Frauenquote in der Wirtschaft

legolas

15 Jahre Mitglied
War der Leitartikel im Spiegel dieser Woche, man fordert eine Frauenquote bei den Führungskräften.

Meine Meinung dazu:

Ich wäre für die Einführung einer Quote und zwar soll der Anteil der Frauen nach den Absolventinnen in den Ingenieurs- und Betriebswirtschaftlichen Fächern geregelt werden. Denn aus diesen Fächern rekrutiert sich nämlich die Führungselite, mit einem Kunsthistorikstudium kann man halt schlecht einen Maschinenbaukonzern leiten.

Seit 15 Jahren bin ich Dozent an einer Hochschule im Informatikbereich, mein Eindruck ist das der Frauenanteil stetig zurückgeht, zur Zeit unterichte ich in einem Semester mit 30 Studenten davon eine Frau.

Meine Beobachtung ist das die Frauen den schwierigen Studiengängen aus dem Wege gehen und lieber Germanistik oder Literaturwissenschaften oder Lehramt studieren.
 
aus dem wege gehen ? aha.... bei mir ist das durch schlichtes desinteresse und nichtkönnen so gekommen ;);)
informatik und maschinenbau, warum nicht gleich mathe und physik... :lol: neeeee du lass mal...
 
Also ich bin gegen so eine Quote. Ich würde dann denken, dass ich beweisen muss, dass ich nicht nur deswegen eingestellt wurde. Ich denke mal das würde zu vielen Frauen führen, die sich einfach überarbeiten.
Auch würde ich nicht wollen, dass die mir unterstellten denken, dass ich nur ihr Chef bin, weil ich eine Frau bin.

Aber was das studieren angeht gebe ich dir Recht.

Bei uns VWL- und BWL-Studenten sind noch einige Frauen, aber Maschinenbau studiert im meinem Jahrgang vielleicht eine hier an der Uni. Der Großteil der Frauen studiert hier Pädagogik oder Geschichte.
 
Ich bin gegen eine Quote, es sollte nach Leistung eingestellt / befördert werden und nicht nach Geschlecht.
Besser fände ich das schon vielfach vorgeschlagene anonymisierte Bewerbungsverfahren.
 
Ich habe das Gefühl, dass hier nur nach einer Möglichkeit gesucht wird um sich als Ministerin, Abgeordnete etc für Positionen in der Chefetage interessant zu machen. :unsicher:
Meiner Meinung nach scheitert eine freiwillige Frauenquote an der Diskrepanz zwischen Muttersein (Familie managen) und Beruf. Und das wird durch den Trend zu befristeten (Teilzeit-)Arbeitsverträgen nicht gerade einfacher. In nichttechnischen Bereichen wie z.B. der Pflege sind doch die Chefs auch selten Frauen.
Das mit dem anonymisierte Bewerbungsverfahren finde ich auch eine gute Idee. Ich habe z.B. bewusst aus das Bewerbungsfoto verzichtet und durchweg positives Feedback erhalten. :hallo:
 
Legolas schrieb:
Meine Beobachtung ist das die Frauen den schwierigen Studiengängen aus dem Wege gehen und lieber Germanistik oder Literaturwissenschaften oder Lehramt studieren.

Nicht bloß die Frauen...
 
Ich bin gegen eine Quote, es sollte nach Leistung eingestellt / befördert werden und nicht nach Geschlecht.
Besser fände ich das schon vielfach vorgeschlagene anonymisierte Bewerbungsverfahren.

Das wäre was, also anonymisierte Bewerbungsverfahren. Und nicht nur bei den Führungskräften.
Ich hätte wie mein Vater Elektriker lernen können, bzw. auch gewollt. Danach entweder den Meister gemacht oder was studiert, wäre in die Fußstapfen meines Vaters getreten (selbstständig). Aber wie sieht da die Zukunft als Frau aus? Wer nimmt einen weiblichen Elektriker?
Also bin ich Industriekauffrau geworden, hat mir auch nicht viel genützt da Stahl- und Maschinenbau, aber meinen derzeitigen Büro-Job mach ich trotzdem sehr gern :D

Anonym wäre super, in allen Bereichen auch bei Ausbildungsplätzen. :hallo: Ich denke schon dass viele Frauen einen typschen Männerberuf ergreifen wollen würden, wenn sie darin eine Zukunft hätten.
 
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