Erfahrungen mit Chemotherapie beim Hund???

Timba

10 Jahre Mitglied
Hallo
Unser guter Rottijung Floh wurde am Montag wegen seinem Tumor am Hals operiert, aber so wie es aussieht haben sie leider nicht alles raus bekommen. Die Resultate von dem weggeschnittenen werden jetzt noch abgewartet, müssten Freitag da sein. Die TÄ sagten schon dass wir ihm dann eventuell noch Chemotherapie in Pillenform geben sollten???
Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt.
So an sich ist er fit, er frisst wie ein Scheunendreschen, schmust wie ein Grosser und die Weiber nervtz er auch wiede
 
  • 7. Mai 2024
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Hi Timba ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erfahrungen mit eigenen Hunden nicht, da ich das nicht machen würde.
Eine Freundin hat bei ihrem Hund abgebrochen und ihn noch eine schöne Restzeit (1 Jahr) haben lassen.
Nachbarshund bekam 6 Monate Chemo ohne Erfolg, allerdings musst er zu der Prozedur jeweils in die Klinik.
Erkundige Dich ausführlich bei Deinem TA, wenn die Diagnose steht. Nebenwirkungen, Chancen für den speziellen Fall Deines Hundes. Du kennst ihn am besten und kannst dann besser abschätzen, wie die Entscheidung aussehem soll. "Löcher in den Bauch fragen" - VORHER.
Wünsch viel Glück und drücke die Daumen !

Tula
 
Ob eine Chemo Sinn macht oder nicht, hängt von der genauen Tumorart ab. Von daher finde ich den Vorschlag mit der Chemo, wenn man das genaue Ergebnis noch gar nicht hat - etwas befremdlich. Man kann auch gar nicht bestimmen, welche Chemo man braucht, wenn man den Tumor noch gar nicht bestimmt hat. Für jede Tumorart und dann wieder abhängig vom jeweiligen Stadium des Tumors wird die Chemo festgelegt. Die kann relativ glimpflich ablaufen oder auch etwas heftiger, das hängt davon ab, welche Substanzen wie verwendet werden. Chemotherapie ist nur ein zusammenfassender Oberbegriff, etwa so wie Antibiotika oder Schmerzmittel, da gibt es ja auch zig verschiedene.

Ich kann dir daher nur raten, dich mit dieser Fragestellung an eine Uniklinik oder die Tierklinik in Hofheim zu wenden. Dort gibt es auch ausreichend Erfahrungen mit Tumoren und deren eventueller Behandlungen. Ein normaler Haustierarzt kann diese Erfahrung und das Wissen dazu eigentlich auch gar nicht haben.
 
Ok Dankeschön für die Infos, heute abend haben wir wieder Termin in der Klinik zur Zwischennaht ziehen, dann löcher ich mal und setz mich dann mit Hofheim in Verbindung. Ich habe keine Lust den Hund grossartig zu quälen, das hat unser guter Floh nicht verdient. Die Op haben wir noch machen lassen, aber je nachdem was raus kommt heut abend wird ihm nur noch ein schönes Leben gemacht. Auch wenns schwer fällt. Vielleicht bleibt uns ja noch einige Zeit vergönnt, wenn er so drauf ist wie momentan, dann ist gut. So ist er unser Jung wie wir ihn kennen, verschmust, verspielt usw. So will ich ihn auch in Erinnerung behalten
 
Von daher finde ich den Vorschlag mit der Chemo, wenn man das genaue Ergebnis noch gar nicht hat - etwas befremdlich. Man kann auch gar nicht bestimmen, welche Chemo man braucht, wenn man den Tumor noch gar nicht bestimmt hat. Für jede Tumorart und dann wieder abhängig vom jeweiligen Stadium des Tumors wird die Chemo festgelegt.

Da steht doch aich gar nicht, dass man eine Chemo vorgschlagen hat?

Die Resultate von dem weggeschnittenen werden jetzt noch abgewartet, müssten Freitag da sein. Die TÄ sagten schon dass wir ihm dann eventuell noch Chemotherapie in Pillenform geben sollten???

Dass man den Besitzer über das mögliche weitere Vorgehen informiert finde ich nicht befremdlich, sondern logisch, ebenso wie der Besitzer sich eben auch jetzt schon informiert, wie es eventuell weiter geht.

@Timba Ich drücke euch die Daumen wegen dem Befund.
 
Alphatierchen - ich kann dir auch so sagen, dass der TA von einem Lymphom ausgeht und deshalb schon mal die Chemo angesprochen hat. Weil das - eventuell - damit behandelt werden kann. Sooo viele Tumorarten die man beim Hund überhaupt mit Chemo behandeln kann, gibt es nämlich gar nicht.

Wobei es Lymphome gibt, die man auch nur mit Cortison behandelt. Und ob das alles Sinn macht oder nicht - da würde ich mich wirklich mit den jeweiligen Spezialisten unterhalten. Und auch nicht vorher schon die Flinte ins Korn werfen Timba. Ich hatte alleine in den letzten zwei Jahren drei Fälle wo völlig falscher Alarm gegeben worden ist. Da sollten die Hunde auch noch "schöne Tage" gemacht bekommen und dann war's gar net so schlimm.

Nicht, weil ich dir falsche Hoffnungen machen will, deine Beschreibung liesst sich nicht so wirklich toll - aber eine realistische Einschätzung hilft dir in jedem Fall und vor allem auch deinem Hund.
 
So, den Befund haben wir, und naja, nicht so toll. Schildrüsenkarzinom mit teils intravasaler Metastasierung ist der Befung vom Labor. Weiterhin steht im Befund: Eine Infiltration der Tumorzellen durch die Kapsel und in angrenzendes Gewebe wird häufig bei Schildrüsenkarzinomen von Hunden beobachtet. Auch kommt es zu einer frühen Bildung von Tumorzellembolie in dünnwandigen Venen, welches in einer pulmonären Metastasenbildung enden kann. Metastasen werden auch in regionären Lymphknoten beobachtet. Die Prognose ist in diesem Fall als sehr vorsichtig zu beurteilen, da die Gefahr der Rezidiv- und Metastasen-bildung besteht. Eine regelmässige klinische Nachkontrolle und ggf eine Untersuchung auf das Vorhandensein weiterer Metastasen wird empfohlen.
Naja, also nicht so toll. Uns wurde ein Beratungsgespräch mit ihrem Onkologen empfohlen, wir müssen Montag wieder hin, dann wollten wir mit ihm reden.
Aber die Chemo hat in meinen Augen zuviele Nebenwirkungen, so wies aussieht gehören Erbrechen und Durchfall standardmässig dazu. Dann lassen wirs lieber sein. Dann bliebe noch 3-6 malige Bestrahlung in Hofheim, was aber wiederum mit Vollnarkose verbunden wäre. GR, er hat aber auch noch eine Herzinsuffizienz so dass ich von 3-6 Wochen hintereinander jeweils einer Vollnarkose auch nicht so begeistert bin.
Ich habe jetzt noch von einer mir bekannten TÄ von einer Vitalpilztherapie sowie Misteltherapie gehört.
Das würden wir jetzt in Erwägung ziehen. Dazu informiere ich mich jetzt noch genauer. Aber am Montag nehm ich trotzdem das Gespräch mit dem Onkologen wahr.
 
Bestrahlung im Halsbereich? würde ich persönlich keinem Hund zumuten, denn die Schleimhäute im Hals-Rachenbereich werden dadurch extremst in Mitleidenschaft gezogen, im schlimmsten Fall stellt Euch Hund das Fressen ein, weil das Abschlucken von Nahrung wegen der durch die Bestrahlung verursachten Schädigungen extrem schmerzhaft ist (menschliche Patienten, die allerdings auch in sehr dicht aufeinanderfolgenden Sitzungen bestrahlt werden, kriegen in so einem Fall gerne schon mal ne Magensonde)

Mistel ist nicht bei jedem Tumor angezeigt, gerade bei den HNO-Tumoren sollte man sich da sehr gut informieren, damit man die Dinge nicht verschlimmbessert

ist nicht einfach zu entscheiden - meine Meinung bei caninen oder felinen Tumoren in dem Bereich ist allerdings eine ganz klare: Chemo kann man drüber reden, wenn die Nebenwirkungen (beim Hund meist viel geringer als von menschlichen Patienten so gemeinhin bekannt) einen Versuch zu erlauben scheinen, Bestrahlung ist für mich hingegen ein absolutes No-Go
 
Hallo
Heute waren wir wieder mit Floh in der Klinik, seine Halswunde ist soweit gut am heilen und am Donnerstag können die Fäden gezogen werden. Er ist immer noch munter, frisst gut, spielt wieder mit seinem Grazyegg, nervt die Mädels usw.
Heute habe ich mit bestimmt der 10 Tä geredet, und unser Entschluss steht fest, er kriegt ein schönes Restleben gemacht und fertig. Chemotherapie und Bestrahlung werden wir ihm nicht antun. Die Nebenwirkungen sind uns zu hoch, gerade bei ihm.
Er hat jetzt noch mal Metacam bekommen, laut der TÄ wäre das leicht krebshemmend.
 
Wünsche Euch noch eine gute und möglichst lange Zeit miteinander.
Metacam greift, wie die meisten Schmerzmittel, den Magen an. Wenn er keine Schmerzen hat?
Habe allerdings noch nicht gehört, dass es krebshemmend sein soll und für diese Zwecke benutzt werden kann.
Alles Gute für Euch

Tula
 
Oh so ein Mist, tut mir wirklich sehr sehr leid ...

Timba, ich glaube ich würde genau so entscheiden. Chemo bei SchilddrüsenCa in dem Stadium? :nee: Weniger wegen der NW, aber wegen der viel zu wenig gesicherten Wirkung. Eine Chemo nimmt dem Organismus immer auch viel Kraft und die hat er so ja gar nicht mehr... (ist nur meine grundsätzliche Meinung dazu). Bei Lymphomen relativiert sich das durch gesicherte Wirkungen, aber hier :nee:

Aber das mit der Mistel würde ich mir tatsächlich noch mal überlegen. Und zwar nicht, damit der Tumor "weggeht", sondern damit es ihm so lange wie möglich noch gut geht. Genau da kann die Mistel wirklich sehr viel leisten. Allerdings solltest du dich hierzu ebenfalls beraten lassen, weil man auch zu starke Mistelpräparate ansetzen kann und das packt sein Organismus dann auch nicht mehr.

Ich schätze mal, es wird auf eine niedrig dosierte Kiefermistel rauslaufen, aber

ruf am besten die
Weleda Hotline: 07171/ 919 414
oder die
Wala Hotline: 07164/ 9 30-181
an

Beides sind Hersteller von Mistelpräparaten und beraten dich gerne. Machen lassen kannst du es dann wo du möchtest bzw. vielleicht können sie dir evtl. sogar jemanden empfehlen.

Alternativ gibt es auch von Heel ein Schema mit homöopathischen Kombimitteln. Es hat ebenfalls den Sinn, die Lebensqualität noch möglichst lange zu erhalten. Das Schema dazu findest du sogar hier (oben festgepinnt in der Threadübersicht Gesundheit/Ernährung).

*seufz*
Ich wünsch euch alles Gute und noch eine möglichst gute und intensive Zeit zusammen....
 
Danke für die Infos Gaby, ich werde morgen dort anrufen, morgen gehen wir zum Fäden ziehen, ich hab die Ahnung als wenn der Tumor schon wieder gewachsen wäre, naja, mal kucken was sie morgen sagen.
Das Metacam ist auch für seine Gelenke gedacht, er hat Ellenbogendysplasie, er wurde 3 mal operiert deswegen und er hat mittlerweile Arthrose vorher hat er Rymadil bekommen aber das wirkt scheinbar bei Krebs nicht so gut wie Metacam
 
Danke für die Infos Gaby, ich werde morgen dort anrufen, morgen gehen wir zum Fäden ziehen, ich hab die Ahnung als wenn der Tumor schon wieder gewachsen wäre, naja, mal kucken was sie morgen sagen.
Ich hab grad noch mal was gelesen zu SD-Tumoren beim Hund (Hofheim). Er sollte vielleicht SD-Hormone bekommen, das kann sich auch positiv auf das Wachstum auswirken.
(TSH regt die SD an, Hormone zu produzieren. TSH wiederum regt aber auch den Tumor zum Wachstum an. Ergo: man gibt Hormone, damit TSH möglichst nicht anspringt).

Das Metacam ist auch für seine Gelenke gedacht, er hat Ellenbogendysplasie, er wurde 3 mal operiert deswegen und er hat mittlerweile Arthrose vorher hat er Rymadil bekommen aber das wirkt scheinbar bei Krebs nicht so gut wie Metacam
Na Hauptsache, es hilft ihm.
Hm.... Misteln helfen durchaus auch bei Arthrose bzw. gegen die Schmerzen. Alleine nur für Arthrosen wäre es zu aufwendig, aber so als kleiner Zusatzeffekt... Das Metacam könntest du ja trotzdem weiter geben.
 
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