Gemeinsame Presseerklärung zu Beißvorfall in Thüringen

allmydogs schrieb:
Ich habe mit vielen Leuten zu tun, die aus purer Unwissenheit ihren Hund (welcher Rasse oder Mixtur auch immer) zum "Problemhund" gemacht haben.
Es wäre für Hund und Mensch deshalb eine wirklich gute Sache, weitab von strengen Auflagen für Hunde oder Halter. Einfach mehr Sachkunde für alle!!!

Ließe sich das nicht vielleicht sogar besser erreichen, wenn man da an anderer Stelle ansetzen würde? Also nicht bei den Hundehaltern bzw. Hundehaltern in spe, sondern bei Vermittlern und Züchtern?

Abgabe von Tieren nur gechipt und registriert und von mir aus gegen Vorlage eines Sachkundenachweises oder mehrwöchigen Ausführens (oder was auch immer). Wie das genau umzusetzen wäre, da habe ich mir noch keine konkreten Gedanken zu gemacht. Ich wollte nur mal anmerken, dass ich es für sinnvoller halte, bei der Vermittlung (und nicht erst beim Halter) anzusetzen. So würde man ggf. auch die Vermehrung besser in den Griff bekommen können...
 
  • 28. April 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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komm doch mal aus deinem prüfungsstress raus... die einzigste, die dann stress hätte, wärst wahrscheinlich du und nicht der hund.... der hund weiß nicht, dass es eine prüfung ist. es geht um die alltagstauglichkeit, verflixt nochmal und nicht darum, wie eng der hund am bein klebt. das interessiert dann kein schwein. das verhalten und das wesen ist entscheident..

ES IST STRESS!

Für meinen Hund ist alles Stress, was außerhalb seiner gewohnten Umgebung ist.
Die pullert ja nichtmal in fremder Umgebung. Lieber hält sie 2 Tage aus. Und macht dann im Haus auf den Teppich.
Sie pullert mir auch hier ins Haus, sobald sich hier auch nur das Geringste ändert.

Und nein, ich packe sie nicht in Watte, seit über 2 Jahren übe ich das mit ihr, es ist schon etwas besser
geworden, aber sie würde in fremder Umgebung nur zwischen meinen Beinen sitzen und sich kaum bewegen.

Wenn der Prüfer hier zu mir kommen würde, dann ist das alles kein Problem. Außer der Prüfer wäre ein
Mann :rolleyes:, denn vor Männern hat sie panische Angst. Dann mutiert sie wirklich zum dauerkläffenden Spaniel. ;)

OT: Hast Du mal versucht, heraus zu finden, WAS mit Deinem Hund los ist?
Es wird ja Gründe haben, warum sich Dein Hund so dermaßen auffällig verhält.

Und was hast Du bisher getan, um dem Hund zu helfen, dieses Angstverhalten abzulegen?

Lg

 
@ MaHeDo

ich unterstelle dir gar nichts...schon mal gar nicht, dass du nichts machen möchtest.. wie könnte ich das ?? ich kann lars gerne auf deine mail ansprechen, kein problem. ich lade dich auch gerne nächste woche auf die mitgliederversammlung von hund und halter ein... bring dann bitte deine vorschläge mit.. ich fahre extra hoch.

Dein Angebot würde ich wirklich sehr gern wahrnehmen, aber ich steh auf Abruf für meine OP, auf die ich sonst noch bis zum 21. warten muss. (Ist keine Ausrede, habe meinen Frust über unser "Gesundheitssystem" schon an anderer Stelle kund getan.) Das ist auch der Grund, weshalb ich gerade viel Zeit habe, mich mit diesem Thema auseinander setzen zu können- auch wenn es den ein oder anderen nervt. :)

Aber vielleicht kannst du als Mittler fungieren? Ich erlaube mir mal, da für alle zu sprechen. (Widersprüche an jeder Stelle möglich)

Wir alle sind es doch satt, dass immer diejenige die Suppe auslöffeln sollen, die Vereinzelte eingebrockt haben. Und wir alle sind es satt, wegen einzelner Vorfälle immer wieder beweisen zu müssen, dass wir alle das weder verschuldet haben noch wirklich aufhalten können. Diese Vorfälle schockieren Hundehalter genauso wie Nichthundehalter.

Es gibt bestehende Gesetze. Angefangen vom Tierschutzgesetz bis hin zu landesspezifischen Auflagekatalogen. Die allermeisten Hundehalter halten sich daran! Das ist Fakt, denn sonst wären genau wie Autounfälle Übergriffe von Hunden an der Tagesordnung und keine Schlagzeile mehr wert. Das schmälert selbstverständlich nicht das Leid der einzelnen Opfer, aber es macht deutlich, wie sehr die allermeisten Hundehalter bereit sind, verantwortungsvoll mit ihren Hunden umzugehen.

Trotzdem kommt es zu solchen Übergriffen, wegen denen nun auch in Thüringen eine Antwort gesucht wird, wie man so etwas verhindern kann. Es ist nun in vielen Studien bewiesen, dass nicht die Pauschalverurteilung einzelner Rassen solche Vorfälle verhindern kann. So einfach ist es nicht! Auch Prüfungen unterschiedlichster Art für Hund und Halter sind nur ein Weg, diejenigen zu erreichen, die sich ohnehin verantwortungsvoll verhalten. So einfach ist es auch nicht!

Das tatsächliche Problem für HH und für Nichthundehalter sind Menschen, die man eben nicht so einfach zu greifen bekommt. Wie der Fall, der zu der Überarbeitung der Verordnungen in Thüringen geführt hat. Diese Hunde waren nicht einmal angemeldet. Das sagt nichts über die "Qualität" der Hundehaltung aus, aber sehr wohl darüber, wie man zur Einhaltung der Gesetzeslage stand!

Auch der Zuwachs an Hundeschulen und -trainern beweist, wie sehr viele Hundehalter bereit sind, mit ihren Hunden Ziele zu erarbeiten. Angebote werden wahr genommen, freiwillig! Aber man bekommt als Hundehalter das Gefühl, man kann sich noch so sehr bemühen, es allen recht zu machen, man wird trotzdem immer wieder für das bestraft, was Dritte zu verantworten haben. Damit es nicht zu einer Resignation derer kommt, die ohnehin zu ihrer Verantwortung stehen, muss unter die Vorgehensweise der Sippenhaft ein Schlußstrich gezogen werden.

Ich gehe davon aus, dass jeder hinter der Forderung steht, jeden Vorfall mit Hund lückenlos aufzuklären und im Falle einer nachgewiesenen Schuld des Halters harte Strafen folgen zu lassen. Gern noch härtere als bisher, denn auch die illegale Haltung eines Hundes ist kein Kavaliersdelikt. Es hat zur Folge, dass diese Hunde weitestgehend isoliert gehalten werden, damit der Betrug nicht auffällt. Um notwendige Strafen zu verhängen, sollte es nicht erst zum Tod eines Kindes kommen, denn dann hat bereits jede mögliche Prävention versagt.

Hundehalter wie Nichthundehalter werden sicherlich jede Maßnahme unterstützen, die Risiken tatsächlich weiter dezimieren kann. Aber eine Beruhigung angesichts tragischer Vorfälle der verständlicherweise aufgewühlten Gemüter kann nicht eintreten, wenn man den ohnehin verantwortlichen Hundehalter knebelt, anstatt sich den tatsächlichen Ursachen zuzuwenden und sich an die wahren Täter wendet.

Das ist noch mal zusammen gefasst das, was ich zu sagen hätte. Wenn du das so weiter geben könntest, wenn du persönlich vor Ort bist, wäre ich dir sehr dankbar.
 
allmydogs schrieb:
Ich habe mit vielen Leuten zu tun, die aus purer Unwissenheit ihren Hund (welcher Rasse oder Mixtur auch immer) zum "Problemhund" gemacht haben.
Es wäre für Hund und Mensch deshalb eine wirklich gute Sache, weitab von strengen Auflagen für Hunde oder Halter. Einfach mehr Sachkunde für alle!!!

Ließe sich das nicht vielleicht sogar besser erreichen, wenn man da an anderer Stelle ansetzen würde? Also nicht bei den Hundehaltern bzw. Hundehaltern in spe, sondern bei Vermittlern und Züchtern?

Abgabe von Tieren nur gechipt und registriert und von mir aus gegen Vorlage eines Sachkundenachweises oder mehrwöchigen Ausführens (oder was auch immer). Wie das genau umzusetzen wäre, da habe ich mir noch keine konkreten Gedanken zu gemacht. Ich wollte nur mal anmerken, dass ich es für sinnvoller halte, bei der Vermittlung (und nicht erst beim Halter) anzusetzen. So würde man ggf. auch die Vermehrung besser in den Griff bekommen können...


Da rennst Du bei mir offene Türen ein! Wobei hier der Einwand von Gaby zum Tragen kommt: Was ist mit dem Hund vom Vermehrer, vom Wühltisch, vom Online-Marktplatz, vom sog. "Polenmarkt"?
Das Heimtierzuchtgesetz wird übrigens seit mindestens 15 Jahren von allen möglichen Seiten gefordert. Übrigens auch in der gemeinsamen Presseerklärung, über die wir hier diskutieren.

LG

 
Vielleicht habe ich Analyse anders gelernt als Du ;) ... für mich gehört dazu ersteinmal jede Menge Ideensammlung, sortieren, begutachten, akzeptieren einzelner Aspekte, verwerfen einzelner Aspekte ... und wenn dann ein erkennbares Gebilde entsteht, für sich rausarbeiten, ob man dazu steht oder nicht.
Es ist sicherlich nicht hilfreich und führt zu endlosen Kreisbewegungen - wie hier zu sehen - wenn jeder von vornhinein mit einem festen Urteil drangeht.

Nach wie vor weiss ich nicht, gegen was Imaginäres die HFS-Gegner (wenn ich diese Terminologie mal aufgreifen darf) eigentlich sind.

Hab lange überlegt, ob ich es rein setze.
Ich habe eine völlig irrwitzige, aber aus meiner Sicht, Erfolg versprechende Idee, wie man diesem Thema sinnvoll und sachlich bei kommt. - Ergebnisoffen!

Sie ist aufwendig und verlangt von allen, die mit machen, eine hohes Maß an Disziplin und Sachlichkeit.
Und sie ist aufwendig.

Aber daran scheitert es ja leider immer!
 
Ließe sich das nicht vielleicht sogar besser erreichen, wenn man da an anderer Stelle ansetzen würde? Also nicht bei den Hundehaltern bzw. Hundehaltern in spe, sondern bei Vermittlern und Züchtern?

Abgabe von Tieren nur gechipt und registriert und von mir aus gegen Vorlage eines Sachkundenachweises oder mehrwöchigen Ausführens (oder was auch immer). Wie das genau umzusetzen wäre, da habe ich mir noch keine konkreten Gedanken zu gemacht. Ich wollte nur mal anmerken, dass ich es für sinnvoller halte, bei der Vermittlung (und nicht erst beim Halter) anzusetzen. So würde man ggf. auch die Vermehrung besser in den Griff bekommen können...

Ja, da gibt es bereits ein paar Gedankengänge in diese Richtung, aber das würde dann bestimmt den Rahmen dieser Diskussion komplett sprengen. Das größte Problem sehe ich derzeit, dass mögliche Lösungsansätze immer von jetzt auf hopp kommen müssen, weil mal wieder irgendwo ein Vorfall übereilte Handlungen mit sich bringt. Andererseits ist "die Politik" auch nur dann bereit, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. :(
Von der Petition, die z.B. über den deutschen Bundestag gelaufen ist, die ein Einfuhrverbot von Welpen unter 12 Wochen gefordert hat, habe ich nie wieder etwas gehört. Verläuft halt im Sande, wenn es keine "Brisanz" hat.
 
Eine furchtbare Vorstellung! Sich beim Züchter/Vermittler noch mehr zum Affen machen zu müssen als es jetzt schon oft der Fall ist. Ich finde ja jetzt schon viele Anforderungen an Auskünfte die manche Züchter an potentielle neue Hundebesitzer stehen hart an der Grenze zum Einbruch in die Privatsphäre, gehen manchmal darüber hinaus. Würde schon aus praktischen Gründen keinen positiven Effekt haben. Ist doch der gleiche Sermon in einer anderen Farbe.
 
Die ganze Diskusion zeigt für mich die fehlende Solidarität einiger Hundehalter mit Listenhundhaltern.

Für mich velangt die Hundehaltung ein gewißes Maß an Verantwortung und um diese wahrnehmen zu können, bedarf es einer gewissen Sachkunde.

Hundehalung ist generell nicht gefährlich, aber kann unter bestimmten Voraussetzungen sein und z.B. zwar dann, wenn Halter ihre Hunde nicht ordentlich erziehen, sozialisieren, und nicht händeln können.

Wenn wir uns einig sind, dass das obere Ende der Leine das Problem ist und nicht der Hund, dann müssen geeignetere Maßnahmen gefunden werden, um diese problematischen Halter im Sinne aller Hunde und deren seriöse Halter zu schützen. Und wenn wir von problematischen Haltern sprechen, dann können wir damit nicht nur den halbstarken mit voll krassem Pitbull meinen, oder den Schutzhundesportler, der seinen DSH nur vom Zwinger in die Box und von der Box auf den Hundeplatz und von dort wieder in die Box und in den Zwinger packt, sondern auch von der Familie mit Kind, die sich einen Weimaraner als Ersthund holen, weil er so schöne blaue Augen hat, oder sich einen Akita holen, weil der so treu beim Kinofilm (Hachiko) auf Richard Gere am Bahnhof gewartet hat.

Dass auch andere Probleme anzupacken sind wie z.B. die kontrollierte Zucht bzw. eine Veränderung des Tierschutzgesetzes dahin gehen, dass nicht jeder Hunde züchten darf, oder die bestehenden Möglichkeiten intensiver nutzt, die unsere derzeitigen Gesetze hergeben, steht außer Frage.

Ein HFS kann wie gesagt für einen venüftigen Hundehalter nicht gedacht sein, weil diese sich aus eigenem Interesse dem Thema Erziehung und was damit zutun hat widmen werden.

Wie gesagt gibt es auch nicht vernüftige Halter, die eine Erziehung des Hundes nicht als dringend notwendig halten und auch generell nicht die nötige Einstellung zur Hundehaltung haben.

Mich macht es sprachlos, dass man meint, dass Hundehaltung derzeit gut funktioniert und ohne Regeln genauso gut und noch besser funktionieren würde.

Schaut mal beim nächsten Tierheim in Eurer Gegend vorbei! Oder macht Euch mal schlau, wieviele Hunde auch heute noch eingeschläfert werden.

Und ich will nicht wissen, wieviele Hunde hinter verschlossenen Türen misshandelt werden, weil die Halter mit ihren Hunden nicht klar kommen.

Genauso ist es derzeitig real existierend, dass sich immer mehr Leute Hunde aus dem Internet kaufen, oder Welpen aus dem Kofferaum oder auf dem Markt im Ausland.

Wenn man schon nicht zugeben will, dass nicht alle Hundehalter sachkundig und verantwortlich sind, so sollte man zumindest im Sinne der Tiere selber mehr Regelungen befürworten und zugeben, dass die Rasselisten nicht im Ansatz reale Probleme angehen.

Und zu meiner heutigen Ausbeute:

Eine Halterin, die mit großen Wuschelmix auf dem Fahrad fahrend an den Hunden meines Bruders und meinem Hund an einem sehr engen Weg vorbei radelte und ihren Hund Null unter Kontrolle hatte. Der Weg war so eng, dass sie vom Fahrrad absteigen musste und wir mit unseren Hunden wie bei einer Polonaise hinter einander an der Frau mit Hund vorbei gehen mussten. Wir waren zwei Bullis, zwei Shar Peis und zwei Männer. Genauso taten es dann auch unsere Hunde. Die Halterin des Wuschelmixes brach allerdings in Panik aus, konnte ihren Hund nicht abrufen, wahr nicht dazu in der Lage ihn anzuleinen, und schrie nur hysterisch herum. Wenn unsere Hunde nicht so gut erzogenen gewesen wären und so brav am anderen Hund vorbei gegangen wären, obwohl dieser knurrte, hinter unseren Hunden herlief und einen auf Dicke Hose machte, hätte es ein Problem gegeben. Die Halterin war allerdings der Meinung, dass das Problem von uns ausgeht, weil unsere "Kampfhunde" keine Maulkörbe tragen. Das passierte übrigens an einem abgelegenen Wald am Stadtrand ;)

Heute morgen ist Elvis ein ca. 6 jähriger mit Bambusmatte in den Armen schreiend vor den Kopf gerannt, als er mit Mutter und Schwester aus der Tür gerannt kam, damit sie die Bahn erreichen, die gerade auf der gegenüber liegenden Haltestelle einfuhr. Elvis schaute freudig zum Jungen hinauf und ging mit mir weiter ohne zu stoppen. Die Muttter kommentierte dies mit den Worten: "Ach du meine Güte, ein Kampfhund. Können sie nicht aufpassen?" Nun, soetwas passiert einem nunmal, wenn man mit seinem Hund in der Stadt lebt oder in der Stadt unterwegs ist. Wenn ich mir da einige Meinungen in Erinnerung rufe, die besagen, dass ein Hund beißen darf, wenn sich jemand neben einen nach unten beugt, halte ich eine Sachkundeschulung für notwendig.

Ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll, als Halter einen Sachkundetest in schriftlicher und sogar praktischer Form zu machen.
 
allmydogs schrieb:
Da rennst Du bei mir offene Türen ein! Wobei hier der Einwand von Gaby zum Tragen kommt: Was ist mit dem Hund vom Vermehrer, vom Wühltisch, vom Online-Marktplatz, vom sog. "Polenmarkt"?

Tja, wer Hunde ohne die Einhaltung der Auflagen (zu denen ich mir zugegebenermaßen bislang nur ansatzweise Gedanken gemacht habe) abgibt, würde sich - nach meinem Dafürhalten - strafbar machen. Wer sich Hunde von Leuten, die Hunde ohne Erfüllung der Auflagen abgeben, beschafft, dem könnte z.B. die Zuverlässigkeit zum Halten eines Hundes abgesprochen werden. Bei Zuwiderhandlung kann es wegen mir gerne empfindliche Strafen geben. Meine kleine Wunschvorstellung wäre es, diese "Umschlagplätze" durch gut durchdachte Bestimmungen auszutrocknen (zumindest zu einem Großteil).

Richtig, ein Heimtierzuchtgesetz wurde in der Presseerklärung erwähnt - die Erwähnung hat mir auch sehr gefallen. Für meinen Geschmack hätte aber darauf näher eingegangen werden können/sollen, ebenso wie auf den Umstand, dass durch konsequente Umsetzung bestehender Regelungen (auch in der Fassung von vor 2000) so mancher Vorfall hätte vermieden werden können und sich auch heute noch vermeiden ließe.
 
komm doch mal aus deinem prüfungsstress raus... die einzigste, die dann stress hätte, wärst wahrscheinlich du und nicht der hund.... der hund weiß nicht, dass es eine prüfung ist. es geht um die alltagstauglichkeit, verflixt nochmal und nicht darum, wie eng der hund am bein klebt. das interessiert dann kein schwein. das verhalten und das wesen ist entscheident..

ES IST STRESS!

Für meinen Hund ist alles Stress, was außerhalb seiner gewohnten Umgebung ist.
Die pullert ja nichtmal in fremder Umgebung. Lieber hält sie 2 Tage aus. Und macht dann im Haus auf den Teppich.
Sie pullert mir auch hier ins Haus, sobald sich hier auch nur das Geringste ändert.

Und nein, ich packe sie nicht in Watte, seit über 2 Jahren übe ich das mit ihr, es ist schon etwas besser
geworden, aber sie würde in fremder Umgebung nur zwischen meinen Beinen sitzen und sich kaum bewegen.

Wenn der Prüfer hier zu mir kommen würde, dann ist das alles kein Problem. Außer der Prüfer wäre ein
Mann :rolleyes:, denn vor Männern hat sie panische Angst. Dann mutiert sie wirklich zum dauerkläffenden Spaniel. ;)

OT: Hast Du mal versucht, heraus zu finden, WAS mit Deinem Hund los ist?
Es wird ja Gründe haben, warum sich Dein Hund so dermaßen auffällig verhält.

Und was hast Du bisher getan, um dem Hund zu helfen, dieses Angstverhalten abzulegen?

Lg




Ja, natürlich. Ich hab die Kleine als Nothund im Alter von ca. 6! Wochen bekommen.
Beim Hundehändler gekauft, beim TA zum Einschläfern abgegeben, weil krank.
6 Monate haben wir gebraucht bis die Nasennebenhöhlenentzündung weg war.

Mein Sohn, sehr hunderfahren, durfte sie nach 1 Jahr anfassen. Jetzt nach 2,5 Jahren
mag sie ihn sogar. Sie akzeptiert nun auch, daß ich Vater und Bruder habe ;)

Sie hat Panikattacken. Wacht zum Beispiel nachts auf, kläfft und schreit vor Angst. :(
Und sie schläft nur bei mir unter der Decke, ganz dicht an meinen Bauch gepresst.

Ich arbeite seit 2,5 Jahren dran, hatte und habe ja immer gestörte Pfllegehunde, seit 15 Jahren.
Es ist schon erheblich besser geworden, wir fahren ja auch weg, auch auf Hundetreffen und so.

Es steckt tief in ihr drin und ich bin der Meinung, daß sie psychisch krank ist. Ich kann
damit umgehen und mir ist es auch egal, wenn sie mir mal wieder die Wohnung voll macht.
Ich finde sogar Haufen im Keller :rolleyes:, wenn wir zum Beispiel Besuch haben und sie sich
nicht mit den fremden Leuten in den eigenen Garten traut.


Aus dem Grund bin ich mir sicher, daß sie in fremder Umgebeung nie zeigen würde,
wie gut sie hier bei mir gehorcht und wie verträglich sie im Grunde ist.
Hier zu Hause im Rudel, das ihr Sicherheit gibt, ist das alles kein Problem.
Wenn der Kindergarten kommt, bleibt sie eben im Haus.
 
MaHeDo schrieb:
Ja, da gibt es bereits ein paar Gedankengänge in diese Richtung, aber das würde dann bestimmt den Rahmen dieser Diskussion komplett sprengen.

Da hast du nicht ganz unrecht. Ich dachte nur, es kann nicht schaden, diesen Aspekt nicht komplett in Vergessenheit geraten zu lassen;)
 
komm doch mal aus deinem prüfungsstress raus... die einzigste, die dann stress hätte, wärst wahrscheinlich du und nicht der hund.... der hund weiß nicht, dass es eine prüfung ist. es geht um die alltagstauglichkeit, verflixt nochmal und nicht darum, wie eng der hund am bein klebt. das interessiert dann kein schwein. das verhalten und das wesen ist entscheident..

na ja, die bedrohungssituation die alina beim test aushalten sollte, war alles andere als ein alltagssituation, und sie wäre definitiv nach vorne gegangen wenn sie nicht gesichert gewesen wäre. Ein hund mit ein 1A gehorsam, freundlich menschen gegenüber aber total auf "tillt" bei unbekannte situationen.
wenn es ein "echten" test gewesen wäre auf anordnung vom o.a. zum beispiel, wäre sie mit pauken und trompeten durchgefallen.
 
Stimmt, Helki. Wäre aber auch ein weiterer Tipp für zukünftige Presseerklärungen, falls irgendwer eine plant, die Mangels Information darüber erst im Nachhinein diskutiert werden kann. (Ist nicht so böse gemeint, wie es wahrscheinlich klingt- ehrlich). Nämlich öffentlich Gesprächsbereitschaft anbieten, wirkliche und offensichtliche Probleme gemeinsam mit der Politik aufzuarbeiten.
 
Procten: Weil ich kein Befürworter des Hundeführerscheins bin, bin ich automatisch für Rasselisten und unsolidarisch? Das finde ich jetzt aber echt polemisch. Darf ich nicht Gegner der Rasselisten sein (ich bin für die völlige Abschaffung) und gleichzeitig gegen die Einführung eines verpflichtenden Scheins für alle sein?
Abgesehen davon habe ich selbst den Ärger mit der Liste durch, Wesenstest Pipapo, insofern...
 
komm doch mal aus deinem prüfungsstress raus... die einzigste, die dann stress hätte, wärst wahrscheinlich du und nicht der hund.... der hund weiß nicht, dass es eine prüfung ist. es geht um die alltagstauglichkeit, verflixt nochmal und nicht darum, wie eng der hund am bein klebt. das interessiert dann kein schwein. das verhalten und das wesen ist entscheident..

na ja, die bedrohungssituation die alina beim test aushalten sollte, war alles andere als ein alltagssituation, und sie wäre definitiv nach vorne gegangen wenn sie nicht gesichert gewesen wäre. Ein hund mit ein 1A gehorsam, freundlich menschen gegenüber aber total auf "tillt" bei unbekannte situationen.
wenn es ein "echten" test gewesen wäre auf anordnung vom o.a. zum beispiel, wäre sie mit pauken und trompeten durchgefallen.

Ich persönlich hielte es für eine Katastrophe, wenn plötzlich sämtliche Hunde einem Wesenstest unterzogen würden.
Es sollen nicht die Hunde "bestraft" werden für das, was ihre Menschen falsch gemacht haben. Mit "bestrafen" meine ich: Sicherstellung, Tierheim oder Einschläferung!
Es soll verhindert werden, daß Menschen künftig in Bezug auf Hundehaltung möglichst wenig falsch machen.

Lg

 
Procten: Weil ich kein Befürworter des Hundeführerscheins bin, bin ich automatisch für Rasselisten und unsolidarisch? Das finde ich jetzt aber echt polemisch. Darf ich nicht Gegner der Rasselisten sein (ich bin für die völlige Abschaffung) und gleichzeitig gegen die Einführung eines verpflichtenden Scheins für alle sein?
Abgesehen davon habe ich selbst den Ärger mit der Liste durch, Wesenstest Pipapo, insofern...


Ja, so kommt es mir auch vor.
Nur weil ich gegen einen HFS bin, bin ich nicht solidarisch mit den Listenhundehaltern. :unsicher:

Für mich ist das emotionale Erpressung.
 
ES IST STRESS!

Für meinen Hund ist alles Stress, was außerhalb seiner gewohnten Umgebung ist.
Die pullert ja nichtmal in fremder Umgebung. Lieber hält sie 2 Tage aus. Und macht dann im Haus auf den Teppich.
Sie pullert mir auch hier ins Haus, sobald sich hier auch nur das Geringste ändert.

Und nein, ich packe sie nicht in Watte, seit über 2 Jahren übe ich das mit ihr, es ist schon etwas besser
geworden, aber sie würde in fremder Umgebung nur zwischen meinen Beinen sitzen und sich kaum bewegen.

Wenn der Prüfer hier zu mir kommen würde, dann ist das alles kein Problem. Außer der Prüfer wäre ein
Mann :rolleyes:, denn vor Männern hat sie panische Angst. Dann mutiert sie wirklich zum dauerkläffenden Spaniel. ;)

OT: Hast Du mal versucht, heraus zu finden, WAS mit Deinem Hund los ist?
Es wird ja Gründe haben, warum sich Dein Hund so dermaßen auffällig verhält.

Und was hast Du bisher getan, um dem Hund zu helfen, dieses Angstverhalten abzulegen?

Lg




Ja, natürlich. Ich hab die Kleine als Nothund im Alter von ca. 6! Wochen bekommen.
Beim Hundehändler gekauft, beim TA zum Einschläfern abgegeben, weil krank.
6 Monate haben wir gebraucht bis die Nasennebenhöhlenentzündung weg war.

Mein Sohn, sehr hunderfahren, durfte sie nach 1 Jahr anfassen. Jetzt nach 2,5 Jahren
mag sie ihn sogar. Sie akzeptiert nun auch, daß ich Vater und Bruder habe ;)

Sie hat Panikattacken. Wacht zum Beispiel nachts auf, kläfft und schreit vor Angst. :(
Und sie schläft nur bei mir unter der Decke, ganz dicht an meinen Bauch gepresst.

Ich arbeite seit 2,5 Jahren dran, hatte und habe ja immer gestörte Pfllegehunde, seit 15 Jahren.
Es ist schon erheblich besser geworden, wir fahren ja auch weg, auch auf Hundetreffen und so.

Es steckt tief in ihr drin und ich bin der Meinung, daß sie psychisch krank ist. Ich kann
damit umgehen und mir ist es auch egal, wenn sie mir mal wieder die Wohnung voll macht.
Ich finde sogar Haufen im Keller :rolleyes:, wenn wir zum Beispiel Besuch haben und sie sich
nicht mit den fremden Leuten in den eigenen Garten traut.


Aus dem Grund bin ich mir sicher, daß sie in fremder Umgebeung nie zeigen würde,
wie gut sie hier bei mir gehorcht und wie verträglich sie im Grunde ist.
Hier zu Hause im Rudel, das ihr Sicherheit gibt, ist das alles kein Problem.
Wenn der Kindergarten kommt, bleibt sie eben im Haus.

Du hast eine PN von mir.
LG
 
Procten schrieb:
(...) Mich macht es sprachlos, dass man meint, dass Hundehaltung derzeit gut funktioniert und ohne Regeln genauso gut und noch besser funktionieren würde. (...)

Nur fürs Protokoll: Von ohne Regeln war, soweit ich es hier verfolgt habe, nicht die Rede, sondern von einer Umsetzung bestehender Regeln (bevorzugt natürlich in der Version ohne Rasselisten).
 
Es soll verhindert werden, daß Menschen künftig in Bezug auf Hundehaltung möglichst wenig falsch machen.

Lg



Und genau darin sehe ich die Schwierigkeit. Fehler werden immer gemacht.

Ich befürchte, daß die Hundehaltung in Zukunft immer problematischer wird.
 
Die ganze Diskusion zeigt für mich die fehlende Solidarität einiger Hundehalter mit Listenhundhaltern. ......................


Und hiermit erkläre ich, ich bin für Rasselisten, habe auch keine Lust auf Solidarität und möchte mit diesem S.c.h.eiß auch nichts mehr zu tun haben.

Lasst mich einfach, mit meinen Nichtlistis in Ruhe leben.

Danke procten, du hast mich erleuchtet!
 
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