Futterneid bei Jung-Rottweiler?

Schmuser

Hallo!

Ich habe mich heute in diesem Forum angemeldet und schon einiges durchgelesen.

Mein Mann und ich haben einen 15 Monate alten/jungen Rottweilerrüden - verschmust, manchmal auch frech, jedenfalls sehr lieb :).

Mein Mann hatte schon einen Hund, der leider verstorben ist und den ich "nur" in den letzten Lebensjahren begleiten durfte. Bei der Erziehung von unserem "Kampfschmuser" (so nennen wir ihn sehr oft :) ) möchte ich natürlich nichts falsch machen, und habe mich belesen, informiert... und je mehr man liest, desto unsicherer wird man (da sich manche Methoden doch sehr widersprechen).

Daher hoffe ich, dass in einem Forum wie diesem hier auch "alltagstaugliche" Methoden beschrieben werden und ich vielleicht neue Denkansätze erhalte.

Bei unserem Hund kann man 2 deutliche Verhaltensweisen sehen:
1. mir gegenüber ruhig, verschmust, lernbegierig;
2. meinem Mann gegenüber aufgedreht, fordert ihn zu "körperlichen" Spielen heraus, begrüßt ihn sehr überschwenglich (wobei man hier sagen muss, ich bin fast immer zuhause, und somit immer mit/beim Hund)
Ist dieses Verhalten richtig oder gut?

Auch beim Fressen gibt es 2 Verhaltensweisen, wenn auch nicht so extrem. Die Fütterung handhaben wir so: Sein Futter darf er erst auf Komando nehmen. Dies klappt auch gut, d.h. bevor das Komando nicht kommt, frißt er nicht. Damit er nicht futterneidisch wird, haben wir verschiedene Übungen gemacht: ihn vom Futternapf abgerufen und ihm dann ein Leckerli gegeben, aus der Hand gefüttert... Nun zu den 2 Verhaltensweisen:
1. ich gebe ihm hauptsächlich sein fressen. Ich bleibe in der Nähe von seinem Fressnapf stehen. Wenn ich etwas in der Hand habe (Futter oder Leckerli) ist alles bestens. Wenn ich jetzt aber nichts mehr in der Hand oder in der Nähe habe, duckt er sich über den Futternapf, grummelt, bekommt einen steifen Nacken, große Pupillen. Wenn ich ihm nun sage, dass er zurück soll, sind seine Nacken- und Rückenhaare aufstellt. Der Schwanz ist nah beim Körper. U.U. geht er in sein "Versteck" mit eingekniffenem Schwanz, langsamen Gang.

2. Mein Mann macht das gleiche wie oben geschrieben. Wenn er daneben stehen bleibt, ist das Ducken oder Grummeln nicht so ausgeprägt.

Ist das jetzt Futterneid; Anzeichen dafür, das er die Nähe nicht so mag; oder hat er Angst dass wir ihm sein Futter wegnehmen? Heißt das, das er mich nicht respektiert?

Ist es überhaupt richtig, neben/in der Nähe vom Fressnapf zu bleiben? Was ist überhaupt richtig, bei der Fütterung? Ich habe gelesen, das man generell den Fressnapf wegnehmen soll, wenn ein Hund grummelt. Dann habe ich gelesen, dass man den Hund generell in Ruhe lassen soll beim Fressen...

Ich würde mich freuen, einige Tipps, vielleicht auch von Rottweilerbesitzern, zu bekommen.

"Schmuser"
 
  • 21. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Schmuser ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn ich während des Essens mal eben deinen Teller wegnehme und das immer mal wieder, weil mir eben so ist oder dir die ganze Zeit über die Schulter starre, wie empfindest du das denn?
 
  • 21. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ist das jetzt Futterneid; Anzeichen dafür, das er die Nähe nicht so mag;

"Nicht so mag"... ist gelinde gesagt untertrieben. Dein Hund teilt Dir mit, dass das SEIN Futter ist und er es verteidigen wird. Die Warnung ist überdeutlich!

oder hat er Angst dass wir ihm sein Futter wegnehmen? Heißt das, das er mich nicht respektiert?

Nein, das heißt einfach nur, er hat Angst, dass ihr ihm das Futter wegnehmt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ist es überhaupt richtig, neben/in der Nähe vom Fressnapf zu bleiben?

Ich kann darin keinen Sinn erkennen. Es gibt Leute, die das anders sehen, aber MEINE Hunde wollen und haben ihre Ruhe beim Fressen.

Was ist überhaupt richtig, bei der Fütterung? Ich habe gelesen, das man generell den Fressnapf wegnehmen soll, wenn ein Hund grummelt. Dann habe ich gelesen, dass man den Hund generell in Ruhe lassen soll beim Fressen...

Letzteres. Schmeiß das Buch weg, in welchem steht, dass man dem Hund wieder und wieder den Fressnapf wegnehmen soll (früher wurde das so gesagt, nebst Rudelführer-Gelaber). Damit erreicht man nur, dass der Hund beim Fressen nervös/gestresst ist und ggf. das Futter verteidigt.
 
Hallo Hovi, vielen Dank für die Antworten.

Ist das jetzt Futterneid; Anzeichen dafür, das er die Nähe nicht so mag;

"Nicht so mag"... ist gelinde gesagt untertrieben. Dein Hund teilt Dir mit, dass das SEIN Futter ist und er es verteidigen wird. Die Warnung ist überdeutlich!

oder hat er Angst dass wir ihm sein Futter wegnehmen? Heißt das, das er mich nicht respektiert?

Nein, das heißt einfach nur, er hat Angst, dass ihr ihm das Futter wegnehmt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Natürlich soll unser Hund weder Angst vorm Fressen haben, noch sein Futter verteidigen. Ich dachte nur, dass er dann so lernt, dass es nicht "schlimm" ist, wenn jemand daneben steht. Also haben wir damit nun genau das Gegenteil erreicht?

Ist es überhaupt richtig, neben/in der Nähe vom Fressnapf zu bleiben?

Ich kann darin keinen Sinn erkennen. Es gibt Leute, die das anders sehen, aber MEINE Hunde wollen und haben ihre Ruhe beim Fressen.

Was ist überhaupt richtig, bei der Fütterung? Ich habe gelesen, das man generell den Fressnapf wegnehmen soll, wenn ein Hund grummelt. Dann habe ich gelesen, dass man den Hund generell in Ruhe lassen soll beim Fressen...

Letzteres. Schmeiß das Buch weg, in welchem steht, dass man dem Hund wieder und wieder den Fressnapf wegnehmen soll (früher wurde das so gesagt, nebst Rudelführer-Gelaber). Damit erreicht man nur, dass der Hund beim Fressen nervös/gestresst ist und ggf. das Futter verteidigt.

Diese "Tipps" stehen nicht nur in Büchern, auch in verschiedenen Hundeforen und Internetseiten. Zitat aus einem aktuellen Hundelehrbuch von 2010, Abschnitt "unerwünschtes Hundeverhalten": "Vom Welpenalter ... während des Fressens immer mind. einmal täglich kommentarlos wegnehmen." Zitat Ende. Danach kommen noch Kommandos die er ausführen muss und danach gibt es erst wieder das Futter.

Wie erreiche ich nun, dass unser Hund keine Angst beim Fressen hat, sein Fressen nicht verteidigen muss, aber dennoch weiß, dass wenn jemand neben ihm steht er normal weiter fressen kann?
 
Hi,

ich schließ mich an. Das ein Hund erst auf ein Kommando warten soll, bevor er mit dem Fressen loslegt, mag noch i.O. sein, grad auch wenn er einen sonst dabei "überfällt", damit sollte es dann aber auch gut sein.
Ich habe meinen Hunden nie den Futternapf weggenommen trotzdem geben sie mir (fast) alles heraus, wenn ich es haben möchte. Das haben sie im Spiel (Tauschen) gelernt und hat halt den Vorteil, dass sie auch draußen Gefundenes wieder rausrücken (meistens...).
Ansonsten halte ich auch nichts davon, ohne Grund Futter oder Knochen wegzunehmen.

Mit dem danebenstehen: ich hab 2 Hunde und bleibe in der Küche. Hat bei mir aber den Sinn, dass der Zwerg sich sofort auf den Napf von Merle stürzt, wenn ich nicht aufpasse und die überlässt ihr den Napf auch...(andersheraum auch, aber Merle machts nicht).
Allerdings stehe ich nicht neben oder hinter den Hunden sondern sitze in der Nähe am Tisch und mach irgendwas anderes. Ich bin also nur anwesend und lass die Hunde ganz in Ruhe fressen.
Bei einem Einzelhund würde ich wahrscheinlich nicht einmal dabei bleiben.

Begrüßung: ich bin auch den Tag zuhause, mein Mann arbeiten. Wenn er nach Hause kommt, freuen sich die Hunde wie blöde. Ist aber in Ordnung, weil sie dabei aber nicht rempeln/rüpeln, sondern sich sichtbar freuen mit ablutschen usw.
Wenn sie mal zuhause bleiben und wir Beide unterwegs sind, werde trotzdem ich am meisten begrüßt ;)

Ach ja, bei mir sind die Hunde im Ganzen auch folgsamer, mein Mann ist eher der Spielkumpel (da hören sie auch nicht soooo gut). Finde ich jetzt nicht weiter schlimm, ist einfach so.
 
  • 21. Mai 2024
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Hallo shayna0110, auch Dir danke für die Antwort.

Wenn ich während des Essens mal eben deinen Teller wegnehme und das immer mal wieder, weil mir eben so ist oder dir die ganze Zeit über die Schulter starre, wie empfindest du das denn?

Wie bereits geschrieben, wurde und wird diese Methode beschrieben, um Futterneid zu verhinden. Aber anscheinend ging dies nach hinten los. Wie macht man es nun richtig?
 
Diese "Tipps" stehen nicht nur in Büchern, auch in verschiedenen Hundeforen und Internetseiten. Zitat aus einem aktuellen Hundelehrbuch von 2010: "Vom Welpenalter ... während des Fressens immer mind. einmal täglich kommentarlos wegnehmen." Zitat Ende. Danach kommen noch Kommandos die er ausführen muss und danach gibt es erst wieder das Futter.r
Mit solcher Vorgehensweise ist die Wahrscheinlichkeit, das der Hund futterneidisch wird seeehr gross. Das sind doch alles Machtkaempfchen und die braucht man wirklich nicht.
Wie erreiche ich nun, dass unser Hund keine Angst beim Fressen hat, sein Fressen nicht verteidigen muss, aber dennoch weiß, dass wenn jemand neben ihm steht er normal weiter fressen kann?
Stell ihm das Futter hin und nach Freigabe entfernst du dich und laesst ihn Ruhe fressen !!
So einfach ist das. ;) Warum moechtest du denn so dicht dabei stehen ?

LG Nicole
 
Dein Hund lernt, dass er sein Futter nicht verteidigen braucht, INDEM er es nicht zu verteidigen braucht. Dazu sollte er einfach ganz in Ruhe fressen können, ohne dass jemand neben ihm steht oder ihm gar den Napf wegzieht. In eurem Fall rate ich dazu ganz dringend, da der Hund wirklich überdeutlich droht und möglicherweise zum Schnappen übergehen wird, wenn ihr diese Drohung ignoriert. Wenn er lernen soll, dass "alles Gute" aus euren Händen kommt und ihr die Ressource "Futter" verwaltet, könnt ihr ihn aus der Hand füttern, aber eben so, dass er um sein Futter keine Angst haben muss.

Ja, in manchen Hundeforen steht ziemlicher Müll, das ist schon richtig :p :D .
 
Hallo Bellamy,
danke für Deine Ansichten.

Hi,

ich schließ mich an. Das ein Hund erst auf ein Kommando warten soll, bevor er mit dem Fressen loslegt, mag noch i.O. sein, grad auch wenn er einen sonst dabei "überfällt", damit sollte es dann aber auch gut sein.
Ich habe meinen Hunden nie den Futternapf weggenommen trotzdem geben sie mir (fast) alles heraus, wenn ich es haben möchte. Das haben sie im Spiel (Tauschen) gelernt und hat halt den Vorteil, dass sie auch draußen Gefundenes wieder rausrücken (meistens...).
Ansonsten halte ich auch nichts davon, ohne Grund Futter oder Knochen wegzunehmen.

Mit dem danebenstehen: ich hab 2 Hunde und bleibe in der Küche. Hat bei mir aber den Sinn, dass der Zwerg sich sofort auf den Napf von Merle stürzt, wenn ich nicht aufpasse und die überlässt ihr den Napf auch...(andersheraum auch, aber Merle machts nicht).
Allerdings stehe ich nicht neben oder hinter den Hunden sondern sitze in der Nähe am Tisch und mach irgendwas anderes. Ich bin also nur anwesend und lass die Hunde ganz in Ruhe fressen.
Bei einem Einzelhund würde ich wahrscheinlich nicht einmal dabei bleiben.

Begrüßung: ich bin auch den Tag zuhause, mein Mann arbeiten. Wenn er nach Hause kommt, freuen sich die Hunde wie blöde. Ist aber in Ordnung, weil sie dabei aber nicht rempeln/rüpeln, sondern sich sichtbar freuen mit ablutschen usw.
Wenn sie mal zuhause bleiben und wir Beide unterwegs sind, werde trotzdem ich am meisten begrüßt ;)

Ach ja, bei mir sind die Hunde im Ganzen auch folgsamer, mein Mann ist eher der Spielkumpel (da hören sie auch nicht soooo gut). Finde ich jetzt nicht weiter schlimm, ist einfach so.

Wir haben unserem Rüpel es abgewöhnt, bei der Begrüßung zu springen. Dafür ist das Geschlabber umso größer und die Rute kann schon mal sehr weh tun... :) Auch bei Gästen macht er es nicht mehr, will dann aber natürlich ausführlichst gestreichelt werden.

Bei meinem Mann hört er sehr gut. Wenn ich mit unserem Hund alleine bin oder raus gehe, hört er ebenso. Nur wenn mein Mann dabei ist, meint er dies nicht tun zu müssen... Auch hier weiß ich nicht, woran das liegt und wie man daran noch arbeiten kann. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
 
Hi Schmuser,

ich denke auch nicht, dass man mit mal den Napf wegnehmen und hinhalten oder Leckerchen geben etwas derartiges auslöst.
Es ist m.E. eher das permanente Beobachten und dauerndes Wegnehmen, die eine große Spannung in dem ganzen Prozedere eingefügt hat.

Jetzt ist schon Eure Nähe nicht mehr positiv dabei.
Mein Vorschlag wäre, einfach den Hund erst einmal beim Futtern in Ruhe lassen, weggehen und später mal wieder beim vorbeigehen ein Leckerchen zustecken.
 
Diese "Tipps" stehen nicht nur in Büchern, auch in verschiedenen Hundeforen und Internetseiten. Zitat aus einem aktuellen Hundelehrbuch von 2010: "Vom Welpenalter ... während des Fressens immer mind. einmal täglich kommentarlos wegnehmen." Zitat Ende. Danach kommen noch Kommandos die er ausführen muss und danach gibt es erst wieder das Futter.r
Mit solcher Vorgehensweise ist die Wahrscheinlichkeit, das der Hund futterneidisch wird seeehr gross. Das sind doch alles Machtkaempfchen und die braucht man wirklich nicht.
Wie erreiche ich nun, dass unser Hund keine Angst beim Fressen hat, sein Fressen nicht verteidigen muss, aber dennoch weiß, dass wenn jemand neben ihm steht er normal weiter fressen kann?
Stell ihm das Futter hin und nach Freigabe entfernst du dich und laesst ihn Ruhe fressen !!
So einfach ist das. ;) Warum moechtest du denn so dicht dabei stehen ?

LG Nicole

Eigentlich für den Fall, dass jemand daneben stehen wird und ihm dies in Zukunft egal ist. Bei unserem (leider verstorbenen ) alten Hund war Futterneid kein Problem. Und außerdem möchte man ja auch alles richtig machen, und niemanden einen Anlass dazu geben dass unser Rottweiler ein "Kampfhund" ist.

Aber ich glaube, da ging unser Handeln nach hinten los... :( Hat er dieses Verhalten jetzt schon verinnerlicht, oder lässt sich dies noch ändern?
 
Hi,
naja, ich hab 2 kleinere Hunde, da machts uns nichts, wenn die einen an"hüpfen" und sie tuns auch nur bei uns (und meiner Mutter). Bei Fremden möchte ich das natürlich nicht und da kommts eigentlich auch nicht vor.
Ein Rotti ist da aber auch ein etwas anderes Gewicht ;)

Zum Gehorchen: ist immer etwas schwierig sowas zu "beurteilen" wenn man nicht dabei ist...
 
Dein Hund lernt, dass er sein Futter nicht verteidigen braucht, INDEM er es nicht zu verteidigen braucht. Dazu sollte er einfach ganz in Ruhe fressen können, ohne dass jemand neben ihm steht oder ihm gar den Napf wegzieht. In eurem Fall rate ich dazu ganz dringend, da der Hund wirklich überdeutlich droht und möglicherweise zum Schnappen übergehen wird, wenn ihr diese Drohung ignoriert. Wenn er lernen soll, dass "alles Gute" aus euren Händen kommt und ihr die Ressource "Futter" verwaltet, könnt ihr ihn aus der Hand füttern, aber eben so, dass er um sein Futter keine Angst haben muss.

Ja, in manchen Hundeforen steht ziemlicher Müll, das ist schon richtig :p :D .

Danke für Deine Tipps. Werden dies so anwenden. Aus der Hand frisst er ohne Probleme. Und da hatten wir diese Anzeichen nicht.

Was meinst Du mit "Drohung ignorieren"? Welche Konsequenzen führst Du dann aus?

Aber ich glaube, wir müssen das Füttern neu aufrollen... :(
 
Hi Mazzy,

Hi Schmuser,

ich denke auch nicht, dass man mit mal den Napf wegnehmen und hinhalten oder Leckerchen geben etwas derartiges auslöst.
Es ist m.E. eher das permanente Beobachten und dauerndes Wegnehmen, die eine große Spannung in dem ganzen Prozedere eingefügt hat.

Jetzt ist schon Eure Nähe nicht mehr positiv dabei.
Mein Vorschlag wäre, einfach den Hund erst einmal beim Futtern in Ruhe lassen, weggehen und später mal wieder beim vorbeigehen ein Leckerchen zustecken.

Nun ja, wie schon zitiert, ist dies in den Büchern ein wenig anders beschrieben.

Wenn wir noch Futter oder ein Leckerchen in der Hand haben, dann zeigt er dieses Verhalten nicht und er bleibt ruhig, bzw. frißt ruhig weiter.
 
Was meinst Du mit "Drohung ignorieren"? Welche Konsequenzen führst Du dann aus?

Ich meine damit: Wenn er droht, und ihr beachtet die Drohung nicht und nehmt ihm den Napf weg, könnte es passieren, dass er schnappt/beißt. Denn das ist aus Hundesicht der nächste (und logische) Schritt, wenn sein Knurren nicht zum Erfolg führt.

Wie gesagt, zur Futtersituation: ich würde den Hund in Ruhe fressen lassen.
 
Hallo,

zu Deiner Sorge, dass euer Hund die Futter-Verteidigung jetzt schon verinnerlicht hat:

Vor Jahren übernahmen wir einen extrem futterneidischen Hund aus dem TH, der sein Futter bis auf´s Letzte verteidigt hätte - hätten wir ihm beim Fressen an den Napf gefasst....

Wir haben es so gelöst:

- Zunächst Futter hin gestellt und den Raum verlassen, bis er fertig war
- Später dann Futter hin gestellt, einige Meter weg und mich mit etwas anderem stehend (an einer Stelle) beschäftigt ohne den Hund oder sein Futter zu beachten
- Dann irgendwann Futter hin gestellt und ganz normal in der Küche rumhantiert, mich dabei auch durchaus hin und her bewegt

Hund war zum Schluss völlig entspannt und freundlich. Nie wieder Probleme mit Drohen o.ä. gehabt.

LG
 
Klassisches Beispiel wie bringe ich meinen Hund bei das er sein Futter verteidigen muss damit er in Ruhe fressen kann...vom TE
 
In meinem Bekanntenkreis hab ich so einen "Experten", der meint seine beiden Hunde müssten sich den Futternapf sogar von jedem Fremden wegnehmen lassen :wand:. Wobei ich erst einmal sehen möchte was seine Hunde dazu sagen würden :unsicher:.

Ich mache das hier so, dass ich Gipsy alle paar Wochen (nicht öfter!) mal den Futternapf wegnehme, etwas ganz Leckeres (Leberwurst, Käse, o. ä.) mit in den Napf lege und ihn ihr sofort wieder hinstelle. So lernt der Hund, dass das Wegnehmen mit einer angenehmen Erfahrung verbunden ist. Hab ich mal in einem Baumann-Buch gelesen. Allerdings verteidigt Gipsy ihr Futter auch nicht. Sie darf immer in Ruhe alleine fressen und so ergibt sich die Notwendigkeit des Verteidigens gar nicht erst. Ich würde in deinem Fall auch so vorgehen wie Miramar es beschrieben hat.

Übrigens kann ich dir die Bücher von Thomas Baumann was Hundeerziehung angeht sehr empfehlen!
 
Hallo Gipsy,

In meinem Bekanntenkreis hab ich so einen "Experten", der meint seine beiden Hunde müssten sich den Futternapf sogar von jedem Fremden wegnehmen lassen :wand:. Wobei ich erst einmal sehen möchte was seine Hunde dazu sagen würden :unsicher:.

Ich mache das hier so, dass ich Gipsy alle paar Wochen (nicht öfter!) mal den Futternapf wegnehme, etwas ganz Leckeres (Leberwurst, Käse, o. ä.) mit in den Napf lege und ihn ihr sofort wieder hinstelle. So lernt der Hund, dass das Wegnehmen mit einer angenehmen Erfahrung verbunden ist. Hab ich mal in einem Baumann-Buch gelesen. Allerdings verteidigt Gipsy ihr Futter auch nicht. Sie darf immer in Ruhe alleine fressen und so ergibt sich die Notwendigkeit des Verteidigens gar nicht erst. Ich würde in deinem Fall auch so vorgehen wie Miramar es beschrieben hat.

Übrigens kann ich dir die Bücher von Thomas Baumann was Hundeerziehung angeht sehr empfehlen!

Danke für den Buchtipp, werde mir den Autor merken und die Bücher suchen.

Ich möchte nur noch mal erwähnen, dass wir nicht beabsichtigen, dass fremde Personen sein Futter wegnehmen dürfen. Unser Anliegen war, dass er keinen Fressneid aufbaut. Und zu diesem Thema haben wir uns belesen. Wir versuchen, unserem "Kampfschmuser" die beste Erziehung zu geben, vor allem, da er ja noch den Wesenstest ablegen darf.

Wir werden die Tipps von Hovi, Miramar, Gipsy und den anderen zu Herzen nehmen und die Fütterung umstellen.
 
Ich möchte nur noch mal erwähnen, dass wir nicht beabsichtigen, dass fremde Personen sein Futter wegnehmen dürfen.

Ich habe das auch nicht auf euch bezogen! Ich wollte nur sagen, dass es auch solche Leute gibt und ich das unmöglich finde. Habe es vielleicht falsch ausgedrückt. Sorry!
 
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