Gesträubtes Fell = Aggression?

wurschti

15 Jahre Mitglied
Wie Ihr hier ja schon mitbekommen habt, haben wir seit einigen Wochen eine Staff-Hündin übernommen.

Leider gibt es jemanden der Frieda´s Verhalten völlig anders einschätzt als wir. Er sagte mir, daß er nach über 15jähriger Hundehaltung ja wohl mehr Erfahrung habe und ich es nicht nüchtern genug sehe :unsicher: . Dies möchte ich mir nicht vorwerfen lassen und möchte natürlich auch bei unserem eigenen Hund eine Objektivität behalten. Also brauche ich jetzt mal Eure Meinung zu den Geschehnissen ;) :

Frieda war bis auf das letzte Jahr ihres Lebens Zweithund und lebte bis zu dessen Tod mit einem großen Rüden zusammen. Tagtäglich ging es beim Spazierengehen in einen großen Park, in dem es von Hunden nur so wimmelte. Frieda ist nach Meinung der Vermittlerin (die das Verhalten genau in Extremsituationen prüfte) und auch nach unserer Meinung, sehr, sehr gut sozialisiert!
Wir suchen geradezu Kontakte mit anderen Hundebesitzern und es gab bisher keine besonderen Probleme. Frieda geht manchen Hunden aus dem Weg oder, was 2 Mal der Fall war, wenn sie angegriffen wird, wehrt sie sich und geht zügig aus der brenzligen Situation.
Allerdings sträubt sie eigentlich bei jedem Hund dem wir begegnen ihr Fell. Dies durchaus in dem Maße, daß das Fell zwischen den Schulterblättern bis hin zum Po aufgesträubt wird, ab und an ist auch mal das Fell an der Schwanzwurzel gesträubt. Sie hält bei den Begegnungen ihre Rute hoch und ist auch ansonsten anfangs angespannt aber unserer Meinung nach nicht agressiv! Sie knurrt oder bellt nicht sondern läßt sich beschnuppern oder schnuppert selber. Bei zu aufdringlichen Kollegen, zeigt sie an das sie dies nicht schätzt. Allerdings suchen die Hunde immer wieder ihre Nähe und sind nicht ängstlich.

Nun haben wir mit jemandem ein Problem, der eine Boxermischlingshündin hat. An und für sich war geplant, uns gegenseitig bei der Urlaubspflege zu unterstützen. Nun verhält es sich aber so, daß seine Hündin in manchen Situationen sehr schüchtern ist. Sie lebt dort ca. 1 1/2 Jahr, von ihrem Vorleben ist nichts bekannt, da sie ausgesetzt wurde. Geschätztes Alter nun ca. 3 1/2 Jahre. Diese Hündin kann nicht von der Leine gelassen werden, da sie nicht abrufbar ist. Auch an der Leine zieht sie sehr stark. Unser Frieda ist relaxter wenn sie ohne Leine Hunden begegenen kann.

Ich bin einmal mit seiner Freundin und den Hunden über 1 1/2 Stunden spazieren gegangen. Frieda lief frei, die andere Hündin war an einer 9 Meter Leine. Alles lief gut. Zwischenzeitlich nahmen die Hunde keine Notiz voneinander und später lief Frieda an der Boxerhündin direkt vorbei und alles blieb völlig entspannt.

Vor einigen Tagen kamen die anderen dann spontan abends vorbei :uhh: . Wir gingen noch kurz 10 Minuten mit den Hunden. Irgendwann umrundete Frieda dann die andere Hündin und schnappte vor ihr in die Luft. Ich habe sie daraufhin an die Leine genommen, da die Situation schlecht zu beurteilen ist, wenn es schon dunkel ist :rolleyes: .

Nun legen die anderen beiden es so aus als sei Frieda agressiv. Sie hätte den Mann angesprungen (sie hat sich gefreut ihn zu sehen und ist einmal leicht an ihn gerempelt) und hätte angeblich die Hündin ständig mit aufgesträubten Fell umrundet und ihr in die Lefzen gezwackt (ich habe diese eine Situation gesehen und muß bei den anderen Malen an plötzlicher Nachtblindheit erkrankt sein, auch mein Freund kann dieses ständige Belagern durch Frieda nicht bestätigen).

Ich will mir nicht irgendetwas vormachen, aber mit allen anderen Hunden gibt es kein Problem. Deute ich das Verhalten unseres Hundes nicht richtig?
Woran kann ich genau erkennen, ob das aufgestellte Fell für Aggression spricht?

Denn Frieda stellt ihr Nackenhaar auch auf wenn sie wegen etwas anderem aufgeregt und beunruhigt ist und auch hier unter der Suchfunktion fand ich viele Situationen wo gesträubt wurde ohne aggressiv zu sein.

Die Boxerhündin soll angeblich völlig eingeschüchtert gewesen sein (trug den Schwanz aber hoch und hing noch genauso im Geschirr wie vorher). Machen sich eingeschüchterte Hunde nicht kleiner (Schwanz einklemmen etc.)?

Ich komme mir schon ein bisschen wie eine Analphabetin vor :verwirrt:, liege ich denn so falsch mit meinen Ansichten?

wurschti
 
  • 26. April 2024
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Hi wurschti ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das Hunden die Haare hochstehen, bei Begegnungen mit anderen Hunden ist nicht unbedingt selten - das macht meine auch ab und zu. Denke mal eher das der Hund dann etwas vorsichtiger an die Sache bzw. den anderen Hund ran geht. Hat also nicht wirklich was mit Aggressivität zu tun. Solltest dann aber sicherheitshalber gut aufpassen wie dein Hund weiter reagiert... . Wenn meine von anderen Hunden angekläfft wird, stellen sich die Haare bei ihr auch hoch und sie wird ganz steif. Ein einfaches "Ruhig" von mir und einmal gestreichelt und schon ist sie wieder ganz ruhig. Auch wenn wir im Dunkeln unterwegs sind und Happy hört was kann ich das Verhalten beobachten. Die Hunde sind dann zwar etwas angespannt und passen sehr gut auf aber sie sind deshalb nicht aggressiv. Da müsste dein Hund noch mit den Zähnen flechtschen und knurren, erst dann würde ich mir ernste Sorgen machen.

LG
Scotty
 
  • 26. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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So wie Du die Situation beschreibst und auch aus vielen anderen Situationen die ich schon selbst mit allen möglichen verschiedenen Hunden erlebt habe würde ich auf keinen Fall von aufgestellen Haaren sofort auf Aggression schließen. Eher auf Unsicherheit/Unklarheit evnetuelle sogar manchmal Streß.

Mein Wufftl stellt zum Beispiel auch die Haare auf, wenn er etwas sieht, was er nicht kennt oder ihm ungeheuer ist.
Auch dem Junghund einer Freundin stellen sich die Haare auf, wenn er mit einer Situation irgendwie überfordert zu sein scheint. Dabei ist er aber sicher nicht aggressiv, sondern eher sehr zurückhaltend und unterwürfig.

Ich würde nochmal versuchen vernünftig mit den Leuten zu reden. Wenn das nichts nützt würd ich mir wahrscheinlich eine andere Urlaubsbetreuung suchen.
 
Gib mal das Wort "Bürste" in die Suchfunktion ein, da finden sich etliche super Beschreibungen wann ne Bürste wie aussieht.

Meine Hündin stellte bei Hundebegnungen mit fremden Hunden grundsätzlich erstmal das Fell auf und sah aus wie ein Igel, wenn sie merkte der andere ist genauso lieb wie sie war die Bürste weg und die Hunde haben toll gespielt.

Ne Bürste kann Stress, Unsicherheit, groß machen und vieles mehr bedeuten.

Hat der Boxermix von Deinen Bekannten ne sehr platte Schnute und schnorchelt viel?
Auch sowas kann Mißverständnisse hervorrufen...
 
Schließe mich Tipsy da vollkommen an.
Mein Hundi stellt seine Haare auch auf wenn er unsicher ist, besonders wenn er einen Hund trifft den er noch nicht kennt.
Die aufgestellten Haare können aber trotzdem in Verbindung mit Aggressionen stehen. Bei Angstaggression zum Beispiel. Danach hört es sich bei euch aber nicht an!

Lieber Gruß
 
  • 26. April 2024
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Puh, danke bei Euren Äußerungen fühle ich mich bestätigt. Ich möchte auf keinen Fall zu den Hundehaltern gehören, die immer sagen, alles ist in Ordnung und dabei schrillen bei Außenstehenden alle Alarmglocken.

Natürlich kann ich das Argument der 15jährigen Hundeerfahrung nur schwer entkräften ohne verletzend zu sein.

Das mit der Urlaubsbetreuung habe ich eigentlich schon abgeschrieben. Was wäre wenn Frieda ohne Ankündigung einen Pups lassen würde ...
Im Großen und Ganzen werden wir möglichst mit Frieda Urlaub machen und für den Fall, daß es mal eine Notsituation gäbe, werde ich mich jetzt schon mal nach einer guten Hundepension in der Nähe umschauen.
Trotzdem fände ich es schade, wenn wir die Hunde gar nicht zusammen lassen könnten.

Könnt Ihr ein Buch empfehlen, daß die Hundesprache gut, prägnant und anschaulich erklärt?

Die andere Hündin schnorchelt zwar nicht ständig, grunzt aber auch mal vor sich hin.
Ich hatte auch schon überlegt, ob evtl. dieses "im-Geschirr-Hängen" der Hündin zu Mißverständnissen führt. Aber wir wollten zuerst Kontakte auf neutralem Gebiet haben und dort kann die Boxerin eben nicht freilaufen.
 
Frieda kann z.B. einfach nur unsicher sein weil sie das Geschnorchel, Gegrumpfe und Gekeuche nicht richtig einordnen kann.

Unser Rüde kennt diese Geräuschkulisse von unserer verstorbenen Hündin nur zu gut, geht bei anderen Hunden (z.B. French Bulldog) aber erstmal sicherheitshalber auf hab-Acht-Stellung, weil er da nicht sicher ist ob es die normale Geräuschkulisse dieses Hundes ist oder ob er sich in Acht nehmen muß weil es evtl. ein knurren war.
 
Ja, ich verstehe das mit dem Geschnorchel!

Kann es sein, daß Frieda einerseits unsicher ist (das denke ich nämlich auch), aber anderseits eben auch durch ihr Schnappen klären will wer den Ton angibt?

Die andere Hündin ist wesentlich größer und auch wesentlich schwerer! Wir wissen ja nicht was sie vorher erlebt hat, aber sie hat teilweise ein sehr welpenhaftes Verhalten drauf. Meine Vermutung ist, daß sie vielleicht nicht ganz viel erlebt hat in den ersten Jahren ihres Lebens. Sie kommt mit anderen Hunden an und für sich auch gut aus, hat aber eigentlich immer mit den gleichen Hunden Kontakt. Ich habe auch schon überlegt, ob sie vielleicht in ihrem Verhalten Frieda gegenüber nicht "die richtigen Worte" findet :gruebel: .

In erster Linie geht es mir aber darum sicherzustellen, daß Frieda nicht aggressiv ist und somit nicht zwingend eine Gefahr für andere Hunde ist.

Wenn sie aggressiv würde, was käme dann noch hinzu?
Evtl. aufgestellte Bürste, Großmachen mit aufgestellter Rute, Zähnefletschen ....
 
Der typische Leithund hat es nicht nötig sich irgendwie in Pose zu stellen, er überzeugt durch seine Souveränität und Ausstrahlung.

Wenn unser Rüde imponieren will schmeißt er sich richtig in Pose, die Rute steht hoch wie Funkantenne, jeder Muskel ist gespannt und er läßt sein Gegenüber nicht aus den Augen.

Ich häng Dir mal 2 Bilder an von 2 unkastrierten Rüden kurz vor nem Kommentkämpfchen...
 

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Gonzo hat bei jedem Hund, jeder Katze oder anderen "komischen Sachen":) eine Bürste von vorne nach hinten - sieht dann aus wie ein Iro :D ! Vielen Hundebesitzern, denen wir begegnen halten, dass in Zusammenhang mit Gonzo's scheleichender Haltung auch für aggressiv, werde aber dann immer eines besseren belehrt. Hatte da auch schon eine Diskussion mit einem angeblichen Polizei-Hundeführer drüber, der mir sein Wissen aufdrängen wollte. Ich denk schon dass man für Bemerkungen offen sein sollte, aber trotzdem kennt ihr Frieda ja besser als deine Bekannten. Liebe Grüsse, Christina Lena
 
@Karo,
interessantes Bild, auf dem ersten würde ich vermuten das es nicht rappelt, der blonde fixiert den anderen und der wendet sich ab und zeigt die Seite, das würde ich als Beschwichtigung beurteilen.

Auf dem 2. Bild ist es IMHO klar das es sofort kracht, sich aufbauen, fixieren, Muskeln sind angespannt, da könnte ich mir gut vorstellendas es gleich gekracht hat.
 
Vielen, vielen Dank! Sogar Fotos - toll!

Ich bin nicht ganz unbedarft was Hunde betrifft, aber ich staune Bauklötze wieviele verschiede Facetten es gibt. Drumm bin ich evtl. mal etwas unsicher in der Beurteilung, da ich persönlich sicherlich auch noch einiges übersehe.

Ja wir kennen Frieda nun schon in diversen Situationen, hatte ich die ersten drei Tage noch keine richtige Beziehung zu ihr :rotwerd: , sehe ich uns jetzt schon als wirklich gutes Team. Auch von anderen Menschen die uns begegnen bekommen wir durchweg positive Resonanz.

Die Meinung dieses bestimmten Menschen war mir aber vor Frieder immer recht wichtig, da ich eigentlich über ihn zu den Listenhunden gekommen bin.
Er prophezeite uns schon als wir nach Berlin fuhren, daß wir uns das gut überlegen sollen (obwohl er vorher davon begeistert war, daß wir einen Hund möchten), denn wir würden sicherlich noch viel Ärger mit unserer Umwelt bekommen.
Da wußte ich noch nicht, daß wir außer mit ihm, mit niemandem Probleme bekommen (außer mit einer Lehrerin die Frieda nie gesehen hat :rolleyes: ).

Klärt mich ruhig weiter auf und wer weiß darf mir auch noch bei der Buchauswahl helfen :D !

wurschti
 
legolas schrieb:
@Karo,
interessantes Bild, auf dem ersten würde ich vermuten das es nicht rappelt, der blonde fixiert den anderen und der wendet sich ab und zeigt die Seite, das würde ich als Beschwichtigung beurteilen.

Auf dem 2. Bild ist es IMHO klar das es sofort kracht, sich aufbauen, fixieren, Muskeln sind angespannt, da könnte ich mir gut vorstellendas es gleich gekracht hat.

Das dicke rotblonde ist unser Rüde.
Er hat so seine selbstgemachten Differenzen mit anderen unkastrierten Rüden in tiefergelegt und breitgebaut (Typ Staff/Pit). Wobei sein liebster Rammelkumpel genau in dieses Schema passt. :rolleyes:
Das ganze war im Freilaufgelände, dort wo der dunkel gestromte Zuhause ist.
Ich hätte dem dunkel gestromten gerne ein Zuhause geboten in unserem "Rudel"...mit unserer (vorstorben) Hündin kam er nämlich bestens aus.

Butcher (der Dunkle) versuchte zuerst zu beschwichtigen und Zeus (der Blonde) wollte mal testen wie weit er gehen kann. Sie rauften kurz ohne gegenseitige Verletzungen zu verursachen. Ist mir aber als Grundlage zu einer erneuten Zusammenführung in Zeus Territorium zu heikel gewesen. Schade, denn Butcher ist ein toller Hund.

@wurschti:

Würde Calming Signals empfehlen, da wird die "Hundesprache" sehr gut erklärt.
Liegt preislich so um die 20 €. Gib mal in die Suche ein, da findest Du einige gute Meinungen über dieses Buch. ;)
 
Huhu,

da hast dus ja schon fein erklärt , muss ich mir die Finger doch nich an der RückPN wund tippen ;) :hallo:

Falls du mal Lust hast und wir in der Nähe sind, machen wir mal was zusammen, dann können wir es den Leuten beide erklären und erläutern(hab da son Blue Hund, der ist toll zum erklären :lol: )
 
@Sandra:
Du warst einfach zu langsam ;) und die Sache lies mir keine Ruhe!

Ich befürchte derjenige wird sich von uns gar nichts sagen lassen, aber ich hab ihm schon einen neuen Vorschlag ge-
macht :p : Jemand der objektiv ist und mehr als wir von Hunden versteht, soll sich das mal anschauen.

Ich würd mich ja dieses Mal sowas von freuen, wenn er dann gesagt bekommt:
1. Bringen sie ihrem Hund bei ordentlich an der Leine zu laufen,
2. bauen sie eine Beziehung zu ihrem Hund auf in der sie als Rudelführer akzeptiert werden und
3. bringen Sie Ihr Wissen bzgl. Hundekommunikation auf den neuesten Stand

Die Telefonnummer von derjenigen die die Situation aufklären könnte hat er, mal schauen ob er nach meinem Vorschlag aktiv wird.

Mich ärgert die Sache immer noch so was von.
Wenn dann noch so Sprüche kommen: "Über Leinenpflicht läßt sich ja streiten, aber manchmal wäre sie angebracht!" Und das nur weil Frieda in dem Moment nicht sofort zu mir gekommen ist - ätzend :nee:.
 
@ Caro, schöne Bilder;) , sollte mir auch mal angewöhnen immer was zum knipsen mitzunehmen und sei es das Handy?? Aber meine Taschen sind immer schon so voll, mit allem Möglichen Kruscht:rolleyes: .


An der Bürste kann man sehr viel deuten, und wenn mann seinen Hund lange genug kennt und beobachtet hat, kann man ganz genau die nächste Situation erkennen.
Das ist fast so, als liese man in einem Buch.

Mein Rico z.B stellt grundsätzlich den Kamm von vorne bis hinten, wenn Wir auf andere Hunde treffen, egal wer.
Shy hingegen rennt sofort los, wenn er einen Freund/Freundinn erkennt ohne Bürste.
Rico hingegen, bleibt in meiner Nähe mit gestellem Kamm und erst, wenn die Hunde in Unsere Richtung kommen, dann entspannt er sich und dann wird getobt.
Nur bei Shy's Dobi-Freund bleibt Rico immer in dieser Position, mit ihm spielt er auch nicht, im Gegenteil man merkt es ist ihm unangenehm und er geht ihm aus dem Weg.
Bin ja nun sowieso jeden Tag auf das Verhalten meiner Buben gespannt, nun sind sie ja 18 Monate und im *Halbstarkenalter*, da muss man ja mit allem rechnen??
Shy hat früher auch ständig die Bürste gestellt, wenn z.B irgendwas ausergewöhnliches auf Unserer täglichen Tour rumstand (sei es ein Big-Heuballen...?) der war ja sowas von Böse und die Haare wurden bis zum Schwanz aufgestellt und das wurde sowas von angebellt:uhh:, das hat er aber mittlerweile abgelegt, er ist auch sicherer in seinem ganzen Umfeld geworden.
Falls man Uns aber Nacht's antrifft, wird jeder und Alles angemacht, was auf Uns zukommt und das von beiden, mit gestellten Haaren und Gebelle. Was ich jedoch auch zulasse bis zu einem gewissen Grad (Mama muss man ja schlies. verteidigen, bei Papa braucht man das nicht;) ).
An der Bürste und der Anspannung Deines Hundes, kannst Du alles deuten, sei es Angst, Agression, Kampfeslust, Verteidigung.....
Mein verstorbener Sam, stellte sehr selten die Haare, er wurde aber steif wie ein Brett und stand in typischer Terrierhaltung da, wenn er dann aber anfing mit der Lefze zu zucken, dann war Hab Acht angesagt und man musste handeln, sonst hätte es geknallt.
Du schreibst, Sie können den Hund nicht von der Leine lassen? Also habt Ihr nie die Gelegenheit, dass die Hunde mal gemeinsam toben können und sich auslassen?
Ein Hund der nur an der Leine ist, fühlt sich ja sowieso schon beengt, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen?
Nur weil die nicht fähig sind Ihren Hund zu erziehen, muss dieser nun sein ganzes Leben an der Leine verbringen???
Da könnt ich grad... Leute gibt's?:( Wie wäre es denn mal mit einer Hundeschule??
Heieie, das macht mich richtig wütend:motz: .
 
Du schreibst, Sie können den Hund nicht von der Leine lassen? Also habt Ihr nie die Gelegenheit, dass die Hunde mal gemeinsam toben können und sich auslassen?
Sie haben einen großen Garten und da kann die Hündin sich stundenlang austoben. Es gibt mehrere kleine Spaziergänge aber nachmittags geht es immer zu einem großen Spaziergang. Überwiegend wird die Hündin an einer 9 Meter Longe geführt.
Nach einer gewissen Einlebzeit, wurde sie schon von der Leine gelassen. Zeitweise ging dies gut, aber wenn irgendetwas Unvorhergesehenes passierte (Wild, ein lautes Auto etc.) sprintete die Hündin kopflos los. Dies geschah bei normalen Spaziergängen auf weiter Flur, wie auch direkt im Spiel mit anderen Hunden.
Somit stellt es sich als recht schwierig da, sie mal eben los zu lassen.

Eine Hundeschule wurde kurzzeitig besucht, aber dann für blöd befunden :unsicher:.

Wir hatten eigentlich geplant mehrfach mit den Hunden spazieren zu gehen und wenn es gut läuft, dann auf das eingezäunte Grundstück zu gehen. Wie es jetzt weiterläuft weiß ich nicht. Ich überlasse den anderen den nächsten Schritt, im Moment habe ich etwas "die Schnautze voll".

Wir werden uns in Kürze sowieso auch einer Hundeschule anschließen, dann werden wir ja sehen, wie´s für uns läuft ;).

wurschti
 
Moin, Moin!

Nochmal darüber geschlafen, mir Eure Antworten durch den Kopf gehen lassen und schon bin ich viiiiel glücklicher :).

Allerdings ist für mich doch noch eine Frage offen geblieben:
Was hat dieses in die Luft geschnappe oder eben evtl. diese Knappserei in die Lefzen genau zu bedeuten?

wurschti
 
Heute waren wir bei einer Hundeschule :) .

Wir wollten erst nur mal schauen, aber geschickter Weise hat sich gleich jemand an unsere Fersen geheftet ;). Da gerade die Welpenstunde lief, war das Gespräch auch interessanter.

Leider wird dort die nächste Zeit kein neuer Kurs angeboten, denn in der Winterzeit gibt es für die Mitgleider dort nur sonntags ein gemeinsames Waldspaziergangstraining. Vielleicht schließen wir uns denen als "Nachläufer" noch an, richtig mitmachen wird aber evtl. nicht gehen (kommt auch auf die anderen Hunde an).

Als die Welpenstunde zu Ende war, wurden wir aufgefordert eben mal auf den Platz zu kommen. Die haben dann ein paar kleine Tests veranstaltet und es war einfach interessant andere Meinungen zu unserer Frieda zu hören.
Zuvor als wir uns unterhielten, kam irgendwann eine Frau die sich über Frieda beugte und herumstreichelte. Nachdem sie aber zu zudringlich wurde, kassierte sie einen Anknurrer.
So testete der eine Trainer denn auch auf dem Platz wie er Frieda anfassen kann.
Cool stand sie da und lies sich von vorne bis hinten betatschen :), auch als er etwas fester drückte - kein Problem.

Fazit der Trainer dort: Unser Frieda ist eine recht dominante Hündin die dabei aber sehr ruhig ist. Dort meint man, daß Frieda auf keinen Fall unsicher ist. Das was sie tut, tut sie wohlüberlegt.
Das sträuben des Fells könne auch aufgrund einer Aufgeregtheit in bestimmten Situationen gemacht werden.

Dann ist unserer Frieda ihr Ball fast wichtiger als wir. Einer dritten Person außerhalb des Platzes wurde der Ball gegeben. Sie steckte ihn weg und stelle sich sogar hinter eine Hecke, aber Frieda schaute immer wieder zu der Stelle. Sie folgte uns zwar als wir uns immer weiter entfernten, schaute aber immer wieder zu ihrem Spielzeug.

Alles in allem waren die Einschätzungen dort ganz interessant und wir haben heute Nachmittag schon ein wenig Neues geübt.

wurschti
 
Also Paul sträubt auch immer erst mal das Fell wenn er in die Hundegruppe geht. Bei ihm ist das erst mal reine Vorsichtsmaßnahme, ein paar Sekunden später tobt er dann schon rum.
Manchmal zickt einer aus der Gruppe rum (auch Hunde haben mal schlechte Laune)
wenn dann einer blöd kommt rumpelt es kurz (ohne Verletztungen) so ein rumgezicke halt, manchmal wird Paul auch in den Po gekniffen (er übertreibt manchmal auch heftig).
Aber dann weiß er sofort ok ich mach mal wieder langsamer.
Aber aggresiv ist deshalb keiner, so was sagt sich finde ich oft viel zu schnell.
Auch finde ich es blöd dir zu sagen dein Hund sei Dominant (nach so kurzer Zeit).
Viele Hunde die als Dominant bezeichnet werden sind es noch nicht einmal.
Dies hat man mir auch mal über Paul gesagt und der ist in keinster Weise Dominant.
Auch wenn mir jemand sagen würde ich habe schließlich 15 Jahre Hundeerfahrung, die habe ich schon länger und trotzdem lerne ich immer noch dazu.
Vor allem hat jeder Hund seinen eigenen Charakter, seine eigene besondere Macken und Bedürfnisse.
Jeder meiner Hunde bekam eine andere besondere Tecknik bei der Erziehung weil jeder anders zu führen war, das heißt ich habe auch ständig etwas neues Ausprobiert mach ich heute auch noch auch sollte man sich trotz Hundeerfahrung auch immer noch anhören was andere Hundehalter für eine Meinung haben (kann nie schaden) man könnte mal wieder was neues lernen und entdecken.
Verwunderlich ist es auf jeden Fall das einer mit 15 Jahren Hundeerfahrung es nicht schafft das er seinen Hund auch ohne Leine laufen lassen kann. Ein echtes Armutszeugnigs von so einem würd ich mir natürlich nichts sagen lassen.
 
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