Naja, Buroni,
aber in dem Fall war ja eben keine größere Gruppe da, sondern es waren zwei weitere Hunde da, und nachher nur noch einer. Das sind also Situationen, wo es im Alltag noch nie geknallt hat... ich kann also nachvollziehen, warum alle Beteiligten meinten, das sei einen Versuch wert.
(Der übrigens wie alles andere auch darauf hinweist, dass Erregung eine wesentliche Rolle bei dem Problem spielt.)
Ich hätte das mit meiner heutigen Erfahrung wohl nicht mehr gemacht, aber bis ich den Maulkorb nützlich fand, und nicht mehr für eine Kapitulation meinerseits gehalten habe, hat es durchaus einige Zeit gedauert... und meine Erfahrungen mit Trainern zu der Zeit haben das eher verzögert, die meinten ja anfangs auch alle, das ginge auch ohne, weil der Hund ja nicht "bösartig" sei.
rolleyes:- War er auch nicht, aber halt ein Nervenbündel.)
@LovelyQueen
Was den Maulkorb angeht, würde ich dir raten: Üb nicht zu lange. Und nicht mit zu negativen Hintergedanken. Dann sind die Chancen besser, dass die Gewöhnung gut gelingt.
Ein Maulkorb ist ja nicht nur für einen nicht absolut verträglichen Hund unerlässlich, es ist generell gut, wenn ein Hund an einen solchen gewöhnt ist, etwa für Tierarztbesuche, Bahnfahrten oder sonstige Gelegenheiten, wo ein Maulkorb evtl. Pflicht ist (Urlaubsreisen in bestimmte Länder zB).
Ich hab ne Woche oder so gebraucht. Das fing an mit: Maulkorb mit Leberwurst einschmieren, Hund darf die Nase reinstecken. Das habe ich anderthalb Tage lang gemacht, immer vormittags und nachmittags.
Dann am zweiten Tag nachmittags: Leberwurst auf Korb, Maulkorb zugemacht. Danach Hund Korb noch 10 Minuten aufgelassen. Dritter Tag genauso, aber länger, nachmittags nochmal, und Hund aber ausgiebig gebürstet, wenn Korb drauf war.
Am vierten Tag Korb das erste Mal zum Spazierengehen aufgezogen, und ab da dann zu jedem Spaziergang - auch wenn er ihn eigentlich angeblich nur fürs Training brauchte.
Aber erstens hats hier auch sehr viele nicht hörende frei laufende Hunde, denen ich mehr oder weniger größere Löcher ersparen wollte, und zweitens wollte ich nicht, dass er den Maulkorb nur mit unangenehmen/stressigen Aktionen wie Hundeschule, Tierarzt usw. verknüpft, sondern halt für
ganz normal hält.
Erst nach einer Woche kam eben die Feuerprobe beim Training, und danach bekam der Hund weiterhin den Maulkorb auf, egal was kam, damit er sich nicht schon vorher aufregen konnte, weil er verknüpft hat: Maulkorb, Hundeschule, Stress....
Und das hat auch geklappt. Wenn es raus ging, hat er schon immer gewartet und dann seine Nase von sich aus in den Korb gesteckt. Er wäre sicher lieber ohne gegangen, aber er fand ihn nicht schlimm, der gehörte halt zum
Rausgehen dazu.
LG und viel Erfolg!