Hat hier schonmal jemand Spielzeugneid (oder Futterneid) in den Griff bekommen?

@Sanna: Die Geschichte mit dem Alpha-Tier stammt aus Zeiten der Rangordnungs-Dominanz-Gedönse-Zeiten.
Gegenfrage: Glaubst Du, Dein Hund ist so blöd, dass er nicht merkt, dass Du ein Mensch bist? Nee, oder? Ich bin überzeugt, unsere Hunde wissen ganz genau, was Mensch und was Hund ist, und ich bin auch überzeugt, dass eine Rudel-/Rangordnung im eigentlichen Sinne mit Alpha etc. nur unter Artgenossen möglich ist.

Menschen sind außen vor im Hunderudel, sie haben eine Sonderstellung. Auch die soziale Kommunikation zwischen Hund und Mensch läuft ja anders als zwischen Hund und Hund.
Da gibt's feine Unterschiede, z.B. all' die so verschrieenen "Dominanzgesten" wie Kopf auf's Knie legen, Kontaktliegen, zuerst durch die Tür gehen etc. - auch in völlig intakten Mensch-Hund Beziehungen kommt das jeden Tag vor, ohne dass der Hund danach die Weltherrschaft an sich reißt.
Bei normalen Hunden kann man meiner Meinung nach solche Dinge völlig ignorieren bzw. genießen :)D ).
Nur in den Ausnahmefällen, wo Hunde tatsächlich sozial-expansives, offensiv-aggressives Verhalten zeigen, muss man notgedrungen solche Dinge beachten.

Das "Ressource-Frauchen-Verteidigen" habe ich überigens in meinem 2.Post erwähnt, weil diese Verhaltensweisen alle in den "territorialen Verhaltenskreis" passen. Häufig treten einige oder alle gleichzeitig auf - muss aber nicht.

LG
Mareike
 
  • 17. Mai 2024
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Hi bones ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 17. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ist wie so oft in "Hundesachen" - sooo weit liegen wir nicht auseinander, wir benutzen nur andere Worte oder Denk-Modelle;) .
Meistens hauen sich dann in den Foren nur alle, aber wenn man mal nachfragt oder erklärt, zeigt sich schnell, dass wir alle im gleichen Boot sitzen (und fast jeder Rudern kann;) :D .

LG
Mareike
 
Manchmal versteht man sich per Bildschirm halt nicht so, als würde man sich gegenüber sitzen.;)

Aber wir sind ja vernünftige Menschen. :) :D
 
bones schrieb:
Also mal ganz langsam.
Dein Hund ist futterneidisch und verteidigt Spielzeug (nein, das ist nicht dasselbe;) ), hat aber noch nie dabei verletzt? Wo ist dann das Problem?? Das ist völlig normales Verhalten eines völlig normalen Hundes. Dein Hund hat grundsätzlich das Recht, seine Ressourcen gegenüber anderen Hunden zu verteidigen.

Problematisch wird es erst dann, wenn Du einen Hund hast, der z.B. im Umkreis von 10m zur Küche alles blutig beißt, was sich nähert, wenn in der Küche Essensreste auf der Anrichte stehen (kenne so einen Fall).
Solche Dinge sind natürlich immer über Gehorsam regelbar, das bedeutet aber harte Arbeit und permanente Beaufsichtigung. Glücklicherweise macht kaum ein Hund ernst und das Abschnappen kann man akzeptieren.

Als Gini zu uns kam, hat Enya sogar erbittert den Wassernapf verteidigt. Die Kleine durfte gar nix - Futternapf, Spielzeug, Sessel, Bett, Körbchen, Kauzeugs: alles tabu, und zwar sehr tabu. Am nächsten Tag wurden die Regeln bereits gelockert und heute darf Klein-Gini alles, sogar aus dem gleichen Napf fressen (das lasse ich dann aber nicht zu).

Solange Dein Hund nicht kämpft und verletzt, sondern lediglich kurz verteidigt, sehe ich da keine Probleme. Man sollte nur sehen, dass der Zweithund nicht unbedingt gleichauf mit dem Ersthund ist. Entweder stärker oder schwächer, das wäre am einfachsten.

LG
Mareike

Mareike, ganz lieben Dank für deine Antwort. Das hilft schonmal ein wenig.

Du fragst, wo das Problem liegt, wenn sie doch noch nie einen Hund verletzte hat. Nunja, ich denke, dass sie das aber tun WÜRDE, wenn wir nicht eingreifen würden bzw. der Hund nicht sofort ablassen würde... Ich hab da schon ein ungutes Gefühl. Zumal in der Zwischenzeit auch leider ein Unfall geschehen ist. Alle anwesenden - auch der andere Hundehalter - sind zwar absolut sicher, dass Shiwa gar nicht verletzen wollte, sondern es ein blöder Zufall war, aber es ist trotzdem nicht so schön, dass jetzt ein anderen Hund ein Ohr ein Stückchen eingerisssen hat (nicht so schlimm, musste nicht genäht werden) :(

Letztlich stimmt es, Shiwa hat lediglich abgeschnappt wie jedesmal, weil ihr ein großer Rüde ziemlich auf die Pelle gerückt ist, während sie Leckerchen von mir bekam - nur leider hatte dieser Hund Schlappohren und drehte beim Abschnappen den Kopf so, dass ihr das Ohr vors Maul kam und zack war es eingerisssen. Sie hielt auch gar nicht fest oder so, im Gegenteil, sie ließ sofort ab und zog den Schwanz ein und hatte die ganze Zeit danach nur Angst, aber trotzdem war da nunmal dann ein Riss im Ohr und das kann ja auch immer wieder passieren, auch beim nur Abschnappen...

Du sagst, man solle die Situationen nicht vermeiden - das ist interessant und ich denke da eigentlich ähnlich. Da wir ja jetzt demnächst wie es aussieht auch einen Rüden dazu bekommen (der seinerseits zum Glück nicht Neidisch wegen irgendetwas ist und auch sonst eher unterwürfig), hab ich aber da echte Bedenken, dass es doch mal ernster wird. Wenn Shiwa z.B. ihren Kong hat, wird jede Katze hier angeknurrt, die eine Distanz von sagen wir 50 cm unterschreitet, wie gesagt hat sie einmal nachd em kater geschnappt, was ihn aber leidglich ein paar Nackenhaare kostete - und die Katzen haben es einfach jetzt auch gelernt und nähern sich ihr halt in solchen Situationen nicht mehr.

Aber wie soll ich denn konkret reagieren? Z.B. schon auf das Knurren bei Annäherung? Soll ich das schon beanstanden und sie über die Stimme tadeln (funktioniert meist, aber nur kurz) oder hälst du das für völlig leditimes Verhalten, was ich gar nicht korrigieren soll? Was ist dann beim Abschnapen selbst - wenn es bei anderen Hunden dazu kommt - eingreifen oder nicht? Abrufen? Gar unterwerfen? Wann belohne ich was, hilft ablenken? Ich weiß einfach nicht, WIE ich wann genau am besten reagiere.

Ich schrieb hier z.B. einmal, dass mir in der Situation, wo sie nach dem Kater schnappte, weil der an ihren Stock ging und sie ihm das Haarbüschel ausriss, so dermaßen geschockt war (war noch ganz zu Anfang), dass ich ihr im Affekt eine geknallt habe und dann hab ich sie einen Moment weggesperrt. Das tat mir nachher schrecklich leid und ich habe sie auch nicht wieder geschlagen... Steppinsiki hier aus dem forum sagte mir damals, mein Hund hätte nur völlig normales verhalten gezeigt und nunmal seinen Stock verteidgt und ich hätte Shiwa gar nicht maßregeln sollen. Aber ich kann doch nicht dulden, dass sie meinem Kater die Nackenhaare beim Schnappen ausreißt - und das war echt knapp dran damals...

Wie würdest du denn intervenieren in solchen Situationen? Was ich angebracht, was muss ich akzeptieren, was geht gar nicht?

Übrigens was Frauchen verteidigen betrifft - jepp hat sie auch, aber nicht annähernd so stark. Ich kann alleine mit jedem Hund schmusen, nur wenn Shiwa und ich zusammen auf einem Haufen liegen und sich daran ein anderer Hund nähert, bleckt und knurrt sie. das lässt sie aber gut über gejorsam regeln und lässt dann zu, dass er zu uns kommt, aber erstmal immer wieder blecken, wenn ich nix sage. Auch die die Frage - om Bezug auf Zweithund - ist das denn ok, dass ich die maßregel und den Hund trotz ihrer Knurrerei dazu lasse oder sollte ich akzeptieren, dass sie als Ranghöhere gegenüber dem anderen Hund beim Schmusen mit mir nicht gestört werden will?

Übrigen Wassernapf oder Liegeplätz (auch ihre erhöhten) verteidgt sie absolut gar nicht - weder gegen Katzen noch gegen Hunde. Nur Futter, Spielzeug/Stöcke und mich als "gerade jetzt Schmuseeinheit" eben ein wenig.

LG

Natalie
 
  • 17. Mai 2024
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@Natalie: Das ist soooo schwierig zu sagen auf Distanz, ich kann Dir leider nur sagen, dass ich sowas rein gefühlsmäßig regele. So wie Du schreibst, reagieren unsere Hunde sehr ähnlich.
Ich lasse Enya ihr Verhalten, bis ich merke, dass es jetzt entweder für sie oder den anderen Hund zu viel oder zu heftig wird. Dann breche ich das Verhalten ab. Meist kommt es nicht so weit, weil mit einem "Anranzer" die Situation geklärt ist, aber wenn sich daraus ein "nein-doch-nein-doch"-Spiel entwickelt, lasse ich das nicht zu. Die Hunde pushen sich dann schnell zu hoch.

Da Enya sehr führig ist und über sehr guten Grundgehorsam verfügt ist der Abbruch problemlos möglich, je nach Hund könnten da allerdings schon massive Abbruchsignale/Einwirkungen nötig werden.
Wenn Du abbrichst, solltest Du unter allen Umständen auch darauf bestehen, dass wirklich abgebrochen wird - wie bei allen gegebenen Kommandos.

Beim Kuscheln oder Leckerchen-geben lasse ich keinerlei Verteidigung zu, weil mir dann Hundezähne und Gesicht einfach zu nah beieinander sind:) .

Sorry, aber konkrete Tips kann ich nicht geben, dazu müsste ich Deinen Hund kennen.

LG
Mareike
 
Nochmal Danke, Mareike.

Shiwa bricht eigentlich auch meist gut ab. Wenn es schon so weit ist, dass sie abgeschnappt hat, geht sie manchmal auch hinterher und "treibt den Hund schnappend vor sich her" (das macht sie meist aber eher, wenn sie bedrängt wird, als wenn sie nur etwas verteidigt) - in dieser Situation reicht ein "Aus" und sie hört auf nachzuschnappen. Das Knurren zur verteidigung lässt sie dann meist auf ein Aus sein, aber ich Zweifel denke ich, würde sie unter Kommando nicht zulassen, dass ihr das dann doch jemand abnimmt... Aber da muss ich dann halt doch etwas aufpassen und eingreifen...

Naja, der Hund, den wir bekommen ist laut Aussage des Vorbesitzers eh eine Memme und haut beim kleinesten Knurren ab - dann sollte das hoffentlich eh nicht zu einer Eskalation kommen.

Danke nochmal für deine Antworten. Hat mir schon geholfen...

LG

Natalie
 
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