern.

Mittlerweile ist er sehr entspannt und wir können mit ihm spielen, auch die beiden Hunde können nebeneinander mit ihren Bällen liegen.

Nach 2 Monaten ist Euer Hund noch ziemlich "neu" und fängt grade erst an, anzukommen.
Er steht also immer noch unter Stress, es ist ja auch nicht klar, was er vorher erlebt hat.
Wir haben zum Stressabbau den Kong ausgiebigst benutzt, nachdem unsere Hundetrainerin meinte: "Kauen lassen, kauen lassen, kauen lassen"
Kauen baut Stress ab, weil der Hund dadurch selbst einen Akupressurpunkt am Gaumen massiert, was ihn herunterfährt.

Paco bekam täglich einen gefüllten extrastarken Kong (den roten hatte er schnell geköpft) und kaute im Garten.
Parallel dazu gestalteten wir die Spaziergänge ruhig, also kein Hochpowern, sondern lange Spaziergänge.

Seine Ball-Versessenheit haben wir uns zunutze gemacht:
Er hat einen Lieblingsball. Das ist ein roter Noppenball, auf dem er auch gerne herumknatscht. Glatte Bälle sind für ihn nicht so prickelnd.
Zuerst haben wir im Garten mit diesem geübt. Ganz kleine Spieleinheiten.
Paco hatte anfangs echt Mühe, den wieder her zu geben, man sah richtig, wie er sich anstrengen musste, um ihn abzulegen.

Natürlich flog der Ball sofort, wenn er ihn abgelegt hatte. Zu diesem Zweck hatten wir 2 der roten Bälle. Einer flog und wenn er ihn brachte und ablegte, flog umgehend der nächste.

Der rote Ball ist auf jedem Spaziergang dabei, ebenso wie Paules.
Ball "schläft" in der Tasche während des Spaziergangs.
Er leistet tolle Dienste bei der Erziehung und ist bei einigen Übungen der "Jackpot" gewesen.

Bei jedem Spaziergang gibt es mittlerweile auch Ballspielsequenzen.
Allerdings immer variiert -er kommt nie an der selben Stelle aus der Tasche, sondern mal am Beginn, mal in der Mitte des Spaziergangs, mal am Ende.
Nach einigen Würfen (anfangs waren es nur ein paar wenige), geht der Ball in der Tasche wieder "schlafen".
Dazu kommt das Kommando "Ball schläft" dann ein Leckerchen und dann ein klares Handsignal mit "Schluss"

Seine Liebe zu diesem Ball ist Gold wert: :lol:
Er ist jederzeit abrufbar, denn es könnte ja als Belohnung der Ball aus der Tasche hüpfen.
Er hat gelernt, dass ich den Ball verwalte und nervt auch nicht, um ihn zu bekommen.
Nach dem deutlichen "Schlusssignal" geht er normal mit uns spazieren, rennt über die Wiesen und schnüffelt sich durch die Felder.
 
@Budges66482
Man muss ja nicht immer gleicher Meinung sein;)

Ich sehe im Hund der TE halt nur keinen "Junkie", der auf Entzug müsste - wobei ich diese ganze "Balljunkie"-Diskussion eh mit einem Augenzwinkern sehe. Manchmal werden Probleme auch geschaffen, wo keine sind.:rolleyes:

Der Hund der TE ist doch erst recht frisch im neuen Zuhause. Wenn man das übliche Prozedere (alles neu, betüdeln, etc.pp.) auf beiden Seiten abzieht, hat der Hund mal gerade ein paar Tage Alltag hinter sich, da ist also noch gar nichts mit Bindungsarbeit oder zielgerichteter Beschäftigung gelaufen.
Das kann ja jetzt so langsam aber sicher anlaufen und da ist ein gutes Moti einfach Gold wert - warum also nicht den Ball nutzen? Nur weil es mal wieder irgendwen gibt, der darin etwas Negatives sieht? Wäre mir schnuppe.

Ich habe zu meiner Hündin wohl eine sehr gute Bindung, aber trotzdem bekommt sie ihren Ball als "Schnuller" zum Gassi gehen. Warum? Weil ihr normales Gassigehen zu langweilig ist und sie sich dann andere Betätigungsfelder sucht.
Und so ähnlich sehe ich das bei der Hündin der TE - warum ist ein Balli in der Schnüt eine Katastrophe? An der Erziehung/Gehorsam/Bindung kann man ja noch arbeiten, warum die Gassigänge jetzt zum Stress ausarten lassen?
 
aber budges hat insofern recht, als dass keiner von uns Hund und Halter gesehen haben...
und es ist schon einen Unterschied, ob man einen Balljunkie (ich glaube schon dass es das gibt...man sieht einen deutlichen Unterschied zum verspielten Hund) trainiert oder einen verspielten Hund..
deswegen ist die Idee jemanden anders draufkucken zu lassen, gut, ....
inzwischen sind hier in dem fred viele konstruktive Hinweise sodass die TE weiterkommen sollte...
 
Ist doch was Gutes, wenn man einen motivierbaren Hund hat :gruebel:
Lass doch die Beute langsam "verschwinden" - also erst deutlich sichtbar, dann schwerer sichtbar, dann vor den Augen des Hundes einstecken, dann außer Sicht des Hundes einstecken - damit er lernt, auch wenn er die Beute nicht sieht, kann immer welche dabei sein, die man als Belohnung kriegen kann. Aufsammeln von Stöckchen usw. unterbinden, als Belohnung fürs Liegenlassen den Ball von Frauchen. Allemal besser als eine unmotivierbare Schlaftablette.
Und verschiedene Spielzeuge mitnehmen, damit er nicht immer das vorhersehbare gleiche Spieli bekommt, sondern die Ungewissheit und Neugier auch noch auf Deiner Seite sind. Oder ab und zu mal ein Leckerchen statt der "erwarteten" Beute.
Aso, und kein Spielzeug zur freien Verfügung - das ist Belohnung und keine Selbstbedienung.
Wäre jetzt mal so mein Ansatz...
 
@Budges:
Genauso macht sie es auch, sie sucht cm-kleine stöckchen im garten, steht dabei so unter strom, daß man befürchtet, sie platzt gleich, wenn sie nix findet.
Ich üb jetzt schon fleißig mit schleppleine, grad gestern hatte ich den eindruck, wir haben wieder einen fortschritt gemacht. wir gehen kleine schritte... aber ich lieb sie trotzdem...
ich hab auch einen kong besorgt, da kaut sie schon kräftig drauf rum
danke, leute! auch wenn man schon lange denkt, man hätte hundeerfahrung, man lernt halt nie aus
 
ja mit jedem anderen Hund macht man andere Erfahrungen...
nach meiner total ruhigen eher schlaftablettigen Chowmixhündin musste ich auch erst lernen, dass man manche Hunde alleine durch die Stimme so hochdrehen kann, dass sie Übersprungshandlungen zeigen...
im Th bei so vielen verschiedenen Gassihunden lernt man auch immernoch dazu, trotz jahrzehntelanger Hundeerfahrung, das ist ja grad das Schöne...
 
Also wirklich Richtung meiner Sheila.

Damals wusste ich es noch nicht besser. Ich gab dem Spielen nach. Man hatte den Eindruck, dass sie in einer Spieleinheit 6 Jahre verloren gegangene Tierheimzeit aufholen will. Sie fiel allerdings noch dazu in Zwangshandlungen und schleckte beispielsweise wie von Sinnen Betonboden ab, dass eine riesige Sabberpfütze zurück blieb.

Man wundert sich dann bei solchen Hunden auch oft, dass sie nach einem Spaziergang nicht müde sind und auch Zuhause immer noch weiter machen. Aber die können dann wegen dem Cortisol und Adrenalin gar nicht runterfahren und sich hinlegen.

Ich bleib dabei, ich persönlich würde das ganz lassen. Denn es wird meines Erachtens auch schwerer sein, den Hund damit zu dosieren, als ganz runterzufahren.

ZOS eignet sich sicherlich auch super gut für so einen Hund :hallo:


Hier sind Lizenztrainer angegeben:
 
nach deinem neuesten post @confetti stimme ich budges zu...
das hört sich ernster an als ein motivierbarer Hund...
UND du hast auch noch nicht die Frage beantwortet, was sie macht, wenn andere Hunde in die Nähe kommen wenn sie ein Stöckchen im Maul hat...
 
nach deinem neuesten post @confetti stimme ich budges zu...
das hört sich ernster an als ein motivierbarer Hund...
UND du hast auch noch nicht die Frage beantwortet, was sie macht, wenn andere Hunde in die Nähe kommen wenn sie ein Stöckchen im Maul hat...

Darauf bin ich auch gespannt. Aber ich fürchte, dass ein Hund, der so dermaßen auf Beute ist, da keine Freunde hat, in so einem Moment.

Gott sei Dank fand mein Rüde (war damals schon mein jetziger Paul) an Spielsachen so gar nix. Wäre der anfangs hin, hätte sich was genommen, weil er genauso beutegeil gewesen wäre, hätte es da richtig gefunkt. Später, als sie ein Team waren, wurde es besser.

Meine Erfahrung ist, dass es da mit Artgenossen, die an die Beute wollen, meist kracht.

Aber konfetti, berichte mal :hallo:
 
Ich finde es sehr schwierig, so früh schon ein endgültiges Urteil zu fällen, ob ein Hund jetzt ein Spielzeugsüchtling ist oder nicht.

Natürlich streite ich nicht ab, dass diese Problematik auftreten kann (erst ein Mal erlebt) und mag um Himmels Willen meinen Vorschreibern ihre Erfahrung nicht absprechen!!

Ich glaube allerdings, dass nicht jeder Hund dazu zu rechnen ist, dem es unterstellt wird. Hier mutiert die Nummer momentan leider zum „Modethema“ – jeder Hund, der sich allzu auffällig über seinen Ball freut und nimmer teilen mag, ist gleich ein „Spielzeugjunkey“ und muss auf „Entzug“.

Meine persönliche (!) Meinung, nachdem auch ich mich anfangs (!) gefragt habe ob meine Izzy eventuell in diese Richtung geht:
Erst mal muss ein vernünftiger Bezug zum Menschen her (nach der kurzen Zeit kann das noch nicht wirklich ausgereift sein).
Wenn der Hund Ball spielen für das einzig Wahre und Sinnvolle hält, dann ist es halt meine Aufgabe, ihm Alternativen zu zeigen, die Spass machen.
Izzy lernt z.B. grad mit 4 Jahren mit mir zu spielen – ohne „Hilfsmittel“. Wir rennen wie Bekloppte über die Wiese. Das kannte sie gar nicht. Das stärkt meiner Meinung nach die Bindung und macht uns beiden Spass. Ich habe auch angefangen zu joggen, ich bin ja ein gut erzogener Zweibeiner. Klar wird hier auch Suchspielen gefrönt, der Garten ist glücklicherweise groß genug.
Ihren „Heiligen Gral“ – einen roten Ball – rück ich raus, um Geduldsübungen zu machen und um sie zu belohnen, wenn wir bei „Kleinbaustellen“ Fortschritte machen.

Last but not Least – ich habe einen Terrier. Die hat einfach wahnsinnig viel Energie, und wenn ich diese Energie nicht in die richtigen Bahnen lenke, dann habe ich ein Problem.
Oder halt einen Balljunkey.
Im Grunde genommen betreibt man „Energie-Management“ – der Hund pitscht sich hoch und bevor er die Grenze erreicht wo das Denken komplett aussetzt, muss er halt lernen auch wieder runter zu kommen. Und wenn er das nicht allein kann, muss man ihm halt dabei helfen.
Meditieren mit Hund sozusagen ;)

Und was das Spielzeug neiden angeht war Izzy noch vor 2 Monaten die reinste Furie. Inzwischen geht sie seelenruhig an den spielenden Hunden meiner Freundin vorbei. Sie halt mit der Zeit gelernt, dass nicht nur der Ball Spass macht, sondern der Mensch dabei. Sehr entspannend das.
 
Klar, kannst du dir das unterwegs "zunutze" machen, aber der Hund wird es nicht aus Bindung zu dir tun, sondern, weil er das Spieli im Kopf hat.

Ja, und? ;)

Wenn die Beziehung stimmt, sehe ich absolut kein Problem darin, wenn ein Hund etwas tut, um an sein Spieli/das Leckerchen zu kommen.

Ich glaube, die wenigsten Hunde arbeiten, weil sie ihren Halter per sé so grandios finden, dass sie alles tun würden, nur um ihm zu gefallen.
 
eben

hund sind eben doch egoisten :lol:

ich hab mir das spieli zu nutze gemacht - beim jagdtrieb, beim leinenpöbeln und beim "zu jedem hund rennen der sichtbar ist"....funktioniert super.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hund ist stöckchen- und spielzeugsüchtig“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Lewis7
ich bin der meinung, dass es wie bei anderen dingen auch hier so ist, dass es solche radfahrer und eben solche radfahrer gibt. genauso gibt es solche hundehalter und solche hundehalter. wenn man mit seinem hund in einer öffentlichen grünanlage mit dem ,,stöckchen,, oder dem ball spielt, diesen...
Antworten
3
Aufrufe
661
dogmaster
dogmaster
W
typisch StaffBull :lol: gruß PJ
Antworten
5
Aufrufe
1K
PJ-Arbeit
P
S
Tja. Wenn nun mal nicht die Schraube für diese Hunde noch weiter angezogen wird.
Antworten
1
Aufrufe
39
snowflake
snowflake
bxjunkie
Ich habe Anfang der 90er Jahre eine Katze mit Hitzschlag instinktiv so lange kalt abgeduscht, bis sie völlig durchnässt war. Es war Wochenende und die TA-Praxen waren geschlossen und es gab noch kein Internet. Die Katze hat nach der Dusche erst mal ausgiebig getrunken und sich danach noch ein...
Antworten
5
Aufrufe
193
Paulemaus
Paulemaus
S
Das Tiergesundheitszentrum Trier hat wohl zumindest eine Blutspenderliste, wenn auch keine Vorräte. Keine Ahnung ob sich da viele eingetragen haben aber einen Versuch wäre es wert.
Antworten
4
Aufrufe
87
wilmaa
Zurück
Oben Unten