Einfach Unberechenbar oder nur Unverstanden?
Ich bin wie jeden Tag ins Tierheim gegangen um mich um meine Patenhunde zu kümmern. Marlies (eine Pflegerin) kam gleich auf mich zu und meinte: "Komm mal mit ich muss dir wen zeigen." Da saß in einer Box ein kleiner schwarzer Staff. Erst ein dreiviertel Jahr alt und ganz schüchtern. Natürlich war er sofort mein kleiner Liebling geworden. Dazu passte er auch super zu der Hündin die ich zu dem Zeitpunkt betreute. Sie war auch schwarz und in seinem Alter. Justin und Jenga ein Traumpaar.
Leider hatten sie das Pech in ein Haus zu kommen, wo die Pfleger keine Staffs mögen. Ihren Außenzwinger mussten die beiden mit einer Mischlingshündin und einem schwarzen Schäferhundrüden teilen. Diese ließen ihren Frust, wenn Besucher vorbeigingen an Justin und Jenga aus und auch so wurden die zwei kleinen von den großen nur tyrannisiert.
Als nach einem dreiviertel Jahr die Jenga vermittelt wurde war Justin den anderen alleine ausgesetzt. Auf meine Bitte hin den Hund in das Staffhaus zu geben hat keiner reagiert. So kam es, das Justin und der Schäferhund sich eines Tages während der Besuchszeiten in die Wolle bekamen. Schnell konnte der Streit von den Pflegern getrennt werden. An diesem Tag hat mein kleiner Justin wohl alles abbekommen und ich bat die Pfleger die beiden Rüden nicht mehr zusammen zu setzen. Doch als antwort bekam ich nur zu hören:"Da passiert schon nichts. Außerdem ist das unsere Aufgabe zu entscheiden wer zusammen passt und wer nicht. Du bist nur ein Spaziergänger."
Drei Tage später hat sich Justin dann am Schäferhund gerächt. Es war auf einem Sonntag. Justin hat den Schäferhund fast auseinander genommen.
Da aber keiner weiß wer angefangen hat fand ich es sehr ungerecht als sie meinen Hund einfach eingeschläfert haben und dem Schäferhund noch das Leben gerettet haben.
Die Begründung für die Einschläferung war; Justin war nur halb so groß wie der Schäferhund ,hat ihn aber fast getötet und der Hund wäre ja unberechenbar.
Warum ist man nur so uneinsichtig und ungerecht?