Es ist wie es ist.............
Ich kenne die anderen Ausbildungsmethoden, habe selber so mit dem Hundesport angefangen, tut mir heute noch leid. Und dann kam da Briska, von einem sog. Leistungssportler "gearbeitet", jede Schweinerei war ihr bekannt und sie ist dann defentiv und grundsätzlich ins Meideverhalten gegangen und zwar so, daß man sie hätte erschlagen können, es wäre ihr egal gewesen.Wir haben diese Hündin zum " Schnäppchenpreis " erworben, trotz ihrer super Papiere, weil sie eben nicht taugt. Nun denn, sie stammt aus einer Wiederholungspaarung und hat insgesamt 10 Geschwister, die alle exzellente Hunde sind. Nur sie war " anders" ? Ich konnte und wollte es nicht glauben. Ich glaubte an diesen Hund, ich war fest davon überzeugt, daß sie mehr kann, als Menschen bedrohen, sich auf die Erde zu werfen, keinen Besuch zu dulden und sie aufzuführen..................
Wie aber sag ich es meinem Hund? Damals zogen die ersten " alternativen " Hundebücher ein............" Der unverstandene Hund" , " richtig spielen mit Hunden " , "Neue wege in der Polizeihundeausbildung ", " der schwierige Hund " usw. usw.
Oft hat sie mich am ausgestreckten Arm verhungern lassen................. aber nach einem halben Jahr ohne ein böses Wort, ohne einmal an der Leine zu ziehen, ohne Tele und Stachel begann dieser Hund Vertrauen zu fassen und begann fast unmerklich sich zu drehen............. die SCHH 3 haben wir mit 289 Punkten abgelegt und das absolut ohne Zwang. Es kam die Frage die kommen mußte: wenn es bei einem "versauten " Hund klappt, dann müßte es doch eigentlich bei einem jungen unbelasteten Hund noch besser gehen.....................
Ja, es geht besser. Quini läuft all ihre Prüfungen im 290 Bereich............und seit dieser Zeit hat sich eben mein Verhältnis zur Ausbildung absolut geändert. Natürlich war dies auch der Anfang vom Ende in meinem damaligen Verein.........die Ansichten drifteten immer weiter auseinander, man neidete mir den Erfolg, arbeitete aber wie in K&K weiter. Ich habe dann mit vielen Leuten den Verein verlassen und wir haben uns unseren eigenen Verein geschaffen.
Meine Hunde lieben das Arbeiten, weil es für sie Spaß ist. Und ich denke heute daß Lernen wirklich nur in einer ruhigen, ausgeglichenen Umgebung was bringt, ähnlich wie beim Menschen und ich bin auch felsenfest davon überzeugt, daß Lernen über Motivation die bessere und konstantere Methode ist. Ich habe Briska nun, da sie längst im Rentenalter ist, seit Jahren nicht mehr auf dem Platz gehabt, vor 3 Wochen wollte sie eine Bekannte sehen.................ich hol Briska und nach Jahren " des Nix tun " arbeitet sie genauso, als wäre es gestern gewesen. Warum wohl ?
Es ist arm zu beobachten, daß einige Schutzhundler immer noch nicht weiter gekommen sind.
@ wolfgang II niemand hat je bestritten, daß es scheinbar immernoch eine ganze Herde "schwarzer Schafe " unter den VPG`lern gibt, aber es sind eben nicht alle und gottseidank hat sich die Arbeitsweise und die Ansichten auf den meisten Hundeplätzen eben geändert. Und natürlich ist es nicht richtig und natürlich stoßen mir solche Postings wie in dem angeführten Posting genauso sauer auf wie Dir. Aber Deine Verallgemeinerungstaktik kommt ebenso mies, denn ebenso eklatate Mißstände ( Hundesammeln, in einzelne Zimmer einsperren, Profilierungssucht auf Kosten der Hunde, Kohleverdienen mit Hunden usw.) gibt es unter dem Deckmäntelchen der Tierschutzanhänger und da wird mir ebenso schlecht. Trotzdem ist nicht jeder Tierschützer ein Idiot, sondern man muß sich wie im VPG-Sport eben die Leute genau anschauen, mit denen man zusammenarbeitet. Und ich kenne keinen Hund, der aufgrund der VPG-Ausbildung zum Killer geworden ist, ich kenne allerdings eine Menge Hunde, die eine Macke aufgrund der bescheidenen Behandlung durch ihren Besitzer haben, und dabei war es völlig wurst, ob der Hund in VPG gearbeitet wurde oder nicht. Auch hier gilt, das Chaos hängt immer am oberen Ende und dabei ist es unabhängig von der Sportart............auch im Agility habe ich Leute gesehen, die ihre Hunde brainstromen..............ganz Klasse, nix Spaß und Fun, sondern knallhart.
Also bitte lieber Wolfgang laß Deine Verallgemeinerung, denn nicht jeder Hund der zubeißt ist ein Dobermann/ Rottweiler, sondern mutiert dann bei näherer Betrachtung zum Dalamatiner. ( siehe Allgemeines/ KS Caro).
LG quini