Nö - wie ich schon sagte, "wir Hundehalter" als Masse sind damit konfrontiert, dass "wir" Hunde nicht mehr so halten können, wie es noch vor 25 Jahren möglich war. Dadurch machen uns Dinge Probleme, die vor 25 Jahren noch nicht in dem Maße welche waren.
Und der nächste Punkt ist: Es gehören heute Leute zu "uns Hundehaltern", die "früher" nie auf die Idee gekommen wären, einen Hund zu halten. Die Zahl der "reinen Familienhunde" hat sich zB in meinem früheren Heimatdorf mittlerweile gegenüber meiner Kindheit/Jugend mehr als vervierfacht. Bei deutlich weniger gestiegener Einwohnerzahl. Und darunter sind vielleicht dann Leute, die in die Kategorie "Können (eigentlich) nichts ab" gehören .- die wären vor 25 Jahren aber in derselben Kategorie gewesen, nur hätten sie da keinen Hund gehabt.
Und die gucken zur Lösung ihres Problems, oder sogar zur Vorinformation vor dem Rassekauf, das gängige "Hundeschul-TV", und meinen, alles geht irgendwie, und alles ist easy.
Ich weiß nicht, wie oft ich über die Jahre mit wohlmeinenden Nachbarn angesichts des jodelnden Spackos die folgendes Gespräch geführt habe - ich meine mindestens zwei, vielleicht sogar drei oder viermal:
A: "Mit dem müssten Sie aber unbedingt zu einer Hundeschule gehen!"
B: "Ich gehe mit ihm einmal (wahlweise: zweimal) die Woche in die Hundeschule!/zum Einzeltraining!"
A (anklagend) : "Und
warum führt der sich dann immer noch so auf?"
(Hallo? Hatte ich gesagt, ich gehe hin, oder ich bin fertig damit?
)
Sich über die Rasse im Vorfeld informieren, bringt nur was, wenn man sich real existierende Exemplare anschauen kann... - wenn man nur etwas liest, füllt man die Beschreibung automatisch mit dem, was man kennt. Was man noch nicht kennt, speziell die Extreme, stellt man sich auch nicht vor. Das hilft einem also nur begrenzt.