Hallo Alex,
warum möchtest Du auf diese Rasse umsteigen? Bist Du Dir darüber im Klaren, was es bedeutet so einen Hund zu haben? Du wirst mit so einem Hund nicht die possitiven Reaktionen ernten wie mit einem Boder Collie. Im Gegenteil, die Leute werden Dir entweder aus dem Weg gehen, oder Dich sogar dumm anreden.
Es ist sehr wichtig sich darüber im Klaren zu sein, was das für eine Rasse ist. Hast Du Dich damit beschäftigt? Hast Du Dir Rassebeschreibungen durchgelesen und Dir mal vor Augen gehalten, was das bedeutet? Diese Hunde sind ursprünglich für Hundekämpfe gezüchtet worden! Ich habe lange nicht begriffen, was das bedeutet. Aber diese Hunde haben nicht das Ausdrucksverhalten von "normalen" Hunden.
Mußte ich live mit erleben. Ein Staff hat unseren Hund ohne Vorwarnung, ohne ein Anzeichen von Aggerssion aus einer völlig neutralen unauffälligen Körperhaltung heraus sich einfach unter die Zunge gelegt. Das ging blitzschnell und hat für unseren Hund fast tödlich geendet! (3 Halsmuskeln durchtrennt! Luft-u. Speiseröhre + Kehlkopf gequetscht) Ich habe lange nicht verstanden warum. Aber wenn man sich die Rassebeschreibung durchliest ist es klar. Im Hundekampf gewinnt der, der am schnellsten und ohne Vorwarnung zuschlägt! Für diesen Hund ein völlig normales Verhalten. Nur man muß es als Mensch / Halter wissen. Und deshalb wird so ein Hund nie so ein soziales Verhalten anderen Hunden gegüber haben können wie z. b. ein Boder Collie. Das bedeutet für mich, wenn ich so einen Hund hätte, müßte er im Spiel mit anderen Hunden einen ordentlichen Ledermaulkorb tragen. Um einfach die anderen Hunde zu schützen.
Aber mein Apell an Dich, befasse Dich mit der Rasse und entscheide dann ob das der richtige Hund für Dich ist. Und dann mit den Möglichkeiten der Haltung. Leider sehe ich es sehr oft, das sich Leute einen Hund holen und nichts über die Rasse wissen. Wie ein Beagel ist ein Jagdhund, das hat uns niemand gesagt.......
Viel Grüße
Petra
PS. und dann würde ich Dich bitten, geh ins TH und such Dir da so eine arme Socke raus. Diese Hunde sitzen wie Blei. Im TH können Sie Dir dann auch sagen, wie es mit der Genehmigung und der Halteerlaubnis läuft!
Im Tierheim sagen Sie dir am wenigsten.
Darauf kann man sich sowieso nicht verlassen. Kommt ganz drauf an, ob das Tierheim froh ist, einen Hund vermittelt zu haben oder nicht, diese Erfahrung habe ich erst gemacht.
Über die Rasse und die rassespezifischen Merkmale habe ich mich sehr gut informiert, sowohl durchs Internet als auch über diverse Bücher. Mir ist so klar wie es einem sein
kann, was für einen Hund ich mir ins Haus hole, denn wie der Hund dann im Endeffekt ist, sieht man erst wenn er bei einem lebt.
Auf derartige Blicke bin ich schon eingestellt, das ist mir auch alles bewusst.
Wer denkt wir haben einen lieben Border-Collie, der täuscht sich.
Wir haben einen Border-Collie Terrier-Mix, der 10 Jahre ist und ein absoluter Problemhund ist. Er ging als wir ihn geholt haben auf alles los, egal ob Hund, Mensch... Er kannte keinerlei Erziehung. Wir haben ihn jetzt 4 Wochen und es ist verdammt harte Arbeit, aber mittlerweile kann er die Grundsachen, geht auch nicht mehr grundlos auf alle los, hat aber immer noch seine Ausraster die uns/mir auch schon viele Kommentare aller "das ist ja eine Bestie" eingebracht haben. Einige Leute wechseln auch heute noch die Straßenseite, da sie sich an Anfangsbegegnungen erinnern. Wie gesagt, mittlerweile zahlz sich die Arbeit schon ein bisschen aus, auch wenn es immer wieder Tiefschläge gibt und wir Nerven aus Stahl brauchen, da er bei uns ein absoluter Kuschelhund ist, aber draußen und Fremden gegenüber teilweise ein extremes Verhalten zeigt, dass wir aber zum Glück immer mehr in den Griff bekommen.
Wie gesagt, ich bin schwierige Hunde gewöhnt ( wir hatten zuhause bei meinen Eltern auch einen Problemhund aus dem Tierheim...) die konsequente Erziehung benötigen, so wie meinere momentan auch. Und 10 JAhre wieder aufzuholen und einen Hund komplett umzupolen ist alles andere als leicht.
Was das soziale Verhalten angeht: Recht viel schlechter als meiner geht es eh nicht mehr, der ging am Anfang teilweise auf andere Hunde schwanzwedelnd zu und fing dann an, Zähne zu fletschen meterhoch zu springen und auszurasten, mittlerweile hat sich das meistens gemäßigt.
Abschließend: Ich weiß dass ich mir einen Hund ins Haus hole, der konseyuent gehalten werden muss und ich bin auch über die Besonderheiten dieses Hundes informiert.