Ein französischer Pflegefall...

Mioline

Hallo Foris,
ich bin gerade neu und bzw vom Mitleser zum Aktivist geworden..

Ich habe seit Sonntag einen neuen Pfegefall! Ein kleiner Franz. Bully mit knapp 1,5 Jahren, unskastriert. Er ist seit längerem schon auffällig und ich beobachtete das ganze aus der Ferne.
Tipps und Ratschläge sind bei der Besitzerin bisher auf taube Ohren gestossen. Über eine Freundin erfuhr ich immer Bröckchenweise was sich da abspielte.
Mittlerweile ist das "Kind in den Brunnen gefallen" und da sich dort im Dezember ein Baby ankündigt, sollte der Zwerg eingeschläfert werden.. da habe ich ihn zu mir geholt.

Ich bin kein Profi aber würde sagen das ich einiges an Hundeerfahrung mitbringe.

Nun aber mein Anliegen:
Ich habe mir Bulldoggen bisher nur wenig Kontakt und bin über Erfahrungsaustausch und Tipps dankbar!

Der kleine Mann kommt über Hundehändler aus der Urkraine. Sicherlich nicht so aufgewachsen wie man sich das wünscht und auch noch viel zu zeitig von der Mutti weg. Als er bei der Besi ankam, wurde erst überall mit hingeschleppt und Erziehung gab es nicht wirklich. Positiv wäre zu sagen, das er von klein auf mit anderen Hunden in regelmäßigen Kontakt stand und von daher ein gutes Sozialverhalten gegenüber Artgenossen an den Tag legt. Ca. 2 Monate nach seiner Ankunft bekam die Besi einen Job und der Zwerg musst nach mittlerweile 2 Umzügen plötzlich 7-9 h allein bleiben. Er zerlegte natürlich alles was ihm zwischen die Zähne kam und Stubenreinheit lernte er so auch nicht. Abends wurde er dann für sein Tagwerk gestraft.. Dazwischen lebten ständig andere Leute bei der Besi.. Bett und Sofa waren für den kleinen selbstverständlich und nach und nach begann er alles was er nicht möchte mit knurren und letztendlich auch beißen zu komentieren.
Man muss Ihm zu Gute halten, das er wenigstens noch "Bescheid sagt" bevor er zupackt und das tut er dann heftig und ohne Ablass besonders auf Füsse geht er ab wie ein Zäpfchen. Grenzen normaler Erziehung wurden Ihm keine gezeigt. Wenn er gestraft wurde dann heftig und meist auch viel zu spät.
Also eine komplett hausgemachte Katastrophe! Zuletzt wurde er nur noch in der Wohnung angehängt oder stundenlang in einer Box gehalten. Nachdem er mehrere Leute gebissen hatte und auch ein Kind angegangen hat, wusste man sich dort wohl keine andere Lösung.

Als ich nun am Sonntag morgen die kleine Kröte abholen wollte, bekam ich seine Zähne auch gleich unvermittelt zu spüren.. Als er Zuhause die nächste Beißattake startete, klärten wir die Verhältnisse recht schnell und seit dem akzeptiert er mich nun als "Alphaweibchen"!
Ich begann mit der Erziehung noch mal ganz von vorne. Er bekam gleich einen festen Platz in der Wohung und Sofa und Bett sind natürlich tabu. Da er bei den anderen Hunden starken Trieb zeigt und nur "das Eine" im Kopf hat haben wir morgen gleich einen Termin zur Kastration. Er hat als Bully zwar wohl noch Glück gehabt, da er bisher frei atmet aber ständig hängt ihm ein Stück Zunge aus dem Maul.. die Zähne stehen schief , die Stummelrute ist völlig star und er vermeidet es sich darauf zu setzten und ist auch dort noch Berührungsempfindlich. Das wird morgen gleich medizinisch mit abgeklärt wenn er ein mal in Narkose liegt. Tierärzte hat er ebenfalls zum fressen gern!

Ich versuche zwar alles über Bullys zu lesen was ich im Netz finde aber denke das ist-darf-sollte kein Rassestandard sein?!
Bisher bin ich sehr zufrieden mit seiner Entwicklung, die ja erst wenige Tage dauert. Er ist mir gegenüber ehrlich und akzeptiert Komandos und auch Zurechtweisungen ohne murren und knurren. Mit kuscheln und knuddeln gehe ich noch sehr sparsam um aber sofern der Tag gut gelaufen ist bekommt er natürlich seine Streicheleinheiten!

Meinen 8 jährigen Sohn begegnet er argwöhnisch und knurrend... um jegliches Risiko zu vermeiden, trägt er in dessen Anwesenheit einen Maulkorb. Das Anlegen des recht Einschränkungsfreien Teils wird mit Leckerlie verbunden und auch zeitversetzt, so das er es nicht direkt mit der Ankunft meines Kindes verbindet. Auch tagsüber trägt er ihn ab und an für eine Stunde um jeglichen Zusammenhang zu vermeiden. Die Box ist nur noch Transportmittel im Auto und auch dort wartet nun immer ein Leckbissen beim einsteigen!
Vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps was man hier noch machen könnte um ihm den Einstieg ins neue Leben zu erleichtern.
Er lernt sehr sehr schnell ! Er fragt zwar gelegentlich 2-3 mal nach aber ich denke ich bin da sehr eindeutig und unbestechlich. Wenn es prima läuft, gibts viel stimmliches Lob und wenn es nicht läuft dann gibts ein deutliches "nein" was er gut akzeptiert. Sein Platz liegt strategisch in der hintersten Zimmerecke.

Auch habe ich ihm einen neuen Namen gegeben, auf der er schon erstaunlich gut hört.. Es sollte ein kompletter Schnitt für ihn sein und seinem alten Namen "Gangster" hat er schließlich alle Ehre gemacht.

Nun heißt er Yoda und ich hoffe die gute Macht wird nun mit ihm sein ! ;)
Lg Katja
 
  • 26. April 2024
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Hi Mioline ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hier noch ein paar Fotos zum besseren Bild-Text Verständnisses. Das entstand am Tag der Ankunft nachmittags beim ersten Freigang ohne Leine..

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  • 26. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Na wenn das kein hübscher ist:love:, hört sich doch schon mal alles super an...
viel Glück weiterhin...
 
Hej,

nur schnell zur Kastra: bist du sicher, dass das Verhalten triebbedingt ist?
Es könnte durchaus auch eine Übersprungshandlung aufgrund der ganzen Aufregung sein - ich mein, du hast den Zwerg ja erst 3 Tage

Wenn ich ehrlich bin, würde ich da nicht sofort zum Messer greifen (auch wenn ich keine absolute Kastrationsgegnerin bin;)) so lange, der Hund a) noch nicht angekommen ist und b) man nicht wirklich genau weiß, dass sein Verhalten "klötenbedingt" ist - Kastrationen könnenja durchaus auch negative Folgen auf das Verhalten haben!

Gerade beim Bully würde ich persönlich jede Narkose 3 mal überdenken... ist leider meine Erfahrung, die können da kritisch sein.



Was ich persönlich jetzt auch nicht verstehe, ist, wieso du mit kuscheln sparsam umgehst - das ist doch wichtig für den Bindungsaufbau und gerade Bullys sind wirkliche Schmuser - ich behaupte mal, dass die das wirklich brauchen!
Ebenso finde ich es nicht "natürlich", dass man Bett und Sofa verbietet - es ist natürlich kein Muss, es zu erlauben, wenn man das nicht mag - aber verbieten aus Prinzip muss man es auch nicht.

Ich würde das Kuscheln und Sofa mal unabhängig von den anderen Problemchen betrachten, natürlich bestimmst du die Regeln (!) aber ihn aktiv kurz zu halten - darin sehe ich persönlich keinen Sinn - was soll der Hund daraus lernen?


Ansonsten: sehr schicker Kerl!
 
Danke! Ich glaube an den Anblick muss ich mich noch gewöhnen..
Das Verhältnis vom Kopf zum Körper ist irgendwie nicht passend und auch das Verhältnis von Schnauze zu Kopf usw..
 
  • 26. April 2024
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Hübscher Bub!

Mit der Kastra würd ich auch noch warten, wenn´s doch sein muss, dann bitte nur über Inhalationsnarkose. Ansonsten könntest du auch über den Kastra-Chip nachdenken.

Aus welcher Ecke kommst du? Ein Bully-erfahrener TA wäre schon nicht schlecht.

Wegen der Zunge:
Die kann wegen schiefer oder fehlender Zähne raushängen. Eine Kieferfehlstellung wäre auch denkbar.

Sollte er demnächst in Narkose liegen, wäre ein Blick in den Rachen sicherlich nicht verkehrt.
(Gaumensegel, Stimmtaschen, Mandeln)
 
Och was ein süßer Drops :love:

Auch wenn ich dir bei deinem Problem nicht wirklich helfen kann wundert mich nur eins

und da sich dort im Dezember ein Baby ankündigt, sollte der Zwerg eingeschläfert werden

Lese das hier immer häufiger, zuletzt heute morgen in einem Thema...
Wenn die Hunde irgendwo im Ausland sitzten in diversen Tötungsstationen ist es ja ersichtlich warum da steht soll eingeschläfert werden...
Aber aus einem privathaushalt,weil ein Kind ansteht soll der Hund eingeschläfert werden?!

Sorry für OT:D
 
@Buroni: Ich erziehe die Hunde eher nach dem wie es auch in einem Rudel ähnlich passieren würde. Dabei sind erhöhte Plätze in der "Höhle" den Ranghöheren vorbehalten und so lange dieser sich noch "respektlos" verhält ist das ein absolutes No-Go für mich. Dies hat sich bewärt und gerade bei einem solchen Flegel, der bisher machen durfte was er wollte und keine Grenzen bekam sehe ich das als sehr wichtig. Wenn er sein bisheriges Verhalten (beißen, knurren, resprektlos) gebessert ist und das auch allen Familienmitgliedern gegenüber, ist gegen eine Runde kuscheln auf dem Sofa ja nix einzuwenden. Aber so lange er dort noch von allein drauf hüfpft geht das nicht.
Er soll erst mal begreifen das er hier nicht der Boss ist! Das es hier Regeln gibt, was er vorher nicht kannte. Knuddeln ist natürlich wichtig und das wird auch von Tag zu Tag mehr aber momentan muss ich ihn oft noch zurechtweisen und Grenzen aufzeigen und da kann ich danach nicht gleich danach die Kuschelorgie starten. Außerdem fängt er beim kuscheln auch gerne mal das "höckern" an oder wird derart übermütig.. daher in Maßen und lieber mir positivem Abschluß.

Die Kastration sehe ich von daher als wichtig an als das er dieses Verhalten schon vorher zeigte.. Ob Rüde oder Hündin machte für Ihn keinen Unterschied, das zeigte sich schon recht zeitig. Durch sein jetziges Verhalten wird er früher oder später mit jedem 4 Beinigen Kollegen anecken und das wäre sehr schade. Auch das er beim Menschen rumhöckert und einen sehr starken Eigengeruch hat weist auf eine große Portion Hormone hin. Außerdem habe ich noch eine Hündin und Nachwuchs ist dort völlig unerwünscht.

Er ist gesund und jung und mein Tierarzt ist ein Fachmann, dem ich dabei voll und ganz mein Vertrauen schenke. Darüber kann man sicher noch länger dabattieren aber der Termin steht und auch Rute und Gebiss werden behandelt werden müssen, was auch nicht ohne Narkose gehen wird.

MfG Katja
 
@sunburnt: Danke für die Info, ich werde es dem TA mit auf den Weg geben. Aber ich denke er ist sehr erfahren und Chef einer Tierklinik. Er hat meinen 6 jährigen Irish Wolfhound kastriert und er hat es problemlos überstanden.

@nearHeaven: Es lang nicht nur daran... aber das war letzendlich der Auslöser. Yoda war einfach für die Leute unberechenbar geworden. Es wurde auch mit einem spezialisierten Hundetrainer gearbeitet und trotzdem saßen die Probleme schon zu tief. Ein Halterwechsel wurde empfohlen aber es wollte ihn niemand haben. Er ist zwar klein aber nicht zu unterschätzen! Er ist einem Kind ins Gesicht gesprungen und hat JEDEN heftig attakiert der in "sein Reich" eingedrungen ist. Zuletzt hat er aber auch im Freigang eine Freundin von mir angefressen und durch Lederstiefel gebissen. Ich habe seit Sonntag einen fetten Bluterguss am Knöchel, der glatt durch die Jeans durch ging... Also er hat nicht nur geschnappt sondern richtig gebissen! Im Tierheim würde so ein Hund nur schwer bis gar nicht vermittelbar oder als Wanderpokal enden. Er brauch ein völlig neues Leben, mir neuen Regeln, neuen Menschen und ich denke auch ohne seine Kronjuwelen..

Nur als Beispiel habe ich ihn heute zum ersten mal in die Transportbox gesetzt, die mir die Besi mitgegegeben hatte. Da er heute nach der Hunderunde total eingedreckt war.. hatte ich Sie noch im Auto.. Er ging rein, ich schloß das Gitter und schlagartig ist er völlig ausgetickt. Er fing an mit knurren, bellen, rannte gegen die Boxenwand usw.. ich hab ihn dort sofort raus und das Ding wird entsorgt!
 
Ah okay danke für die Aufklärung :)

Das hört sich ja wirklich nach nem kleinen Terroristen an den du da aufgegabelt hast:p
 
:love: :love:
Tscha, ein echter Franzose ... :eg:
... wirst du ihn behalten ... :love:
ich bin seit 10 Tagen bully-los :(
 
Ein wirklich hübscher Kerl :)

Ich hatte auch einen kleinen Terroristen!
Mein Adu war sowas von verwöhnt worden, bevor er zu mir kam und sein Größenwahn war nicht zu übertreffen!
Er hat es auch echt nicht eingesehen dass er mitmachen soll und sich doch auch mal nach mir richten.
Wir haben uns jedoch mit der Zeit einigen können und so manchen Kompromiss gemacht.

Bei all den Hunden mit denen ich bisher leben durfte - der kleine Sausack hat nen dicken Eindruck hinterlassen und ich würd ihn jeder Zeit wieder zu mir nehmen.
Aber ich steh auch auf die eigensinnigen Hunde :D

Ich bin gespannt was wir hier noch zu lesen bekommen, denn ich hoffe du berichtest noch weiter :)
 
Hört sich in der tat an wie mein terrorpflegebully Toni ( Auch so ein DHD verschenk Hund.. weil solange Süüüüüüß bis garnichtmehr süß.. wurde dann über den DKFB vermittelt) - bei ihm kam allerdings noch einiges anderes dazu Schilddrüse und am Ende Epilepsi - er wurde am Ende keine 4 Jahre alt.

Ich habe Gisa vom DKFB als sehr hilfreich erlebt, grade was die gesundheit angeht.

lg Karin
 
Wenn er "nur" verwöhnt wäre, hätte man sicher weniger Probleme ihn auf einen anderen Weg zu bringen..

Ich glaube das da noch einige andere negative Faktoren mit reinspielen. Seine Hemmschwelle ist extrem niedrig! Da er nun schon längere Zeit Erfolg mit verbeißen von ungeliebten Sachen und Menschen hatte und bisher alle Angst zeigten und ihn in Ruhe ließen. Ich denke aber auch das dieses Verhalten auch aus Selbstschutzzwecken heraus entstanden ist, als man ihm ans Leder wollte. Das Kind welches er gebissen hat, war wohl mehrfach sehr grob mit Ihm und auch die Lebensgefährten der Besi waren nicht immer net zu ihm. Er wurde als Welpe zudem noch von einem Auto angefahren.. alles Dinge die Ihn so machten wie er jetzt ist und als Bezugsperson jemand der weder eindeutig noch konsequent mit ihm umging und ihn lieber wegsperrte als daran zu arbeiten. Selbst die Tipps vom Hundetrainer wurden nach kurzer Zeit verworfen. Ich glaube auch sie hatte zuletzt Angst vor Ihm. Hochschwanger ist sowas alles andere als schön..

Es wird sicher schwieriger ihm klar zu machen das er einerseits mit beißen hier nicht durchkommt und sich unterordnet aber gleichzeitig auch Vertrauen aufbaut. Er zeigt bei Maßregelung keine Angst! Es ist eher so eine Art wütendes kochen in Ihm und er geht nach kurzem drohen nach vorn... So lieb und nett wie er auf den Bildern wirkt ist er durchaus! Aber das kann von einer Sekunde zur anderen umschwenken und dann mutiert er zur kleinen Bestie von locker 15 kg Kampfgewicht.. Ich bis schon mal sehr froh das er mir gegenüber ehrlich ist und auch auf klare Ansagen reagiert! Wir gehen morgens und abends lange Runden und dabei schiebe ich kleiner Übungseinheiten ein. Er hat auch draußen merkwürdige Verhaltensweisen zB. Er beißt in meinen Schatten! Also er beißt dort rein wo mein Schatten auf die Erde fällt und reist dabei ganze Grasbüschel aus.. außerdem leckt er gern Steine ab :unsicher: Ich habe angefangen mit ihm zu apportieren, was sicher ausbaufähig ist..

Ich bin mir sicher er hat einen sehr guten Kern und an den heißt es ranzukommen!
 
Lass mal die Schilddrüse checken - wichtig- , Toni hat sich draussen ins Delirium gekläfft sobald mehr als eine max 2 Personen dabei oder in der Nähe waren ab einem gewissen - sehr geringen Reizlevel ging da nix mehr und der kam auch nicht wieder runter - wie sich später zeigte hatte der auch eine massive SDU , der startete auch so panneaktionen und biss dann in Hände und Füße ( bei mir ist er aber als er das das erste mal probierte mit karacho in meine Kamera ( 2,5kg) gekracht und hat es dann nicht mehr gewagt.
 
Hallo @Mioline,

schließe mich den anderen an ... ist ein wirklich Hübscher :love:

Es ist dein Ding, den Hund nach nur 3 Tagen im neuen Heim kastrieren ( bin kein Kastra Gegner, auch kein Kastra Befürworter ) zu lassen, aber wie auch @Buroni schon sagte, kann das Aufreiten ( er machts ja bei Männlein & Weiblein gleichermaßen, wenn ich dich richtig verstanden habe ) verschiedene Gründe haben und muss definitiv nicht zwangsweise mit einem gesteigerten S.exualverhalten in Verbindung stehen.

Kurz zu deiner "Rudeltheorie" ...
Mensch / Hund Gemeinschaft ebenso wie Hund / Hund Gemeinschaft stellt niemals ein Rudel dar.
Ein Rudel ist ein Familienverband.
Erhöhte Sitzplätze, die schmackhaftesten Bissensind nur für den "Alpha"??
"Alpha" latscht immer vorran, Ranghöchster hat das absolute Sagen / Kontrolle usw
Lies / Schau mal nach, ob das denn wirklich so ist ;)

Verstehs nicht falsch, ich sehe es definitiv auch so, dass Hunde Regeln brauchen um sich 1. sicher zu fühlen und 2. bleibt der Besi auch so für Hunde besser / gut einschätzbar.
Über Sinn & Unsinn von Regeln gehen die Geister weit auseinander, aber das wäre jetzt vollkommen OT :)

Zu Tierärzten kann ich dir ( aus eigener Erfahrung ) nur einen Tipp mit auf dem Weg geben, da du selbst schreibst, dass du DENKST, dass er genügend Erfahrung besitzt.

Ob der Herr / Frau Tierarzt nun 30 Jahre Erfahrung hat oder ob er nun Chef Arzt ist, ist mir pers Rille wie sonst etwas.
Definitiv sind aber nicht alle Tierärzte "Bully Erfahren" - einen besonderen Augenmerk würde ich auf Narkosen richten.
Wie oben schon geschrieben wurde, sind Inhalationsnarkosen, zu bevorzugen.
Natürlich kann man den Bully auch "wegspritzen", jedoch reicht bei einem Bully eine "Mini-Dosis" Narkosemittel, welche normalerweise nach Kilogramm Körpergewicht gespritzt wird, damit er schläft.
Nicht alle Tierärzte sind auf Bully-Narkosen eingestellt und gut darüber informiert
Was ich pers auch mit niemals Nichten kein 2.mal zulassen würde, einen "freiatmenten" Bully NICHT intubieren zu lassen.
Ebenso die ( nicht immer, jedoch leider oft ) vorkommenden rassetypischen Wehwehchen ...

Ich kann auch bestätigen, dass Bully`s ziemlich rasch lernen - die Umsetzung des Gelernten, bzw die rasche Umsetzung, steht auf einem anderen Blatt :D - aber so sind sie nun mal ( die meisten ) - und möchte ich nen Hund, der alles gleich sofort in die Tat umsetzt, was ich von ihm fordere, dann sollte ich mir keinen Bully einziehen lassen ;)
Zwecks Erziehung ...
bissl was kann er ja schon, oder?!
Ansonsten könnte er ja nicht ohne Leine herumsausen und würde einige Kommandos kennen.
Ich finds gut, dass du die kleine Übungseinheiten in die tgl Spaziergänge einfließen lässt, so wirds nicht so starr und man übt da, wo Hund auch "funktionieren" soll / muss :)

Du sagst, dein Hund ist ehrlich.
DAS sind sie doch alle, finde ich ;) - das ist doch das schöne, an Hunden ( obwohl ich kein Tier kenne, das "lügt" )

Das er anzeigt, bevor er richtig zupackt, ist, finde ich zumindest, schon mal gut.
Wie du auch schreibst, kommt dieses Beiss-Verhalten, nicht von heute auf morgen und mit seiner Beiss-Strategie muss er ja mehr oder weniger über kurz oder lang auch Erfolg gehabt haben ( zumindest liest es sich bei mir so )
Du sagst, dass er zuerst knurrt und dann beisst.
In welchen Situationen knurrt er denn beispielsweise?
Was machst bzw wie reagierst du dann darauf?

Das er bei der Ex Besi viel zu spät gemaßregelt wurde, steht ausser Frage.
Ich denke aber auch, dass du ihn "zu spät" "beolohnst", indem du sagst, dass wenn der Tag gut gelaufen ist, bekommt er auch seine Streicheleinheiten ... was, wenn aber der Tag nach deinen Vorstellungen nicht so optimal gelaufen ist?
Keine Kuscheleinheit? - Das wird Mr. Bully nicht verstehen, genauso wenig, wie das verpätete bestrafen bei der Ex Besi ;)

Wünsche Dir noch viel Spaß und Freude an und mit deinem Bully.
Auch ich würde mich freuen, wenn du uns über den "Entwicklungsstand" des Kleinen up 2 date halten würdest :hallo: LG
 
Ich stimme maggy*lein* voll überein.

So, wie du es schreibst, klingt es für mich, dass das Aufreiten eine Übersprungshandlung ist, wie Gras rupfen und Steine lecken auch. Er war wohl nie richtig ausgelastet und hat nie seine Grenzen gelernt, so schätze ich ihn aus der Ferne ein. Besonders das Gras rupfen kenne ich von einer unausgelasteten Hündin einer Gassibekanntschaft, das ist richtig nervig. Diese Hündin ritt auch dauernd auf, juckelte in der Luft und speichelte dabei stark. Ich hab sie dann ein paar mal zum Fährten mitgenommen und siehe da, sie wurde ausgeglichen und ihr Verhalten hat sich normalisiert, seit Frauchen nun Fährtet und wenn alle Acker "besetzt" sind, werden Suchspiele mit Dummies gemacht. Wichtig ist da nur: ruhige Aufgaben stellen, nichts, was Hektik in das Spiel bringt. Reizangel oder Agi sind tabu, der Kerl muss von seinem Adrenalinpegel runter kommen. Das sind mal die Erfahrungen, sie ich mit der Hündin gemacht habe.

Der Kerl wäre übrigens genau mein Fall, er ist hübsch und eine richtige Herausforderung. Ganz ehrlich, ich beneide dich :)
 
DAS sind sie doch alle, finde ich ;) - das ist doch das schöne, an Hunden ( obwohl ich kein Tier kenne, das "lügt" )

Das schreit gradezu nach einem OT :

Meine Hunde haben bisher alle gelogen! Und zwar dicke!
Immer wenn Besuch da ist tun sie so als würden sie keine Liebe von mir bekommen und sie vertreten auch alle den Standpunkt dass es nieeee genug zu essen gibt ;)
Wenn sie was ausgefressen haben, dann gucken sie mich auch an als wenn keiner wissen konnte das es nicht okay ist sich ein Buch mit in den Korb zu nehmen :D
Frisch gewälzt in Entengrütze, kriegste von denen auch keine ehrliche Antwort, wenn du fragst "So wer ist denn jetzt dreckig und muß in die Badewanne?"





Adu hat mir nie gezeigt das ihn was schlimmes angetan wurde, aber er wusste auch mit sofortigem aufregen und alles zerbeissen wollen was ihm in die Quere kam, bekam er schon noch seinen Willen.
Der hatte sich auch öfters mal in dem Glauben verirrt er sei mir körperlich überlegen.
Er musste dann halt nur ein paar grundlegende Sachen lernen (z.B: das eben doch ICH das letzte Wort habe) und dafür hab ich dann akzeptiert dass er mich auf gar keinen Fall an seinen Pfoten haben wollte, oder aber dass ich ihn in Ruhe zu lassen habe, wenn er sich zum Mittagsschlaf aufs Bett packt.

Mein Tyson ist je ein regelrechter Budda X Benjamin Blümchen-Laune Hund,Adu war da eher zickig- ich habs gewusst und ihn eben bei mir gehalten wenn wir raus waren und andere Hunde auf uns zu kamen, bis er sich wieder im Griff hatte.
Krankheitsbedingt gab es Tage wo er fast schon freundlich war und dann gab es auch Tage wo er sich selbst angegriffen hätte, wenn er denn gekonnt hätte.
Seine Hemmschwelle war an den schlechten Tagen auch niedrig, an den anderen war er wie ein direkter Nachkomme von Waldorf und Stetler (nur noch schlechter gelaunt).

ja ich glaub so kann man ihn am besten Beschreiben:
Adu´s Grundeinstellung war= schlecht gelaunt sein!

Es ist auf jeden Fall schon mal gut zu wissen woran man ist und ich finde es auch nicht falsch da täglich kleine Übungen mit einzuschieben. Man trainiert seinen Hund ja doch im Grunde die ganze Zeit, wenn man mit ihm zusammen lebt (Jedes "Nein" ist etwas neu gelerntes für ihn im Moment).

zur Kastrationsdiskussion würd ich normal einwerfen: ob es nicht auch ein Chip tut um zu sehen wie er sich verändert, aber da ja noch andere Sachen gemacht werden sollen - warum nicht?!
Ich kann nix wildes daran finden wenn er eh schon in die Narkose kommt, das dann gleich mitmachen zu lassen.


Wie gesagt: ich bin gespannt wie es weitergeht
 
DAS sind sie doch alle, finde ich ;) - das ist doch das schöne, an Hunden ( obwohl ich kein Tier kenne, das "lügt" )

Das schreit gradezu nach einem OT :

Meine Hunde haben bisher alle gelogen! Und zwar dicke!
Immer wenn Besuch da ist tun sie so als würden sie keine Liebe von mir bekommen und sie vertreten auch alle den Standpunkt dass es nieeee genug zu essen gibt ;)
Wenn sie was ausgefressen haben, dann gucken sie mich auch an als wenn keiner wissen konnte das es nicht okay ist sich ein Buch mit in den Korb zu nehmen :D

Auweia !!!
Alsoooo, so gesehen ... ( ich habs wenigstens versucht auszublenden :lol: )
... Sind meine auch "Lügner" ... sie "lügen" dabei so gut, dass man es wirklich fast glauben könnte ;)

Nur, dass sie nicht so tun also obs nie genung zu essen gibt - nein, sie bringens so rüber, als dass sie fast vor dem Hungertod stehen :D

Sry, fürs OT :)
 
Danke für eure Tipps!
Ich werde den TA auf jeden Fall sagen das er darauf achten soll aber wie gesagt ist er wirklich erfahren und hat schon durch die Klinik alle möglichen Rassen auf dem Tisch. Ein IW ist ähnlich kompliziert in Narkose.. Die Schilddrüse lass ich gleich mit checken! Seine Reizschwelle ist wirklich mehr als unten. Wie ich oben bereits schrieb hab ich u.a. eine Hündin. Daher käme früher oder später sowiese nur Kastration in Frage...Da er schnellst möglich komplett durchgecheckt werden muss um gesundheitliche Ursachen völlig auszuschließen (Gebiss, Rute usw) zu können, kommen wir um Narkose sowieso nicht herum! Dir Rute und Hüfte muss geröngt werden, das Gebiss untersucht da er starkten Mundgeruch hat usw.. das geht alles nicht so ohne weiteres und mit Maulkorb auch nicht.

@*maggy*lein*: Ich schrieb daher auch ÄHNLICH wie in einem Rudel. Ich bin mir bewusst das ein Rudel eine Familie ist und keine bedingungslose Hirachie. Aber wenn sich da einer rüpelhaft verhält oder generell neu dazu kommt, dann stellt er sich hinten an und genau das mache ich gerade mir Ihm. Weiter oben habe auch schon beschrieben wie ich ihn "Maßregel" nämlich mit einem strengen "Nein". Ich möchte ihn auch nicht zum Kadavergehorsam erziehen. Es reicht mir schon aus wenn er niemanden beisst und die Grundregeln einhält.. Er war nicht besonders Leinenführig und führte eher Frauchen am Geschirr spazieren, SITZ war nur ab und zu und PLATZ war gar nicht drin.

Und klar lobe ich ihn und das auch überschwänglich und genau so schnell wie ich ihn "Strafe"! Dabei rede ich mit hoher Stimme, streichel ich ihm auch übers dicke Köpfchen und kraul den Rücken aber so richtiges Knuddeln mit Bauchkrabbeln allem drum und dran gibts eben dann meist abends. Ich kann noch nicht aus Erfahrung sprechen da er nun mal erst seit 4 Tagen da ist.. Bisher war es jeden Abend! Ich bin mir bewusst das hier der Weg nur über Motivation führt und die erreicht man nun mal nicht mit Strafe aber ich kann ihn auch nicht loben wenn er am knurren ist.. oder?

Situationen wo er anfängt mit knurren wären z.B. wenn mein Sohn ca. 5 m entfernt den Raum durchquert.. Dabei liegt er am anderen Ende (kein Durchgang) und alle achten darauf ihn nicht anzuschauen oder gar zu bedrängen! Generell wenn jemand außer mir den Raum betritt in dem er sich befindet. Vorhin hat er auch eine Freundin angeknurrt als sie sich mit mir im Abstand von 2 m unterhalten hat. Dabei habe ich ihn immer an der Leinen nur wenn weit und breit niemand ist lasse ich ihn frei. Draußen trägt er keinen Maulkorb, drinnen wie oben beschrieben.

Auf ein lautes "Nein" von mir hört er sofort auf damit und es kam bisher zu keinem weiterem Beißversuch aber auch nur weil ich ihn im Ansatz ausbremse. Vielleicht hast du noch einen anderen Tipp wie man reagieren könnte??? Immer her damit!

Mit ehrlich meine ich das er bei mir seit Sonntag keinen weiteren Versuch gestartet hat und ich ihm auch vertraue das er das nicht "einfach so" tun wird.. Ich kenne Hunde dir springen dir schwanzwedelnd ins Gesicht.. das meinte ich mit ehrlich!

Das finde ich gut:
Man trainiert seinen Hund ja doch im Grunde die ganze Zeit, wenn man mit ihm zusammen lebt (Jedes "Nein" ist etwas neu gelerntes für ihn im Moment).

@pixelstall: Kannst du mir mehr darüber berichten ?? PM??



MfG Katja
 
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