Allerdings.
Zum Thema "Internet nach angeblichen Aussagen von einem selbst durchforsten": Da halte ich es eher mit Pommel. Und finde, das kann man genauso wenig verlangen, wie, dass jemand jeden einzelnen Beitrag liest, der über ihn selbst geschrieben wurde, und dazu Stellung nimmt.
(Und auch wenn ich damit wieder in die Besserwisser-Schiene gedrückt werde: Das war einer der Gründe, warum ich meine, dass man mit solchen Aussagen vorsichtig sein soll...)
@Pommel:
Wenn nicht immer wieder von irgendwem (Neuem) gesagt würde, Leute, die dies oder jenes über den Vorfall aussagen, wären gefühllos, arrogant, hätten kein Verständnis, würden der HH kein Recht auf eine angemessene Trauerarbeit zugestehen und dieses oder jenes von ihr "erwarten", müsste man auch nicht so lange nach dem eigentlichen Anlass nochmal darauf hinweisen, dass man genau das eben nicht gemeint hat...
Ich seh es zB noch nichtmals so krass wie Buroni - die faktisch Recht hat damit, dass sowas eben die Folgen von öffentlichen Äußerungen sind, und man damit leben muss, sich das auch hätte vorher überlegen können usw.
Es ist sehr, sehr vielen Leuten überhaupt nicht bewusst, wie sich ihre Äußerungen und Veröffentlichungen im Internet für sie auswirken können.
Weil sie erstens schriftlich erfolgen, ohne Tonfall dazu, und damit an sich schon missverständlich sind.
Zweitens in der Regel für jeden, der da will, einzusehen sind.
Und drittens unter Umständen (gerade FB ist da ein gutes Beispiel) für alle Ewigkeit von anderen aufzuspüren sind.
Und viertens auch, weil sich so jeder Hans und Franz dazu äußern kann und sehr viele Leute leider bedingt durch die Tatsache, dass sie erstmal anonym erscheinen, jede Hemmung und Zurückhaltung bei ihrem Benehmen ablegen und munter austeilen.
Oder fünftens durch das einfache Vortäuschen einer anderen Identität extrem einfach Betrügereien begehen können.
Ich sage nicht, dass diese Frau das vorher wusste - es ist ja erschreckend vielen Leuten gar nicht bewusst.
Sie muss das gerade auf die harte Tour erfahren (so kommt es mir zumindest vor), und das tut mir angesichts der Hintergründe mehr als nur leid.