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Puh,

bin gerade zurück, Bucksy darf um 17.00 abgeholt werden.

Man wollte mich auf dem Handy anrufen, wenn irgendetwas gefunden wird, was sofort mit gemacht werden kann/soll.
Bisher kein Anruf, ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen und sie haben nichts gefunden!
Alternativ könnten die natürlich auch was gefunden haben, wozu eine extra OP notwendig wäre *Angst hab*.

Vereinbart nach dem Gespräch kurz vor der OP ist jetzt:
- Blutwerte (bekomme ich wohl erst später die Ergebnisse?)
- Röntgen:
Thorax, Hüfte, Lendenwirbelsäule
- Ultraschall Prostata
- Zahnsanierung

Heute Vormittag war echt nix für meine Nerven....
Ich bin erstmal ohne Bucksy zur Rezeption gesprungen, Bescheid sagen, dass wir da sind.
Es stellte sich dann raus, dass ich mit Oppa da nochmal rein muss (OP ist ein separater Eingang) um ihn zu wiegen.

Bucksy also geholt und wollte rein.....Bucksy (der dort ja bisher überhaupt keine schlimme Behandlung bekam) roch schon in der Tür Lunte und legte eine Vollbremsung ein.
Leckerchen ging ja nicht (wegen nüchtern) und als ich einen weiteren Schritt in die Kliniktür tat, legte Bucksy den Rückwärtsgang ein....

GsD wusste ich ja schon von dieser "Art" und hatte vorsorglich Halsband und Geschirr dran (doppelt gesichert)....sonst wäre er glaube ich abgehauen, wenn er sich hätte rauswinden können!

Die 10m zur Waage dauerten, ich wollte ihn nicht hin zerren und so handhabte ich es wie bei einem Pferd, immer in Bewegung bleiben, Schritt in die richtige Richtung mit lockerer Leine belohnen.....zum Schluss klappte es. 28,4 wiegt der Angsthase.

Es wimmelte von fremden Hunden, Bucksy war aber derartig mit sich beschäftigt, dass die ihn gar nicht interessierten.

Danach sind wir dann Richtung OP-Außeneinngang, sind aber noch draußen geblieben, im Schatten auf einer Wiese und Bucksy durfte zur Entspannung ein wenig schnüffeln, statt da zitternd im Warteraum sitzen zu müssen.
Besonders entspannt war er aber nicht, hat gleich Galle erbrochen und wirkte völlig nervös....

Selbst ein Huhn, das plötzlich auf der Wiese auftauchte, lenkte ihn null ab, er sah noch nichtmal hin!
Ich war allerdings zu dem Zeitpunkt (noch...) recht entspannt, ich bin der Typ der vorher nervös ist, in der Situation dann aber gaaanz ruhig. War immer schon so.

Dann ging die Tür zum OP-Warteraum auf, eine TA Helferin sagte, dass es noch dauern würde, sie hätten einen lebensbedrohlichen Notfall rein bekommen.
Klar, notfalls können wir den Termin auch verschieben, Notfall ist wichtiger......nee, ich sollte warten.

Wir haben dann also noch 1 1/2 Stunden gewartet.....es kam eine junge Frau raus, setzte sich auf eine Bank und telefonierte, heulte dabei Rotz und Wasser. Wahrscheinlich die Besi vom Notfall!
Ich konnte ja nun nicht weg....bin dann so weit wie möglich weg, um der Frau die Privatsphäre zum Telefonieren zu geben.....aber bei solchen Schicksalsschlägen leide ich extrem mit, ich hatte ja auch schon Schocker beim TA und weiß, wie das ist....

Irgendwann wurde die Frau rein gerufen und kam einige Zeit später laut weinend mit Halsband und Leine in der Hand wieder raus und ging!

Danach war ich völlig depri und down, musste mich echt zusammenreißen da nicht auch zu heulen und für Bucksy fröhlich zu wirken.

Dann wurden wir in den Wartebereich gerufen - Bucksy war da noch nie drin und ahnte trotzdem sofort, dass er da nicht wirklich rein will....es ging wieder nur auf die "Volten-Nummer".

Im Wartebereich saßen zwei Frauen mit einem Kleinhund-Rüden, die TA-Helferin sagte denen, dass sie ihren Hund auf Abstand halten sollen. (Waren diese Art HH, die ihren Hund im Wartezimmer an der langen Leine überall hin lassen...)

Dann wurde im Wartezimmer kurz besprochen, dass Bucksy gleich im Behandlungsraum eine Schlaf-Spritze bekommt und alle weiteren Behandlungen/Braunüle usw. dann in Narkose vorgenommen werden, um ihn nicht unnötig zu stressen. Da sie ja bereits gesehen hatten, dass Oppa keine Meinung zu der Aktion hatte fragten sie, ob er MK gewöhnt ist, ob es ok wäre, die Spritze mit MK zu geben. Ihre Begründung war, dass ich den Oppa ja erst so kurz habe und daher keine Erfahrungswerte bezüglich der folgenden (Spritzen-)Situation.
Ich sagte, dass Oppa zwar nach meiner Einschätzung nichts tut (außer weg wollen und Rückwärts drängen), wir aber, wenn es sie beruhigt, einen MK benutzen können weil ich einfach mal vermutet habe, dass er als Listi aus NRW ohne Wesenstest einen MK gewöhnt ist. Sicherheit geht natürlich vor.

So war es dann auch, Bucksy steckte die Schnute gleich selbst in den MK und fand das völlig normal. Die MK Aktion war irgendwie die einzige Aktion, die Bucksy nicht stresste, schon merkwürdig.... Dass er gleich mithilft, den anzuziehen, fanden dann alle erstaunlich.
Im Behandlungsraum gab es dann also mit MK die Spritze (bei der Oppa zitterte und fest gehalten werden musste, da Fluchtversuch), Knurren o.ä. gab es aber nicht. Wusste ich´s doch, der Oppa ist totaaal liiiieb!
Mir wurde dann auch gleich gesagt, dass weitere Behandlungen gern ohne MK gemacht werden können, weil Oppa total brav war.

Zurück im Wartebereich sprachen mich dann die beiden Frauen sofort an:
"Ist das ein Kampfhund? Ist der gefährlich?"

Fand ich echt lächerlich, denn der Oppa hatte ihren kläffenden Rüden dort völlig ignoriert und interessierte sich mehr für die Ausgangstür, als für sonstwen.

Während der Oppa also so langsam müde wurde, erklärte ich denen geduldig, woher der Oppa kommt, wie er so drauf ist, dass es keine Kampfhunde als Rasse gibt, welche Rasse er ist....bla,bla....
Erklärte, dass der MK nur deshalb genommen wurde, weil er erst wenige Wochen bei mir ist und Panik vorm TA hat, aber bisher niemand weiß, wie er dann tatsächlich reagiert, wenn er gestochen wird....bla,bla....dass er aber gaanz tapfer war usw....

Es wurde aber wider Erwarten ein wirklich nettes Gespräch und am Ende (Bucksy schlief inzwischen tief) sagten die Damen, dass sie doch tatsächlich jetzt "endlich mal aufgeklärt" (!?) worden seien und sich sowieso gedacht hätten, dass der Oppa ein ganz lieber ist....nee, is klar, daher auch die Fragerei...

Dann wurde mein Opi abgeholt und ich hatte einen dicken Kloß im Hals, als ich da plötzlich mit Geschirr und Leine (HB blieb dran) in der Hand stand und sah, wie sich die OP Tür hinter meinem friedlich schlafenden Männlein schloss...

Jetzt bin ich also wieder zuhause und es ist ganz komisch und leer ohne den Bucksy-Bären! Ich sehe also ständig auf´s Handy und auf die Uhr, zähle die Stunden, bis ich den Oppa wieder abholen kann und hoffe, dass alles gut geht.

Vermutlich hat er jetzt schon alles hinter sich????

Dass kein Anruf kam, wird jawohl ein gutes Zeichen sein??? *Zitter*

LG
 
Ich würde ja auch wahnsinnig werden wegen der Warterei - wie Du weißt

Ich hätte vermutlich schon völlig unabsichtlich und aus dem Unterbewusstsein heraus zum Telefon gegriffen und mal nachgefragt

Aber wenn kein Anruf kommt, scheint es ja ein gutes Zeichen zu sein
 
Dass kein Anruf kam, wird jawohl ein gutes Zeichen sein??? *Zitter*

LG

Klar, denn schlechte Nachrichten verbreiten sich doch immer schnell. Er wird dir schon bald zwar noch schläfrig, aber dafür rundumerneuert wieder entgegen wedeln.
 
Hoffentlich!!!!!!!!!!!!!!
Ich war eben auch schon kurz davor, da selbst an zu rufen.....
Da die Telefon-Damen aber nach meiner Erfahrung nichts groß sagen dürfen, will ich da jetzt nicht nerven und warte brav weiter ab.
Wenn die nämlich sagen "besprechen Sie das nachher mit dem TA" drehe ich erst recht durch.........und rede mir ein, dass da ein "bedenklicher Unterton" war, um dann später zu merken, dass das alles Einbildung war.....

Werde gleich erstmal mit den anderen 3 zur Ablenkung in den Wald starten.

Berichte dann heute Abend....

LG
 
Ich würde da auch immer wieder aufs Handy schauen. Da hätte ich Bedenken mich auf einmal in einem Funkloch zu befinden und so womöglich den wichtigen Anruf zu verpassen.

Man macht sich halt selbst verrückt. Hoffe du kannst ihn gleich wohlbehalten abholen.

LG
 
Hallo,

sind zurück....leider nicht 100% erfreulich...

Bin gerade erstmal ziemlich geknickt und muss mich erst fangen.

Ich berichte mal von vorn:

Ich musste mit Kind zur Klinik, das ließ sich nicht anders organisieren.
Unterwegs habe ich dann auf Nachfrage gesagt, dass Bucksy "ein Aua" hatte und daher in der Klinik ist, wir ihn jetzt aber abholen können.
Eine bessere Erklärung fiel mir für ein Kleinkind leider nicht ein.

Dort angekommen gab es dann erstmal das Arztgespräch

- Bucksy hat leider wirklich Cauda Equina.....und Spondylosen in der Lendenwirbelsäule.

- Es wurden Zähne abgeschliffen und ein Reißzahn gezogen (ich glaube, das war der letzte vorhandene...)

- Blutbild war normal

- Thorax-Röntgen ergab eine Auffälligkeit (Schatten) am Herzen, nach Röntgenbild kann man da nichts Näheres zu sagen. Könnte ein Problem am/im rechten Vorhof sein oder ein hintergelagerter Tumor. Termin beim Herzspezialisten (Klinikchef) ausgemacht, zum Ultraschall. Leider war der heute nicht im Haus, daher konnte es nicht gleich gemacht werden.
Sch... das ist ja was für mich, warten......
Ehrlich gesagt hoffe ich, dass es was mit dem Herzen ist, wogegen er Herzmedis bekommen könnte. Tumor wäre an der Stelle schlecht....

- An der Prostata wurde nichts gefunden, Blut ist seit dem Vorfall auch keins mehr gekommen, eventuell doch eine kleine Verletzung??? Wenn Bucksy beim Herz-US ist (beim Chef), soll der da nochmal gucken, ist bei denen wohl der US-Profi.

Nach dem Schock mit dem Herzen war ich ja sowieso schon geschockt, aber was jetzt kam, hätte ich nicht erwartet. Ich hole ja nun nicht das erste Mal in meinem Leben einen Hund aus der Klinik ab - dass die Nasen durch den Wind bei Abholung sind, ist ja normal.
Bucksy habe ich im ersten Moment gar nicht erkannt!!!!

Es war am Empfang relativ dunkel und es kam ein dunkler Hund um die Ecke, der wie irre in der Leine hing und weg wollte...Rute eingeklemmt, mich gar nicht weiter beachtet und in Richtung Ausgang gezogen an mir vorbei...völlig irrer Blick, total außer sich!
Bucksy war so derart neben der Kappe, dass ich meinem Sohn verboten habe, ihn zu begrüßen (was er wollte), ich glaube er wäre unerkannt umgerannt worden!
Geschirr hatte er ja nicht an und die Helferin hatte ihn schon zusätzlich an so einer Art Retriever-Leine (Schlinge), aus dem HB wäre er garantiert raus.....und ich bin mir absolut sicher, dass ich ihn dort vor Ort NICHT eingefangen bekommen hätte!!!!Bucksy war in keinster Weise ansprechbar und versuchte sich in einer Tour rückwärts aus HB (und dann Geschirr) zu winden. Allein das Geschirr anziehen (wobei er sonst hilft) war eine echte Aktion.....Helferin musste ihn dabei halten.


Die Horror-Rechnung hatte ich zum Glück schon bezahlt und den Termin gemacht, ich bin dann mit einem in alle Richtungen zerrenden Hund raus......am Auto hatte er Angst, als ich ihn reinheben wollte.......dabei steigt er ja sonst gern ein.
Im Auto winselte er dann vor sich hin, mein Sohn inzwischen auch am Heulen, weil Bucksy in seinen Augen "Aua" hat.....oje.

Zuhause wurde ich bisher von Bucksy weiter keines Blickes gewürdigt.....er ist absolut sauer. Null Bock auf mich, derzeit.... Ansonsten die üblichen Narkosenachwirkungen, jaulig, unruhig....
Nachher wird sich seine Laune nicht gerade heben, er darf bis morgen nichts fressen (im Maul genäht) und hat eben schon auffordernd in der Küche an seinem leeren Napf gestanden. Hunger hat er wohl leider trotz Stress....

Mir tut er gerade wahnsinnig leid, ich hoffe, dass sein Vertrauen zu mir nicht nachhaltig geschädigt ist. Im Moment ist sein Verhalten zu mir wie zu einer fremden Person...
Die anderen Hunde hat er aber sofort erkannt und begrüßt - es ist also wirklich "persönlich gemeint" und keine Verwirrung....

Ich lasse ihn jetzt komplett in Ruhe und warte ab, wann er auf mich zu kommt.
Gehe jetzt also betont zum Alltag über und hoffe, dass das dem Oppa hilft!

LG
 
Habe extra wegen euch den Computer angeschmissen und mit schlechtem Gewissen auf gute Nachrichten gehofft.
Leider ist ja nicht ganz so.

Cauda Equina und Spondylosen, bereits an HS beginnend bis hin zur Lendenwirbelsäule hatte Willi auch schon, als ich ihn vor 3 Jahren nach 10 Jahren im TH übernahm.
Damit kommt er ganz gut zurecht. Er bekommt ein etwas, was knorpelaufbauend seien soll und ganz selten, bei einem akuten Schub, mal Schmerzmittel.

Eine Mitralklappenfibrose hat Willi auch noch von Beginn an zusätzlich.
Mit ein wenig Glück, ist es bei Bucksy auch nichts schlimmeres, denn damit kommt ein älterer Hund in der Regel gut zurecht.

Drücke auf jeden Fall die Daumen und
ich habe ein ganz schlechtes Gewissen Euch gegenüber, weil ich immer wieder schreiben wollte, dass Du Bucksy auf keinen Fall in der TK abgeben solltest, also auf jeden Fall da bleiben, um beim Einschlafen und Aufwachen bei ihm zu sein.
Ich mache das bei allem Hunden und bei Bucksy gibt halt zusätzlich das Problem, dass er erst so kurze Zeit bei Euch ist und dass er beim Aufwachen ganz sicher die Welt nicht mehr verstanden hat.

Weil ich aber weiß, wie man sich durchsetzen muß und dass es die TK in der Regel überhaupt nicht wollen, habe ich es gelassen, darauf hinzuweisen.
Bucksy darf es jetzt ausbaden. Das tut mit unheimlich leid.

Dass es schon wieder wird, er aber schon ein wenig Zeit brauchen wird und dass zukünftig bleibt sicher immer jemand bei ihm bleibt, das brauche ich nun eigentlich auch nicht mehr zu schreiben.
 
Huhu,

also beim Einschlafen war ich ja dabei, nur eben beim Aufwachen nicht....

Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich bei den Bein-OPs meiner Dicken gefragt (war auch in der Klinik), ob ich beim Aufwachen da sein kann und mir wurde gesagt, dass das nicht ginge weil das zu viel Stress für die anderen Hunde in der Überwachung ist, Pflegemaßnahmen für andere behindert...und unüblich.

Ich weiß nicht, ob das vermenschlichend ist aber mein erster Gedanke heute war auch, dass Oppa aufwacht und denkt, dass er wieder im TH sitzt....Ätzend.

Jetzt ist er immer noch beleidigt und noch kein einziges Mal gekommen, ach menno.
Allerdings schläft er jetzt auch viel und sein Maul tut bestimmt weh - ich hoffe mal, dass er morgen schon besser drauf ist...

Der Herzultraschall soll ohne Narkose gemacht werden, da bin ich dann also durchgehend dabei und werde auch keine Sekunde abwesend sein. Ich hoffe, dass es dann besser für den Opi ist. Weh tut US ja nun nicht, aber Bucksy findet ja bereits Abhorchen oberschlimm. Einen Hund mit einer derartigen TA-Panik hatte ich ehrlich gesagt noch nie...

LG
 
Na toll,

Bucksy schlief und ich wollte schnell heimlich die anderen füttern.....

....schleiche in die Küche, bin wirklich leise....wer steht als erster hinter mir?
Bucksy.

Habe dann die anderen zur Fütterung weg gesperrt, Bucksy ist empört!!!!!!!!!!!!!

Ich hatte aber extra nochmal nachgefragt, es hieß auf keinen Fall Futter, noch nichtmal ein Krümelchen. Ich hätte ihm gern wenigstens einen Pseudo-Teelöffel voll gegeben.

Armer Opi, er ist fassungslos....

LG
 
Mensch, lass dich mal fest drücken! :knuddel:

Für den Herzultraschall drücke ich dir fest die Daumen. Wenn Bucksy so verfressen ist, kannst du ihn vielleicht während des Ultraschalls ja mit Leckerlis hypnotisieren. Donnie hat dabei auch immer seine "Keksdose" dabei und bekommt ab und an Leckerlis. Außerdem muss der Hund beim Ultraschall gedreht werden, da ist ein Keks vor der Nase sehr hilfreich.

Oh, wieso darf er denn nichts fressen? Nicht mal ein bisschen Hüttenkäse oder so? Armer Opi...
 
Kann`ste ihm nicht einen Schluck von irgendetwas tollem zu trinken geben, was demonstrativ nur er bekommt? Milch, falls Du weißt, dass er sie verträgt(!) oder ungesalzene Brühe oder so?
Ansonsten muß er bis morgen halt da durch.

Herzultraschall ist eigentlich gar nicht schlimm. Willi muß 3x im Jahr hin und ich war auch schon mit weniger TA-netten Vereinshunden zum Herzultraschall. Es hat bei allen geklappt. Kommt allerdings immer auch sehr auf den Arzt an, der schallt. Du darfst sicher an seinem Kopf stehen und ihm Ruhe und Sicherheit geben.
 
Huhu,

Milchprodukte sind leider die gesamte restliche Woche verboten, er hat ja eine relativ große Naht im Maul, soll wohl Entzündungen vorbeugen.
Am Freitag müssen wir dann leider auch zur Naht-Kontrolle und eventuell bekommt er noch eine Antibiotika-Spritze, je, nachdem, wie es aussieht.

Der Oppa ist jetzt beleidigt schlafen gegangen und morgen früh gibt es dann püriert etwas besonders Leckeres.......bis dahin muss er wohl durchhalten.

Der Zahn, der raus musste war völlig hin und die Wurzel in entzündeten Stücken vergammelt - daher musste großflächig ausgegraben werden und vernäht. Mich wundert, dass der Zahn bisher beim Fressen nicht abgebrochen ist!
Wenn ich ihm heute was gebe und es gibt eine Entzündung im Kiefer, verzeihe ich mir das nie. Also müssen wir da durch.

Einen Blick ins Maul konnte ich noch nichht erhaschen - er hält es konsequent geschlossen, gähnt noch nichtmal und nerven will ich ihn damit vor Freitag früh nicht, gucke also nicht "aktiv" und warte auf ein Gähnen oder Hecheln.

Armer Oppa, Freitag ist also Maulkontrolle, am 13.07. der US....bin froh, wenn alles vorbei ist! Zum US werde ich wohl tatsächlich irgendein Jackpot Leckerchen mitnehmen und hoffe, dass er sich damit ablenken lässt.

Ansonsten kann ich Bucksy seine Zahn-OP nachfühlen.... er hatte ja bereits im TH irgendwann eine Zahnsanierung und somit scheinbar einfach eine Veranlagung zu schlechten Zähnen. Tja, ich putze und mache auch wie blöd und hatte ebenfalls trotzdem schon 3 fiese Zahn Ops und regelmäßig Pech mit den Zähnen. Ätzend, sowas!

LG
 
ich habe ein ganz schlechtes Gewissen Euch gegenüber, weil ich immer wieder schreiben wollte, dass Du Bucksy auf keinen Fall in der TK abgeben solltest, also auf jeden Fall da bleiben, um beim Einschlafen und Aufwachen bei ihm zu sein.

Ich kann aus Erfahrung sagen,dass das leider auch kein Allheilmittel ist (und insofern vielleicht ein wenig schlechtes Gewissen von Miramar nehmen).

Unser Hunter war auch so ein TA-Schisser, und er hatte mal eine OP in einer Tierklinik. Natürlich alles von Anfang an, schon die Voruntersuchung - was sage ich: schon die (lange) Zeit im Wartezimmer waren Stress pur für ihn. Ich habe vorher und nachher nie einen Hund erlebt, der schon im Wartezimmer buchstäblich Haare lässt vor Angst. Der Platz, wo Hunter saß, war schwarz von seinen Haaren.

Aber das nur nebenbei, um seinen Stress, seine Angst vorstellbar zu machen.
Was ich eigentlich erzählen will: ganz selbstverständlich durften wir beim Aufwachen dabei sein. Wir wurden dazu geholt, das ist dort Standard. Außer uns war noch ein Paar mit einem Irish Setter in dem Raum. Jener wachte auf, wie man das kennt. Wie man halt so aufwacht.
Nicht so unser Hunter. Der war noch längst nicht wach, da wollte er schon auf die Flucht gehen. Wir hatten eine gefühlte Stunde lang nichts anderes zu tun, als den noch nicht wachen, auch nicht ansprechbaren, weinenden Hund auf dem Kissen zu halten und an der Flucht zu hindern. Ich war so verzweifelt, dass ich meinen Mann zum Ärzteteam schickte, denen das zu sagen. Die sahen das aber gelassen und schauten sich das nicht mal an (wer will es ihnen verdenken: wir waren die letzten "Kunden" an dem Tag gewesen, und es war inzwischen 2 Uhr nachts).
Irgendwann war er so weit, dass er sich auf den Beinen halten konnte und wir mit ihm nach Hause fahren durften.
Und dann weigerte er sich daheim, einzuschlafen. Er hatte einen Horror davor, einzuschlafen. (Meine Assoziation: er musste in der Narkose Alpträume gehabt haben.)
Als er sich im Liegen nicht mehr wach halten konnte (er den Kopf nicht mehr oben halten konnte), stand er auf. Stellte sich breitbeinig in ein stabiles Gleichgewicht. Jedes Mal, wenn er am Einschlafen war, fiel er dennoch zwangsläufig um, und das machte ihn wieder wach. Das war offenbar der Zweck der Übung. Er wollte ums Verrecken vermeiden, einzuschlafen.
Ich muss nicht sagen, dass das nicht nur für ihn der Horror war.
Irgendwann verlor er den Kampf natürlich und schlief ein.

Was ich damit sagen will: dabei sein rettet nicht immer die Situation. Du kannst dem Hund durch deine Anwesenheit nicht aus jeder Panik helfen. Also mach dir kein Gewissen, weil du beim Aufwachen nicht dabei warst.
 
Mensch Mira :knuddel:und für den Bucksy auch nen dicken Knuddler

Ich weiß gerade garnicht recht, was ich sagen soll
 
Das geht mir auch so. Gestern abend habe ich nur gelesen und hatte einen Kloß im Hals.

Wie geht es denn Bucksy und dir heute morgen? Ich hoffe es ist besser

LG
 
Es ist schon alles geschrieben worden, was mir gerade durch den Kopf geht. Die Erkrankungen, wobei ich jetzt einfach mal mit einem Sack voller Optimismus die Gedanken an einen möglichen Tumor verdränge, sind leider bei älteren Hunden keine Seltenheit, sie bereiten ihnen Probleme, aber die Hunde kommen damit oft besser klar als wir "Betreuer". Lass deshalb nicht die Öhrchen hängen, ihr schafft das.
Und die gleichen Erfahrungen wie Margot habe ich auch gemacht. Hat man erstmal einen Hund mit einer echten TA- Phobie, dann nehmen sie gar nicht wirklich wahr, ob wir beim Aufwachen dabei sind oder nicht. Genau wie bei uns Menschen reagiert auch jedes Tier anders auf Narkosen. Meine Tochter ist z.B. jedesmal noch Stunden nach einer Narkose regelrecht aggressiv, ich hingegen immer das heulende Elend- und man bekommt sich dann auch nicht mal selbst unter Kontrolle.

Ich hoffe, er hat seinen Rausch inzwischen ausgeschlafen. Die Schleimhäute im Mund heilen ja doch recht schnell, es wird ihn ein wenig aufbauen, wenn er wieder fressen kann. Für unseren Kurti- Oppa war nach seinen Zahnsanierungen der Futterentzug immer das Schlimmste.
 
Bucksy hat sich zur Nacht doch tatsächlich allein ins Körbchen zurück gezogen und wollte weiter keinen Kontakt.

Ich konnte nicht einschlafen, habe natürlich ein schlechtes Gewissen, dass ich Bucksy seiner Angst aussetzen musste...
Allerdings denke ich nach langem hin und her grübeln, dass es bei Bucksy ähnlich ist, wie im von Margot geschilderten Fall (danke dafür!), weil der Oppa ja grundsätzlich beim TA vor Angst nicht mehr ansprechbar war - auch in meinem Beisein nicht und einfach nur abhauen wollte.
Vermutlich war er zu seinem eigenen Schutz in einer Box (auch, wenn es mir in der Seele weh tut) erstmal besser aufgehoben.....denn wenn ich mir vorstelle, dass knapp 30 kg Hund halbwach flüchten will und ich muss ihn hindern, wäre das wohl auch nicht so toll für ihn gewesen. Wie gesagt, sobald man mit ihm eine Praxis betritt, will er nur noch weg und wandelt sich vom super-leinenführigen, souveränen Altrüden zum rückwärts zerrenden, nicht ansprechbaren und panischen Angsthasen.

Zurück zur aktuellen Lage: Ich bin dann extrem spät eingeschlafen und morgens um 4.00 habe ich irgendeine Schnute im Gesicht und werde wach... ....da der übliche Gestank fehlte, habe ich erstmal gar nicht registriert, wer das ist und machte Licht an, als die Schnute weiter stubste....BUCKSY!

Bucksy lief dann, sobald er meine Aufmerksamkeit hatte, fiepend hin und her und ich sprang natürlich auf und dachte, dass er Durchfall haben könnte, von dem ganzen Stress.

Tür aufgerissen, alle Mädels springen auf und rennen raus, Bucksy steht mit großen Augen vor mir. Dann geht er Richtung Küche und schaut sich auffordernd nach mir um.
Die Mädels also hektisch (hatte ja keinen Kontrollgang gemacht wg. Igel) wieder rein gerufen und dann gab´s Futter.
So stand ich also um 4.00 morgens in der Küche und pürierte für Bucksy, der sichtlich erfreut war, dass ich nun endlich kapiert habe, dass er Futter braucht....
Bucksy hat so derartig gierig rein gehauen, dass man hätte glauben können, dass er seit Tagen hungert...es war ja komplett püriert und dieses schlürfend-schmatzende Geräusch war.....

Danach bin ich dann endlich wieder ins Bett und Bucksy kam mit, seitdem ist er, als ob nie etwas gewesen wäre - ganz normal!

Und ich habe jetzt heute morgen verschlafen.........was mich aber nicht davon abhielt, dem Bucksy noch den Bauch zu kraulen, als er sich auf den Rücken drehte.
Übrigens hatte der Oppa scheinbar vergessen, dass es bereits um 4.00 Frühstück gab und nervt jetzt unermüdlich, dass ich sein Futter vergessen habe...
Mehr gibt´s jetzt aber nicht - er soll den Magen ja jetzt nicht überlasten, immerhin hatte er vorgestern zuletzt Futter und jetzt gleich überfressen kann nicht gut sein!

Ansonsten grübel ich die ganze Zeit wegen des Schattens am Herzen.....
schwer herzkrank kann ja eher nicht sein - beim Abhorchen ist alles normal und seine Kondition wäre doch auch nicht so toll, wenn es schlimme Probleme gäbe?? Immerhin läuft er selbst bei Hitze die großen Runden ohne Probleme??
Dass er einen Tumor in Herznähe hat, möchte ich aber nun wirklich nicht, den könnte man an der Stelle ja schlecht entfernen. Ach Sch..... diese Warterei bis zur Diagnose macht mich kirre.

Es DARF nichts Schlimmes sein, es wäre so ungerecht, wenn der Bucksy Bär sein neues Leben nicht noch LANGE genießen darf....

Von der Narkose ist der Oppa noch etwas schlapp, wir gehen heute dann nur kurze Runden. Und ich freue mich erstmal, dass Bucksy heute wieder "normal" ist und sich über Nacht scheinbar wieder beruhigt hat. Er kommt jetzt auch wieder wedelnd auf mich zu und scheint vergessen zu haben, was ich für ein pöhses Frauchen bin.

Ich bin aber auch echt pöhse!!! Erst die Schnappi-Badeaktion (nach der die Kleine ja auch eine Weile brauchte, um nicht mehr durch den Wind zu sein) und dann schleppe ich den Oppa in die Klinik und lasse ihn quälen.

LG
 


Zum Knutschen der Bucksy. Jedenfalls weiß er sich verständlich zu machen. Und endlich gab es etwas zu futtern...
 
Schön, daß er wieder mit dir spricht
Ich muss dich aber leider auf einen Denkfehler deinerseits hinweisen:
heute Nacht um 4.00 Uhr gabs KEIN Frühstück, das war noch das Abendbrot, welches du gestern vergessen hast
 

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