Hündin in Müllsack erstickt
Göswein/Sachsen, 19.03.03
,,Ich habe schon viel Elend an Tieren gesehen, aber so etwas noch nicht.'' Tierschützerin Antje Haubold ist noch immer schockiert über den Anblick, den sie am Montagabend in Göswein erleben musste: In einem blauen Müllsack lag ein kleiner Hund, dessen Beinchen mit Plastikklebeband am Körper festgebunden waren. Er sollte nicht weglaufen können. Auch seine Schnauze war mit dem Band umwickelt, damit er nicht bellen konnte. Nur die Nase schaute heraus, von den Augen war nichts mehr zu sehen. Göswein ist ein Ortsteil von Oelsnitz und liegt an der B173, hinter dem Globus-Markt in Fahrtrichtung Hof. ,,Die Hündin, ein schwarz-grau-mellierter Münsterländer-Mischling, wurde lebendig verschnürt und später entsorgt'', erzählt Antje Haubold wütend. ,,Der Hund hat mit Sicherheit mitbekommen, was mit ihm geschehen sollte. Er hat gelitten, wie ein Mensch in gleicher Lage leiden würde. Ein normaler Mensch kann so etwas doch gar nicht tun.''
Vermutlich hatte der grausame Tierquäler seinen in den Sack gestopften Hund aus dem Fahrzeug geworfen. Karin Oettmeier, die Chefin vom Tierheim Kandelhof, ging gestern mit dem grausigen Fund zu Tierarzt Jens Müller, der sich den Hund zwar anschaute, aber aus rechtlichen Gründen eine Obduktion nicht durchführte. ,,Der Hund war höchstens ein dreiviertel Jahr alt, 30 Zentimeter groß und zehn Kilo schwer. Auffällig waren die vielen Hobelspäne im Fell des Tieres'', sagte er. Und: ,,Wer dies dem Tier antat, wollte, dass es stirbt. Der Hund ist elendig kaputt gegangen. Vermutlich ist er erstickt. Sein Todeskampf dauerte bestimmt fünf bis sechs Stunden.''
Als das Tier am Montagabend gefunden wurde, war es wahrscheinlich schon seit drei Tagen tot. Heute wird der Münsterländer-Mischling im Veterinärmedizinischen Institut in Chemnitz obduziert. Das hat Karin Oettmeier über den Amtstierarzt in die Wege geleitet, ,,um die genaue Todesursache zu erfahren''. ,,Da wir den grausamen Tiermörder unbedingt fassen wollen, haben wir im Tierheim zusammengelegt und eine Belohnung von 500 Euro für jenen bereitgestellt, der uns Hinweise zu dem Täter geben kann.'' Wer Hinweise hat, sollte sich unter 037433/5442 im Tierheim Kandelhof oder unter der Handy-Nummer 0172/ 9032543 melden.
Göswein/Sachsen, 19.03.03
,,Ich habe schon viel Elend an Tieren gesehen, aber so etwas noch nicht.'' Tierschützerin Antje Haubold ist noch immer schockiert über den Anblick, den sie am Montagabend in Göswein erleben musste: In einem blauen Müllsack lag ein kleiner Hund, dessen Beinchen mit Plastikklebeband am Körper festgebunden waren. Er sollte nicht weglaufen können. Auch seine Schnauze war mit dem Band umwickelt, damit er nicht bellen konnte. Nur die Nase schaute heraus, von den Augen war nichts mehr zu sehen. Göswein ist ein Ortsteil von Oelsnitz und liegt an der B173, hinter dem Globus-Markt in Fahrtrichtung Hof. ,,Die Hündin, ein schwarz-grau-mellierter Münsterländer-Mischling, wurde lebendig verschnürt und später entsorgt'', erzählt Antje Haubold wütend. ,,Der Hund hat mit Sicherheit mitbekommen, was mit ihm geschehen sollte. Er hat gelitten, wie ein Mensch in gleicher Lage leiden würde. Ein normaler Mensch kann so etwas doch gar nicht tun.''
Vermutlich hatte der grausame Tierquäler seinen in den Sack gestopften Hund aus dem Fahrzeug geworfen. Karin Oettmeier, die Chefin vom Tierheim Kandelhof, ging gestern mit dem grausigen Fund zu Tierarzt Jens Müller, der sich den Hund zwar anschaute, aber aus rechtlichen Gründen eine Obduktion nicht durchführte. ,,Der Hund war höchstens ein dreiviertel Jahr alt, 30 Zentimeter groß und zehn Kilo schwer. Auffällig waren die vielen Hobelspäne im Fell des Tieres'', sagte er. Und: ,,Wer dies dem Tier antat, wollte, dass es stirbt. Der Hund ist elendig kaputt gegangen. Vermutlich ist er erstickt. Sein Todeskampf dauerte bestimmt fünf bis sechs Stunden.''
Als das Tier am Montagabend gefunden wurde, war es wahrscheinlich schon seit drei Tagen tot. Heute wird der Münsterländer-Mischling im Veterinärmedizinischen Institut in Chemnitz obduziert. Das hat Karin Oettmeier über den Amtstierarzt in die Wege geleitet, ,,um die genaue Todesursache zu erfahren''. ,,Da wir den grausamen Tiermörder unbedingt fassen wollen, haben wir im Tierheim zusammengelegt und eine Belohnung von 500 Euro für jenen bereitgestellt, der uns Hinweise zu dem Täter geben kann.'' Wer Hinweise hat, sollte sich unter 037433/5442 im Tierheim Kandelhof oder unter der Handy-Nummer 0172/ 9032543 melden.