Glanz und Elend der Mehrhundhaltung (kann Spuren von Satire enthalten)

Entes Bild entspricht voll Deiner Beschreibung :love: ... und ... mehr??
 
  • 28. April 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die alte Ente ist allerdings nur mein Teilzeithaustier, worüber sie vermutlich sehr froh ist.
Die dicke Berta, im Irrglauben ihre Zuneigung würde auf Gefallen stoßen, benutzt sie nämlich gerne als Kissen. Darüber ist die alte Ente not amused und schnaubt angewidert von so brachialer Zudringlichkeit, wenn die dicke Berta frohgemut ihren Schädel auf das knochige Hinterteil der alten Ente plumpsen lässt, da kann die dicke Berta noch so glücklich seufzen.

Jedoch, der Schein trügt.
Die alte Ente gibt sich gesittet, zurückhaltend und wohlerzogen, dabei neigt sie, wie manche ältere Damen aus gutem Hause, zu Kleptomanie.
Vor ihrem Diebsrüssel ist keine Jackentasche, kein Handtascheninhalt sicher. Alles was fressbar, zumindest aber wohlriechend erscheint, wird sogleich erstöbert und hernach verschlungen. Wenn ihr ein solcher Beutezug gelingt, dann schnattert und hopst die Ente freudig und weicht dem unfreiwilligen Spender nicht mehr von der Seite, wobei die alte Ente eine dreiste Gier entwickelt und vom Träger textiler Futterverwahrungsobjekte recht forsch Nachschub fordert. Ihrem Begehr gibt sie nötigenfalls mittels körperlichen Einsatzes (dem gemeinen Bauchrempler) etwas mehr Nachdruck, da kennt sie, ansonsten ganz grande dame, kein Pardon.

Die dicke Berta hat es aufgegeben, die alte Ente zum Spiel aufzufordern, denn die Ente ist eine alte Eigenbrötlerin. Lieber stolziert sie verträumt über die Felder, als sich mit dem Pöbel abzugeben. Der dicken Berta bereitet es dafür ein boshaftes Vergnügen, halbe Bäume durch die Gegend zu schleifen, einem Ritter mit Lanze gleich über die Wiese zu rasen, direkt auf die Ente zu, um im letzten Augenblicke abrupt zu stoppen oder zu wenden und die Ente in Angst und Schrecken vor einer möglichen Kollision zu versetzen. Man sieht die Berta dabei förmlich lachen, die alte Ente dagegen hüpft erschrocken zur Seite und verzieht die Schnauze zu einer empörten Grimasse.

Die alte Ente ist sehr komfortbewusst, eine kleine Prinzessin auf der Erbse gar. Ihr Haupt bettet sie ausschließlich auf dicke Lagen weichster Decken, niemals würde sie sich auf dem bloßen Boden niederlassen. Sie schätzt es abends behutsam zugedeckt zu werden, andernfalls sieht sie sich genötigt herzzereissend zu fiepen, schließlich handelt es sich um eine himmelschreiende Grausamkeit ungeschützt der Wohnungstemperatur ausgesetzt zu sein. Es handelt sich auch um eine fiepenswerte Ungerechtigkeit, dass die zur Ente gehörigen Menschenwesen es nicht für nötig erachten, Speis und Trank direkt an die Schlafstatt zu liefern.
Auch ihre Konflikte mit dem niederen Volk löst die Ente nicht, sondern lässt sie lösen, indem sie lautstark nach menschlicher Verstärkung ruft, um Eindringlinge ins Entennest (zumeist die nähesuchende dicke Berta) aus eben jenem hinaus befördern zu lassen.
 
Du schreibst einfach großartig.

Wenn das so weitergeht, hat es das Zeug zum Klassiker. Zu meinen Lieblingsfreds gehört der hier schon jetzt! :hallo:
 
... (auch wenn ich zu Glanzzeiten Hundegackerlsackerl binnen 5,2 Sekunden einhändig, auf der Rolltreppe fahrend, entfalten, praktisch gleichzeitig Hundeabfallproduke hygienisch einwandfrei paketieren und dabei das Tier noch krallenschonend gleichwie elegant über die letzte Stufe schubsen konnte)...
:gerissen: ..... nein wie geil ist das denn .... ich lese gleich den Rest :hallo:
 
Eigentlich heißt die dicke Berta ja Betty, aber sie scheint diesbezüglich sehr flexibel und hört auch auf „Beddüüüü“, „Mörderbärbel“ oder „Schlitzaugenstinktier“, vermutlich würde sie sogar auf „Horst“ oder gar „Autobahn“ reagieren, ...

... - Allem Anschein nach lösen Weibchen, die sich röchelnd am Boden wälzen, im männlichen Gehirn sowas wie Besitzerstolz aus. ...

... (mir schwebte vor „Jean Paul Satre“ in roten Lettern draufsticken zu lassen, um uns von den „Tut nix“ und „Security“Emblemen anderer Hundegeschirrträger abzugrenzen und den Randgruppenhund auch in studentischen Kreisen salonfähig zu machen, aber ich gestehe, zu dem Zeitpunkt befand ich mich grad in einer postpubertären existentialistischen Phase) ...

... – ich vermute allerdings insgeheim, dass es sich bei ihrer Angewohnheit Menschen abzulecken, um eine Art der Vorverdauung handeln könnte....

Ihr Methoden sind perfide. Ich entsinne mich eines Abends, an dem eine Giftgaswolke aus Hinterleib der Bestie fuhr und ein todbringender Fäulnisgestank durch die Räume waberte. Mit letzter Kraft konnte ich mich ans Fenster retten und überlebte den Anschlag relativ unbeschadet.
Ich bepiss mich vor lachen :gerissen: .... Mädel, schreibst du Bücher, ja? Wo kann man die kaufen? :love: .... sooo geil: you made my day!!!

Ich bin auf dem Kommunikationsniveau eines Meerschweinchens angelangt und fühl mich erstaunlich gut dabei, denn die Bedddiiiiiiiiiiiiii, die hat das Gegurre gern, und freut sich die Beddiiiiiiiiiii, dann freut sich der Mensch.
:albern: :albern: :albern:
 
Bücher wären gut - viele davon :D

Ich hätte gerne jedes Exemplar handsigniert schonmal vorbestellt!

Zur Not lese ich aber auch hier gerne weiter :D
 
bitte um etwas geduld und nachsicht mit mir.

die folge "herr pferd" ist jedoch in arbeit...
 
009.gif


Gerade eben habe ich erst diesen Thread entdeckt.
Und mich hat's ja fast verrissen vor lachen.

Weiter!
Weiter!

Ich möchte mich hiermit dann auch gleich für ein Exemplar des Buches vormerken lassen.
 
Ich auch, ich auch, ich auch!
....da kannsch ja einpacken mit meine... macht nix, ich find euch super!

Gibts noch keinen Fan-Club? Ich mach einen auf! Hier, jetzt, sofort, auf der Stelle!
 
Der rekonvaleszente Herr Pferd und der gerade an der Grenze abgefangene spanische Asylant bedürfen meiner ganzen Aufmerksamkeit, ich bitte also noch um ein Weilchen Geduld, bevor ich von diesen beiden Kötern berichte.
 
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