... ihr glaubt nicht, wieviele Leute es gibt, die über Wochen, Monate - ja, sogar JAHRE - die Mietzen füttern, dann vermehren sich die Tiere am besten noch lustig und irgendwann kommt der Anruf beim Tierschutz/Tierheim "Die gehören mir nicht, ich fütter die nur" *augenverdreh*
Ich denke auch, dass durch die gemachte Aussage genau sowas verhindert werden soll, denn ich glaube dir nicht nur, ich weiss, dass sowas keine Einzelfälle sind. Aber auch bei Hunden wird der Begriff "Fundtier" inzwischen leider allzu oft missbraucht. Unser Oppa soll ja auch einer sein. Blöd nur, wenn die "Finderin" sich verplappert, wenn sie den Hund bei der Angabe mit Namen benennt und mit gespielter Empörung erklärt, wie gemein es doch ist, einen (damals) 12 jährigen Hund auszusetzen.
Selbst wenn das irgendwo stehen
sollte (dazu hätt ich gerne einen Link) wird sich doch kein Mensch dafür interessieren
Sehr merkwürdig...
Wie so oft sind die Bestimmungen ein wenig schwammig und allein ums Füttern geht es sicherlich nicht. Aber das Gesetz unterscheidet zwischen Fundtieren und herrenlosen Tieren.
An letzteren kann jeder allein durch die Aufnahme Eigentum erlangen. Versorgt man nun ein
herrenloses Tier, wird man dadurch auch der Eigentümer. Nur steht an dem Tier ja nicht dran, ob es ausgesetzt wurde und demnach herrenlos ist, weil der Besitzer (verbotener Weise) seinen Eigenbesitz daran aufgegeben hat. Oder ob es eben nur verloren gegangen ist. Dann würde man sich durch die Aufnahme sogar strafbar machen, weil die Aufnahme eine Fundunterschlagung wäre.
Diese Unterscheidungen kann man hier z.B. nachlesen:
Eine
Grundlage für die getätigte Aussage gibt es also durchaus, allerdings reicht die einmalige "Notversorgung" sicherlich nicht aus, um daraus zu schließen, dass sich ein Finder das Tier angeeignet hat.
Viele Tierheime sind bis unters Dach voll und stapeln können sie die Tiere auch nicht. Da leider viel zu viele Menschen Tiere anschaffen und sie hinterher wieder im Tierheim abladen wollen,
müssen sich etliche Tierheime nur noch auf die Tiere konzentrieren, zu deren Aufnahme sie verpflichtet sind. Ich kenne nicht einen einzigen Tierheimmitarbeiter, dem es Spaß macht, einem Tier die Aufnahme zu verweigern, aber wenn nichts mehr geht, dann geht nichts mehr. Und nur so kann ich mir erklären, weshalb auch bei angeblichen Fundtieren ein kritisches Auge auf den angeblichen Finder geworfen wird. Das sollte niemanden davon abhalten, ein tatsächliches Fundtier zunächst mit Futter und/oder Wasser zu versorgen, denn allein dadurch ließe sich im Ernstfall sicherlich nicht ableiten, dass man an diesem Tier Eigentum erlangt hat. Solche Aussagen sind aus der Not heraus entstanden, denn wenn Tierheime voll sind, dann sind sie in der gleichen Situation wie jeder einzelne von uns, der ja auch nicht "mal eben" jedes Tier aufnehmen kann.